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"Alarmvorrichtung für Kisten, Reisetaschen, Koffer od. dgl." Die Neuerung
betrifft eine Alarmvorrichtung für Kisten, Kästen, Reisetaschen, Aktentaschen, Koffer
od. dgl., die bei einem Diebstahlversuch beispielsweise einakustisches Signale abgibt.
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Im nachfolgenden wird der Ausdruck"Koffer"für alle Gegenstände verwendet,
auf die sich die Neuerung beziehen kann.
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Derartige Vorrichtungen gehören als solche zum Stand der Technik.
Gemäß einer der-bekannten Alarmeinrichtungen dieser Art ist ein Steuerorgan vorgesehen,
das drei Stellungen einnehmen kann, nämlich eine der Abstellung der Vorrichtung
entsprechende Ruhelage, eine labile Bereitschaftslage und eine dem Alarm entsprechende
Auslöselage, wobei die Überführung des Steuerorgans aus der ersten in die zweite
Lage mittels eines Schlüssels erfolgt. Mit dieser Vorrichtung ist es zwar möglich,
einen Koffer gegen Abheben von seiner Unterlage oder Verschieben auf dieser zu sichern,
jedoch nicht während seines Transports von Hand.
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Diese Möglichkeit bietet eine andere der bekannten Alarmeinrichtungen,
bei der der Träger des Koffers die Möglichkeit hat, die Alarmvorrichtung auszulösen,
sobald ihm dieser entrissen werden soll. Es ergibt sich aber nunmehr die Schwierigkeit,
daß der Koffer nur während seines Transports gegen Diebstahl gesichert ist, 4 im
abgestellten Zustand dagegen die Alarmeinrichtung nicht benutzt werden kann.
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Ziel der Neuerung ist eine verbesserte Ausführungsform solcher Alarmvorrichtungen
für Koffer, so daß die Alarmvorrichtung nicht nur auf eine Verschiebung des Koffers
gegenüber der ihn tragenden Unterlage reagiert, sondern daß sie auch durch eine
beliebige, den Koffer tragende Person ausgelöst werden kann.
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Ziel der Neuerung ist weiterhin das auf ein Verschieben des Koffers
in dem einen oder anderen Sinne gegenüber der ih-n tragenden Unterlage entsprechende
System empfindlicher zuvmachen.
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Ausgehend von Alarmvorrichtung4n für tragbare Gegenstände, wie Koffer,
Reisetaschen od. dgl., mit einem Steuerorgan, welches eine durch die Stellung eines
mittels des Schlüssels des Koffers od. dgl. verstellbaren Teils bedingte stabile
Ruhelage bzw. unter Abstützung auf einem verformbaren System eine labile Bereitschaftslage
bzw. bei selbst vorübergehender Verformung des verformbaren Systems eine stabile,
ein Alarmsignal erzeugende-, Auslöselage einnehmen kann, wird das neuerungsgemäß
erreicht durch ein von außen betätigbares, als Verriegelungssystem dienendes
weiteres
Steuerorgan mit zwei möglichen Stellungen, in deren einen es das Steuerorgan in
der Bereitschaftsstellung verriegelt, während es in der anderen den Übergang des
Steuerorgahs aus der Bereitschaftsstellung in die Auslösestellung zuläßt.
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Die so geschaffene Alarmvorrichtung bietet nunmehr die folgenden Möglichkeiten
: 1. Der Gegenstand ist gegen Abheben und Verrutschen geschützt.
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2. Der Koffer od. dgl. kann auch bei mittels des Schlüssels verschlossenem
Deckel ohne Auslösung des Alarms transportiert werden.
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3. Die während des Transports abgestellte Alarmbereitschaft kann nach
Abstellen des Koffers ohne weiteres wieder hergestellt werden.
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4. Der-während des Transports abgestellte Alarm wird durch eine selbst
kurzzeitige Betätigung des Verriegelungssystems aus-
Gemäß einem weiteren Merkmal der Neuerung kennzeichnet sich die neue Alarmvorrichtung
durch ein am Steuerorgan angelenktes, aus einer Schraubenfeder mit einem Finger
bestehendes Element, welches sich auf einer mit Spiel gelagerten, sich ihrerseits
auf
der Unterlage des Koffers od. dgl. abstützenden Kugeln abstützt.
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Eine weitere Ausbildung der Neuerung erfolgt durch eine Scheibe mit
zwei sich kreuzenden Nuten verschiedener Tiefe zur Aufnahme des Steges eines Griffes
einer in ihr längs verschieblich und drehbar gelagerten Riegelstange, wobei die
Ausbildung so getroffen ist, daß entsprechend der Lage des Steges in der tieferen
bzw. der flacheren Nut die Riegelstange, in die Bahn des Steuerorgans gebracht,
dieses in der Bereitschaftsstellung hält bzw. gegen die Kraft einer Feder außerhalb
dieser Bahn liegt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der neuerungsgemäßen Vorrichtung gehen
aus der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Figuren hervor. Die Figuren zeigen
in Fig.. 1 im Aufriß schematisch die neuerungsgemäße Vorrichtung in der Ruhelage,
in Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 mit dem Steuerorgan in der Bereitschaftsstellung,
in' Fig. 3 einen Schnitt gemäß Fig. 2, jedoch bei Auslösung des Alarmsignals, in
Fig. 4 einen Schnitt. gemäß Linie A-B in Fig. 1 durch das von außen betätigbare
Verriegelungssystem in der Bereitschaftsstellung,
in Fig. 5 in einer
Ansicht entsprechend Fig. 4 das Verriegelungssystem in der Ruhestellung, in Fig.
6 eine Ansicht eines Elementes des Verriegelungssystems gemäß Fig. 4 und 5 und in
Fig. 7 einen Schnitt gemäß der Linie C-D in Fig. 1.
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Gemäß Fig. 1 weist der mit der Alarmvorrichtung zu versehende Koffer
1 einen drehbaren Deckel 2 und in einer gewissen Entfernung von seiner Vorderwand
46 (Fig. 7) ein Schlüsselschild 3 auf, welches über Bolzen 3a eine Platte 4 trägt,
die gegenüber einem in der Vorderwand 46 vorgesehenen und nicht dargestellten Loch
ein Schlüsselloch 5 aufweist.
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Ein Element 6, welches über einen in das Schlüsselloch 5 eingeführten
Schlüssel betätigt wird, weist Langlöcher 8 auf, durch die Stangen 7 greifen, die
mit-dem Schlüsselschild 3 fest verbunden sind, so daß das Element 6 eine Längsbewegung
ausführen kann, die durch die Stangen 7 geführt wird.
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Um die an dem Element 6 fest angeordneten Achsen 10 können sich Haken
9 drehen. Diese Haken 9 weisen Nocken 11 auf, die in eine in-dem Element 6-vorgesehene
Rille eingreifen. Eine an der Platte 4 und an dem Haken 9 befestigte Feder 13 legt
den Haken 9
in der dargestellten Lage fest, in welcher der Nocken
11 gegen ein Ende der Rille 12 stößt, so daß der Ansatz des Hakens 9 nunmehr in
ein Streichblech 14 eingreift, welches mit dem Deckel 2 verbunden ist und durch
eine Öffnung 15 greift, die in einer horizontalen Abbiegung der Platte 3 (Fig. 7)
vorgesehen'ist.
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Das Element 6 trägt zwei Zapfen 16 und 17, die mit dem in das Schlüsselloch
5 zur Durchführung der später erklärten Betätigungen eingeführten Schlüssel in Berührung
kommen.
33in um eine auf der Platte 3 befestigte Achse 19 drehbares |
steuerorgan 18 weist an seiner oberen, Kante eine Auskehlung |
20 auf, die in einer'gewissen Entfernung von dem hinteren Ende angeordnet ist, so
daß eine kleine geradlinige Strecke 21 dieser Kant4 gebildet wird, die zwischen,
dem Ende des Steuerorgans und der Auskehlung 20 liegt.
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Die Ausnehmung 20 und das geradlinige Teil 21 sind, wie dies weiter
unten näher erläutert werden wird, vorgesehen, um mit einer Stange 22 zusammenzuarbeiten,
die durch einen Ansatz 23 des.
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Elementes 6 getragen wird.
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Weiterhin weist das Steuerorgan 18 an seinem der Auskehlung 20 gegenüberliegenden
Ende einen Ansatz 24 auf, der mit einer Kontaki lamelle 26 zum Schließen eines eine
Batterie 27 und eine Glocke
bzw. ein Läutewerk 28 aufweisenden Stromkreis
zusammen arbeitet.'In der Ruhestellung-sind die Kontaktlamellen 25 und 26 voneinander
entfernt, so daß der elektrische Stromkreis unterbrochen ist.
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Selbstverständlich kann-auch anstatt der Batterie ein kleiner Akkumulator
vorgesehen sein und anstatt des Läutewerkes 28 jedes andere, ein hörbares Signal
hervorbringendes System eingebaut werden, wie beispielsweise ein Schlagwerk oder
eine Explosionsvorrichtung uswl, wobei auch das hörbare Signal mit einem Gasaustritt
kombiniert werden kann.
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Eine an der Platte 3 und an dem Steuerorgan 18 befestigte Feder 29
versucht, das Steuerorgan zu drehen, um dadurch den Ansatz 24 gegen die Kontaktlamelle
25 zu führen, so daß das Schließen des elektrischen Stromkreises 25,2, 27 und 28
bewirkt wird.
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Das eine Verschiebung des Koffers gegenüber der ihn tragenden Unterlage
anzeigende, verformbare System weist eine Kugel 30 auf, die mit Spiel in einer Lagerung
gehalten wird, die aus zwei Platten 31,32 besteht, die mit der Platte 3 verbunden
sind.
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Durch eine in dem Boden 33a des Koffers vorgesehene Kerbe 33 kann
sich die Kugel 30 auf der Unterlage 34, beispielsweise auf der Oberfläche eines
Tisches, auf welchem der Koffer aufgestellt ist, abstützen.
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An einem mit dem Steuerorgan 18 verbundenen Element 35 ist mit einem
Ende eine Wendelfeder 36 verbunden, die an ihrem anderen Ende einen Finger 37 aufweist,
der sich auf der Kugel 30 mn der in Fig. 2 gezeigten Stellung, d. h. der Bereitschaftsstellung,
abstützt.
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Die Platte 4 trägt eine Welle 38, auf welcher ein Riegel 39 befestigt
ist, dessen Ende 40 über eine Feder 41 gegen das Ende der Kontaktlamelle 25 anliegt.
Die Drehbewegung des Riegels 39 wird durch einen Haken 42 begrenzt, der an dem.
Ansatz 23 des beweglichen Elementes 6 befestigt ist, Das von außen beliebig betätigbare
Verriegelungssystem besteht aus einem Finger 43 (Fig. 4), der von einer den Koffer
durch die vordere Wand 46 über. ein in dieser Wand vorgesehenes Loch 47 verlassende
Stange 44 getragen wird. Auf der inneren Seite der Wand 46 ist koaxial, zu dem Loch
47 eine Scheibe 48 befestigt.
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Auf der äußeren Seite der Wand 46 und ebenfalls koaxial zu dem Loch
47 ist ein Kopf 49 vorgesehen, der zwei orthogonale Rillen 50 und 51 (Fig. 6) aufweist,
von welchem die Rille 50 tiefer ausgebildet ist als die Rille 51. Diese Rillen nehmen
ein
geradlinig ausgebildetes Teil eines mit der Stange 44 verbnndenen
Handgriffes 45 (Fig. ) auf.
Eine zwischen der Scheibe 48 und der auf der Stange 44 vorgese- |
t |
henen Scheibe 52a angeordnete Feder 52 legt die gesamte Konstruktion in der in Fig.
4 dargestellten Stellung fest.
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Die Wirkungsweise der oben beschriebenen Vorrichtung ist folgende
: Es wird vorausgesetzt, daß der zu schützende Koffer auf einer Unterlage aufliegt
und daß der Schutz des Koffers über ein verformbares, auf eine Verschiebung des
Koffers gegenüber seiner Unterlage ansprechendes System erfolgen soll. Fig. 1 zeigt
die einzelnen Teile in der Ruhestellung des verformbaren Systems. In dieser Stellung
liegt die Stange an dem geradlinigen Teil 21 der oberen Kante des Steuerorgans 18
an, so daß dieses sich nicht unter der Wirkung der Zugkraft der Feder 29-um seine
Achse 19 drehen kann.
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Gleichzeitig greifen die Ansätze der Haken 9 in die Streichbleche
14, so daß der Koffer mit seinem Dekkel 2 geschlossen ist. Durch Einführen eines
Schlüssels
in das Schlüsselloch kann man durch eine entsprechende Drehbewegung des Schlüssels
diesen in Kontakt mit dem Zapfen 17 bringen und somit das bewegliche Element 6 nach
rechts in Fig. 1 bewegen. Bei dieser Bewegung werden die Nocken 11 durch das Ende
der Rille 12 so angetrieben, daß die s Ansätze der Haken 9 aus dem Streichblech
14 zurückgezogen werden, so daß ein Öffnen des Deckels 2 möglichxx ist. Gleichzeitig
gleitet die Stange 22 auf dem geradlinigen Teil 21, so daß das Steuerorgan 18 in
der unwirksamen Stellung ver-
bleibt. |
zu |
Indem der Schlüssel in der umgekehrten Richtung betätigt |
wird, wirkt der Schlüssel auf den Zapfen 16 ein, so daß das |
bewegliche Element 6 nach links in Fig. 1 bewegt wird. Diese Bewegung hat keine
Wirkung auf die Haken 9, deren Zapfen 11 sich lediglich von den Enden der Rillen
12 entfernt, so daß der Koffer geschlossen bleibt. Jedoch verläßt nunmehr die Stange
22 das geradlinige Teil 21 und kommt in den Bereich der Ausnehmung 20, so daß sich
das Steuerorgan 18 unter der Wirkung der Zugkraft der Feder 29 drehen kann, bis
daß der Finger 37 sich auf der Kugel 30 abstützt, wie dies in Fig. 2 dargestellt
ist. Die Vorrichtung ist hierdurch in die Bereitschaftsstellung geführt. In dieser
Stellung befindet sich der Ansatz 24 des Steuerorgans 18 unmittelbar oberhalb der
Kontaktlamelle 25, ohne sich jedoch auf dieser abzustützen. Andererseits
hat
sich der Haken 42 von dem drehbaren Riegel 39 entfernt.
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Bei einer Verschiebung des Koffers gegenüber seiner Unterlage 34 in
einem beliebigen Sinne wird das unstabile Gleichgewicht des Systems 30 bis 36 zerstört.
So wird bei einer Horizontalbewegung des Koffers sich die Kugel 30 auf der Unterlage
34 abrollen, so daß der Finger 37 durch die Kugelumdrehung seitlich verschoben wird,
wobei er von der Kugel abgleitet und auf Grund der Biegsamkeit der Feder 36 in die
in Fig. 3 dargestellte Stellung gelangt.
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Wird der Koffer von seiner Unterlage hochgehoben, fällt die Kugel
30 auf Grund des in ihrer Lagerung vorhandenen Spieles etwas nach unten, so daß
ebenfalls der Finger 37 von seiner Abstützung abrutscht.
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Das System nimmt nunmehr die in Fig. 3 dargestellte Auslösestellung
für das Alarmsignal ein. In dieser Stellung hat sich das Steuerorgan 18 unter der
Wirkung der Feder 29 etwas gedreht, so daß es über seinen Ansatz 24 die Kontaktlamelle
25 gegen die Kontaktlamelle 26 anlegt, wodurch der elektrische Stromkreis des Läutewerkes
28 geschlossen wird und das Alarmsignal ertönt.
Das Absenken der
Kontaktlamelle 25 hat das Ende des Riegels
39 freigegeben, der nunmehr über die Feder 41 sich gegen den |
Haken 42/anliegt. In dieser Stellung hält das Ende des Riegels |
u |
39 die Kontaktlamelle 25 in Kontakt mit der Lamelle 26, so |
0 |
daß das Alarmsignal aufrechterhalten bleibt, selbst wenn man |
versucht, das Steuerorgan 18 durch eine von außen kommende |
Betätigung zu verschieben.
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Das Alarmsignal kann nicht stillgesetzt werden, bevor der Schlüssel
in das Schlüsselloch 5 eingeführt ist und alle Elemente in die in Fig. 1 gezeigte
Stellung zurückgeführt werden, und zwar durch eine Drehbewegung des Schlüssels in
dem entsprechenden Sinne, durch welchen dann das Element 6 nach rechts in Fig. 1
bis 3 verschoben wird. Bei dieser Bewegung läuft die Stange 22 auf dem geradlinigen
Teil 21 zurück, so daß das Steuerorgan 18 gegen die Wirkung der Feder 29 gedreht
wird.
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Gleichzeitig führt der Haken 22 den Riegel 39 in die in Fig. 1 gezeigte
Stellung, so daß die Kontaktlamelle 25 sich von der Kontaktlamelle 26 entfernen
kann und auf diese Weise den elektrischen Stromkreis unterbricht.
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Das von außen betätigbare, in den Fig. 4 bis 6 dargestellte Verriegelungssystem
arbeitet auf folgende Weise :-Greift das geradlinige Teil des Handgriffes 45 in
die tiefere Rille des Kopfes 49 ein, schiebt die Feder 52 die Stange 44 vor, bis
daß der Finger 43 sich in der Bahn des Steuerorgans 18 befindet,
wie
dies in Fig. 4 dargestellt ist, so daß, wenn das bewegliche Element 6 mit Hilfe
des Schlüssels in die Bereitschaftstellung geführt ist, in'welcher die Stange 22
sich rechts der Ausnehmung 20 befindet, das Steuerorgan 18 sich auf dem Finger 43
abstützt. Der Koffer kann nunmehr mit Hilfe eines üblichen, nicht dargestellten
Handgriffes transportiert werden, wobei ein Finger der Hand gleichzeitig durch den
Handgriff 45 greift, welcher daher entsprechend'gegenüber dem Haupthandgriff angeordnet
ist, und zwar beispielsweise innerhalb desselben.
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Soll nunmehr ein Alarmsignal ausgelöst werden, so genügt es, mit dem
Finger eine Ziehbewegung im Sinne des Pfeiles F (Fig. 4) auf den Handgriff 45 auszuüben,
durch welchen der Finger 43 aus-der Bahn des Steuerorgans 18 entfernt wird, so daß
dieses sich nunmehr in die in Fig. 3 dargestellte Stellung verdreht, in welcher
das Alarmsignal ertönt. Wild die Verriegelungx der Kontaktlamellen 25,26 in der
Schließstellung für den elektrischen Stromkreis über den Riegel 39 in der oben beschriebenen
Art und Weise erzielt, so genügt ein einfacher kurzer Zug am Handgriff 45, um ein
permanentes Alarmsignal auszulösen.
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Dieses Alarmsignal kann nur mit Hilfe des Schlüssels durch Verschieben
des beweglichen Elementes 6, wie dies oben ausgeführt ist, stillgesetzt werden.
Selbstverständlich muß das Verriegelungssystem, das vorher beschrieben wurde, außer
Tätigkeit gesetzt werden, wenn der Schutz des Koffers, der auf einer
entsprechenden
Unterlage aufruht, durch das verformbare System erfolgen-soll. Zu diesem Zweck wird
der Handgriff 45' im Sinne des Pfeiles F gezogen, so daß die rechte Seite des Handgriffes
der Rille 50 freigegeben wird. Nunmehr wird der Handgriff um 900 gedreht, so daß
das rechte Teil das Handgriffes 45 gegenüber der weniger tiefen Rille 51 zu liegen
kommt. Wird nunmehr der Handgriff 45 freigegeben, legt die Feder 52 das rechte Teil
des Handgriffes gegen den Boden der Rille 51, aber da dieser weniger tief als die
Rille 50 ist, nimmt der Finger 43 nunmehr die in Fig. 5 dargestellte Stellung 2
ein, in welcher der Finger außerhalb der Bahn des Steuerorgans 18 liegt, so daß
er das Steuerorgan nicht behindert.
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Selbstverständlich kann der Handgriff 45 durch eine entsprechende
andere Vorrichtung, wie eine Kette, einen Gurt od. dgl. ersetzt werden.
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Diese oben beschriebene Vorrichtung weist gegenüber den bisher bekannten
Vorrichtungen erhebliche Vorteile auf. Durch-die Betätigungsmöglichkeit des Alarmsystems
entweder über ein verformbares System,. das auf ein Verschieben des Koffers gegenüber
der ihn tragenden Unterlage anspricht, oder über ein Verriege-
lungssystem, das von außen zu betätigen ist, kann der Schutz |
des Koffer sowohl bei dessen Abstellen als auch beim Transport desselben erfolgen.
Weiterhin ist das verformbare System außerordentlich sensibel,. insbesondere durch
die Drehbewegung eines das Alarmsystem bildenden Elementes und durch die*Verformbarkeit
des anderen dieses Alarmsystems bildenden Elementes, so daß die
Alarmvorrichtung
bei einer geringen Bewegung des Koffers gegenüber seiner Ruhestellung anspricht,
wobei er aber unempfindlich für Erschütterungen ist, die z. B. durch das Vorbeifahren
von Fahrzeugen hervorgerufen werden.
Selbstverständlich ist die Neuerung nicht auf das vorstehend |
t |
beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es sind demgegenüber
Abänderungen möglich, ohne den
äe erin |
eigentlichen Grundgedanken der MxXWxni zu verlassen. So ist |
beispielsweise die Vorrichtung auf alle Behälter ode Gegenstände dieser Art anwendbar,
wie beispielsweise Reisetaschen, die an einem Schulterriemen getragen werden. Weiterhin
kann das verformbare oder verriegelbare System in einer anderen als der. dargestellten
Weise betätigt werden.