DE111980C - - Google Patents

Info

Publication number
DE111980C
DE111980C DENDAT111980D DE111980DA DE111980C DE 111980 C DE111980 C DE 111980C DE NDAT111980 D DENDAT111980 D DE NDAT111980D DE 111980D A DE111980D A DE 111980DA DE 111980 C DE111980 C DE 111980C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
locking
lever
locking lever
approach
rings
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT111980D
Other languages
English (en)
Publication of DE111980C publication Critical patent/DE111980C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B37/00Permutation or combination locks; Puzzle locks

Landscapes

  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schlofs ohne Schlüssel, dessen Oeffnung von der richtigen Stellung einer oder mehrerer Kranzscheiben abhängt, deren umgebogene oder auf die Scheibenfläche aufgesetzte Ränder als Zuhaltung dienen und den Durchtritt der Sperrorgane durch entsprechende Ausschnitte nur bei bestimmter Lage und nach einander gestatten.
Um bei derartigen, an sich z. B. aus den amerikanischen Patentschriften 396273 und 446071 bekannten Schlössern. eine leichte Verstellbarkeit der Combination zu ermöglichen, sind nach vorliegender Erfindung die Sperrkränze durch lösbare Reibungskupplungen mit einander verbunden, so dafs sie gegen einander verdreht werden können. Da hierdurch eine zwangläufige Ueberführung des Sperrhebels aus der Sperrlage in die Oeffhungslage unmöglich ist, so mufs die Bewegung des Sperrhebels nach jedesmaliger Einstellung eines Sperrkranzes schrittweise von Hand erfolgen. Soll hierbei das Princip der Combinationsschlösser, wonach die Zahl der möglichen Combinationen mit der Zahl der Combinations- bezw. Sperrscheiben wächst, aufrecht erhalten werden, so mufs der Sperrhebel, sobald derselbe eine oder mehrere Sperrscheiben passirt hat, selbstthätig in die normale Sperrlage zurückkehren, wenn auch nur eine falsche Einstellung gemacht wird. .Damit hierdurch nicht die Möglichkeit einer Oeffnung des Schlosses überhaupt aufgehoben wird, mufs die Rückkehr des Sperrhebels in die normale Sperrlage nach jedesmaliger Einstellung eines Sperrkranzes durch eine geeignete Stützvorrichtung für den Fall verhindert werden, dafs auch die nächste Einstellung (des nächsten Sperrkranzes) richtig erfolgt. Eine derartige Stützvorrichtung bildet demnach bei Combinationsschlössern, die durch die successive Hindurchführung eines Sperrhebels durch Sperrscheiben geöffnet werden, eine nothwendige Ergänzung der Einrichtung zur Aenderung der Combination durch Verdrehung der Sperrscheiben gegen einander.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine der Erfindung entsprechende Schlofsconstruction mit zwei Sperrscheiben dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι eine Vorderansicht - nach fortgenommener Schlofsdecke, Fig. 2 eine Seitenansicht bezw. Schnitt, Fig. 3 eine Einzelheit.
Die Sperrscheiben αγ λ2 sind concentrisch zu einander angeordnet und mit einem Einstellrade c gekuppelt. Dieses Einstellrad c ist in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel als Zahnrad ausgebildet' und steht mit einem Zahntrieb k in Eingriff, so dafs durch Drehung des Zahntriebes k eine Verstellung des Einstellrades c und der Sperrscheiben ax a2 veranlafst wird. . . .
Um eine bequeme und sichere Einstellung zu ermöglichen, besitzt der Trieb k zehn Zähne und das Einstellrad c ein Vielfaches davon,
so dafs bei jedesmaliger Umdrehung von k das Rad c um zehn Zähne weitergeschaltet wird, während ein zweiter Zahntrieb / durch Vermittelung eines mit dem Triebe k verbundenen Zahnrades bei jedesmaliger Umdrehung das Einstellrad c um einen Zahn weiterschaltet. Man hat also bei der Einstellung des Schlosses nur ganze Umdrehungen zweier Wellen vorzunehmen, was unter Anwendung je einer auf die betreffenden Wellen aufgesetzten Hülse mit Spiralnuth in bekannter Weise durch einen einfachen Druck auf einen Knopf geschehen kann. Eine entsprechende Einrichtung ist in der Zeichnung in Verbindung mit der Welle k, auf welche eine Hülse k1 aufgesetzt ist, dargestellt.
Die Sperrscheiben a1 a2 besitzen in ihren Sperrkränzen Ausschnitte A1 A2, durch welche, bei richtiger Stellung der Scheiben, die Nase e2 des um e1 drehbaren Sperrhebels e hindurch-.treten kann. In normaler Lage verhindert der Sperrhebel e die Ueberführung des Verschlufsriegels d in die Oeffhungslage, sei es, dafs er sich direct in den Weg des Verschlufsriegels stellt, sei es, dafs Anschlagstifte des Riegels und des Sperrhebels bei einer versuchten Zurückschiebung des Verschlufsriegels auf einander treffen. Dabei können gleichzeitig Alarmvorrichtungen vorgesehen werden, welche jeden mifsglückten Oeffnungsversuch, den ein Unberufener machen könnte, verrathen. In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist der Verschlufsriegel mit zwei Anschlagstiften hl h2 ausgerüstet, welche an dem Stifte i des Sperrhebels bezw. an der vorderen Kante des letzteren nur vorüber können, wenn der Sperrhebel so weit angehoben ist, dafs die Nase e2 sich innerhalb des inneren Sperrkranzes befindet.
Behufs Oeifnung des Schlosses hat man daher mit Hülfe der Zahntriebe k I zunächst die Sperrscheibe a1 so zu drehen, dafs der Ausschnitt A1 sich gerade oberhalb der Nase e2 befindet, und darauf den Hebel e so zu drehen, dafs die Nase e2 sich oberhalb des Sperrkranzes befindet. Darauf ist dieselbe Operation mit der zweiten Sperrscheibe vorzunehmen.
Die Anhebung des Hebels e erfolgt durch Vermittelung einer Feder g bei Drehung einer Scheibe f. Die Scheibe f trägt zu gleicher Zeit einen Stift t zur Ueberführung des Riegels in die Offenstellung. In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel greift dieser Stift t an eine an dem Riegel d ' befestigte Feder u an. Durch diese Einschaltung federnder Zwischenglieder zwischen der Scheibe f und dem Sperrhebel e und dem Verschlufsriegel d wird erreicht, dafs die empfindlichen Theile des Schlosses, insbesondere die Sperrscheiben nicht durch Anwendung roher Gewalt verletzt werden können. Es ist daher ohne Beeinträchtigung der Sicherheit des Schlosses möglich, die Sperrscheiben und den ganzen Einstellmechanismus sehr schwach, wie bei einem Uhrwerke herzustellen und dadurch das Schlofs sowohl compendiös als auch billig in der Herstellung zu gestalten.
Wenn die Nase e2 des Sperrhebels, sobald dieselbe einmal die erste Kranzscheibe passirt hat, auf dem Innenrande des Sperrkranzes schleifen würde, bis die Einstellung der zweiten Scheibe, erfolgt ist, so wäre die Zahl der möglichen Combinationen bei zwei Sperrscheiben nur doppelt so grofs als bei einer Scheibe und bei drei Scheiben nur dreimal so grofs. Man würde daher durch Vergröfserung der Zahl der Sperrscheiben nicht allzu viel gewinnen. . ' '
Um diesen Uebelstand zu beseitigen, mufs dafür gesorgt werden, dafs die richtige Einstellung der ersten Sperrscheibe demjenigen, der unbefugterweise die Oeffnung des Schlosses durch Probiren versucht, für die weitere Einstellung nichts nützt. Dieser Zweck,, wird dadurch erreicht, dafs die Sperrnase e2 drehbar angeordnet ist, so dafs sie aufklappt, wenn sich der Sperrhebel mit' derselben auf einen Sperrkranz auflegt, und auf diese Weise den Sperrhebel immer wieder in die normale Lage zurückfallen läfst, wenn ihm die Stütze entzogen wird.
Damit dieses Niederfallen des Sperrhebels nur dem unbefugten Benutzer des Schlosses, nicht aber dem rechtmäfsigen Besitzer die Oeffnung unmöglich macht, ist dafür Sorge zu tragen, dafs dem Sperrhebel nach Passiren des ersten Sperrkranzes so lange eine Stütze geboten wird, bis sämmtliche Sperrkränze von der Sperrnase e2 passirt sind. Die Stütze mufs dem Sperrhebel entzogen werden, wenn von einem Unbefugten die richtige Stellung der Sperrscheiben durch wiederholtes Probiren zu finden versucht wird.
Eine Einrichtung dieser Art ist in der Zeichnung dargestellt.
Nach richtiger Einstellung des Sperrkranzes a1 und erfolgter entsprechender Anhebung des Hebels e findet der letztere eine Stütze in der Tragfläche m, auf welche er sich mit dem Stifte e3 auflegt. Diese Fläche m sitzt an einem um ρ drehbaren Hebel q, welcher mit seinem freien Ende zwischen zwei Stifte 5 der Scheibe f fafst.
Wird die Scheibe f nach der Einstellung eines Sperrkranzes nach rechts gedreht, so schwingt auch der Hebel q nach rechts. Erfolgt gleichzeitig eine Anhebung des Sperrhebels e (bei richtiger Einstellung des Sperrkranzes al), so schiebt sich bei der Rückdrehung der Scheibe f die Fläche m unter den Stift e3 und verhindert, dafs der Hebel wieder niederfällt. Wird behufs völliger
Oeffhung des Schlosses, nach erfolgter Einstellung des zweiten Sperrkranzes, die Scheibe f nochmals nach rechts gedreht, so gleitet der Stift e3 die Fläche η hinauf und schiebt sich dabei zwischen η und ο hindurch, so dafs er bei der Rückdrehung der Scheibe f auf der Fläche ο gleitet, um schliefslich, am Ende derselben angelangt, die Unterstützung zu verlieren und niederzufallen. Die Fläche η wird von einer Feder gebildet, die leicht auf der Fläche m aufliegt, so dafs sich der Stift e3 zwischen m und η hindurchschieben kann.
Aus der beschriebenen Art des Unterstützungsmechanismus mn ο geht hervor, dafs, wenn bei der zweiten Drehung der Scheibe f die Oeffnung des Schlosses nicht erfolgt, auch die Einstellung des ersten Sperrkranzes wiederholt werden mufs, so dafs demjenigen, der etwa durch einen Zufall die erste Scheibe richtig eingestellt hatte, die Oeffnung des Schlosses dadurch um nichts erleichtert würde. Die Zahl der ,möglichen Combinationen beträgt daher bei zwei Scheiben, sofern eine einzige Scheibe χ Combinationen zuläfst, x2, bei drei Scheiben x3 u. s. w.
Werden nicht nur zwei, sondern mehrere Sperrkränze angewendet, so müfste der Hebel e für eine entsprechende gröfsere Zahl von Schwingungen der Scheibe f unterstützt werden, was in einfachster Weise dadurch erreicht werden kann, dafs mehrere Stifte e2 über einander angeordnet werden, die nach einander zur Auflage auf die Fläche m gelangen.
Um eine bequeme Aenderung der Oeffnungsstellung zu ermöglichen, ist folgende Einrichtung getroffen:
Die Sperrkränze sind mit einander und mit dem Einstellrade nur durch eine lösbare Reibungskupplung verbunden, so dafs sie gegen einander verdreht werden können.
Bei dem durch die Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sitzt die Scheibe a2 aufeiner Welle b2 und legt sich mit ihrer anderen Fläche gegen die Scheibe al. Durch Druck auf die Welle b2 kann dieselbe nebst der Scheibe a2 aufser Berührung mit der Scheibe al gebracht werden und mit Hülfe eines auf der Welle b2 sitzenden Zeigers B2 in bestimmter Weise eingestellt werden.
Die Scheibe a1 sitzt auf einer die Welle b2 umschliefsenden Hülse bλ und kann durch einen Druck auf die letztere von der Einstellscheibe c abgelöst und zusammen mit . der Scheibe a2 gegen die Einstellscheibe c, unter Benutzung des Zeigers B\ verdreht werden.
Die Einstellscheibe c sitzt ihrerseits gleichfalls auf einer Hülse b, welche die Achse b2 und die Hülse b1 umschliefst.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Schlofs ohne Schlüssel mit concentrisch zu einander angeordneten, mit Ausschnitten versehenen Sperrkränzen, durch deren Ausschnitte ein an der Zuhaltung angeordneter Stift nur schrittweise hindurchbewegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dafs die Sperrkränze durch Reibung mit einander gekuppelt sind, zum Zwecke, durch Verdrehung der Sperrkränze nach Lösung der Reibungskupplungen die Oeffhungseinstellung ändern zu können.
2. Schlofs nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die durch Reibungskupplungen verbundenen Sperrkränze auf einander umschliefsenden Wellen oder Hülsen sitzen und durch Druck auf die letzteren behufs Verdrehung gegen einander gelöst werden können.
3. Schlofs nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Unterstützungsvorrichtung für den durch die Schwere oder eine andere Kraft selbstthätig in der normalen Sperrlage gehaltenen oder dahin zurückgeführten Sperrhebel e, welche Vorrichtung durch die Oeffnungshandhabe bethätigt und nach richtiger Einstellung eines Sperrkranzes und nach Durchführung der Sperrnase e2 durch deren Ausschnitt unter einen Ansatz e3 des Sperrhebels e geschoben wird, so dafs dieser in seiner jeweiligen Lage unterstützt wird und erst nach Durchtritt der Sperrnase e2 durch den letzten Sperrkranz in die normale Sperrlage zurückkehrt.
4. Schlofs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Unterstützungsvorrichtung für den Sperrhebel e aus einer an einem schwingenden Hebel q angeordneten Unterstützungsfläche Ot besteht, die sich nach der Drehung des Sperrhebels e in der Oeffnungsrichtung bei der Rückkehr der Oeffnungshandhabe in die Ruhelage unter einen Ansatz e3 des Sperrhebels schiebt und diesen Ansatz e3 bei erneuter Bethätigung der Oeffnungshandhabe durch eine eine schiefe Ebene bildende Feder η auf eine zweite Unterstützungsfläche 0 leitet, von der er frei abfallen kann, während sich die Fläche m, falls mehr als zwei Sperrkränze vorhanden sind, der Reihe nach unter einen zweiten, dritten u. s. w. Ansatz e3 des Sperrhebels e schiebt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT111980D Active DE111980C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE111980C true DE111980C (de)

Family

ID=381674

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT111980D Active DE111980C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE111980C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1206756B (de) * 1962-10-12 1965-12-09 Nordmende Kombinationsschloss

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1206756B (de) * 1962-10-12 1965-12-09 Nordmende Kombinationsschloss

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2631674A1 (de) Schloss und schluessel
EP0139026B1 (de) Kombinationsschloss mit mehreren Kodierungsknöpfen für Wertbehälter
DE2709241A1 (de) Schluesselloses kombinationsschloss
DE111980C (de)
DE2517689A1 (de) Mechanisches schloss
DE302222C (de)
DE214693C (de)
DE672949C (de) Als Vorhangschloss ausgebildetes Malschloss
DE868122C (de) Fallenschloss mit Sperreinrichtung
DE835411C (de) Anordnung an Kombinationsschloessern mit Zuhaltungen fuer Tueren u. dgl.
DE137942C (de)
DE445090C (de) Einstellbare Malschlossveriegelung
DE730479C (de) Selbstkassierende Vorrichtung zum Einzug der Gebuehren fuer den Verbrauch an Gas, Elektrizitaet o. dgl. oder von verbrauchsunabhaengigen Gebuehren
DE183386C (de)
DE366332C (de) Sicherheitsschloss mit Kombinationseinrichtung
AT86811B (de) Sicherheitsschloß.
DE637490C (de) Schloss mit einem Zuhaltungssystem, das mit einem beliebigen Schluessel einer Schluesselreihe auf Schliesswirkung verstellt und nur mit demselben Schluessel geoeffnet werden kann
DE264342C (de)
DE361110C (de) Kombinationsschloss mit drehbaren, sich gegenseitig mitnehmenden Sperrscheiben
DE64493C (de) Zeitschlofs
DE111413C (de)
DE250324C (de)
AT108555B (de) Sicherheitsschloß mit Schlüssel.
DE438717C (de) Wertfachschloss
DE386543C (de) Sicherheitsschloss