DE111413C - - Google Patents

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DE111413C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B37/00Permutation or combination locks; Puzzle locks

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schlofs ohne Schlüssel, dessen Oeffnung von der richtigen Einstellung drehbarer und nach Mafsgabe einer Kreistheilung einstellbarer Auslöseklinken abhängt. Die Auslöseklinken unterstützen bei richtiger Einstellung die Schlofszuhaltungen so, dafs letztere einem Zurückziehen des Riegels, welches sie ohne eine derartige Unterstützung verhindern, - nicht im Wege stehen. Die Anordnung ermöglicht zugleich eine bequeme Aenderung der Oeffnungseinstellung durch Verdrehung der Auslöseklinken auf ihrer Achse, auf welche sie nur mit Reibung aufgesetzt sind. Doch gehören die mit Reibung auf der Einstellachse sitzenden Auslöseklinken nicht zum Wesen der vorliegenden Erfindung.
Die Einrichtung ist durch die Zeichnungen in zwei Ausführungsformen zur Anschauung gebracht.
Bei den dargestellten Ausführungsformen ist ein Schlofs mit doppelten Auslöseklinken und Zuhaltungen vorausgesetzt, α sind Auslöseklinken, welche mit Reibung auf die Ach^se b aufgesetzt sind und behufs Aenderung der Oeffnungseinstellung durch Druck gegen einen in die Durchbohrung q der Rückwand des Schlosses eingesteckten Stift auf ihrer Achse verdreht werden können; e sind die Zuhaltungen, d ist der Schlofsriegel, welcher durch den Knopf η vor- und zurückgeschoben werden kann.
Wenn der Schlofsriegel d völlig vorgeschoben ist, sich also in der Schlufsstellung befindet, so ruhen die Nasen f der Zuhaltungen e auf der oberen Fläche des Schlofsriegels. Versucht man jetzt ohne entsprechende Einstellung der Auslöseklinke α den Schlofsriegel zu öffnen, so vermag derselbe eine' geringe Bewegung in der Oeffnungsrichtung auszuführen, worauf die Nasen f in bekannter Weise in eine Einkerbung g des Riegels d eintreten und den Riegel gegen eine weitere Bewegung im Sinne des Oeffhens sichern. Um das Eintreten der Nasen f der Zuhaltungen e in die Einkerbung g des Riegels sicherzustellen, stehen die Zuhaltungen unter dem Einflüsse von Federn h, welche dieselben nach abwärts zu drücken bestrebt sind. Sind dagegen die Auslöseklinken α in die Oeffnungslage eingestellt, so bieten ihre oberen Flächen den Ansätzen i der Zuhaltungen eine Stütze, so dafs dieselben in ihrer erhobenen Lage verharren und bei einer Bewegung des Riegels in der Oeffnungsrichtung nicht in die Lücken g des Riegels einfallen, vielmehr einer völligen Oeffnung desselben keinen Widerstand entgegensetzen.
Bedingung für die Oeffnung des Schlosses ist also, dafs durch völligen Vorschub des Riegels d die Zuhaltungen e in eine erhobene Lage gebracht sind, wobei sich die Nasen f auf die Oberkante des Riegels stützen. Nimmt der Riegel diese Stellung ein, so können die Auslöseklinken α unter den Ansätzen i der Zuhaltungen hinwegbewegt werden, ohne daran anzustofsen.
Bei einer normalen Benutzung des Schlosses
ist also jedes Anschlagen der Auslöseklinken an die Zuhaltungen während der Einstellung vermieden. Bei einem widerrechtlichen Oeffnungsversuche liegt es aber nahe, den Riegel d ein wenig zurückzuschieben, so dafs die Nasen f in die Einkerbungen g des Riegels eintreten, um durch Anschlagen der Auslöseklinken α an die Ansätze i der Zuhaltungen die Oeffnungseinstellung festzustellen. Um einen derartigen Versuch zur Auffindung der Oeffnungseinstellung durch Probiren unmöglich zu machen, kann man beispielsweise die beiden in den gezeichneten Ausführungsformen dargestellten Wege einschlagen. Man kann die Ansätze i drehbar anordnen, wie es in Fig. ι gezeigt ist, wobei sie beim Anschlagen der Äüslöseklinken α zur Seite gedreht werden, so dafs die Auslöseklinken daran vorübergehen können, worauf die Ansätze wieder durch Federwirkung in ihre Normallage zurückkehren. In dem in Fig. ι und 2 gezeigten Ausführungsbeispiele sind die Federn h, welche die Zuhaltungen niederdrücken, gleichzeitig dazu benutzt, die Ansätze i nach etwaiger Drehung derselben in ihre Normallage zurückzuführen. Der drehbaren Anordnung der Ansätze i gleichwerthig ist die Ausbildung derselben als aus den Zuhaltungen herausragende Federn, die von den Auslöseklinken zur Seite geschoben werden können.
Obwohl der Widerstand, welchen die Ansätze i den Zuhaltungen und Auslöseklinken a beim Aufeinandertreffen bieten, nur sehr gering ist, so besteht doch eine gewisse Möglichkeit, das Aufeinandertreffen dieser beiden Constructionsglieder, sei es an dem vermehrten Widerstände, sei es durch das dadurch verursachte Geräusch, zu bemerken. Um jede Gefahr in dieser Hinsicht auszuschliefsen, kann man eine Feder auf einer unregelmäfsig gezahnten Scheibe /, die fest auf der Achse b sitzt, schleifen lassen, welche durch das von ihr verursachte Geräusch und den erheblichen Widerstand, welchen sie einer Drehung der Achse vermittelst des Knopfes k entgegensetzt, das Anschlagen der Auslöseklinken gegen die Ansätze i unmerklich macht.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sitzen die Ansätze i fest an den Zuleitungen. Damit auch in diesem Falle die Auslöseklinken beliebig verdreht werden können, ohne Widerstand an den Ansätzen i zu finden, sind die Ansätze i an ihren freien Enden hakenförmig gestaltet, ähnlich wie es für die Auslöseklinken in Fig. 2 angedeutet ist. Dadurch wird erreicht, dafs bei erhobener Lage der Zuhaltungen die Auslöseklinken ungehindert unter den hakenförmigen Enden der Ansätze i hinweggehen und denselben ein Auflager bieten, wenn man den Riegel zurückschiebt, während die hakenförmigen Enden der Ansätze i und der Auslöseklinken einander übergreifen, so dafs die Stützflächen der Auslöseklinken über den hakenförmigen Enden der Ansätze i hinweggehen, wenn die Zuhaltungen mit ihren Nasen f in den Lücken g liegen. Würde in diesem Falle die rechtsseitige Begrenzung der Lücke g eine einfache schräge Fläche sein, wie es bei der Ausführungsform nach Fig. 1 der Fall ist, so liefse sich eine Stellung des Riegels.af finden, bei welcher die Zuhaltungen e sich in solcher Lage befinden, dafs die hakenförmigen Enden der Ansätze i und der Auslöseklinken α gerade in derselben Ebene liegen und somit gegen einander stofsen. Bei einer solchen Stellung der Schlofstheile zu einander liefse sich die Oeffnungseinstellung leicht durch Probiren finden. Um eine solche Stellung der Theile unmöglich zu machen, bildet die Anlauffläche in dem Ausführungsbeispiele nach Fig. 3 nicht eine gleichförmig geneigte Ebene, sondern dieselbe ist aus zwei Absätzen gebildet, die so eingerichtet sind, dafs die Enden der Auslöseklinken und der Ansätze i bereits in der in Fig. 3 gezeichneten Zwischenlage einander übergreifen. Die Steigung der Anlauffläche nach der oberen Riegelfläche ist nun so gewählt, dafs die Zuhaltungen nur aus ihrer tiefsten Lage, wenn ihre Nasen/ ganz in die Lücken g eingefallen sind, in ihre höchste Lage, in der eine Oeffnung stattfinden kann, durch kräftige Bewegung des Riegels in der Schlufsrichtung gebracht werden können. Dabei erhalten die Zuhaltungen auf dem unteren Absatze der Anlauffläche eine solche Beschleunigung, dafs sie über den oberen Absatz hinwegfliegen, obwohl die Begrenzungsfläche des oberen Absatzes der Lücke g so steil ist, dafs die Zuhaltungen aus der in Fig. 3 gezeichneten Lage heraus nicht völlig angehoben werden können. Wenn man den Riegel so anordnet", dafs er bei vorgeschobener Stellung in seiner Ebene gedreht werden kann, so werden besondere Vorkehrungen zum Anheben der Zuhaltungen entbehrlich. Wenn man in diesem Falle das im Schlosse befindliche hintere Ende des Riegels unter Federdruck stellt, so werden dadurch bei vorgeschobenem Riegel die Zuhaltungen dauernd in angehobener Lage gehalten, so dafs die Auslöseklinken ungehindert darunter hinweg gehen können. Bei einer Abwärtsbewegung des hinteren Riegelendes werden die Zuhaltungen folgen, so dafs die Sperrung des Riegels nur dadurch aufgehoben werden kann, dafs die Auslöseklinken richtig eingestellt werden und die Zuhaltungen daran verhindern, die Abwärtsbewegung des hinteren Riegelendes mitzumachen.
In den gezeichneten Ausführungsbeispielen mit zwei Auslöseklinken und zwei Zuhaltungen ist die eine der beiden Auslöseklinken direct
mit dem Einstellknopfe k verbunden, während die zweite von der ersten durch einen Mitnehmer in bekannter Weise in Bewegung gesetzt wird. Um' eine Verdrehung der Auslöseklinken, obwohl dieselben nur mit Reibung auf ihre Achsen aufgesetzt sind, nach Möglichkeit auszuschliefsen und gleichzeitig den Auslöseklinken einen festen Halt zu geben, empfiehlt es sich, Scheiben / auf die die Auslöseklinken α tragenden Achsstutzen b fest aufzusetzen und die Auslöseklinken in Contact mit diesen Scheiben / auf die Achsstutzen b aufzusetzen, so dafs die Reibung auf der Achse durch die Reibung an der Fläche der Scheiben I erhöht wird. Die Bewegung der hinteren Scheibe / mit der zugehörigen Auslöseklinke durch die vordere erfolgt mittelst eines an der letzteren sitzenden Mitnehmerstiftes m.
In dem Ausführungsbeispiele nach Fig. 2 ist die dem Einstellknopfe k zugekehrte Scheibe / identisch mit der gezahnten Scheibe, welche zur Verhinderung einer Oeffnung des Schlosses durch Probiren angeordnet war.

Claims (5)

Patent-An Sprüche:
1. Combinationsschlofs mit nach einer Kreistheilung einstellbaren Auslöseklinken für die Zuhaltungen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Auslöseklinken α nicht wie bekannt zum Ausheben der Zuhaltungen aus der Riegelkerbe, sondern bei richtiger Einstellung den Zuhaltungen e nur als Stützfläche dienen, wodurch die in bekannter Weise bei unbefugter Zurückschiebung des Riegels in dessen Kerbe einfallenden Zuhaltungen am Einfallen verhindert werden, zum Zwecke, dem Unbefugten beim Ausprobiren der Oeffnungseinstellung der Auslöseklinken keine Anhaltspunkte durch das beim Auftreffen der Auslöseklinken auf die Zuhaltungen verursachte Geräuch bezw. durch den vermehrten Reibungswiderstand zu bieten.
2. Ausführungsform eines Combinationsschlosses nach Anspruch i, dadurch gekennzeichet, dafs. die Ueberführungen der Zuhaltungen e in diejenige Stellung, in welcher sie von den Auslöseklinken unterstützt werden können, durch den Riegel d beim Ueberführen in Verschlufsstellung selbsttätig erfolgt.
3. AusfUhrungsform eines Combinationsschlosses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Ueberführungen der Zuhaltungen e in diejenige Stellung, in welcher sie von den Auslöseklinken unterstützt werden können, durch eine Anlauffläche erfolgt, welche die Sperrlücke g des Riegels auf der einen Seile begrenzt und die in die Sperrlücke eingefallenen Sperrnasen f der Zuhaltung e bei der Schliefsbewegung des Riegels d anheben.
4. Ausführungsform eines Combinationsschlosses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Stütznasen i, mittels derer sich die Zuhaltungen e auf die Auslöseklinken α stützen, beweglich an den Zuhaltungen angeordnet sind, so dafs sie, auch wenn sie in die Bahn der Auslöseklinken hineinragen; eine ungehinderte Bewegung der Auslöseklinken gestatten, wobei das Anschlagen der Auslöseklinken an die Stütznasen dadurch unmerklich gemacht werden kann, dafs eine Feder oder sie (die Stütznasen) selbst auf dem Rande eines fest auf der Einstellachse oder an der Auslöseklinke sitzenden, unregelmäfsig gezahnten Rades schleift.
5. Ausführungsform eines Combinationsschlosses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Zuhaltungen e mit festen Stütznasen i, mittels derer sie sich auf die Auslöseklinken α stützen, versehen sind, welche mit ihrem hakenförmigen Ende unter den Stützflächen der Auslöseklinken hinweggehen, wenn sich die Zuhaltungen in der Sperrlage befinden, wobei ein Anschlagen der Auslöseklinken gegen die Stütznasen dadurch verhindert wird, dafs die Anlauffläche des Riegels, mittels derer die Zuhaltungen in die Oeffnungslage übergeführt werden, aus zwei (oder mehreren) Stufen gebildet wird, welche nur bei raschem Vorschieben des Riegels in der Schlufsrichtung übersprungen werden können, so dafs ein Festhalten der Zuhaltungen in einer beliebigen Zwischenstellung, bei welcher Stütznasen und Auslöseklinken auf einander treffen könnten, unmöglich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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