DE34197C - Kontrolschlofs - Google Patents

Kontrolschlofs

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DE34197C
DE34197C DENDAT34197D DE34197DA DE34197C DE 34197 C DE34197 C DE 34197C DE NDAT34197 D DENDAT34197 D DE NDAT34197D DE 34197D A DE34197D A DE 34197DA DE 34197 C DE34197 C DE 34197C
Authority
DE
Germany
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lock
piece
pieces
bolt
locks
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT34197D
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CH Boehringer Sohn AG and Co KG
Original Assignee
CH Boehringer Sohn AG and Co KG
Publication of DE34197C publication Critical patent/DE34197C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B35/00Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
    • E05B35/08Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys

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  • Input From Keyboards Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das vorliegende Controlschlofs dient zum Verschlufs solcher Räume, welche mehreren Personen zugänglich sind.· Mittelst desselben kann nachgewiesen werden, wer bei Betreten des betreffenden Raumes und dem nachherigen Verlassen desselben diesen unverschlossen gelassen hat. Es besteht nach der Anzahl der Personen, welche Zutritt zu dem Raum haben, aus ebenso vielen Verschlüssen, von ' welchen ein jeder einen besonderen Schlüssel hat, der nur ausschliefslich zu dem zugehörigen Verschlufs pafst ,so dafs mit einem anderen Schlüssel letzterer weder geöffnet noch vollzogen werden kann.
In vorliegendem Falle sind vier besondere Verschlüsse angenommen, von welchen drei mit fortlaufenden Nummern 1, 2, 3 und der vierte mit C bezeichnet ist. Zu letzterem hat der Controleur, welcher über den Raum die Aufsicht hat, den Schlüssel.
In der an der Aufsenseite der Thür sichtbaren Schlofsplatte A sind runde Oeffnungen a angebracht, in welchen sich bei nicht vollzogenem Verschlufs die betreffenden Nummern bezw. Zeichen zeigen, Fig. 6. Die Zeichnung zeigt das Schlofs in dem Zustande, in welchem dasselbe vollständig geöffnet, also kein einziger Verschlufs vollzogen ist. Dagegen ist in« Fig. 6 die Stellung der mit den betreffenden Zeichen versehenen Schieber b bei hergestelltem Verschlufs durch durchbrochene Linien angegeben. Die. Schieber b sind um die an der inneren Schlofsplatte B fest angebrachten Stifte c drehbar, Fig. 6 und 7, während ein an einem inneren ,verschiebbaren Schlofstheil angebrachter Stift d in den länglichen Schlitz e des Schiebers eingreift, so dafs letzterer sich bei der Verschiebung des Schlofstheiles ebenfalls verschieben mufs, wobei dann das auf dem Schieber angebrachte Zeichen bezw. die Nummer in die Oeffhung α der Schlofsplatte A tritt, also sichtbar wird, oder aus dieser verschwindet.
Angenommen, der Verschlufs sei vollzogen. Es befinden sich die Schieber sämmtlich in der in Fig. 6 durch durchbrochene Linien angegebenen Stellung, in welcher die auf denselben angebrachten Nummern bezw. Buchstaben hinter der Schlofsplatte A liegen, also, von dieser verdeckt, dem Auge nicht sichtbar sind. Schliefst nun z. B. No. 2 auf, so tritt hierbei die entsprechende Nummer vor die Oeffnung a; es macht sich also äufserlich am Schlofs bemerkbar, dafs No. 2 die Thür geöffnet hat. Vergifst nun die betreffende Person das Schliefsen, so bleibt die Nummer stehen. Der inzwischen hinzugekommene Controlbeamte findet die ThUr unverschlossen und schliefst deshalb mit seinem Schlüssel durch den Verschlufs C die Thür ab. Hierbei verschiebt sich aber nicht der Schieber 2, sondern es bleibt dessen Nummer immer durch die Oeffnung'α sichtbar. Aufserdem kann der Inhaber des Schlüssels 2 jetzt mit diesem weder das Schlofs öffnen, noch schliefsen, während mit jedem der anderen Schlüssel vor wie nach auf- und zugeschlossen werden kann. Um nun wieder mit dem Schlüssel 2 schliefsen zu können, ist es nothwendig, den Controleur heranzuziehen. Nachdem letzterer mit seinem
Schlüssel das Schlofs geöffnet hat, schliefst er nun in Gemeinschaft mit No. 2 das Schlofs zu, womit der Verschlufs 2 wieder in Ordnung gebracht ist und die Nummer von der Oeffnung α hinwegtritt.
Wie mit dem Verschlufs 2 verhält es sich mit jedem der anderen Verschlüsse.
Die Construction des Schlosses ist aus den Fig. Ί bis 7 der Zeichnung ersichtlich." Auf der im Innern des Schlofsgehäuses befindlichen Platte B befinden sich auf der einen Seite, um die Stifte c drehbar, die Schieber b, Fig. 6 und 7, und auf der anderen Seite die übrigen Schlofstheile, Fig. 1, 2, 3, 4, 5 und 7, angeordnet. Diese Platte ist von den in Fig. 6 durch punktirte Linien angedeuteten SChHtZeIi1/ und g durchbrochen. Die Anordnung der Schieber b ist bereits besprochen und auch leicht aus Fig. 6 ersichtlich. Die auf der anderen Seite der Platte B liegenden Schlofstheile sind in folgender Weise angeordnet: Auf der Platte liegen direct die Schieber h bezw. h V welche mit geringer Abweichung in Form und Gröfse des Ausschnittes i die durch Fig. 8, Blatt II, näher veranschaulichte Construction haben. Die an der Unterseite derselben angebrachten Stifte k greifen durch die Schlitze g der Platte B hindurch in die Oeffnungen e der Schieber b, so dafs bei Verschiebung des Stückes h auch der Schieber b eine entsprechende Bewegung ausführen mufs. Die kürzeren, ebenfalls an der Unterseite des Stückes h angebrachten Stifte / gleiten in den Schlitzen/ und, dienen dem Stück h bei dem Verschieben zur Führung. Auf der anderen Seite des Stückes h erhebt sich der viereckige Stift W, auf welchen später noch näher zu beschreibende Schlofstheile gesetzt werden.
Das zu äufserst links liegende, dem Verschlufs C angehörende Stück h1 hat eine von den Stücken h abweichende Form, Fig. 1 und 9. Gleich den Stücken h hat es die Stifte kl ll und m1, aufserdem die -Durchbohrung 0, in welcher mit einem entsprechend grofsen Stift q das in Fig. 1 r dargestellte Stück ρ drehbar gelagert ist. Durch die an letzterem angebrachte Feder r, welche mit ihrem Ende an dem mit dem. Stück /21 verbundenen Stift η Widerlege findet, wird dasselbe immer in einer bestimmten Lage gehalten, Fig. 2.
Auf den Schiebern h liegen, mit doppelt-T - förmigen Schlitzen versehen , die Herzstücke s, an welchen sich die Federn t befinden, die sich mit ihrem Ende an die Stifte bezw. den Ansatz ν anlegen, Fig. 2. Die Stücke s sind um die auf der Platte B sich erhebenden Stifte % leicht drehbar. Der mit dem Stück h verbundene Stift m findet in einem Arm des doppelt-T-förmigen Schlitzes u Aufnahme. Gleichfalls um den Stift \ drehbar liegen auf diesen Stücken die Herzstücke n>, Fig. 3 und ι 2, welche mit einem dem Schlitz u ähnlichen Schlitz y versehen sind, in dem der Stift rri liegt. Auch an den Stücken n> sind Federn χ angebracht, welche sich mit ihrem Ende gegen die Stifte bezw. den Ansatz ν anlegen.· Unmittelbar auf diesen Stücken liegen die Stücke a1, Fig. 4 und 13, welche ähnlich den Stücken s geformt sind. Die an denselben angebrachten Federn bl liegen gegen den in den Führungen E hin- und herschiebbaren Schlofstheil £>,- welcher mit den Einschnitten d1 versehen ist. In letztere greifen die auf der Oberfläche der Stücke w sich erhebenden kleinen Stifte c1.
Der Schlofstheil D steht bei e1 mit dem Winkelhebel F in Verbindung, welcher mit dem einen Arm in eine entsprechend angebrachte Oeffnung des Stückes G eingreift und dasselbe bei einer Verschiebung des Theiles D in dei in Fig. 4 . durch einpunktirte Linien angegebenen Weise herunterdrückt. Je nachdem das Schlofs auf oder zu ist, greift das Stück G in den einen oder den anderen der an dem Riegel H angebrachten Einschnitte/1. Der Riegel überdeckt, wie aus den Fig. 5 und 7 ersichtlich, so ziemlich alle Schlofstheile. Derselbe ist mit den Ausschnitten g1 versehen, in welche gleich, wie bei den Stücken h, der Schlüssel eingreift.
Der Vorgang, der beim Schliefsen oder Oeffnen des Schlosses stattfindet,- ist folgender: Beim Umdrehen' des Schlüssels legt sich dessen Bart, welcher, je. nachdem die Theile s, w und al mehr oder weniger hervortreten, diesem entsprechend geformt ist, gegen genannte Theile und hebt diese so weit in die Höhe, dafs der an dem Stück h befindliche Stift m aus dem einspringenden Theil des doppelt-T-förmigen Einschnittes tritt und sich jetzt das Stück verschieben läfst, indem hierbei der' Stift m die Einschnitte der betreffenden Stücke h bezw. hl passiren kann. Kommt der Stift m am Ende der Einschnitte an, so tritt derselbe wieder, indem die Stücke s w und al durch die an ihnen angebrachten Federn heruntergedrückt werden, in den an dieser Stelle angebrachten einspringenden Theil der Einschnitte. Es kann daher der. Schieber h nicht zurückgehen,'es sei denn, dafs zuerst die Stücke, s w und a1 mit dem Schlüssel wieder in die Höhe gehoben werden. Bei dem Hochheben des Herzstückes»» wird nun durch den an diesem angebrachten Stift c1. der Schlofstheil D in der Richtung des in Fig. 4 eingezeichneten Pfeiles verschoben, wobei dann durch den Winkelhebel F das Stück G heruntergedrückt wird, so dafs dasselbe aus dem in dem Riegel H angebrachten Einschnitt/1 heraustritt und letzterer nun verschoben werden kann, wodurch

Claims (1)

  1. der Verschlufs entweder hergestellt oder aufgehoben wird.
    Hat nun z. B. No. 2, nachdem < er aufgeschlossen., vergessen, wieder zuzuschliefsen, und wird hierauf durch den die Aufsicht führenden Beamten der Verschlufs vollzogen, so hat hierdurch der Schieber h zu dem Riegel eine veränderte Stellung angenommen. Die ^an beiden Stücken angebrachten Ausschnitte i bezw. gl liegen nicht mehr über einander, sondern seitlich von einander, so dafs ein Umdrehen des Schlüssels , auf der einen Seite durch den Riegel und auf der anderen Seite durch das Stück h gehindert wird, womit die Aufsertha'tigkeitsetzung des Verschlusses bewirkt ist. Wie mit No. 2, so verhält es sich mit allen anderen Verschlüssen, und nur der Verschlufs des Co'ntroleurs mächt eine Ausnahme. Dieser ist insofern vollständig unabhängig von den anderen Verschlüssen, als1 er niemals durch einen solchen an seinem Functioniren gehindert werden kann. Der Controleur kann stets auf-' und zuschliefsen, was durch das abweichend von den anderen Schiebern h geformte Stück hl in Verbindung mit dem Stück ρ ermöglicht ist. .
    Patent-Ansρruch:
    Ein aus mehreren Verschlüssen bestehendes Controlschlofs, bei welchem jeder einzelne Verschlufs nach ,nicht vollzogenem Schliefsen durch den die Aufsicht führenden Beamten aufser Function gestellt werden kann, ohne dafs hierdurch die anderen Verschlüsse in Mitleidenschaft gezogen werden, bestehend aus den auf der mit den Schlitzen f und g versehenen Platte B verschiebbar angeordneten Stücken h bezw. hl, den auf'diesen liegenden Stücken s bezw. p, den Stücken w und al, dem Schiebstück Z), dem Winkelhebel F, dem Stück G mit Feder J und dem Riegel H, diese Schlofstheile in Verbindung mit den auf der anderen Seite der Platte B bei c drehbar angeordneten Schiebern b, durch welche äufserlich sichtbar angegeben wird, wer den Verschlufs - geöffnet und nicht wieder vollzogen hat. . · "
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT34197D Kontrolschlofs Expired - Lifetime DE34197C (de)

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