DE2413786C2 - Elektrischer Schalter mit einer Schaltverzögerungseinrichtung - Google Patents

Elektrischer Schalter mit einer Schaltverzögerungseinrichtung

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DE2413786C2
DE2413786C2 DE2413786A DE2413786A DE2413786C2 DE 2413786 C2 DE2413786 C2 DE 2413786C2 DE 2413786 A DE2413786 A DE 2413786A DE 2413786 A DE2413786 A DE 2413786A DE 2413786 C2 DE2413786 C2 DE 2413786C2
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H7/00Devices for introducing a predetermined time delay between the initiation of the switching operation and the opening or closing of the contacts
    • H01H7/02Devices for introducing a predetermined time delay between the initiation of the switching operation and the opening or closing of the contacts with fluid timing means

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  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)
  • Circuit Arrangements For Discharge Lamps (AREA)
  • Tumbler Switches (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)

Description

groß und weitgehend temperaturunabhängig. Dies gilt insbesondere bei einem hydraulischen Drosselmedium mit einer über einen weiten Temperaturbereich konstanten Viskosität. Dabei empfiehlt sich in erster Linie die Verwendung eines speziellen Öls, z. B. Silikonöls. Die Verzögerungswirkung ist dabei sowohl von der Ausbildung der Drosselstelle bzw. -stellen als auch der Viskosität des eingefüllten Mediums abhängig, wobei der Einfluß der Viskosität dominierend sein kann.
Beim Bewegen der einen Lamellengruppe gegenüber der anderen entstehen zwischen benachbarten Lamellen enge Spulträume mit Drosselwirkung. Dabei wird nämlich von den bewegten Lamellen das zwischen den benachbarten Lamellen der feststehenden Gruppe befindliche Medium durch die jeweils eingreifende Lamelle ausgeschcben. Die Lamellen der einen Gruppe berühren jedoch diejenigen der anderen Gruppe nicht, jedoch entspricht ihre Dicke jeweils etwa der Spaltbreite zwischen den Lamellen, und das vorhandende seitliche Spiel bildet jeweils einen Drosselspalt.
Die Gegenlamellengruppe kann ortsfest und die Lamellengruppe schwenkbar sein. Die Lamellen der beiden Gruppen können zumindest in etwa von gleicher Form und Abmessung sein.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Lamellen der Gegenlamellengruppe eine etwa C-förmige Gestalt besitzen, wobei sich ihre Außenkontur über die gesamte Länge des Bodens und wenigstens einen Teil der Wandhöhe des geschlossenen Raumes erstreckt und daß die Decke des letzteren aus einer Membrane besteht, wobei an der Außenseite der Membrane dir Kontaktarm od. dgl. des Verzögerungsschalters direkt oder indirekt aufliegt. Selbstverständlich erstrecken sich die beiden Lamellengruppen zusammen auch über etwa die gesamte Breite des geschlossenen Raumes. Letzterer kann beispielsweise durch ein wannenförmiges, insbesondere aus Kunststoff hergestelltes Unterteil und eine darübergespannte Membrane gebildet werden. Die Schwenkachse für die drehbar gelagerte Lamellengruppe kann unmittelbar an einen Verbindungssteg derselben angeformt werden. Sie muß nicht notwendigerweise kreisrunden Querschnitt besitzen, vielmehr reicht ein Halbkreisquerschnitt aus. Der Kontaktarm oder das sonstige den bewegbaren Kontakt tragende Schaherelement kann sich nur in dem Maße in Richtung auf die Membrane bewegen als diese sich in der gleichen Richtung gesehen verformt.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktarm des Verzögerungsschalters schwenkbar angebracht sowie zwischen Kontaktarm und Membrane ein schwenkbarer Zwischenhebel geschaltet ist, wobei der Zwischenhebel diesseits und eine Rückstellvorrichtung für die Lamellengruppe jenseits der Schwenkachse der Lamellengruppe an der Membrane angreifen, und daß die Lamellengruppe oder damit verbundene Elemente dem Zwischenhebel bzw. der Rückstellvorrichtung gegenüber an der anderen Membranfläche anliegen. Sobald nach Betätigung des Schalters der Auslösemechanismus den unter Federspannung stehenden Kontaktarm freigibt, drückt dieser auf den Zwischenhebel der seinerseits gegen die ihm zugeordnete Stelle der Membrane drückt. Der Innenseite dieser Membranstelle ist der eine Hebel der schwenkbar gelagerten Lamellengruppe zugeordnet welcher diesem Federdruck ausweicht. Dabei wird die Lamellengruppe gegenüber der Gegenlaincllengruppe verschwenkt, was zu der gedrosselten Verdrängung bzw. Umschichtung des Drosselmediums führt. Sobald der bewegbare Kontakt an seinem zugeordneten Festkontakt auftrifft, hört die Verschwenkbewegung des Kontaktarmes und damit auch diejenige des Zwischenhebels und der Lamellengruppe auf. Die Rückstellung aller bewegbaren Teile erfolgt in umgekehrtem Sinne, wobei man durch besondere Maßnahmen eine beschleunigte Rückschwenkung der Lamellengruppe erreichen kann.
ίο Die Rückstellvorrichtung ist in Weiterbildung der Erfindung über eine Druckfeder, insbesondere Spiraldruckfeder an der Membrane abgestützt. Die Feder steht vor der Auslösung des Schaltvorganges unter leichter Spannung und hält dadurch nicht nur das zugeordnete Teil der Membrane nieder, sondern auch den unterhalb diesem Membranteil liegenden anderen Hebelarm der verschwenkbaren Lamellengruppe. Damit ist sichergestellt, daß selbst bei in der Ausgangslage schräg stehender Lamellengruppe ein durch die Schwerkraft hervorgerufenes Ausrichten dieser Lamellengruppe verhindert wird. Die Rückstellvorrichtung bildet demnach gleichzeitig auch eine Halte vorrichtung für die Schaltverzögerungseinrichtung.
Das von der Membrane abgewandte Ende der Druckfeder greift gemäß einem anderen Erfindungsmerkmal an einem Stößel an dessen anderes Ende an einem Schwenkarm des Schaltmechanismus anliegt oder anlegbar ist. Beim Betätigen des Schalters wird also einerseits der den bewegbaren Kontakt tragende Kontaktarm od. dgl. und zur selben Zeit auch der erwähnte Stößel freigegeben. Umgekehrt wird beim Rückstellen des Schalters der Stößel gegen die Kraft der Feder verschoben und der gesamte Schallermechanismus gegen die Kraft der Schaltfeder in die Ausgangslage zurückgeführt. Es ist ohne weiteres denkbar, auf den Stößel zu verzichten und den Schwenkarm unmittelbar an der Druckfeder anliegen zu lassen. Des weiteren kann man statt eines Schwenkarmes auch ein anderes, die selben Bewegungen gestattendes Glied, beispielsweise Schiebeglied mit Schrägfläche, verwenden. Insbesondere ist jedoch daran gedacht, daß der Schwenkarm durch den einen Hebelarm einer Schaltwippe gebildet ist. Diese kann dann gleichzeitig auch den Schaltmechanismus auslösen,
d. h. den Kontaktarm od. dgl. freigeben. Der Kontaktarm des Verzögerungsschalters ist in zweckmäßiger Weise mit einem Schnappmechanismus verbunden oder Teil desselben, d. h. es handelt sich im Prinzip um einen Schnappschalter der jedoch aufgrund der Schaltverzögerungseinrichtung nicht schnappen kann, sondern eher mit einem Taster vergleichbar ist. Dieser Ausgestaltung kommt besonders dann Bedeutung zu, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Schalter mindestens zwei gemeinsam betätigbare Kontaktarme od. dgl. besitzt, von denen nur einer mit Verzögerung in die geschlossene Schaltlage bewegbar ist. Beim Betätigen dieses zwei- oder mehrpoligen Schalters werden also ein oder mehrere Kontaktpaare schlagartig geschlossen, während das verbleibende bzw. ein verbleibendes Kontaktpaar erst mit zeitlicher Verzögerung ir. die Schließstellung gelangt. Besondere Bedeutung kommt diesem Schalter in dreipoliger Ausführung zu, wo er insbesondere zum Einschalten von Elektromotoren verwendet werden kann Für andere Schaltzwecke kann man auch lediglich einen der Kontaktpaare schnappend schalten und zwei oder mehrere mit zeitlicher Verzögerung nachkommen lassen. Denkbar ist es sogar, daß man das zweite
Kontaktpaar mit kürzerer Verzögerung schaltet, als ein drittes und folgende.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand eines vertikalen Schnittes durch den erfindungsgemäßen Schalter gezeichnet.
Der Übersichtlichkeit wegen sind alle unwesentlichen Teile des Schaltmechanismus weggelassen, da diese in herkömmlicher Weise ausgebildet sein können. Auf den Schaltmechanismus kommt es also im einzelnen gar nicht an, vielmehr ist in erster Linie von Bedeutung, daß der Kontaktarm 1 durch Betätigen beispielsweise eines ebenfalls nicht dargestellten Stößels oder anderen Betätigungsorgans freigegeben wird und mit Hilfe seiner Belastungsfeder eine Schwenkbewegung durchführt. Als Belastungsfeder kann beispielsweise eine Blattfeder dienen welche gleichzeitig einen Teil des Kontaktarmes bildet. Eine derartige Blattfeder ist in der Zeichnung mit 2 bezeichnet. Die Zustellbewegung des bewegbaren Kontaktes 3 gegen den Festkontakt 4 ist durch den Pfeil 5 symbolisiert. Beim Ausführungsbeispiel stellen die Kontakte 3 und 4 die Arbeitskontakte des Verzögerungsschalters dar. Durch das selbe, nicht gezeigte Schaltwerk können gleichzeitig auch noch weitere Strompfade dieses Schalters verzögerungsfrei geschlossen werden. Aus Gründen der Übersichtlichkeit 2i sind auch diese ebenso wie das Schaltergehäuse weggelassen.
Die Schaltverzögerungseinrichtung 6 für die Zustellung des bewegbaren Kontaktes 3 bzw. die Schwenkbewegung des Kontaktarmes 1 in Richtung des Pfeils 5 besteht aus einem in sich geschlossenen Raum 7, welcher mit einem speziellen öl gefüllt ist, dessen Viskosität sich über einen großen Temperaturbereich so gut wie nicht ändert. Der geschlossene Raum wird von einer Kunststoffwanne 8 gebildet, welche mit einer Membrane 9 überdeckt ist. Die Lamellen der Lamellengruppe 11 haben eine etwa C-förmige Gestalt und ihr seitlicher Abstand entspricht der Dicke der Lamellen einer Gegenlamellengruppe 12. welche in geeigneter Weise an der Kunststoffwanne 8 befestigt, beispielsweise angeformt ist. Auch die Lamellen der Gegenlamellengruppe 12 sind von etwa C-förmiger Form, in der Ausgangslage nimmt die Lamellengruppe 11 eine Schrägstellung bezüglich der Gegenlamellengruppe 12 ein. Aus diesem Grunde wölbt sich die Membrane 9 an ihrer links der Lagerachse 10 gelegenen Seite nach außen und an ihrer rechts gelegenen nach innen. Die Lamellen der Lamellengruppe It sind mittels einer oben in der Mitte angebrachten Leiste 30 miteinander verbunden. Sie kann eine Deckleiste 31 anderen r->u Materials tragen, deren Befestigungszapfen 32 in Bohrungen: 33 der Verbindun^sleis'.e 30 eingreifen und die innen an der Membrane 9 anliegt. Am freien Ende der Leiste 30 sind die Lagerzapfen 10 angebracht, insbesondere angeformt, die in entsprechenden Lager- y, schaler, dir Wanne 8 eingreifen. Am hochgewöibten Membrarite;; 13 Peg! außen das freie Ende eines in Richtung des Doppelpfeils 14 schwenkbaren Zwischen· heoels 15 an. Seine Lagerachse ist mit 16 bezeichnet. Am Teil 17 der Membrane ist außen e:ne nach oben -<■ ■Acistndi Zen:r:erkuppe 18 angeformt. Sie liegt
[■-;'·,<:' \H ueren oberes Ende in eine zentrsche Ausnehmung 20 eines in Richtung des Doppelpfeils 2: auf und air. .erscnieijbaren S;ö3els 22 eingreift. Da-, -'-, Vöc-c· Ende cx-s Let/ieren :leg; a.τ. freien Ende emes Sct.wer.k-.-rrr-. 23 an. de" .-n.ttels der Achse 24 ,m mus angehört. Beim Ausführungsbeispiel handelt es sich um den rechten Hebelarm einer Auslösetaste 25. Ein nach oben ragender zapfenförmiger Ansatz 26 des Zwischenhebels 15 liegt an der Unterseite des an dieser Stelle nach unten ausgebogenen Kontaktarmes 1 an, welcher wie gesagt, zumindest unter der Spannung der Blattfeder 2 steht und durch geeignete nicht gezeigte Mittel in der angehobenen Lage gehalten wird.
Gibt man den Kontaktarm durch Einwirkung auf das Betätigungsorgan des Schalters frei, so überträgt sich die an ihm wirkende Schaltkraft über den Zwischenhebel 15 und das Teil 13 der Membrane 9 auf das linke Ende der Lamellengruppe 11, welches an dieser Stelle noch eine Druckplatte 27 oder ein entsprechendes Übertragungsorgan trägt. Hieraus resultiert eine Verschwenkung der Lamellengruppe 11 in Richtung des Pfeils 28 durch die Spalte der Gegenlamellengruppe 12. Die Spalte zwischen den Lamellen bilden Drosselstellen. Nachdem der Raum 7 geschlossen und auch vollständig mit dem hydraulischen Medium gefüllt ist, andererseits die Lamellen der Gruppe 11 die Zwischenräume der Gruppe 12 vollständig ausfüllen und umgekehrt, bewirkt die Verschwenkung in Richtung des Pfeils 28 ein Verdrängen des Mediums aus den Teilen der Lamellenzwischenräume in welche nun Teile der Lamellen 11 eindringen. Andererseits kann das verdrängte Medium in solche Teile der Spalträume eindringen, die bei der Verschwenkung der Lamellengruppe frei werden. In Abhängigkeit von der Viskosität des verwendeten Mediums bzw. Öles und auch der gewählten Drosseldüse sowie der Kraft der Belastungsfeder wird die Schließbewegung des Kontaktarmes 1 durch die Schaltverzögerungseinrichtung 6 mehr oder weniger stark verzögert, wobei auch die Viskosität eine bedeutende Rolle spielt. Sobald der bewegbare Kontakt 3 am Festkontakt 4 zur Anlage gekommen ist, entfällt auch die auf den Zwischenhebel einwirkende Kraft und damit ist auch die Verschwenkung der Lamellengruppe 11 beendet. Diese nimmt nunmehr ihre andere Verschwenkendlage ein, wobei sich der Stößel 22 in seiner angehobenen Lage befindet und die Feder 19 entspannt ist. Bei geschlossenen Kontakten 3, 4 liegt beim Ausführungsbeispiel der Schwenkarm 23 am Stößel 22 nicht mehr an.
Der Schwenkarm 23, der Stößel 22 und die Spiraldruckfeder 19, welche in der gezeichneten Ausgangslage des Kontaktarmes 1 leicht gespannt ist. bilden eine Halteeinrichtung für die Lamellengruppe 11. welche an sich aufgrund des Schwerkrafteinflusses und auch der elastisch wirksamen Kräfte der ausgebeulten Membrane eine Tendenz zum Rückstellen in die Miiteliage hat. Gleichzeitig bilden die Teile 23,22 und 19 aber auch eine Rückstellvorrichtung für die in der nicht gezeigten Verschwenkendlage befindliche Lamellengruppe 11. Bei geschlossenen Kontakten 3 und 4 befindet sich der Schwenkarm 23 in einer gegenüber der gezeichneten Stellung hochgeschwenkten Endlage. Soll der Schalter ausgeschaltet werden, so wird die Au-losetaste 23 mehr oder weniger schlagartig in Richtung des Pfeils 29. also im 'Uhrzeigersinne, nach jnien verschwenkt, ihre Bewegung wird in gleicher Weise auf den Stößei 22 und üie Spiraldruckfeder \°i übertragen, weiche relativ stark d;n;e~s:onien ist unci Sich dabei schlagartig spannt. D;es führt zu einer beschleunigten Rückdrehung der ausgelenkten Larnellengruppe 11. die an der betreifenden .Steile eine weitere Druckplatte 27;; od. dgl. trägt, in d;e gezeichnete Aussangsiase. in Letzterer sind :!:e Ausiösetaste und
der gesamte Schaltmechanismus für den Kontaktarm 1 wieder verriegelt. Der Zwischenhebel 15 kann mit Hilfe des Rückschaltmechanismus in die Ausgangslage gebracht und eingeriegelt werden. Für die bewegbaren Teile kann ein Schnappmechanismus vorgesehen werden, wie man ihn bei Schnappschaltern bekannter Bauart kennt. Dies gilt auch für die Auslösetaste 25.
Die Schaltverzögerungseinrichtung des erfindungsgemäßen Schalters zeichnet sich durch geringe Gestehungs- und Montagekosten, durch konstante Verzögerungswerte und Robustheit sowie durch minimalste Störanfälligkeit aus. Eine Verschmutzung ist so gut wie ausgeschlossen, weil ein Abrieb zwischen den Lamellen nicht stattfindet und ein Einbringen von Schmutz aufgrund der geschlossenen Ausführung des Raumes 7 nicht möglich ist. Der Kontaktarm 1 muß in der
Ausgangslage des Schalters nicht notwendigerweise an dem Ansatz 26 des Zwischenhebels 15 anliegen. Die gezeichnete Schwenkendlage der Lamellengruppe 11 wird in diesem Falle dadurch sichergestellt, daß das Teil 17 der Membrane 9 vor dem Schalten gleichzeitig an den rechten Schenkelenden der Lamellengruppe 11 und Gegenlamellengruppe 12 gleichzeitig aufliegt.
Als weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Schalters sind noch der schnelle Ausstieg der Kontaktkraft am Ende des Schließvorganges und die erzielbaren hohen Schaltkräfte hervorzuheben.
Die Lamellen müssen nicht notwendigerweise C-förmig sein, vielmehr können sie auch konstante oder annähernd konstante Breite aufweisen wie in der rechten Hälfte der Lamellendarstellung angedeutet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Elektrischer Schalter mit einer Schaltverzögerungseinrichtung bei welcher ein Drosselmedium durch wenigstens eine Drosselstelle preßbar ist, wobei sich das Drosselmedium in einem geschlossenen Raum (7) und die Drosselstelle oder -stellen in diesem Raum befinden oder Teil desselben bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselvorrichtung eine aus wenigstens zwei im Abstand voneinander angeordneten Lamellen bestehende Laniellengruppe (11) aufweist, in deren Zwischenraum bzw. -räumen eine Gegenlamelle bzw. eine aus Gegenlamellen bestehende Gegenlamellengruppe (12) hineinragt, und daß wenigstens eine Lamellengruppe gegenüber der anderen bewegbar ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenlamellengruppe (12) ortsfest und die Lamellengruppe (11) schwenkbar im geschlossenen Raum (7) angeordnet sind.
3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen der Gegenlamellengruppe (12) eine etwa C-förmige Gestalt besitzen, wobei sich ihre Außenkontur über die gesamte Länge des Bodens und wenigstens einen Teil der Wandhöhe des geschlossenen Raumes (7) erstreckt, und daß die Decke des Letzteren aus einer Membrane (9) besteht, wobei an der Außenseite der Membrane der Kontaktarm (1) od. dgl. des Verzögerungsschalters direkt oder indirekt aufliegt.
4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktarm (1) des Verzögerungsschalters auslenk- oder schwenkbar angebracht sowie zwischen Kontaktarm und Membrane (9) ein schwenkbarer Zwischenhebel (15) geschaltet ist, wobei der Zwischenhebel diesseits und eine Rückstellvorrichtung für die Lamellengruppe (11) jenseits der Schwenkachse (10) der Lamellengruppe
an der Membrane angreifen, und daß die Lamellengruppe (11) oder damit verbundene Elemente dem Zwischenhebel bzw. der Rückstellvorrichtung gegenüber an der anderen Membranfläche anliegen.
5. Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellvorrichtung über eine Druckfeder, insbesondere Spiraldruckfeder (19) an *5 der Membrane (9) abgestützt ist.
6. Schalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Membrane (9) abgewandte Ende der Druckfeder (19) an einem Stößel (22) angreift, dessen anderes Ende an einem Schwenkarm (23) des Schaltmechanismus anliegt oder anlegbar ist.
7. Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (23) durch den einen Hebelarm einer Schaltwippe (25) gebildet ist.
8. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktarm (1) des Verzögerungsschalters mit einem Schnappmechanismus verbunden oder Teil desselben ist.
9. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter mindestens zwei gemeinsam betätigbare Kontaktarme (1) od. dgl. besitzt, von denen nur einer mit Verzögerung in die geschlossene Schaltlage bewegbar ist.
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Schalter mit einer Schaltverzögerungseinrichtung, bei welcher ein Drosselmedium durch wenigstens eine Drosselstelle preßbar ist, wobei sich das Drosselmedium in einem geschlossenen Raum und die Drosselstelle oder -stellen in diesem Raum befinden oder Teil desselben bilden. Ein elektrischer Schalter dieser Art ist beispielsweise durch die DE-PS 11 54 547 bekanntgeworden. Das wesentliche Element seiner Verzögerungseinrichtung ist ein Doppel-Faltenbalg. Die beiden Ausdehnungsgefäße des letzteren sind über eine Ventilklappe mit Drosselbohrung sirömungsmäßig verbunden. Eine die Schaltverzögerung bewirkende Drosselwirkung tritt nur dann auf, wenn die Bohrung verhältnismäßig eng ist. Das hat aber zur Folge, daß die Drosselbohrung gegen teilweises oder vollständiges Verstopfen sehr anfällig ist. Andererseits entsteht aber in einem bewegten System grundsätzlich Abrieb, weswegen das Verstopfen aus dieser Sicht nicht zu vermeiden ist. Weil bei dem vorbekannten Schalter die Ausdehnungsgefäße allseits verschlossen sind, kann der entstehende Abrieb nicht abgeführt werden. Er setzt sich erfahrungsgemäß an der Engstelle ab. Damit ist es letztlich nur eine Frage der Zeit, wann die Drosselstelle stärker verengt und die Verzögerungszeit dadurch verlängert wird. Letztlich kann trotz der Kapselung ein vollständiges Zusetzen der Drosselstelle und damit eine Blockierung des Umschaltsystems nicht ausgeschlossen werden. Auf diese Verschmutzungsgefahr der Düse wird in der genannten PS ausdrücklich hingewiesen.
Schalter mit offenem System sind in dieser Richtung noch empfindlicher, weil sie beispielsweise mit dem Ansaugen von Luft Schmutz in ihr Inneres fördern, der ebenfalls die geschilderten Nachteile bewirkt.
Die Aufgabe der Erfindung wird infolgedessen darin gesehen, einen elektrischen Schalter mit einer Verzögerungseinrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß er der Verschmutzung von außen nicht anheim gegeben ist und in seinem geschlossenen System gegebenenfalls austretender Abrieb seine Funktionsweise nicht oder allenfalls in vernachlässigbarer Weise beeinträchtigen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der elektrische Schalter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechend dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs ausgebildet ist. Durch den Verzicht auf lediglich eine einzige, sich leicht zusetzende Drosselstelle bzw. die Verwendung von Lamellen und Gegenlamellen mit ausreichend vielen, groß dimensionierten Drosselstellen, vermeidet man in der angestrebten Weise ein Versagen dieses Schalters bzw. seiner Schaltverzögerungseinrichtung bei möglicherweise auftretendem Abrieb. Anderseits kann man durch geeignete Materialwahl und Ausbildung der Verzögerungseinrichtung das Entstehen von Abrieb von vorneherein minimieren. Es kommt noch hinzu, daß von außen her nichts, die Drosselwirkung nachteilig Beeinträchtigendes eintreten, insbesondere kein Staub od. dgl. in die Schaltverzögerungseinrichtung gelangen kann. Damit ist ein langer, einwandfreier, ungestörter Betrieb dieses Schalters mit seiner Schaltverzögerungseinrichtung möglich, wobei die Schaltverzögerungszeit praktisch konstant bleibt. Ein weiterer Vorteil dieses mit einer Schaltverzögerungseinrichtung versehenen Schalters liegt in seiner sehr kompakten Bauweise, also seinem geringen Platzbedarf. Er ist einfach zu montieren und seine Bauweise ist sehr robust. Die erreichbaren Zeitverzögerungen sind verhältnismäßig
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