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Zahlenkombinationsschloß mit Abtastsicherung
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Die Erfindung betrifft ein Zahlenkombinationsschloß mit Abtastsicherungs
bei welchem ein Einfallhebel durch ein Federelement od. dgl. in Ausgangsstellung
gehalten und bei Auslösung in Berührung mit den Kombinationsscheiben gebracht wird,
wobei er beim Auftreffen auf Kombinationsscheiben wieder in Ausgangsstellung zurückführbar
ist, während er beim Einfallen in die zum Öffnen geordneten Ausnehmungen der Kombinationsscheiben
in dieser Position bleibt.
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Ein derartiges Zahlenkombinationsschloß ist beispielsweise aus der
DE-OS 16 78 087 bekannt. Dabei überwacht eine Schnappfeder als passives Element
die Stellung des Einfallhebels. Der Einfallhebel selbst wird von einem weiteren
Element, welches durch vorgespannte Federkraft im Auslösefall auf den Einfallhebel
schlägt, in seiner Position verändert.
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Je nach Einstellung der verschiedenen Kombinationsziffern nimmt der
Einfallhebel bei richtig eingestellten Ziffern die untere Stellung und bei nicht
richtig eingestellten Ziffern wieder die Ausgangsstellung ein. Da jede Art des Abtastens
von Kombinationsschlössern mit Hilfe der verschiedenen Fallhöhen des Einfallhebels
auf die Kombinationsscheiben vorgenommen wird, ist vor allem die Arbeitsweise des
Schlosses bei nicht richtig eingestellten Ziffern von Interesse. Bei dem bekannten
Schloß hat der Einfallhebel je nach Stellung der Kombinationsscheiben und deren
Ausnehmungen verschiedene Fallhöhen, falls er in einzelne - aber noch nicht alle
- Ausnehmungen trifft. Unterschiedliche Fallhöhen des Einfallhebels
erzeugen
unterschiedliche Ablaufzeiten des durch die Federn gesteuerten Bewegungsablaufes,
da auf die Abwärtsbewegung bei nicht richtig geordneten Kombinationsscheiben sogleich
auch wieder die Bewegung in Ausgangsstellung erfolgt. Mit geeigneten Mitteln könnten
nun diese unterschiedlichen Zeiten gemessen und verglichen werden, woraus sich Rückschlüsse
auf die jeweilige Stellung der einzelnen Kombinationsscheiben und deren Ausnehmungen
ziehen lassen. Dies bedeutet, daß ein derartiges Schloß zwar gegen Abtasten, nicht
jedoch gegen das Ausmessen des Zahlengeheimnisses mit Hilfe unterschiedlicher Zeitintervalle
geschützt ist.
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Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Zahlenkombinationsschloß der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, bei welchem nicht nur die Vorteile der bisherigen Abtastsicherung
erhalten bleiben, sondern auch aus den verschiedenen Bewegungsabläufen keine Rückschlüsse
auf die jeweilige Position von Kombinationsscheiben möglich sind.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht im wesentlichen darin, daß ein eigenes
Steuerelement od. dgl. zum Auslösen der Rückführbewegung des Einfallhebels in seine
Ausgangsstellung bei nicht richtig geordneten Kombinationsscheiben vorgesehen ist.
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Dadurch ist ein Ausmessen der verschiedenen Fall- und Rückführzeiten
unmöglich, da diese Zeiten durch die individuelle Drehbewegung jeweils verschieden
sind. Solange dabei dieses Steuerelement die Rückführbewegung nicht auslöst, bleibt
also der Einfallhebel in der Ruhelage auf den Kombinationsscheiben.
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Erst durch eine Fortsetzung des Betätigungsvorganges vom Betätigungsknopf
des Schlosses her wird die Rückführbewegung ausgelöst. Das bedeutet, daß das Zeitintervall
vom Herunterfallen des Einfallhebels bis zum Zurückschnellen in seine Ausgangslage
von der Drehgeschwindigkeit am Betätigungsknopf des Kombinationsschlosses abhängig
gemacht wird. Es kann also von sehr kurz bis beliebig lange ausgedehnt werden. Damit
ist aber ein Vergleich der Fallhöhen des Einfallhebels unmöglich
gemacht.
Es läuft nämlich der gesamte Kontrollvorgang des Einfallhebels nun nicht mehr selbsttätig
durch Federn angetrieben ab, sondern dieser Vorgang ist unterbrochen, wobei die
Unterbrechung von der Bedienungsart abhängt. Die Zeit für den Aufschlag und das
Wiederabheben des Einfallhebels wird nämlich nun nicht mehr durch den Mechanismus
selbst, sondern durch die Betätigungsgeschwindigkeit am Bedienungsknopf gesteuert.
Da der gesamte Abtastmechanismus bei jeder Umdrehung angesprochen wird, ist keine
besondere Handhabung für das Öffnen des Schlosses notwendig.
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Selbst bei Federbruch filiilftioniert dieses Schloß noch wie ein Schloß
ohne Abtastsicherung und ist also auch in einem solchen Falle noch zu öffnen.
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Eine besonders zweckmäßige Ausfülranngsform der Erfindung kann darin
bestehen daß als Federelement eine Schnappfeder mit einem Ende an einem zweiarmigen
Schwenldiebel gelagert ist, der bei Drehung des Drehlcnopfes die Feder über einen
Nocken od.dgl. im Sinne einer Abwärtsbewegung des Einfallhebels beaufschlagt. Dabei
kann das andere Ende der Schnappfeder an einem kippbaren Element angreifen, welches
über eine Langlochführung od.dgl. mittelbar oder unmittelbar an dem Einfallhebel
angreift und beim Abwärtsschwenken des Einfallhebels auf eine Zuhaltungsscheibe
über einen Totpunkt kippt. Der mit der Schnappfeder verbundene Arm des Schwenklebels
spannt dabei bei nicht in die Ifombinationsscheiben einfallendem Finger die Schnappfeder
im Sinne einer Zurückschwenkung. Der Befestigungspunkt der Schnappfeder an dem Arm
des Schwenlchebels kann dabei tiefer als der an dem kippbaren Element liegen.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung von ganz erheblicher Bedeutung besteht
nun darin, daß der Schwai1diebel eine Sperr-oder Rastvorrichtung zum Festlegen in
der durch den Nocken verschwenkten Position bei abwärtsbewegtem Einfallhebel
aufweist.
Dadurch wird erreicht, daß die sonst durch die gespannte Schnappfeder bewirkte Rückverschwenkung
des Einfallhebels zunächst unterbleibt und erst erfolgen kann, wenn die Sperr- oder
Rastvorrichtung gelöst ist. Die beiden Bewegungsteile des Einfallhebels, nämlich
einmal die Abwärtsbewegung und zum anderen die Aufwärtsbewegung, werden also voneinander
getrennt.
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Eine einfache Ausführungsform kann dabei darin bestehen, daß der Schwenkhebel
an seinem freien Ende einen Haken aufweist, der in verschwenkter Position unter
einen insbesondere federnd auslenkbaren Gegenhaken greift0 Der Gegenhaken kann einen
in den Bereich der Nockenscheibe ragenden Vorsprung od.dgl. aufweisen und an der
Nockenscheibe kann ein weiterer Nocken od.dgl. Vorsprung zum Auslenken des federnden
Hakens mit zeitlichem Abstand zu der Durchfüuuung der ersten SchlçeSçbewegung des
Schwenkhebels vorgesehen sein.
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Dadurch wird erreicht, daß beim Weiterdrehen des Drehknopfes dieser
zweite Nocken die Rastvorrichtung an dem Schwkhebel wieder aufhebt, so daß der beispielsweise
erste Nokken den Schwenkhebel danach wieder zurückschwenken kann, wodurch die Schnappfeder
und das Kippelement wieder nach der anderen Seite über ihren Totpunkt gelangen und
den Einfallhebel wieder in die Ausgangslage bringen.
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Beim Einfallen des Einfallhebels in die dafür vorgesehenen Ausnehmungen
der geordneten Kombinationsscheiben kann das Kippelement mit der Schnappfeder in
der Höhe um einen Betrag verstellbar sein, daß die Schnappfeder entspannt ist.
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Die weitere Drehung des Drehknopfes bewirkt dann keine Rückverschwenkung
des Einfallhebels mehr, so daß bei der Weiterdrehung in bekannter Weise der Schloßriegel
zurückgezogen wird.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn der'Schwenkhebel etwa gabelförmig
ausgebildet ist und mit seiner Gabelöffnung im wesentlichen den Bereich der Nocken
od.dgl. Betätigungselemente umgreift, wobei an dem einen freien Arm des Schwenkhebels
ein nach innen gerichteter Vorsprung zur Durchführung der Schwenkbewegung vorgesehen
ist, der in den Weg der Nocken ragt. Die Gabelöffnung kann dabei zweckmäßigerweise
etwa die Kontur der Nockenscheibe haben.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Ansprüche.
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Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden
Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter
Darstellung: Fig. 1 eine Ansicht des Schloßinneren mit einem Schwenkhebel und einer
Betätigungsnocken od.dgl. aufweisenden Kupplungsscheibe vor den Kombinationsscheiben
eines Zahlenkombinationsschlosses, bei dem der Einfallhebel sich in Obenstellung
befindet.
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Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht, wobei die Kupplungsscheibe
mit einem Betätigungsnocken so weit verdreht ist, daß der Betätigungshebel verschwenkt
ist, wobei er mit seinem freien Ende in diese Position einrastet und der Einfallhebel
abwärts bewegt wird, Fig. 3 die gleiche Ansicht bei mit ihren Ausnehmungen geordneten
Kombinationsscheiben und darin eingefallenem Einfallhebel,
Fig.
4 einen horizontalen Schnitt durch das Schloß gem.
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der Linie IV-IV in Fig. 1 sowie Fig. 5 bis 7 in vergrößertem Maßstab
die Funktionswirkung der Schnappfeder und des kippbaren Elementes.
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Ein im ganzen mit 1 bezeichnetes Zahlenkombinationsschloß mit Abtastsicherung
weist beispielweise drei Kombinationsscheiben 2 mit randoffenen Ausnehmungen 3 auf,
die alle in einer bestimmten Position geordnet sein müssen, damit ein Einfallhebel
4 mit einem entsprechenden Finger 5 in diese Ausnehmungen 3 eintreten kann. Nur
dann kann der Einfallhebel 4 auch mit einem Element zusammenwirken, was bei weiterer
Drehung eines nicht näher dargestellten Drehknopfes den Riegel 6 in Öffnungsstellung
ziehen kann. Der Einfallhebel 4 ist dabei durch ein noch näher zu beschreibendes
Federelement, im Ausführungsbeispiel eine Schnappfeder 7~ in Ausgangsstellung gehalten
und wird bei Auslösung der Feder in Berührung mit den Kombinationsscheiben gebracht,
wobei er beim Auftreffen auf die äußeren Ränder von Kornbinationsscheiben 2 wieder
in Ausgangsstellung zurück -führbar ist, während er beim Einfallen in die zum Öffnen
geordneten Ausnehmungen 3 in dieser Position bleibt.
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Erfindungsgemäß ist dabei eine noch zu beschreibende eigene Steuerung
zum Auslösen der Rückführbewegung des Einfallhebels 4 in seine Ausgangsstellung
bei nicht richtig geurdneten Kombinationsscheiben 2 vorgesehen.
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Als Federelement ist die bereits erwähnte Schnappfeder 7 mit einem
winde an einem zweiarmigen Schwenkhebel 8 gelagert, der bei Drehung des Drehknopfes
und damit der Drehachse 9 die Feder 7 über einen Nocken 10 od.dgl. im Sinne
einer
Abwärtsbewegung des Einfallhebels beaufschlagt. Dabei ist das andere Ende der Schnappfeder
7 etwas höher an einem kippbaren Element 11 befestigt, welches über eine Langlochführung
12 od.dgl. mittelbar oder unmittelbar, im Ausführungsbeispiel über ein an dem Einfallhebel
befestigtes Zwischenteil 13 an diesem angreift und beim Abwärtsschwenken des Einfallhebels
4 auf eine Zuhaltungsscheibe über einen Totpunkt kippt. Vor allem in Fig. 2 erkennt
man, wie der Nocken 10 einen Vorsprung 14 des zweiarmigen Schwenlchebels 8 im Sinne
der vorbeschriebenen Schwenkbewegung beaufschlagt. Dabei wird der mit der Schnappfeder
7 verbundene Arm 8a des SchweflkIebels 8 abwärtsbewegt und spannt dabei die Schnappfeder
7, wenn der Finger 5 nicht in entsprechend geordnete Ausnehmungen 3 der Kombinationsscheiben
2 eintreten kann. Diese Positionsänderung erkennt man beim Vergleich der Figuren
5 und 6. In Fig. 6 ist die abwärts geschwenkte Position des Armes 8a und die daraus
resultierende Spannung der Schnappfeder 7 besonders deutlich zu erkennen.
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Um den Schwenkhebel 8 zunächst in der in Fig. 2 und 6 dargestellten
Position festzulegen und-eine vorzeitige oder ungewollte Auslösebewegung für das
Anheben des Einfallhebels 4 zu vermeiden, weist der Schwenkhebel 8 eine Sperr-bzw.
Rastvorrichtung zum Festlegen in der durch den Nokken 10 gemäß Fig. 2 verschwenkten
Position bei abwärts bewegtem, auf den Kombinationsscheibenrändern aufliegendem
Einfallhebel 4 auf. Man erkennt im Ausführungsbeispiel, daß der Schwerildiebel 8
an seinem freien Ende einen Haken 15 aufweist, der in verschwenkter Position unter
einen im Ausführungsbeispiel federnd auslenkbaren Gegenhaken 16 greift.
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Wird der Schwenlchebel 8 gemäß Fig. 2 ausgelenkt, bewegt sich der
Arm 8a etwas nach unten, so daß der Haken 15 mit
seinem Hakenrücken
zunächst den Haken 16 auslenkt, bis die beiden Hakenöffnungen ineinander greifen
können. Der federnde Haken 16 rastet dann ein und hält den Schwenkhebel forrnschlüssig
in der Position gemäß Fig. 2 fest.
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Der Gegenhaken 16 weist einen in den Bereich der die Nokken tragenden
Kupplungsscheibe 17 ragenden Vorsprung 18 od.. auf und an dieser Nockenscheibe 17
ist ein weiterer Nocken 19 od.dgl. Vorsprung zum Auslenken des federnden Hakens
16 mit zeitlichem Abstand zu der Durchführung der ersten Schwenkbewegung des Schwenkhebels
8 vorgesehen.
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Die weitere Drehung der Drehachse 9 und damit der Nocken scheibe 17
bewirkt also, daß die Rastverbindung an dem Schwenldlebel 8 dann wieder aufgehoben
werden kann, wenn die Zurückverschwenkung des Schwenkhebels erfolgen soll.
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Dabei ist vorteilhaft, daß der zeitliche Ablauf dieser verschiedenen,
voneinander im wesentlichen unabhängigen Bewegungen einzig und allein von der individuellen
Drehgeschwindigkeit abhängt, so daß aus dem gesamten Bewegungsablauf des Einfallhebels
keinerlei Rückschlüsse über die Größe dieses Weges möglich sind. Selbst wenn die
eine oder andere Ausnehmung 3 im Bereich des Einfallhebels 4 und von dessen Finger
5 liegt, wodurch etwas verschiedene Wege zurückgelegt werden, sind also entsprechende
Rückschlüsse selbst bei entsprechend sorgfältiger Messung zumindest erheblich erschwert.
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Beim Einfallen des Einfallhebels 4 in die dafür vorgesehenen Ausnehmungen
3 der geordneten Kombinationsscheiben 2 sind gemäß Fig. 3 und 7 das kippelement
11 und die Schnappfeder 7 in der Höhe um einen solchen Betrag Verstellbar daß sich
die Schnappfeder 7 teilweise entspannt ur& dadurch -im Zusammenwizken alt dem
hebel 8 in eine neue stabile Lage gelangt und auch beim Lösen der Rastvorrichtung
keine Rückbewegung des Einfallhebels 4 bewirl-n kann Dies wird dadurch erreqch:
ua.: Cle Langlochführung
12 aufgrund ihrer Verbindung mit dem
Einfallhebel die entsprechende Schwenkbewegung um den Anlenkpunkt 20 des Einfallhebels
4 mitmacht. Die Freigabe der Rastverbindung des Hakens 15 und des Gegenhakens 16
bei einer Weiterdrehung führt dann also nicht mehr zu einer'AnIlebung des Einfallhebels.
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Im Ausführungsbeispiel erkennt man, daß in besonders zweckmäßiger
Weise der Schwenkhebel 8 etwa gabelförmig ausgebildet ist und mit seiner Gabelöffnung
im wesentlichen den Bereich der Nocken 10 und 19 od.dgl. Auslöseelemente umgreift,
wobei an dem einen freien Arm 8c der nach innen gerichtete Vorsprung 14 zur Durchführung
der ersten Schwenkbewegung vorgesehen ist. Dies ergibt auch eine besonders platzsparende
und an die Drehbewegungen bzw. die runden Formen der Einzelteile eines solchen Zahlenkombinationsschlosses
angepaßte Bauweise.
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Die Lagerung 21 des Schwenkhebels 8 ist etwa auf der Höhe der Kippachse
22 bzw. des Kippanschlages des mit der Schnappfeder 7 verbundenen Kippelemantes
11 angeordnet.
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Dadurch ergeben sich entsprechend günstige Hebelübersetzungen bei
der Auslösung der verschiedenen Bewegungsabläufe.
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An der Nockenscheibe 17 sind im Ausführungsbeispiel mehrere Besfegungsnocken
zur Auslösung auch bei umgekehrter Drehrichtung vorgesehen. Man erkennt neben den
Nocken 10 und 19 noch einen weiteren derartigen Nocken 23. Betrachtet man Fig. 2,
erkennt man, daß dieser Nocken 23 bei einer dem Pfeil Pf 1 entgegengesetzten Drehrichtung
die Rückverschwenkung des Schwenkhebels 8 auslösen kann, indem der Nocken rechtzeitig
in den Bereich des Vorsprunges 18 zur Lösung der Rastverbindung gelangt.
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Es sei erwähnt, daß als Auslösenocken, insbesondere zur Beaufschlagung
des Vorsprunges 14, vorzugsweise fliegend gelagerte Rollen vorgesehen sein können,
um die Reibung zu vermindern.
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Für eine entsprechend einfache Konstruktion ist die Schnappfeder 7
im Ausführungsbeispiel als Zugfeder ausgebildet. Dadurch lassen sich auch die entsprechenden
Federkräfte auf einfache Weise erzeugen.
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Im Ausführungsbeispiel ist ferner als ein Merkmal der Erfindung vorgesehen,
daß die Nocken 19 und 23 zum Ausklinken des Federhakens 16 in Umfangsrichtung so
angeordnet sind, daß das Ausklinken beziehungsweise Freigeben des Schwenkhebels
für seine gegenläufige Rückführbewegung erfolgt, bevor die Ausnehmung 17a der Kupplungsscheibe
17 für den Einfallhebel 4 mit ihrer Anschlagseite in den unmittelbaren Bereich des
Gegenanschlages an den Einfallhebel gelangt. Das Kippelement 11 ist gemäß Fig. 5
bis 7 als Pendelhebel oder Flachstück ausgebildet, welches mit einer Schmalseite
11a an einer Kippkante 11b schwenkbar anliegt und von der Feder 7 gegen diese Kante
gezogen ist und welches an einer parallel zur Federrichtung liegenden Schmalseite
24 einen stiftartigen Vorsprung 25 zum Eingriff in das Langloch 12 des Einfallhebels
beziehungsweise des Zwischenteiles 13 aufweist. Dadurch kann sehr gut der Abstand
zwischen dem im Bereich der Kupplungsscheibe 17 angeordneten und die Feder 7 haltenden
Schwenkhebel 8 zu dem in axialer Richtung dazu verschoben anzuordnenden Einfallhebel
4 überbrückt werden.
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Die Lagerung 21 des Schwenkhebels 8 ist im Ausführungsbeispiel am
Schloßkasten vorgesehen. Dafür ist eine Schloßkastenschmalseite 26 angestanzt und
teilweise eingebuchtet und eine Schwenkachse 27 für den Hebel 8 verläuft durch die
so zwischen Wandinnenseite und verformtem Bereich gebildete Öffnung 28.
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Zusammenfassend ergibt sich folgende Arbeitsweise des Zahlenkombinationsschlosses
mit Abtastsicherung gemäß der Erfindung: Das Kippelement 11 greift in das Langloch
12 des Einfallhebels 4 ein und beide Teile werden durch die Schnappfeder 7 in die
obere Anschlagstellung gegen den Schloßkasten angehoben. Die Schnappfeder 7 ist
einmal an dem Kippelement und. zum anderen an dem Schwerüdiebel 8 eingehängt und
als Zugfeder ausgebildet. Wird nun die Kupplungsscheibe mit dem rollenförmigen Nocken
10 gedreht, so wird bei einer durch die gesamte Konstruktion vorherbestimmten Stellung
der Schwenkhebel 8 durch das Zusammenwirken der Rolle 10 und des Vorsprunges 14
zwangsweise nach unten verschwenkt. Dadurch wird die Schnappfeder 7 gespannt. Demgemäß
wird das Kippelement 11 nach unten gezogen und damit auch der fallhebel. Dabei erfolgt
gleichzeitig das Einrasten der beiden Haken 15 und 16, so daß der Schwenkhebel 8
in dieser Position gegen die Kraft der Feder 7 festgelegt ist.
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Wird nun die Kupplungsscheibe um einen bestimmten Winkelbetrag weiter-
oder zurücl;verdreht, wird durch den Nokken 10 oder 23 auf der Kupplungsscheibe
in der schon früher erwähnten Weise die Rastverbindung der beiden Haken 15 und 16
wieder gelöst, so daß der Schwenkhebel 8 durch die Kraft der Schnappfeder 7 wieder
angehoben wird, wodurch das Kippelement 11 mit seiner Feder 7 wieder in Ausgangsstellung
(Fig. 1 und 5) gelangen} was auch zur Auflfärtsbewegung des Einfallhebels in die
ausgehobene Stellung führte
Sind hingegen alle Ausnehmungen 3 der
Zahlenkombinationsscheiben 2 zur Deckung gebracht, kann der zinfallhebel 4 einen
erheblichen Betrag weiter hinunterfallen. Dadurch wird auch das Kippelement 7 so
weit abwärtsgeschwenkt, daß sich die Schnappfeder 7 in einer stabilen Lage befindet
(Fig.3 und 7).
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Auch ein Lösen der Rastzerbindung führt nun nicht mehr zum Anheben
des Einfallhebels, so daß das Schloß in bekannter Weise entriegelt werden kann.
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Die Schnappfeder 7 ist bei diesem Kombinationsschloß also ein aktives
Betätigungselement, welches einmal den Einfallhebel abwärts und bei nicht geordneten
Kombinationsscheiben auch wieder aufwärts bewegt, wobei diese Bewegung nur jeweils
von dem Schwenkhebel 8 und den entsprechend angeordneten Nocken ausgelöst werden
muß. Durch den dabei von diesen Nocken zurückzulegenden Weg und das Festhalten des
Betätigungshebels für eine gewisse Zeit wird der Zeitabstand zwischen Herunterfallen
des Einfallhebels und Wiederhochschnappen nicht von dem Mechanismus selber, sondern
von der Drehgeschwindigkeit am Bedienungsknopf bzw. an der Drehachse 9 des Zahlenkombinationsschlosses
1 gesteuert.
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Bei entsprechenden Versuchen, diesen Zeitraum auszumessen, würde als
Resultat immer nur die Drehgeschwindigkeit am Bedienungsknopf herauskommen. Demgemäß
sind aus diesen Zeiten keine Rückschlüsse auf die Stellung der Zahlenkombinationsscheiben
2 und deren Ausnehmungen 3 möglich.
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Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten
Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
miteinander wesentliche Bedeutung haben.
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- Ansprüche -