DE1474868A1 - Schloss mit Muenzuebergabe - Google Patents

Schloss mit Muenzuebergabe

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DE1474868A1
DE1474868A1 DE1965S0097327 DES0097327A DE1474868A1 DE 1474868 A1 DE1474868 A1 DE 1474868A1 DE 1965S0097327 DE1965S0097327 DE 1965S0097327 DE S0097327 A DES0097327 A DE S0097327A DE 1474868 A1 DE1474868 A1 DE 1474868A1
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coin
locking bolt
lock
locking
door
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Smith Foseph Ausrin
Jordan Richard Helmuth
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SMITH JOSEPH AUSTIN
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SMITH JOSEPH AUSTIN
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
    • G07F17/14Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for fastenings for doors; for turnstiles

Description

Die Erfindung bezieht sich allgemein auf durch Münzen betätigte Schlösser und insbesondere auf Schlösser, die durch Münzen und Schlüssel betätigbar sind und die das Merkmal aufweisen, daß die Münze aus dem Schloßgehäuse herausbefördert wird.
Die Erfindung ist besonders auf münzenbetätigte Schlösser anwendbar, die für Schließfächer verwendet werden, die eine in einem Rahmen angeordnete Tür aufweisen. Derartige Schließfächer können an Stationen für Verkehrsmittel oder in Erholungs- und Parkeinrichtungen aufgestellt werden, um Wertsachen gegen eine Gebühr verschlossen zu speichern. Bekannte münzenbetätigte Schließfächer weisen Schlösser auf, die frei an der Außenfläche der Tür angeordnet sind und damit für irgendwelches Gesindel eine Verlockung darstellen, das Schloß und den dazugehörigen Münz-
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kasten aufzubrechen. Andere bekannte, münzbetätigte Schlösser sind freiliegend an der Vorderseite des Türpfeilers angeordnet und laden damit ebenfalls Zerstörungslustige zum Aufbrechen ein. Diese bekannten Schlösser, bei denen das eigentliche Schloß und der zugehörige Münzkasten an der Tür angeordnet sind, erfordern außerdem einen hohen Aufwand an Arbeitskräften, um einzeln aus den einzelnen Münzkästen jeder Tür die angesammelten Münzen herauszunehmen. Da es auf Grund der fortdauernden Geldentwertung auch in vielen Fällen erforderlich gewesen ist, die Gebühr für die Benutzung des Schließfaches zu erhöhen, mußten hierfür in vielen Fällen die Schlösser umgebaut werden, um Münzen mit höherem Wert aufnehmen zu können. Dadurch sind derartige Schlösser schnell veraltet.
Dementsprechend hat die Erfindung eine Aufgabe, ein durch Münzen betätigtes Schloß zu schaffen, welches die vorstehenden Nachteile beseitigt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines durch Münzen betätigten Schlosses, welches eine Münze aus dem in der Tür befindlichen Schloßgehäuse in den Türrahmen oder einen Geldbehälter übergibt.
Die Erfindung bezweckt außerdem die Schaffung eines Schlosses, welches an der Tür in verdeckter Lage angeordnet werden kann, so daß von der Vorderseite des Schließfaches nicht erkennbar ist, daß es ein durch Münzen betätigtes Schloß ist.
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Weiter wird die Schaffung eines durch Münzen betätigten Schlosses beabsichtigt, das an der Innenseite der Tür in einer nicht freiliegenden Lage und mit einer Münzöffnung in einer nicht freiliegenden Lage angeordnet werden kann, wobei Mittel vorgesehen sind, um die Münze aus der Tür in den Türrahmen und von dort in einen Münzsammelbehälter am Boden des Türrahmens übertragen zu können, wobei der Türrahmen eine Mehrzahl von Schließfächern aufnehmen kann.
Ferner soll mit der Erfindung ein Schloß geschaffen werden, das durch Münze und Schlüssel betätigt wird und in welchem die Schloßmechanik schnell so eingestellt werden kann, daß sie viele verschiedene Gruppen gleicher oder unterschiedlich großer Münzen oder Wertmarken annehmen kann.
Mit der Erfindung soll außerdem eine Schloßmechanik geschaffen werden, die an der Innenseite einer Tür eines Schließfaches angeordnet werden kann und in welcher der Schloßzylinder von der Vorderseite der Tür durch Betätigung eines von der Vorderseite der Tür zugänglichen Schlosses für den Eigentümerschlüssel entfernt werden kann.
Weiter soll mit der Erfindung ein Schloß geschaffen werden, das an der Innenseite der Tür eines Schließfaches angeordnet werden kann und in welchem das ganze Schloßgehäuse durch ein von der Vorderseite der Tür zugängliches, mit dem Eigentümerschlüssel zu betätigendes Schloß entfernbar ist.
Die Erfindung bezweckt weiter die Schaffung eines mit
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Münzen und Schlüssel betätigbaren Schlosses, das von einer gebührenfreien Stellung in eine Stellung leicht umgestellt werden kann, die die Verwendung einer oder mehrerer Münzen erfordert.
Die Erfindung bezweckt außerdem die Schaffung eines durch Münzen und Schlüssel betätigten Schlosses, das von einem Zustand, der die Verwendung einer oder mehrerer Münzen vor der Schloßbetätigung erfordert, in einen Zustand leicht umgestellt werden kann, in welchem eine Münze zur Betätigung des Schlosses erforderlich ist, diese Münze jedoch zurückgegeben wird, nachdem der Schlüssel wieder in das Schloß eingesetzt worden ist.
Weiter bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Schlosses, in welchem nach Einfügung einer ersten Gruppe von Münzen zur Betätigung des Schlosses eine zweite Gruppe von Münzen irrtümlich eingeworfen werden kann, ohne daß dadurch das Schloß verstopft und unbrauchbar wird.
Mit der Erfindung wird ferner ein Schloß für ein Schließfach gesohaffen, das eine Tür aufweist, die mit dem Türrahmen zusammenwirkt und bei welcher das Schloßgehäuse auf der Innenseite angeordnet werden kann, wobei jedoch das ganze Schloß leicht mit Hilfe des EigentUmerschlüssels entfernbar ist, falls das Schloß aus irgendeinem Grunde verstopft und unbrauchbar wird.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung,
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In der eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise erläutert und dargestellt 1st, die einen Teil der Erfindung bildet. Es zeigen:
PIg, 1 eine Vorderansloht eines erfindungsgemäßen
Schlosses, das In der Tür eines Schließfaches angeordnet ist, wobei die Tür zur Darstellung des Schlosses aufgebrochen gezeigt ist, Flg. 2 eine Seltenansicht des Schlosses in der Tür, Pig, 3 die Ansicht eines Schnittes entlang der Linie
3-3 der Pig. I,
Pig, 4 eine Vorderansicht des teilweise betätigten
Schlosses nach Fig. 1,
Pig. 5 eine Ansicht eines Schnittes entlang der Linie 5-5 der Pig, 4,
Pig. 6 eine weitere Vorderansloht des Schlosses in
betätigter Stellung,
Figuren 7* 8, 9 und Io vordere Teilansichten des
Schlosses in verschiedenen Betätigungsstellungen und
Figuren 11, 12, 13 und 14 vordere Teilanslohten des als MUnzrüokgabeschloß umgestellten Schlosses In verschiedenen Betätigungsstellungen· Die Figuren der Zeichnung stellen ein duroh Münzen betätigtes Schloß dar, welch·» die Erfindung als bevorzugte Ausführungsform verkörpert. Innerhalb des Erfindungsbereiohes sind jedoch auch andere Ausführungsformen möglich. Das
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durch Münzen und Schlüssel betätigbare Schloß 2o kann in einem Schloßgehäuse 21 angeordnet sein, das eine erste Seite 23 und eine zweite Seite 24 hat. Das Schloßgehäuse 21 ist an der Innenseite einer Tür 26 angeordnet, die eine eingebogene Kante 27 und eine senkrechte Versteifungsrippe 28 aufweist. Die Tür 26 kann die Tür eines Schließfaches sein und mit einem Türpfosten 29 zusammenarbeiten, der ein Teil des Türrahmens ist, an welchem die Tür angelenkt sein kann.
Das Schloßgehäuse 21 kann aus einem einteiligen Formstück eines widerstandsfähigen starren Kunststoffmaterials bestehen. In dem Schloßgehäuse ist allgemein ein bewegbarer Sperrbolzen 51, ein Schloßzylinder 32 zur Drehung des Sperrbolzens 31j ein Eigentümerschloß 33 und eine Anhaltevorrichtung 3^ für den Sperrbolzen 31 enthalten.
Der bewegbare Sperrbolzen 3I ist als ein drehbarer Sperrbolzen dargestellt und kann ebenfalls aus einem einteiligen Formstück eines widerstandsfähigen starren Kunststoffmaterials hergestellt und auf einer Schraube 36 gelagert sein, die in den Figuren 4 und 5 als in einen Ansatz des Gehäuses 21 eingeschraubt dargestellt ist. Eine Reibplatte 37 ist an dem Sperriegel 31 befestigt und arbeitet mit einer Blattfeder 38 zusammen, um eine erste und eine zweite Verklinkungssteilung (Figuren 1 und 6) herzustellen. Der Sohloßzylinder 32 (Fig. 1) hat an seinem inneren Snde einen vorspringenden Ansatz, um in einen Schlitz 39
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(Fig. 6) einzugreifen. Der Schloßzylinder 52 erstreckt sich durch eine öffnung in der Tür 26 (Fig. 2). Ein Schlüssel wird zum Drehen der Zuhaltung im Schloßzylinder 52 verwendet, wodurch der drehbare Sperriegel 51 gedreht wird. Der Schlüssel 4o kann aus dem Schloßzylinder 52 in der zweiten Stellung des Sperriegels 51 (Fig. 6) entfernt werden. Der Schlüssel 4o ist in dem Schloßzylinder 52 jedoch in der ersten und allen Zwisohenstellungen gefangen.
Das Eigentümerschloß 55 erstreckt sich ebenfalls durch eine öffnung in der Vorderseite der Tür 26> so daß es durch einen nicht dargestellten Eigentümerschlüssel betätigbar ist. Ein Eigentümerschloßnocken 42 ist an dem Schloßzylinder 55 befestigt, um mit diesem gedreht zu werden. Der Nokken 42 und der Schloßzylinder 55 haben vier verschiedene Arbeitsstellungen. Figuren 4 und 6 zeigen den Nocken 42 in der ersten Stellung, in welcher ein schmaler Abschnitt 45 eines Einschnitts 44 mit einer Ringrinne 41 im Schloßzylinder 52 in Berührung steht, um diesen Zylinder an seinem Platz zu halten. Der Einschnitt 44 hat einen breiteren Abschnitt 45, und wenn das Eigentumerschloß 55 um 22° entgegen dem Uhrzeigersinn aus der ersten, in Fig. 4 gezeigten Stellung in eine zweite Stellung gedreht wird, arbeitet . dieser breitere Abschnitt 45 des Einschnitts 44 mit dem' Schloßzylinder 52 zusammen, der dadurch entweder mit oder ohne Schlüssel 4o im Schloß 52 entfernt werden kann. Der Nocken 42 hat eine dritte Stellung (Fig. 1), in welcher dae
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Eigentümerschloß 33 um 45° entgegen dem Uhrzeigersinn ge-,' dreht worden ist. In dieser dritten Stellung wirkt ein schmaler Abschnitt 46 des Einschnitts 44 mit der Rinne 4l im Schloßzylinder 32 zusammen, um diesen auf seinem Platz zu halten. Der Schloßzylinder 32 muß entfernt werden, wobei der Nocken 42 die oben beschriebene zweite Stellung einnimmt, damit der Nocken 42 in die vierte Stellung bewegt werden kann. In dieser vierten Stellung ist der Zylinder 33 des Eigenttlmerschlosses um 9o° entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wobei ein Schloßfinger 47 am Schloßnocken 42 in eine allgemein senkrechte Lage zurückgezogen worden ist. In der ersten, zweiten und dritten Stellung des Nockens 42 greift dieser Schloßfinger 47 in einen Schlitz 48 in der senkrechten Versteifungsrippe 28 der Tür 26 ein. Dadurch wird das Schloßgehäuse 21 an der Innenseite der Tür 26 gehalten, da eine Vorderplatte 49 am Sperrriegel 31 sich durch eine öffnung 5o in der eingebogenen Kante 27 der Tür 26 hindurch erstreckt. Mit dem Nocken 42 in der vierten Stellung faßt der Riegelfinger 47 nicht länger in den Schlitz 28,und das gesamte Schloßgehäuse 21 kann von der Tür 26 abgenommen werden, selbst wenn der Sperriegel 31 herausgeschoben ist (Fig. 6).
Eine erste MUnzrinne 54 wird durch einen Deckel 52 an der Oberseite des Gehäuses 21 gebildet und weist einen Eingang 55 an der Kante 27 der Tür auf. Eine zweite Münzrinne 57 (Fig. 6), die auch als MUnztasche angesehen werden kann,
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ist in die Fläche des drehbaren Sperriegels 3* eingeschnitten. Ein Deckel 58 (Figuren 4 und 5) an diesem Sperriegel 31 bildet mit dem Einschnitt die Münzrinne oder Münzta3Che 57. Die zweite MUnzrinne 57 hat an ihrem oberen Teil einen Eingang, der mit dem Ausgang 59 der ersten Münzrinne 54 zusammenwirkt. Die zweite Münzrinne 57 hat ein unteres Ausgangsende 6o, das zu einem Münzrückgabebehälter 6l führt, der in dem Gehäuse 21 als Teil desselben ausgebildet ist. Der Eingang zur zweiten Münzrinne 57 arbeitet mit dem Ausgang 59 der ersten Münzrinne 54 in der ersten Stellung des drehbaren Sperriegels 31 (Fig. 1) zusammen.
Ein Prüfmagnet 63 kann im Schloßgehäuse 21 in der Ebene der ersten Münzrinne 54 in der Nähe des Ausganges 59 angeordnet sein, um den Durchlauf von eisenhaltigen Stücken in die Münztasche 57 zu sperren.
Stifte 53 können wahlweise zwischen den öffnungen 56 im Gehäuse 21 und im Münzrinnendeckel 52 angeordnet sein, um die Größe der Münzen festzulegen, die von der ersten Münzrinne 54 aufgenommen werden sollen. Zum Beispiel läßt ein Stift in der untersten öffnung 56 keine größere Münze als z.B. ein 25-Cent-Stück in die Münzrinne 54 ein. Ein Stift in der obersten öffnung 56 sperrt den Zugang für Münzen, die größer als z.3. ein lo-Cent-Stück sind usw. Auch kann ein Stift 53 in eine öffnung 62 am unteren Teil der Münzrinne und ebenso ein Stift in die untere der beiden oberen öffnungen 56 eingesetzt werden, falls z.B. ein
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5-Cent-Stück in dem Schloß verwendet werden soll. Dadurch wird die Verwendung von Münzen (Cent-Stücken) verhindert, die nur wenig größer als z.B. 5-Cent-Stücke sind. Palis z.B. ein 1-Cent-Stück zwangsweise an dem vorderen Stift 535 vorbeigedrückt wird, wird es „durch den hinteren Stift 53 in der öffnung 62 angehalten, so daß die Betätigung des Schlosses mit einem 1-Cent-Stück gesperrt ist.
Eine Mehrzahl von Stiftöffnungen 64 (Fig. 6) ist in dem drehbaren Sperriegel 31 in der zweiten MUnzrinne 57
ausgebildet. Diese Stiftöffnungen dienen dazu, um im Austausch eine Mehrzahl von Stiften 65 mit großen oder 66 mit kleinen Köpfen aufzunehmen, die bei NichtVerwendung in Speicheröffnungen in einem Speicherbereich 67 im unteren Teil des Sperriegels yi verwahrt werden können. Diese große bzw. kleine Köpfe aufweisenden Stifte 65 bzw. 66 können in irgendeiner der Stiftöffnungen 64 angeordnet werden und bestimmen das Ausmaß, bis zu welchem eine vorher festgelegte Münze in die Münztasche 57 fällt. Eine große Anzahl von Münzgruppen kann zur Verwendung in diesem Münzschloß 2o vorher ausgewählt werden. Nur als Beispiel sind ein 25-Cent« stück und drei lo-Cent-Stücke als in der Münztasche 57 liegend dargestellt, so daß der Benutzungszustand des Münzschlosses 2o hergestellt ist. Ein Stift 65 mit großem Kopf ist in einer der unteren öffnungen 64 dargestellt, in weloher er ein 25-Cent-Stück 69 in der Nähe des unteren Endes der Münz tasche 57 anhält. Die drei lo-Cent-StUcke 7o liegen
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eines über dem anderen in der Münztasche 57. Die Wahl der Stifte in den Stiftöffnungen bringt die oberste Münze Jo in eine Betriebs- oder oberste Nockenstellung 71. Das Schloß ist so gebaut, daß Münzen oder Wertmarken oder beides verwendet werden können. Das Wort "Münze" wird in diesem weitesten Sinne hier verwendet. Die Anhaltevorrichtung 34 weist einen ersten Hebel 74 auf, der schwenkfähig auf einem im Gehäuse 21 befestigten Stift 75 sitzt. Der Hebel 74 ist allgemein waagerecht im Gehäuse 21 angeordnet; das äußere Ende dieses Hebels 74 ist ein Hakenende 76. Ein Haken 77 am drehbaren Sperriegel 31 arbeitet mit dem Hakenende 76 zusammen. Der Haken 77 kann als ein erstes und das Hakenende J6 als ein zweites Auflager angesehen werden, die gegenseitig zusammenarbeiten. Der Haken 77 hat eine gekrümmte Bewegungsbahn, da der Sperriegel 3I drehbar ist. Der drehbare Sperriegel 21 kann teilweise aus der ersten, in Fig. 1 gezeigten Stellung in die zweite Stellung (Fig. 6) gedreht werden. Dabei treten der Haken 77 und das Hakenende 76 nach einem kurzen Bewegungsbogen, in diesem Fall etwa 15° (Fig. 7) in Eingriff. Daher bildet der Eingriff der beiden Auflager 76 und 77 bzw. der diese Auflager bildende Haken einen Teil der Anhaltevorrichtung 34, welche die Bewegung des drehbaren Sperriegels 31 anhält. In der normalen senkrechten Stellung des Schloßgehäuses 21 wird das Hakenende 76 des Hebels 74 durch die Schwerkraft in eine Lage abwärts gedrückt, in welcher das
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Hakenende 76 mit dem Haken 77 bei anfänglicher Drehung des" Sperriegels in Eingriff tritt, um dadurch die Drehung des Sperriegels 31 in die Schließ- oder zweite Stellung zu verhindern.
Falls die richtige Kombination aus einer oder mehreren Münzen in der Münztasohe 57 vorhanden ist, wird dadurch eine | der Münzen in die oberste Ausklink- oder Betriebsstellung gebracht. Nach Fig. 4 überdeckt die Münze in der obersten Stellung 71 wirksam den Haken 77; die Breite des Hakenendes 76 ist groß genug, damit er auf der obersten Münze reiten kann, so daß diese Münze den Hebel 74 als Nocken aufwärts drückt, um ihn über den Sperriegelhaken 77 bei Drehen des Sperriegels in die zweite Stellung zu heben. Wegen dieser Nocken- oder Enthakungsbewegung kann sich der Sperriegel in die zweite Stellung (Fig. 6) vollständig bewegen.
Der Hebel 74 weist demnach eine erste und eine zweite Stellung auf, so daß das Hakenende 76 seine erste Stellung hat, in welcher es mit dem Haken 77 in Eingriff tritt, während es in einer zweiten Stellung über diesen Haken angehoben ist, so daß das Hakenende 76 nicht in den Haken 77 greift. Der Hebel 74 ist ein Teil der Anhaltevorrichtung 34; mit dem Hakenende. 76 in seiner unteren Stellung befindet sieh der Hebel in der Betätigungsstellung, um die Bewegung des Sperriegels anzuhalten. In der oberen Stellung des Hebels 7^ ist die Anhaltevorrichtung blockiert, so daß der Sperriegel 351 in seine zweite Stellung vollständig gedreht werden kann.
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Ein zweiterj als Winkelhebel ausgebildeter Hebel 80 ist auf einer Schraube 8l schwenkfähig angeordnet« die im Gehäuse 21 befestigt ist. Dieser Winkelhebel hat ein erstes und ein zweites Ende 82 bzw. 83* das erste Ende ist magnetisch permeabel. Ein permanenter Magnet 84 ist im Türrahmen in einer Lage angeordnet, in welcher er einen körperlichen Anschlag für die Tür in ihrer Schließstellung bildet. In dieser Stellung liegt der permanente Magnet 84 unmittelbar über dem permeablen ersten Ende 82 des Winkelhebels 80. Da das magnetische Feld durch das starre Kunststoffmaterial des Schloßgehäuses 21 hindurch wirkt, wird das erste Ende 82 des Winkelhebels immer dann aufwärts gegen den permanenten Magneten 84 gezogen, wenn die Tür 26 geschlossen ist. Der erste Hebel 74 liegt vor dem zweiten Winkelhebel 80 und trägt auf seiner Rückseite ein Auflager 85, das so liegt, daß es mit dem zweiten Ende 83 des Hebels 80 in Eingriff tritt, wenn das erste Ende 82 des Hebels 80 nach unten gefallen ist und einen Stift 86 berührt, der an dem Gehäuse 21 befestigt ist. Wenn jedoch das erste Ende 82 mit dem Winkelhebel 80 durch die magnetische Anziehung des Magneten 84 nach oben bewegt wird, befindet sich das zweite Ende 83 dieses Hebels 80 außerhalb des Berührungsweges des Auflagers am ersten Hebel 74* Dadurch wird dem Hebel 74 ermöglicht, sich aufwärts zu bewegen, so daß das Hakenende 76 aus dem Bewegungsweg des Hakens 77 am Sperriegel 31 heraustritt» Wenn die Tür 26 in
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der Öffnungsstellung Ist» fällt der Winkelhebel 80 und berührt den Stift 86, so daß der erste Hebel 74 nicht ausreichend nach oben bewegt werden kann, um dem Sperrriegel 31 die Drehung In die zweite Stellung zu ermöglichen. Daher wird sogar mit einer Münze In der Nockenstellung 71 der Sperriegel jl nicht frei für eine Bewegung in die zweite Stellung, falls die Tür 26 offen ist (Pig", 8). Die Münztasche 57 kann an einer Stelle einen ständigen Stift oder Reibstift 89 aufweisen, an welcher die Münzen von der ersten Rinne 54 aus in die Münztasche 57 fallen. Auch kann die Münztasche 57 eine gebogene vordere Kante oder vorderen Anschlag 9o aufweisen. Die eingebogene Kante 27 der Tür 26 weist neben der Sperriegelöffnung 5o in dieser Kante eine nach unten hängende Leiste 91 auf. Die Drehung des Sperriegels 31 von der ersten in die zweite Stellung mit einer Münze in der Nockenstellung 71 und bei geschlossener Tür 26 führt zu einer Nockenbewegung des Hebels 74 nach oben, wodurch dem Sperriegel 31 ermöglicht wird, sich über die in Fig. 4 gezeigte Stellung hinauszubewegen. Eine weitere bogenförmige Bewegung des Sperriegels 31 führt diesen jedoch in eine Stellung, in welcher die oberste Münze von dem Reibstift 89 oder einem In einer der anderen Öffnungen 64 in der Nähe des oberen Abschnittes der Münztasche 57 angeordneten Stift abrollt, so daß diese oberste Münze in Berührung mit dem vorderen Anschlag 9o rollt. Dies tritt ein, nachdem die
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oberste Münze unter der Leiste 91 hindurchgegangen ist. Der vordere Anschlag 9o bringt die oberste Münze in eine Stellung, in der sie unter der Randkante des Sperriegels 51 (Pig. Io) hängenbleibt. Eine in Berührung mit diesem vorderen Anschlag $o stehende Münze verhindert die Rückdrehung des Sperriegels 31 in die unverschlossene Stellung wegen der Berührung dieser Münze mit der nach unten hängenden Leiste 91. Diese stellt einen weiteren Teil der Anhaltevorrichtung 3^ zum Anhalten der Bewegung des Sperriegels 31 dar.
Ein Münzbehälter 95 ist im Boden des Schloß- oder Türpfostens 29 vorgesehen. Wenn der Sperriegel 31 In die zweite Stellung (Fig. 6) bewegt wird, fallen dann eine oder mehrere Münzen aus der Münztasche 57 durch Schwerkraft von dem Sperriegel aus in den Türpfosten und damit in den Münzbehälter 93. Da sechs oder sogar mehr Schließfächer übereinander in einer senkrechten Säule angeordnet werden können, wird auf diese Weise erreicht, daß ein Münzbehälter, der verschließbar sein kann, sechs Schließfächern zugeordnet ist. Dadurch wird der Arbeitsaufwand äußerst gering gehalten, der zum Einsammeln der Münzen aus diesen durch Münzen betätigbaren Schließfächern erforderlich ist. Die versuchte RUckdrehung des Sperriegels 31» während eine Münze den vorderen Anschlag 9o berührt, ist in Fig. Io dargestellt und zeigt, daß diese Münze, da sie über die Randkante des Sperriegels 31 vorspringt, die nach unten hängende Leiste
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berührt. In dieser Ausführungsform kann diese Stellung bei' einem Winkel von etwa ]5o0 gegenüber der ersten Stellung (Pig. I) auftreten.
Falls eine Münze in der Nockenstellung 71 benutzt wird und die Tür anfänglich geschlossen ist, so daß der permanente Magnet 84 den Hebel 8o nach oben bewegt, kann ein Unbefugter den Schlüssel nicht herausnehmen und auch nicht seine Münze zurückerhalten, da der Schlüssel im Schloß gefangen ist, bis der Sperriegel in die zweite Stellung gedreht worden ist. Falls versucht würde, die Tür anfänglich geschlossen zu halten, so daß der Hebel 8o durch den Magneten 84 obengehalten würde, und falls dann mit einer Münze in der Nockenstellung 71 jemand den Sperriegel Jl zu drehen begänne und dann schnell die Tür öffnen würde, bevor die Sperriegelvorderplatte 49 in die Öffnung 51 im Türpfosten 29 eintreten könnte, wäre es vielleicht für einen Unbefugten möglich, seine Münze zurückzuerhalten. Er würde jedoch nicht in der Lage sein, den Schlüssel 4o (Fig. 9) herauszunehmen. Da der Hebel 8o jetzt nach unten gefallen sein und den Stift 86 berühren würde, würde der erste Hebel 74 nach unten auf einen Ausschnitt 94 am Rand des Sperrriegels 51 fallen. Dieser Ausschnitt 94 weist einen Anstieg 95 auf, der mit dem Hebel 74 zusammenwirkt, um diesen Hebel 74 anzuheben. Wenn der Winkelhebel 8o jetzt in seiner unteren Stellung ist, würde das Auflager 85 mit dem zweiten Ende 83 des Hebels in Berührung treten, um die Aufwärtsbewe-
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gung des Hebels 7^ zu verhindern. Dieser Vorgang kennzeichnet eine weitere Form der Anhaltevorrichtung 34, welche die Bewegung des Sperriegels 31 verhindert. In dieser Ausführungsform findet dieser Vorgang statt in einer etwa 8o°- Stellung gegenüber der ersten Stellung des Sperriegels 31. Der Sperriegel 31 ist festgeklemmt, weil keine Münze auf dem vorgesehenen Platz ist und well der Sperriegel 31 teilweise in seine zweite Stellung bewegt worden ist. Falls jetzt der Sperriegel 31 versuchsweise in die erste Stellung bewegt werden soll, berührt das Hakenende 76 die andere Seite des Ausschnitts 9^ und wird wieder aufwärtsbewegt, so daß das Auflager 85 das zweite Ende 83 des Hebels berührt. Damit ist das Schließfach versperrt, wobei der Sperriegel teilweise in die Sperr- oder zweite Stellung bewegt worden ist,
daß
ohne/die Tür offen ist. Das zeigt an, daß Unbefugte am Werk gewesen sind und entmutigt ähnliche Versuche, sowohl den Schlüssel als auch die Münzen zu entnehmen. Das Aufsichtspersonal für die Schließfächer kann dann das Schließfach in Bereitschaftsstellung bequem zurückbringen, indem der Eigentümerschlüssel für das Eigentümerschloß 33 benutzt wird, das in die zweite Stellung gedreht wird, in welcher der Schloßzylinder 32 von der Vorderseite des Schließfaches entfernt werden kann. Der Nocken 42 kann dann in die vierte Stellung gedreht werden, in welcher der Schließfinger 47 nicht mehr in den Schlitz 48 eingreift, so daß das gesamte Schloßgehäuse 21 von der Innenseite der Tür 2β abgleitet. In dieser Lage
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kann das Schloßgehäuse so umgedreht werden, daß der Hebel 80 von dem Stift 86 abfällt, so daß der Sperriegel 31 von Hand in die erste Stellung zurückgeschwenkt werden kann. Das Schloßgehäuse 21 kann dann wieder an der Tür 26 angeordnet und der Schließfinger 47 in Eingriff mit dem Schlitz 48 bewegt werden, so daß das Schloß 2o wiederum an der Innenseite der Tür sitzt und das Schließfach erneut dienstbereit ist, nachdem der Schloßzylinder 32 wieder eingesetzt worden ist. Eine andere Möglichkeit besteht in der Verwendung eines besonderen Magneten, der gegen die obere Rückseite des Schloßgehäuses 21 gehalten wird, um den Hebel 80 nach oben zu heben, so daß dann der Sperriegel 31 in die erste Stellung (Fig. l) gedreht werden kann.
Das Schloß 2o kann für Schließfächer verwendet werden, für die stets eine Aufwartung vorhanden ist, z.B. in Sportoder Golfvereinen, in denen nicht befürchtet zu werden braucht, daß ein Schloß mit Gewalt betätigt wird. In diesem Fall kann es erwünscht sein, eine gebührenfreie Benutzung des Schließfaches zu ermöglichen, wobei der Benutzende nur den Schlüssel entnimmt, nachdem er seine Sachen im Schließfach verschlossen hat; nach Rückkehr wird der Schlüssel benutzt, um die Tür zu öffnen und die Sachen wieder zu entnehmen. Mit der für das Eigentümerschloß und den Schloßnocken 42 (Fig. 1) vorgesehenen dritten Stellung wird dieser Zustand für die freie Benutzung hergestellt. Der Hebel 74 hat einen Stift 98, der den bogenförmigen Umfang 99 des Schloßnockens 42 be-
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rührt, wenn der Nocken 42 in seiner dritten und vierten Stellung ist. In der dritten Stellung verursacht der Zapfen 98, daß der Hebel 74 in einer Zwischenstellung hochgehalten wird; in dieser Zwischenstellung kann das Hakenende 76 des Hebels 74 nicht hinter den Haken 77 fassen. Dies ermöglicht dem Sperriegel 3I, mittels des Schlüssels 4o frei bewegt zu werden. Dieser Zustand ist in Fig. 1 dargestellt.
Die Figuren 11 bis 14 zeigen noch einen weiteren Weg, auf welchem das Schloß 2o schnell auf eine andere Benutzungsmöglichkeit umgestellt werden kann. Bei dieser Art der Benutzung mit Schlüssel und Münze wird die Münze zurückgegeben. In vielen Fällen, wie z.B. in Warenhäusern, ist es erwünscht, leicht zugängliche Möglichkeiten für die Kundschaft zu schaffen, um ihre Pakete unterzubringen und sie dadurch zu entlasten, so daß sie für weitere Einkäufe frei sind. Dem Warenhaus kann es jedoch nicht erwünscht sein, tatsächlich eine Gebühr für die Verwahrung zu erheben; es wird nur erwünscht sein, die Ausgabe und Verantwortlichkeit dafür zu vermeiden, daß eine Person an einem besonderen Ausgabetisch oder in einem Verwahrungsraum bereitsteht. In diesem Fall kann das Schloß 2o abgewandelt werden, so daß es durch eine Münze, wie z.B. eine 25-Cent-Münze, betätigt wird, worauf der Benutzer seine Pakete unterbringen kann, die Tür verschließt und den Schlüssel mit sich nimmt. Bei Rückkehr wird der Schlüssel 4o benutzt,
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um die Tür zu Offnen« to da· der Benutzer die im Sehliefi-' fach verwehrten Sachen wieder entnehnen kann, wobei er gleichseitig die 2$-Cent-Münse oder eine andere Münse dem Müiizenrüokgabebehaiter 6l entnlamt· Für diesen Zweck kenn eine Münzrüokgabefeder Io2 verwendet werden, die gewöhnlich auf einigen der Stifte im Speicherbereich 67 verwahrt wird. Dleee Münzrückgabefeder Io2 kann auf zwei der Stifte 66 mit kleinem Kopf in der Nähe des Eingänge» zur Münztasche 57 angeordnet sein. Ein kleiner Stift 66 kann auch in einer der Stiftöffnungen an der anderen Seite dieses Einganges der Münztasche 57 angeordnet werden* Fig. 11 zeigt, daß eine Münze Io4 in den Eingang der Münztasche 57 fallen kann und zwischen den Stiften 66 und der MÜnzrUckgabefeder Io2 liegt. Anfänglich 1st die Lage der Münze Io4 derart, daß mehr als die Hilfte der Münse lot über der Linie zwischen den Stift 66 und der Münzrückgabefeder Io2 liegt. Dadurch wird die Münze Io4 in einer Mookenstellung gehalten, welche den Haken 77 deokt« Öle Schraube 81 wird durch eine Schulterechraube Io5 ersetzt, die einen Ansatz aufweist, der im Bewegungsweg des Hebels 74 liegt· Dadurch wird die Aufwärtsbewegung des Hebels 74 beschränkt. Wenn der Sperriegel 31 in die zweite Stellung gedreht wird, wird durch die Nockenwirkung der Münze Io4 der Hebel 74 nach oben gedrückt, bis er die Schulterschraube Io5 berührt. An diesem Punkt kann sich der Hebel 7^ nicht weiter heben, wodurch die Münze Io4 weiter nach unten in eine Stellung gedrückt wird, in der sie zwi-
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sehen dem Stift 66 und der MUnzrUokgabefeder Io2 nachgiebig gehalten wird. In dieser elastischen Haltestellung liegt mehr als die Hälfte der Münze unter der Linie, welche den Stift 66 mit der Münzrückgabefeder Io2 verbindet. Wenn dann der Sperriegel 31 vollständig in die zweite Stellung gedreht ist, fliegt die Münze Io4 nicht aus der Münztasche 57 heraus, da sie durch die MünzrUckgabefeder Io2 nachgiebig zurückgehalten wird. In dieser Stellung kann der Schlüssel 4o abgenommen werden, und das Schließfach ist verschlossen. Wenn der Benutzer zum Schließfach zurückkehrt, kann der Schlüssel 4o wieder eingeführt werden· Der Sohloßzylinder 32 wird entgegen dem Uhrzeigersinn zurückgedreht, um den Sperrriegel 31 in die erste Stellung zurückzubringen und dadurch das Schließfach aufzuschließen. Der Benutzer kann dann seine Sachen dem Schließfach entnehmen. Wenn der Sperriegel 31 in die erste Stellung zurückgedreht ist, ergibt sich der in Fig. 14 dargestellte Zustand, in welchem die Münze Io4 aus ihrer nachgiebigen Halterung durch die MünzrUckgabefeder Io2 herausbefördert wird und damit in die MUnatasohe 57 fällt. Bei der Einstellung auf Münzrückgabe sind keine anderen Stifte im unteren Teil der MUnztasohe 57* die daher eine MUnzrinne bildet, welche die Münze in einen MUnzrUokgabebehälter 61 leitet. Der Benutzer des Sohließfaohes kann daher seinefaunze wieder entnehmen, die er als Pfand hinterlassen hat, um die sichere Rückgabe des Sohlüssels 4o zu gewährleisten.
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Wahlweise kann auch vorgesehen werden, daß die Münze nicht nachgiebig zwischen der Münzrückgabefeder Io2 und dem Stift 66 gehalten wird, nachdem sie durch Nockenwirkung unter die in Pig. 12 dargestellte Lage gedrückt worden ist. Dies kann von einer Anzahl Paktoren abhängen, wie z.B. dem Gewicht der verwendeten Münze, dem Weg, über welchen sie in Berührung mit der Feder Io2 tritt, sowie davon, ob es eine neue Münze mit einer Randriffelung ist oder ob die Riffelung abgenutzt ist. Besonders bei älteren Münzen ohne Riffelung ist ee möglich, daß die Wirkung des Hebels 74 beim Abstützen an der Schulterschraube Io5 die Münze Io4 vollständig außer Eingriff mit der MUnzrückgabefeder Io4 in die zweite Münzrinne 57 drückt. Dies tritt erst ein, nachdem der Sperriegel 31 über die in Flg. 12 gezeigte Stellung hinausgedreht worden ist und daher das Hakenende 76 durch Nockenwirkung von der Münze über den Haken 77 hinausgedrückt worden ist, um dem Sperriegel 31 die vollständige Drehung in die zweite Stellung (Fig. 13) zu ermöglichen. In der Zwischenetellung zwisohen den in Figuren 12 und 13 gezeigten Stellungen kann die Münze Io4 in die zweite MUnzrinne 57 fallen, 1st jedoch nicht In der Lage, aus dieser MUnzrinne herauezufallen, da sie darin an ihr«m oberen Ende duroh den Zwischenraum zwischen dem Stift 66 und dtr Feder Io2 und an ihrem unteren End· duroh Anatodberührung mit einer in engem Abstand liegenden Randwand Io6 zurückgehalten wird, die als Teil des GthKuses 21 festliegt. Diese Wand Io6 endet am Münz-
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rUokgftb«b«hKlt«r 6l. tfenn daher dtr Sp«rri*t*l 31 In die •rete Stellung (Pig. 14) »urüokkthrt, fällt dl· Ntinx· in MUntrttokt*beb«hKlt«r 6l.
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Claims (15)

  1. Patentansprüche. - ι
    (Q Schloß mit Münzauslösung, das In einem Schloßgehäuse, vorzugsweise an der Innenseite einer Tür, angeordnet ist und einen zwischen zwei Stellungen bewegbaren Sperrriegel aufweist, der durch einen Schlüssel betätigt wird, j gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (^4) zum Anhalten der Bewegung des Sperriegels mit einer ersten, die Bewegung des Sperriegels von dessen erster zur zweiten Stellung anhaltenden und einer zweiten Stellung; Mittel, welche die Anhaltemittel in die erste Stellung drängen, um den Sperriegel in der zweiten Stellung unbeweglich zu machen, eine im Sperriegel ausgebildete Vorrichtung zum Halten einer Münze in einer Betätigungsstellung, Mittel einschließlich einer in der Betätigungsstellung befindlichen Münze zur Herbeiführung der Bewegung der Anhaltevorrichtung aus der ersten in die zweite Stellung bei Bewegung des Sperriegels aus seiner ersten in seine zweite Stellung, um die vollständige Bewegung des Sperriegels in die zweite Stellung zu ermöglichen, einen Münzbehälter und übertragungsmittel, welche bei Bewegung des Sperriegels in die zweite Stellung die Übertragung der In der Betätigungsstellung Im Sperriegel befindlichen Münze in den-Münzbehälter bewirken.
  2. 2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel einschließlich einer in der Betätigungs-
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    Stellung befindlichen Münze zur Herbeiführung der Bewegung der Anhaltevorrichtung Nookenmittel sind, die eine Nookenbewegung der Anhaltevorrichtung von der ersten in ihre zweite Stellung verursachen.
  3. 3. Sahlofl nach Anspruch 1 bis 2, gekennzeichnet durch einen am Türrahmen angeordneten Magneten, der mit der Anhaltevorrichtung bei geschlossener Tür zusammenwirkt, um die zweite Stellung oder den unwirksamen Zustand der Anhaltevorrichtung herzustellen, In welcher bzw. welchem der Sperriegel In die zweite Stellung bewegt werden kann, und durch in der Anhaltevorrichtung enthaltene Mittel zur Bewegung einer in der Betätigungsstellung befindlichen Münze in eine Anschlagstellung, in der sie mit einer über der Durchtrittsöffnung des Sperriegels in der Türkante liegenden Leiste zusammenarbeitet, um die erste Stellung bzw. den betätigten Zustand der Anhaltevorrichtung zur Verhinderung der Bewegung des Sperriegels in die erste Stellung herzustellen,
  4. 4. Schloß nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch am Sperriegel und an der Anhaltevorrichtung ausgebildete Auflagen,die in der Eingriffsstellung die Bewegung des Sperriegels in die zweite Stellung verhindern.
  5. 5. Schloß nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine im Sperriegel ausgebildete Münztasche, die wenigstens für die erste Stellung des Sperriegels einen Münzeingang aufweist.
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  6. 6. Schloß nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine im Sperriegel ausgebildete Münzrinne und durch in der Münzrinne vorgesehene Mittel zur Herstellung einer ausgewählten Anzahl richtiger Münzanordnungen an den in der Rinne befindlichen Münzen, wobei die Oberkante der obersten Münze eine das Auflager am Sperriegel überdeckende Stellung einnimmt und wobei die Bewegung des Sperriegels in die zweite Stellung die Münzrinne in eine gegenüber der Horizontalen abwärts geneigten Stellung bringt, aus welcher die in der Münzrinne befindlichen Münzen durch die Schwerkraft in den Münzbehälter im Türpfosten übertragen werden.
  7. 7. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Anhaltevorrichtung ausgebildete Auflager durch Berührung mit einer im Sperrriegel gehaltenen Münze bei Drehung des Sperriegels in eine zweite, die vollständige Bewegung des Sperriegels ermöglichende Stellung Uberführbar ist.
  8. 8. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine im Schloßgehäuse ausgebildete Münzrinne, die mit der Münzrinne bzw. -tasche im Sperriegel in dessen erster Stellung zusammenarbeitet, durch eine im Schloßgehäuse vorgesehene Zylinderbuchse, in der ein Schloßzylinder mittels eines Schlüssels drehbar ist, der in der ersten Stellung des Sperriegels im Schloßzylinder gefangen und in der zweiten Stellung des Sperriegels herausnehmbar ist, und durch Mittel zur Bewegung des Sperriegels aus der ersten in
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    die zweite Stellung bei bogenförmiger Bewegung des Schloßzylinders, wobei die Bewegung von Schloßzylinder und Sperrriegel umkehrbar ist.
  9. 9. Schloß nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen an der Tür befindlichen Eingang für die im Schloßgehäuse vorgesehene Münzrinne.
  10. 10. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßzylinder drehfest mit dem Sperriegel verbunden ist und daß das Auflager der Anhaltevorrichtung an einem schwenkfähig am Gehäuse angeordneten Hebel ausgebildet ist.
  11. 11. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch in der Münztasche bzw. Münzrinne des Sperriegels angeordnete Anschlagmittel zur Begrenzung des Ausmaßes, bis zu welchem eine oder mehrere Münzen durch Schwerkraft in die Münztasche bzw. -rinne fallen und in Auflagerberührung mit den Anschlagsmitteln treten, um eine Münze in eine oberste Nockenstellung zu bringen.
  12. 12. Schloß nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von im Sperriegel ausgebildeten Anschlagöffnungen, welche die In die Münztasche bzw. Münzrinne hineinragenden Anschlagmittel aufnehmen, die herausnehmbar und in verschiedenen Anordnungen in die Anschlagöffnungen einsetzbar sind.
  13. 13. Schloß nach Anspruch 11 bis 12, dadurch gekenn-
    -en zeichnet, daß die am Sperriegel vorgesehen/Anschlagmittel
    Stifte sind, und daß der Sperriegel einen Haken aufweist,
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    - 28 der mit einem Hakenende des am Schloßgehäuse schwenkfähig'
    angeordneten Hebels zusammenwirkt.
  14. 14. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, \ gekennzeichnet durch einen weiteren Anschlagstift und einen vorderen, an der Münztasche ausgebildeten Anschlag, wobei
    . Ϊ die in der obersten Stellung im Sperriegel vorhandene Münze I §
    ρ bei Drehung des Sperriegels auf einen der Stifte und unter
    die Leiste in Auflagerberührung mit einem der Stifte und |
    dem vorderen Anschlag an der Münztasche rollt und eine in Berührung mit dem weiteren Anschlagstift und dem vorderen Anschlag befindliche Münze sich über die bei Drehung unter der Leiste hindurchgehende Randkante des Sperriegels hinaus erstreckt und eine Rückdrehung des Sperriegels in die unversperrte Stellung durch Berührung der Münze mit der Leiste verhindert.
  15. 15. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegel bei Betätigung durch einen Schlüssel und den Schloßzylinder zwischen der ersten, unversperrten und der zweiten Sperrstellung um etwa loo° drehbar ist; daß der das Hakenende aufweisende, am Schloßgehäuse schwenkfähig angeordnete Hebel durch Schwerkraft auf eine Stellung gedrängt wird, in welcher das Hakenende mit dem am Sperriegel ausgebildeten Haken bei anfänglicher Drehung des Sperriegels in Berührung tritt und dessen weitere Drehung in die Sperrstellung verhindert; daß eine Blattfeder auf zwei der am Sperriegel in öffnungen
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    eingesetzten Stifte angeordnet 1st und zusammen mit einem der Stifte als Auflager für eine in die Münztasche bzw. Münzrinne gefallene Münze dient, daß für den Hebel ein aufwärtiges Auflager vorgesehen ist, mit welchem der Hebel, der bei Drehung des Sperriegels über einen ersten Winkelabschnitt auf die Sperrstellung hin durch Nockenwirkung einer in der obersten Stellung befindlichen, den Sperriegelhaken überdeckenden Münze angehoben wird, in Eingriff tritt und dabei eine abwärts gerichtete Nockenbewegung der Münze über eine Durchmesserstellung zwischen Blattfeder und Stift nach unten hinaus verursacht, wobei ein Münzrückgabebehälter im Schloßgehäuse unter dem Ausgang der Münzrinne in der ersten Stellung des Sperriegels und eine feste Münzrückhaltewand dem unteren Ende des drehbaren Sperriegels eng benachbart und an dessen Umfang liegend angeordnet ist und am Münzrückgabebehälter endet, so daß eine Münze in der Münzrinne zwischen der Blattfeder und dem Stift am einen Ende und der stationären Münzrückhaltewand am anderen Ende gefangen gehalten wird, während der Sperriegel in die Sperrstellung gedreht wird, während die nachfolgende Rückdrehung des Sperriegels und sein Anhalten in der freien Stellung eine Freigabe der Münze von der stationären Münzrückhaltewand ermöglicht, so daß die Münze durch Schwerkraft aus der Münzrinne in den Münzrückgabebehälter fällt.
    l6. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen am Schloßgehäuse schwenkfähig
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    angeordneten Winkelhebel, der ein erstes und ein zweites Ende aufweist, von denen das erste Ende magnetisch permeabel ist und von einem diesem Ende eng benachbart und unmittelbar darüberliegend am Schloßpfosten angeordneten Magneten nach oben angezogen werden kann, so daß das zweite Ende des Winkelhebels aus dem Bewegungsweg des am ersten Hebel ausgebildeten Auflagers bewegt wird, wobei durch die öffnungss teilung der Tür der permanente Magnet und der Winkelhebel getrennt werden, so daß das erste Ende des Winkelhebels durch Schwerkraft in eine zweite Stellung fällt, in welcher das zweite Ende des Winkelhebels im Bewegungsweg des ersten Hebels liegt und dadurch das Drehen des Sperrriegels in die Sperrstellung bei geöffneter Tür ausschließt.
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