DE4323493C1 - Zahlenkombinationsschloß mit einem Drehknopf, mit einer Nockenscheibe und mit einem Einfallhebel - Google Patents
Zahlenkombinationsschloß mit einem Drehknopf, mit einer Nockenscheibe und mit einem EinfallhebelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zahlenkombinationsschloß mit einem
Drehknopf, mit einer Nockenscheibe und mit einem an einem
Riegel angelenkten Einfallhebel
gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Es sind beispielsweise aus der DE 28 16 969 A1 oder der
DE 30 29 735 C2 Zahlenkombinationsschlösser bekannt, bei denen
das Öffnungsgeheimnis mechanisch über mehrere
Zuhaltungsscheiben eingestellt werden kann, wobei durch das
Verdrehen des Drehknopfes nach und nach alle
Zuhaltungsscheiben so geordnet werden, daß ein an dem
Einfallhebel befindlicher Finger schließlich mit Aussparungen
an den Zuhaltungsscheiben so übereinstimmt, daß der
Einfallhebel nicht mehr hochgehalten wird, sondern bei
Eintritt des Fingers in diese Ausnehmungen seinerseits auch in
die Einfallöffnung der Nockenscheibe eintreten kann.
Dabei besteht die Gefahr, daß der Benutzer durch
Fehlbedienungen das Öffnungsgeheimnis mehrfach einstellen muß,
um das Schloß schließlich öffnen zu können.
Aus der US-A-4 745 784 ist deshalb ein Zuhaltungsschloß
bekannt, bei welchem das Öffnungsgeheimnis in einem
elektronischen Speicher enthalten ist und der Drehknopf dazu
dient, die tatsächlichen Werte des Öffnungsgeheimnisses über
einzelne Schalter in der richtigen Reihenfolge zu betätigen,
so daß dann der Vergleich zwischen der mit dem Drehknopf
durchgeführten Einstellung und dem gespeicherten Wert erfolgen
kann. Stimmen die Werte überein, wird über eine elektrische
Betätigung der Einfallhebel in Kupplungsposition der
Nockenscheibe gebracht, wobei bei dieser vorbekannten Lösung
der Einfallhebel an einem seitlichen Finger mit Hilfe einer
zusätzlichen Scheibe gehalten wird, die nach Einstellung des
Richtigen Öffnungsgeheimnisses so verdreht wird, daß der
Einfallhebel in die Einfallöffnung der Nockenscheibe einfallen
kann.
Es ist zusätzlich aus WO 92/11430 bekannt, zum zwangsweisen
Verschwenken des Einfallhebels in die Einfallöffnung der
Nockenscheibe einen Schieber vorzusehen, der durch Verdrehen
des Drehknopfes verschoben wird und gleichzeitig an einem
Hebelarm angreift, der seinerseits mit dem Einfallhebel
verbunden ist und diesen dann verschwenkt. Dieser Schieber
soll dabei gegen eine Rückstellfeder verschoben werden, die
den Schieber nach der Betätigung des Einfallhebels wieder in
seine Ausgangsstellung zurückschiebt, damit er bei dem
nächsten Öffnungsvorgang wiederum zur Betätigung des
Einfallhebels zur Verfügung steht.
Versagt jedoch die Rückstellfeder des Schiebers oder bricht
sie sogar oder wird der Schieber zum Beispiel nach einem
gewissen Verschleiß in der Position verklemmt, in welcher er
sich im Augenblick des Einkuppelns des Einfallhebels befindet,
wird er nicht mehr in seine Ausgangsstellung zurückgeführt.
Der Benutzer kann dann aber dennoch das Schloß durch eine
umgekehrte Drehbewegung an dem Drehknopf wieder verschließen,
wobei dieses Verschließen unabhängig von dem erwähnten
Schieber erfolgt. Soll nun das Schloß erneut geöffnet werden,
ist dies jedoch nicht mehr möglich, weil der Schieber nicht in
einer Ausgangsstellung ist, aus welcher er den Einfallhebel in
die Einfallöffnung bewegen kann.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, ein
Kombinationsschloß der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei
welchem ein unbemerktes Stehenbleiben des Schiebers in seiner
der Ausgangsstellung entgegengesetzten Offenstellung vermieden
wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs definierte
Zuhaltungsschloß dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber
einen der Nockenseite zugewandten, feststehenden
Vorsprung
hat, welcher beim Zurückdrehen der Nockenscheibe zum Schließen
des Riegels durch eine zweite Wirkfläche der Nockenscheibe
beaufschlagt wird, so daß der Schieber
durch die Verdrehung der Nockenscheibe beim Schließen des
Schlosses zwangsweise in seine Ausgangslage zurückverschiebbar
ist.
Da die Nockenscheibe für die Öffnungs- und Schließbewegung nur
Bruchteile einer Drehung durchführen muß, kann an ihr eine
entsprechende erste Wirkfläche vorgesehen sein, die den
Vorsprung des Schiebers dann beaufschlagt, wenn die
Nockenscheibe entgegen derjenigen Drehrichtung verdreht wird,
mit der das Schloß geöffnet wird. Das heißt beim Zuschließen
des Schlosses wird der Schieber zwangsweise in seine
Ausgangslage zurückbewegt, weil nun die erste Wirkfläche der
Nockenscheibe den Vorsprung des Schiebers so
beaufschlagt, daß der Schieber wieder zurückverstellt wird.
Selbst wenn er etwas verklemmt sein sollte, ergibt sich durch
diese Zwangsverstellung auf jeden Fall die Rückverstellung
dieses Schiebers, so daß er für den nächsten Öffnungsvorgang
wieder zur Verfügung steht.
Um dabei eine platzsparende Anordnung auch in einem engen
Schloßgehäuse zu ermöglichen, ist es zweckmäßig, wenn die
erste Wirkfläche und die zweite Wirkfläche etwa koaxial
hintereinander an der Nockenscheibe angeordnet sind.
Dadurch wird erreicht, daß bei der
Verdrehung der Nockenscheibe zum Öffnen des Schlosses das
Kupplungsglied und die erste Wirkfläche zusammenwirken und
somit der Schieber zum richtigen Zeitpunkt so verschoben wird,
daß der Einfallhebel mit seinem hakenartigen Vorsprung in die
Einfallöffnung hineinverschwenkt werden kann, so daß eine
weitere Verdrehung des Drehknopfes, bei welcher nunmehr die
erste Wirkfläche aus dem Bereich des Kupplungsgliedes
herausgeschwenkt wird, der Schloßriegel zurückgezogen werden
kann. Wird die Nockenscheibe umgekehrt verdreht, gelangt nach
einem gewissen Drehweg die zweite Wirkfläche der Nockenscheibe
gegen den Vorsprung und kann nunmehr während der
endgültigen Verdrehung der Nockenscheibe zum Schließen des
Riegels auch den Schieber wieder in seine Ausgangsposition
bringen, die bei einem nächsten Öffnungsvorgang wiederum das
zwangsweise Verschwenken des Einfallhebels erlaubt.
Es kann zweckmäßig sein, wenn der Schieber beim Einschwenken
des Einfallhebels in die Nockenscheibe gegen die Kraft einer
Rückstellfeder verschiebbar ist. Zwar vergrößert dies etwas
die von dem Benutzer beim Öffnen des Riegels aufzuwendende
Kraft, jedoch kann dadurch erreicht werden, daß der Schieber
nach der Öffnungsbewegung bei noch geöffnetem Schloß bereits
wieder in die Ausgangsstellung zurückverschoben wird, falls
diese Rückstellfeder dazu genügend stark ist. Beim
Zurückverschieben des Riegels wieder in Schließstellung
braucht dann also der Benutzer nicht die Kraft zum
Zurückverschieben des Schiebers in dessen Ausgangsstellung mit
aufzubringen. In jedem Falle wird also das Schließen des
Schlosses leichtgängiger, wenn eine solche Rückstellfeder
vorhanden ist. Trotzdem ist das Zurückschieben des Schiebers
in Ausgangsstellung sichergestellt, falls diese Feder versagt.
Die Kraft der Rückstellfeder für den Schieber kann dabei so
groß gewählt sein, daß sie die Verschiebung des Schiebers in
seine Ausgangsstellung zumindest unterstützt. Falls diese
Rückstellkraft für eine selbsttätige Zurückstellung nicht
genügt, wird dennoch - solange die Rückstellfeder
funktioniert - die Zurückstellung des Schiebers unterstützt
und damit die Schließbewegung am Schloß erleichtert. Ist die
Kraft für eine selbsttätige Zurückstellung ausreichend,
braucht der Benutzer beim Schließen des Schlosses den Schieber
nicht zurückzuverschieben, solange die Feder funktioniert.
Damit die zwangsweise Verschwenkung des Einfallhebels mit
Hilfe des geradlinig bewegbaren Schiebers ohne Zwängung über
einen Totpunkt hinweg möglich ist, kann der an dem
Einfallhebel vorgesehene, zu seiner Verschwenkung in
Kupplungsstellung dienende Hebelarm einen gegen eine
Druckfeder verschiebbare und aus ihm vorstehenden Stift haben,
der mit seinem freien, vorstehenden Ende in eine Aussparung
des Schiebers eingreift und zumindest in Offenstellung des
Einfallhebels in dem Sinne schräg verläuft, daß er mit seinem
an dem Schieber angreifenden Ende etwas gegen die beim Öffnen
durchführbare Schieberichtung weist, und dieser Stift kann bei
der Verschiebung des Schiebers zum Ausgleich der Wegdifferenz
zwischen dem von dem Hebelarm und dem Stift beschriebenen
Kreisbogen und der demgegenüber geraden Verschiebung des
Schiebers gegen die Druckfeder in den Hebelarm verstellbar
sein.
Obwohl also der Schieber mit Hilfe der Nockenscheibe an einem
motorisch in Gebrauchsstellung verstellten Kupplungsglied
geradlinig verschoben wird, resultiert daraus eine
Verschwenkung des Hebelarmes und damit des Einfallhebels, da
die Verkürzung des Hebelarmes während der Verschiebung des
Schiebers durch die Verstellbarkeit des Stiftes aufgefangen
wird. Eventuell wäre aber auch eine Kupplung zwischen Schieber
und Hebelarm über einen Gleitstein möglich.
An sich genügt es, wenn die das freie Ende des Stiftes
aufnehmende Aussparung nur auf der Seite über den Stift
greift, die beim Verschieben des Schiebers zum Öffnen diesen
Stift beaufschlagt. Die Aussparung könnte dann zum Ende des
Schiebers frei auslaufen, denn der Einfallhebel wird durch die
Druckfeder des Stiftes bei einer entsprechenden Rückdrehung
wieder hochgehoben. Erfolgt jedoch eine Schlagbelastung des
Schlosses, könnte der Stift durch entsprechende Bewegungen des
Einfallhebels und seine federnde Lagerung von dem Ende des
Schiebers abrutschen und somit in eine Kupplungsposition
gelangen, in der durch ein Verdrehen des Drehknopfes der
Riegel wieder in Offenstellung gezogen werden kann, ohne daß
das Öffnungsgeheimnis eingestellt werden muß. Eine
Ausgestaltung der Erfindung von ganz besonderer Bedeutung kann
deshalb darin bestehen, daß die das freie Ende des Stiftes
aufnehmende Aussparung des Schiebers beidseits des Schiebers
begrenzt ist.
Da der Stift des
Hebelarmes des Einfallhebels also beidseits seines freien,
durch die Verschiebung des Schiebers verschwenkbaren Endes
umgriffen wird, kann er auch bei Schlagbelastungen oder
dergleichen nicht von dem Schieber abrutschen, hält also den
Einfallhebel in jedem Falle so lange außerhalb des Bereiches
der Einfallöffnung, bis durch Verschieben des Schiebers nach
entsprechend zutreffender Einstellung des Einstellgeheimnisses
die zwangsweise Verschwenkung des Einfallhebels in die
Kupplungsposition erfolgt.
Damit die Druckfeder für den Stift selbst in gebrochenem
Zustand ihre Funktion ausüben kann und den Einfallhebel
hoch hält beziehungsweise beim Schließen des Schlosses in die
entsprechende Sperrstellung aushebt, kann die in einer Öffnung
des Einfallhebels angeordnete Druckfeder für den Stift
zumindest bereichsweise einen mehreckigen, zum Beispiel
viereckigen, insbesondere quadratischen Querschnitt haben und
zumindest die endseitigen Windungen der Druckfeder können
ebenfalls mehr- oder viereckig ausgebildet sein. Somit kann
sich die Druckfeder auch unter Druck nicht verdrehen und
selbst wenn sie gebrochen ist, stützen sich die Bruchstellen
weiterhin aneinander ab, weil die Bruchstücke nicht unter
Druckbelastung ineinander gedreht werden können. Somit bleibt
selbst bei einem Bruch dieser Feder die volle Funktion des
Einfallhebels und seiner Verstellung erhalten.
Besonders günstig ist es dabei, wenn die Windungen der
Druckfeder über deren gesamte Länge viereckig gewickelt sind.
Die Feder hat dann überhaupt keine Möglichkeit, bei ihrer
Betätigung zusätzliche Relativbewegungen in Drehrichtung
durchzuführen, so daß sie in jedem Falle auch in gebrochenem
Zustand ihre Federwirkung ausübt und sich dann gewissermaßen
so verhält, als wenn zwei derartige Federn hintereinander in
der Öffnung angeordnet wären.
Zusätzlich kann der im Inneren des Einfallhebels an der
Druckfeder anliegende Stift eine in das Innere der Druckfeder
passende Fortsetzung haben, die wenigstens um den Federweg
beim Zusammendrücken kürzer als die Feder ist. Somit wird die
Druckfeder sogar über einen großen Teil ihrer Länge und
insbesondere unter Druckbelastung innen und außen geführt, so
daß nicht nur die Gefahr eines Federbruches vermindert ist,
sondern auch im Falle eines solchen Bruches die Federstücke
nicht ineinander gedrückt werden können und dadurch die
Federwirkung ganz oder teilweise verloren geht.
Die vorbeschriebenen Merkmale und Maßnahmen erlauben eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung dahingehend, daß der Stift
einen viereckigen, insbesondere quadratischen Querschnitt
haben kann - wodurch er entsprechend zu der viereckigen oder
quadratischen Querschnittsform der ihn aufnehmenden Öffnung
paßt - und daß sein mit dem Schieber zusammenwirkendes Ende
abgerundet ist, wobei die Mitte oder Achse der Krümmung dieser
Abrundung etwa parallel zur Schwenkachse des Einfallhebels
verläuft, und daß der abgerundete Bereich des Stiftes an den
ihn in Schieberichtung übergreifenden Bereichen der Aussparung
des Schiebers mit Linienberührung anliegt. Gegenüber einer
kugeligen Abrundung des Stiftendes ergibt sich somit eine
bessere Anlage und damit eine sichere Betätigung beim
Verschwenken des Einfallhebels über die Verschwenkung des
Stiftes. Dennoch kann das Stiftende gegenüber dem geradlinig
zu verschiebenden Schieber bei seiner Verschwenkung eine
Abwälzbewegung durchführen.
Für eine leichtgängige Betätigung des Schlosses insbesondere
auch beim Schließen beziehungsweise Verschieben des Riegels in
Schließstellung ist es zweckmäßig, wenn die Nockenscheibe an
ihrem Umfang der Einfallöffnung benachbart eine Schiebekurve
und der Riegel eine Ausschiebetour aufweisen. Dadurch kann
erreicht werden, daß die Zurückdrehung der Nockenscheibe beim
Schließen des Schlosses den Riegel nicht oder nicht
ausschließlich über den Einfallhebel in Schließstellung
verschieben muß, sondern daß der Riegel leichtgängig
unmittelbar an der Ausschiebetour verschoben wird, so daß der
Einfallhebel von der Nockenscheibe weitgehend unbelastet
bleibt und somit von der Druckfeder des Hebelarmes problemlos
aus dem Bereich der Einfallöffnung ausgehoben und in seine
Sperrstellung an einem entsprechenden Sperrvorsprung des
Schloßkastens verschwenkt werden kann. Diese Ausschiebetour
hat gleichzeitig den Vorteil, daß sich dann der Riegel in
Schließstellung, sollte er einer Druckbelastung in
Öffnungsrichtung ausgesetzt werden, mit seiner Ausschiebetour
unmittelbar an der Nockenscheibe abstützen kann, so daß nicht
der Einfallhebel gegenüber seinem Sperrvorsprung oder
Sperrpunkt gepreßt und verkeilt wird und ein Öffnen des
Schlosses verhindern kann. Selbst wenn also ein Druck auf den
Riegel wirkt, kann zum Öffnen des Schlosses der Schieber
verschoben und dadurch der Einfallhebel in die Einfallöffnung
der Nockenscheibe verschwenkt werden, so daß danach durch ein
weiteres Drehen des Drehknopfes der Riegel zurückgezogen
werden kann.
Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der
vorbeschriebenen Merkmale und Maßnahmen ergibt sich ein Schloß
der eingangs erwähnten Art, bei welchem die Sicherheit gegen
ein Versagen von Einzelteilen verbessert ist, insbesondere
eine Rückverstellung des zum Öffnen des Schlosses wichtigen
Schiebers in seine Ausgangsstellung dadurch sichergestellt
ist, daß sie in jedem Falle, ob eine Rückstellfeder für diesen
Schieber vorhanden ist oder nicht, zwangsweise erfolgt. Auch
ist es möglich, Vorsorge dagegen zu treffen, daß der über
einen gefederten Stift an dem Schieber angreifende Hebelarm
beispielsweise durch Schläge oder Erschütterungen von dem
Schieber abrutscht und dadurch die Notwendigkeit der
Einstellung des Öffnungsgeheimnisses zum Öffnen des Schlosses
beseitigt wird. Ferner funktioniert der Einfallhebel und seine
Rückstellung in aus dem Bereich der Nockenscheibe
herausgeschwenkte Position selbst dann, wenn die Feder des
Hebelarmes bricht. Die mechanischen Komponenten des Schlosses
sind also so gestaltet, daß die Funktionssicherheit dieses
Schlosses und auch die Sicherheit gegen eine unbefugte
Benutzung vergrößert ist.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil
schematisierter Darstellung:
Fig. 1 einen Horizontalschnitt eines Zahlenkombinations
schlosses gemäß der Linie I-I in Fig. 3,
Fig. 2 einen Teilquerschnitt gemäß der Linie II-II in Fig.
1 durch den Teil des Schiebers, an welchem ein
Kupplungsglied durch einen Motor verstellbar
angeordnet ist,
Fig. 3 eine teilweise im senkrechten Schnitt dargestellte
Ansicht des Inneren des Zahlenkombinationsschlosses
mit Blick auf den Riegel, den Einfallhebel, die
Nockenscheibe und den Schieber zur Betätigung des
Einfallhebels,
Fig. 4 einen Querschnitt gemäß der Linie IV-IV analog der
Darstellung der Fig. 2, wobei das Kupplungsglied
in Kuppelposition verschwenkt oder verdreht ist,
Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung des
Schlosses, wobei der Schieber durch die Nockenscheibe
aus seiner Ausgangsstellung nach rechts verschoben
ist und dadurch den Einfallhebel über eine Hebelarm
so verschwenkt hat, daß er mit der Nockenscheibe
zusammenwirkt und durch deren Verdrehung der Riegel
zurückgezogen ist, sowie
Fig. 6 eine Zwischenstellung zwischen der Schließstellung
des Schlosses gemäß Fig. 3 und der Offenstellung des
Schlosses gemäß Fig. 5, wobei der Riegel aus der
Offenstellung in die Schließstellung bewegt
und gleichzeitig der Schieber zwangsweise in die
Ausgangsstellung zurückverschoben werden wird.
Ein im Ganzen mit 1 bezeichnetes Zahlenkombinationsschloß, im
Folgenden auch kurz "Schloß 1" genannt, hat zu seiner
Betätigung zum Einstellen eines Öffnungsgeheimnisses und
Verschieben eines Riegels 2 einen Drehknopf 3 und eine
Nockenscheibe 4. An dem Riegel 2 ist eine Einfallhebel 5
angelenkt, der bei richtiger Einstellung des
Öffnungsgeheimnisses mit einem hakenartigen Vorsprung 6 in
eine Einfallöffnung 7 der Nockenscheibe verstellbar ist und
eingreift, wie es in Fig. 5 und 6 sichtbar ist. Eine
Verdrehung der Nockenscheibe 4 bewirkt bei einer solchen
Anordnung, daß der Riegel 2 mittels des an ihm angelenkten
Einfallhebels 5 aus der in Fig. 3 dargestellt Position in die
in Fig. 5 dargestellte Lage zurückgezogen wird, was bedeutet,
daß das Schloß 1 geöffnet ist. Dabei dient der Drehknopf 3 in
üblicher Weise zum Einstellen einzelner Werte eines
Öffnungsgeheimnisses, wobei in einem Sichtfenster 8 an einem
dem Drehknopf 3 benachbarten Gehäuse 9 diese Werte 10 jeweils
nacheinander sichtbar werden. In Fig. 1 ist beispielsweise
gerade der Wert "5" eingestellt. Durch Einstellen des
Drehknopfes 3 in unterschiedlichen Drehwinkeln können
verschiedene derartige Werte nacheinander eingestellt werden.
Dabei kann bei jeder Einstellung eines derartigen Wertes der
Drehknopf 3 zum Betätigen eines dem jeweiligen Wert
zugeordneten Schalters 11 zusätzlich zu seiner Drehbarkeit
axial verstellt werden. Somit können die einzelnen
Einstellwerte über die ihnen zugeordneten Schalter 11
elektrisch einem Speicher, zum Beispiel einem Mikroprozessor,
zugeführt werden. Es wird also jeweils ein Wert durch
Verdrehen das Drehknopfes eingestellt und Niederdrücken des
Drehknopfes 3 gespeichert. Der Speicher enthält das
zutreffende Öffnungsgeheimnis des Schlosses 1 und steuert bei
richtiger Einstellung einen Elektromotor 12 im Inneren eines
noch zu erläuternden Schiebers 13 derart an, daß bei richtiger
Einstellung ein Kupplungsglied 14 an diesem Schieber 13 in
den Bereich einer ersten Wirkfläche 15 der Nockenscheibe 4 verstellt wird - wobei
diese erste Wirkfläche 15 ein weiterer Nocken dieser
Nockenscheibe 4 ist - so daß die Verdrehung dieser
Nockenscheibe 4 diesen Schieber 13 betätigt. Die erste Wirkfläche
15 befindet sich dabei im Ausführungsbeispiel an einer ihrer
Einfallöffnung 7 abgewandten oder gegenüberliegenden Seite.
Den Schieber 13 erkennt man in den Fig. 3, 5 und 6 jeweils
unterhalb der Nockenscheibe 4 etwa an der unteren Wandung 16
des Schloßgehäuses, wo zwischen den Befestigungsstellen 17 ein
größerer Abstand vorgesehen ist, als es der Länge dieses
Schiebers 13 entspricht. Der Schieber 13 kann also aus der in
Fig. 3 erkennbaren, in dieser Darstellung weiter links
liegenden Ausgangsstellung, in der er an der
Befestigungsstelle 17 anschlägt, nach rechts verschoben
werden, wie man es in den Fig. 5 und 6 erkennt.
Der Schieber 13 greift seinerseits an einem Hebelarm 18 des
Einfallhebels 5 an, welcher Hebelarm 18 gegenüber der
Schwenklagerung 19 des Einfallhebels 5 etwa nach unten
gerichtet ist und auf der anderen Seite gegenüber dem Teil des
Einfallhebels 5 liegt, der den hakenartigen Vorsprung 6 hat.
Wird also der Hebelarm 18 entgegen dem Uhrzeigersinn nach
rechts verschwenkt, bedeutet dies auch ein Absenken des
Vorsprunges 6 aus der in Fig. 3 dargestellten Lage in die in
Fig. 5 und 6 dargestellte Kupplungsposition.
Wird also der Schieber 13 betätigt und aus seiner Ausgangslage
gemäß Fig. 3 nach rechts verschoben, wird der Hebelarm 18 in
der entsprechenden Richtung verschwenkt, wodurch der
Einfallhebel 5 in die Eingriffsposition gelangt. Dabei sind
die erste Wirkfläche 15 der Nockenscheibe 4 und ihre
Einfallöffnung 7 derart aufeinander abgestimmt, daß die
Verschiebung des Schiebers 13 und die Verschwenkung des
Einfallhebels 5 insbesondere etwa gleichzeitig beendet sind.
Dies ist in Fig. 5 erkennbar, wo gerade die Position erreicht
ist, in welcher die erste Wirkfläche 15 der Nockenscheibe 4 aus
dem Bereich des Kupplungsgliedes 14 des Schiebers 13
herausgeschwenkt ist und der Riegel in Öffnungsposition
zurückgezogen ist. Eine weitere Verdrehung der Nockenscheibe 4
ist in dieser Position nicht mehr möglich und nicht mehr
notwendig da der Riegel 2 aufgeschlossen ist.
Es sei an dieser Stelle noch erwähnt, daß das durch den
Elektromotor 12 verdrehbare Kupplungsglied 14 in seiner
inaktiven Position in eine Aussparung 14a einer Gehäusewand
eingreifen kann, so daß also dieses Kupplungsglied 14 eine
genügend große Länge haben kann, trotzdem aber eine
platzsparende Anordnung des Schiebers 13 möglich ist. Darüber
hinaus kann die Aussparung 14a gemäß Fig. 1 so bemessen sein,
daß das Kupplungsglied 14 in dieser inaktiven Position
auch den Schieber 13 arretiert, weil die Aussparung 14a in
Schieberichtung so kurz ist, daß das Kupplungsglied 14 in
dieser Position von dem Ende der Aussparung 14a als Anschlag
übergriffen ist. Ist der Schieber 13 in noch zu beschreibender
Weise in seine Ausgangsstellung gemäß Fig. 3 zurückverstellt,
kann auch dieses Kupplungsglied 14 mit Hilfe des Motors 12
wieder in diese inaktive Sperrposition zurückgedreht werden.
In den Fig. 3, 5 und 6 erkennt man, daß der Schieber 13
einen auf seiner der Nockenscheibe 4 zugewandten Oberseite
feststehenden, der Nockenscheibe zugewandten Vorsprung
20 hat, während vor allem in Fig. 3 und 4 angedeutet ist, daß
die Nockenscheibe 4 eine zweite Wirkfläche 21 hat, welche beim
Zurückdrehen der Nockenscheibe 4 gemäß dem Pfeil PF1 in Fig. 6
zum Schließen des Riegels 2 in Wirkverbindung mit dem
Vorsprung 20 des Schiebers 13 gelangt. Durch die
Verdrehung der Nockenscheibe 4 beim Schließen des Schlosses 1
wird also der Schieber 13 zwangsweise in seine in Fig. 3
dargestellte Ausgangslage zurückgeschoben, wobei diese
Verschiebung des Schiebers 13 in Fig. 6 durch den Pfeil PF2
angedeutet ist.
Die erste Wirkfläche 15 und die zweite Wirkfläche 21 sind gemäß
Fig. 3 und 4 etwa koaxial zueinander an der Nockenscheibe 4
angeordnet, wobei sie
jeweils etwas verschiedene Konturen haben und sich zwischen
dem - verdrehbaren - Kupplungsglied 14 und dem
Vorsprung 20 des Schiebers 13 befinden. Die Verdrehung
der Nockenscheibe 4 in der einen Richtung gemäß dem Pfeil PF3
in Fig. 5 bewirkt dann ein Zusammenwirken des
Kupplungsgliedes 14 mit der ersten Wirkfläche 15 im Sinne
einer Verschiebung des Schiebers 13 aus seiner Ausgangslage
nach rechts und damit eine Verschwenkung des Einfallhebels 5
in die Eingriffsposition an der Nockenscheibe 4, während durch
die entgegengesetzte Verdrehung der Nockenscheibe 4 gemäß dem
Pfeil PF1 in Fig. 6 die zweite Wirkfläche 21 den
Vorsprung 20 des Schiebers 13 beaufschlagt und somit
den Schieber 13 in Richtung des Pfeiles PF2 zurückschiebt.
Es wird also beim Zuschließen des Schlosses 1 der Schieber 13
zwangsweise in die in Fig. 3 dargestellte Ausgangsposition
zurückverschoben, die unbedingt erforderlich ist, um bei einem
nächsten Öffnungsvorgang wiederum den Einfallhebel 5 mit der
Kupplungsscheibe 4 in Wirkverbindung bringen zu können, um das
Schloß 1 erneut öffnen zu können.
Würde der Schieber 13 nur durch eine Feder aus der in Fig. 6
dargestellten Offenlage in seine Ausgangslage zurückverschoben
und würde eine solche Feder versagen, könnte zwar das Schloß 1
zugeschlossen, dann aber nicht mehr geöffnet werden.
Im Ausführungsbeispiel ist gemäß Fig. 3 allerdings
vorgesehen, daß der Schieber 13 beim Einschwenken des
Einfallhebels 5 in die Nockenscheibe 4 gegen die Kraft einer
Rückstellfeder 22 verschiebbar ist. Man erkennt diese
Rückstellfeder 22 als Wickelfeder, welche etwa um die
Schwenklagerung 19 des Einfallhebels 5 angeordnet ist und mit
einem federnden Schenkel 23 an der in Verschieberichtung des
Schiebers 13 beim Öffnen vorneliegenden Stirnseite dieses
Schiebers 13 angreift. Die Kraft dieser Rückstellfeder 22 für
den Schieber 13 ist dabei so groß, daß sie die Verschiebung
des Schiebers 13 zurück in seine Ausgangsstellung unterstützt
oder sogar alleine durchführen kann. Letzteres hat den
Vorteil, daß der Schieber 13 bei funktionierender Feder 22
schon wieder in die Ausgangslage gemäß Fig. 3 zurückgeschoben
wird, wenn das Schloß noch gemäß Fig. 5 offen ist und
Kupplungsglied 14 und erste Wirkfläche 15 - wie ebenfalls in
Fig. 5 deutlich erkennbar - nicht mehr miteinander im
Eingriff sind, weil die Nockenscheibe 4 entsprechend weit
verdreht oder gegebenenfalls das Kupplungsglied 14 am
Schieber 13 wieder in seine inaktive Position zurückverdreht
ist. Daraus oder auch bei einer schwächeren Rückstellfeder 22
ergibt sich ein leichtgängigeres Schließen des Schlosses, weil
der Schieber 13 nicht unbedingt durch den Benutzer in
Ausgangslage zurückgeschoben werden muß, sondern diese
Rückverstellung des Schiebers 13 durch die Feder 22
durchgeführt oder wenigstens unterstützt wird. Versagt diese
Feder 22 jedoch, kann der Schieber 13 aufgrund der
erfindungsgemäßen Ausgestaltung mit Hilfe seines
Vorsprunges 20 ebenfalls in die Ausgangslage
zurückbewegt werden, die ein späteres erneutes Öffnen des
Schlosses 1 erlaubt.
Der Schieber 13 führt eine im wesentlichen geradlinige,
geführte Hin- und Herbewegung durch, während der Hebelarm 18
gegenüber seiner Schwenklagerung 19 eine Schwenkbewegung
macht, die also einen Kreisbogen bedeutet. Es ist deshalb
vorgesehen, daß der an dem Einfallhebel 5 vorgesehene, zu
dessen Verschwenkung in Kupplungsstellung dienende
Kupplungsarm 18 einen gegen eine Druckfeder 24 in seiner
Längserstreckungsrichtung verschiebbaren und aus dem Hebelarm
18 etwas vorstehenden Stift 25 hat, der mit seinem freien,
vorstehenden Ende 26 in eine Aussparung 27 an der Oberseite
des Schiebers 13 eingreift, also gewissermaßen eine Verzahnung
mit diesem Schieber 13 hat. Zumindest in Offenstellung des
Einfallhebels 5 verläuft dabei der Hebelarm 18 und sein Stift
25 in dem Sinne schräg, daß er mit seinem an dem Schieber 13
angreifenden Ende 26 etwas gegen die beim Öffnen durchführbare
Schieberichtung weist, das heißt dieser Stift 25 bildet mit
der Schieberichtung beziehungsweise der Verlängerung des
Schiebers 13 einen spitzen Winkel, was in Fig. 3 deutlich
erkennbar ist. Wird der Schieber verschoben, bewirkt dies eine
entsprechende Verschwenkung des Stiftes 25 und somit des
Hebelarmes 18 in eine Lage, in der dieser erwähnte Winkel
größer wird und beispielsweise gemäß Fig. 5 und 6 nahezu ein
rechter Winkel sein kann.
Zum Ausgleich der Wegdifferenz zwischen dem von dem Hebelarm
18 und dem Stift 25 beschriebenen Kreisbogen und der
demgegenüber geradlinigen Verschiebung des Schiebers 13 ist
der Stift 25 in dem Hebelarm 18 gegen eine Druckfeder 24
verstellbar. Während der Verschwenkung kann also der Hebelarm
18 durch tieferes Eindrücken des Stiftes 25 in den Hebelarm 18
verkürzt werden, das heißt der Hebelarm 18 paßt sich in seiner
Länge an.
Die das freie Ende 26 des Stiftes 25 aufnehmende Aussparung 27
des Schiebers 13 ist dabei beidseits des Stiftes 25 begrenzt,
das heißt sowohl in Schieberichtung als auch entgegen der
Schieberichtung ist zwischen dem Ende 26 des Stiftes 25 und
dem Schieber 13 Formschluß gegeben. Zwar tritt das Ende 26 des
Stiftes 25 bei der Verschiebung des Schiebers nach rechts aus
der Aussparung 27 aus, was aufgrund der abgeschrägten und
abgerundeten Gestaltung problemlos möglich ist, jedoch wird
der Stift 25 in der Ausgangsstellung des Schiebers 13 gem.
Fig. 3 formschlüssig festgelegt, so daß ein Schlag auf das
Schloß 1, der eine kurzzeitige Verschwenkung des Einfallhebels
5 bewirken könnte, unterbunden wird und der Stift 25 nicht von
dem Schieber 13 abrutschen kann. Der in ausgekuppelter
Position des Einfallhebels 5 schräg stehende Stift 25 wird
also an seinem Ende 26 auf der der Schieberichtung abgewandten
Seite formschlüssig übergriffen und gehalten, wie es in Fig.
3 deutlich erkennbar ist.
Für die mechanische Funktionstüchtigkeit des Schlosses ist
also die Druckfeder 24 für den Stift 25 wichtig. Damit diese
ihre Aufgabe selbst dann erfüllen kann, wenn sie aus
irgendwelchen Gründen brechen sollte, ist diese in einer
entsprechenden Öffnung 29 des Einfallhebels 5, welche Öffnung
29 auch den Stift 25 aufnimmt, angeordnete Druckfeder 24 für
den Stift 25 zumindest bereichsweise mit einem mehreckigen,
zum Beispiel viereckigen, insbesondere quadratischen
Querschnitt versehen, wobei zumindest die das Ende dieser
Druckfeder 24 bildenden Windungen mehr- oder viereckig
gestaltet sind. Noch günstiger ist es, wenn die Windungen der
Druckfeder 24 über ihre gesamte Länge entsprechend mehr- oder
viereckig gewickelt sind und so dem Innenquerschnitt der
Öffnung 29 weitgehend formschlüssig angepaßt sind, so daß eine
Verdrehung der Feder oder von Bruchstücken der Feder vermieden
wird und die Feder nicht seitlich ausweichen kann. Sollte sie
brechen, können ihre Enden also nicht ineinandergeschoben
werden, so daß dann die Feder 24 ihre Wirkung in der Weise
beibehält als ob zwei Federn aneinander abgestützt wären.
Dabei kann der im Inneren des Einfallhebels 5 beziehungsweise
des Hebelarmes 18 an der Druckfeder 24 anliegende Stift 25
eine in das Innere der Druckfeder 24 passende Fortsetzung 30
haben, die wenigstens um den Federweg beim Zusammendrücken
kürzer als die Druckfeder 24 ist, aber die Druckfeder 24 auch
nach innen hin abstützt und führt.
Auch der Stift 25 kann entsprechend der Querschnittskontur der
Öffnung 29 einen viereckigen, insbesondere quadratischen
Querschnitt haben, also etwa formschlüssig in der Öffnung 29
nur in seiner Längserstreckungsrichtung bewegbar angeordnet
sein. Sein mit dem Schieber 13 zusammenwirkendes Ende 26 kann
jedoch derart abgerundet sein, daß die Mitte oder Achse der
Krümmung dieser Abrundung - wie in Fig. 3, 5 und 6
erkennbar - etwa parallel zur Schwenkachse 19 des
Einfallhebels verläuft. Somit kann sich das Ende 26 bei seiner
Relativbewegung gegenüber dem Schieber 13 auf diesem abwälzen.
Der abgerundete Bereich des Stiftes 25 liegt jedoch an den ihn
beaufschlagenden Bereichen und der Aussparung 27 des Schiebers
13 mit Linienberührung an.
Soll das gemäß Fig. 3 verschlossene Schloß 1 geöffnet werden,
muß der Benutzer am Drehknopf 3 nacheinander die einzelnen
Werte 10 eines Öffnungsgeheimnisses einstellen und zwischen
jeder Einstellung den Drehknopf 3 axial niederdrücken.
Beispielsweise kann ein Öffnungsgeheimnis sieben Werte
umfassen. Dadurch wird der Motor 12 in Gang gesetzt, der das
Kupplungsglied 14 aus der inaktiven Position gemäß Fig. 2
in die Kupplungsstellung gemäß Fig. 4 verschwenkt, so daß nun
die erste Wirkfläche 15 der Nockenscheibe 4 damit zusammenwirken
kann. Durch weiteres Drehen des Drehknopfes 3 wird die
Nockenscheibe 4 verdreht und dadurch also der Schieber 13 aus
der Position gemäß Fig. 3 nach rechts verschoben, was die
schon erwähnte Verschwenkung des Einfallhebels 5 in
Kupplungsposition bewirkt. Eine weitere Verdrehung zieht dann
den Riegel 2 in Offenstellung gemäß Fig. 5 zurück.
Um das Schloß 1 wieder zu verschließen, also den Riegel 2
wieder gemäß Fig. 6 aus der Position der Fig. 5 in die der
Fig. 3 zu verschieben, wird der Drehknopf 3 und damit die
Nockenscheibe 4 in entgegengesetzter Richtung gemäß dem Pfeil
PF1 in Fig. 6 verdreht.
Ist der Schieber 13 bereits durch die Kraft der Rückstellfeder
22 zurückverschoben, braucht durch die Verdrehung des
Drehknopfes 3 nur noch der Riegel 2 in seine Schließstellung
verschoben zu werden. Andernfalls wird durch diese Drehung der
Nockenscheibe 4 in Richtung des Pfeiles PF1 der
Vorsprung 20 des Schiebers 13 von der zweiten Wirkfläche 21
der Nockenscheibe beaufschlagt und der Schieber 13 in Richtung
des Pfeiles PF2 zurückverschoben.
Die Nockenscheibe 4 hat im Ausführungsbeispiel an ihrem Umfang
der Einfallöffnung 7 benachbart eine Schiebekurve 32 und der
Riegel trägt eine Ausschiebetour 33, an welcher diese
Schiebekurve 32 bei der Schließbewegung gemäß Fig. 6
angreift. Somit wird die Drehbewegung der Nockenscheibe 4
nicht über den Einfallhebel 5 - was auch möglich wäre -,
sondern unmittelbar auf den Riegel 2 übertragen. In
Schließstellung bewirkt der der Ausschiebetour 33 benachbarte
Bereich eine Abstützung des geschlossenen Riegels an dem
Nocken der Nockenscheibe 4, der neben der Einfallöffnung 7 liegt.
Man erkennt dies deutlich in Fig.
3. Falls eine Druckkraft auf den in Schließposition
befindlichen Riegel 2 auftritt, wird diese also nicht über den
Einfallhebel auf dessen Sperranschlag 34 am Schloßkasten oder
Schloßgehäuse übertragen, also der Einfallhebel 5 nicht
verklemmt. Trotz Druck auf den Riegel 2 kann also der
Einfallhebel′ 5 bei entsprechender Schloßbetätigung mit Hilfe
des Schiebers 13 in seine Kupplungsstellung verschwenkt
werden.
Da der Schieber 13 mit Hilfe der Nockenscheibe 4 zwangsweise
in seine Ausgangsstellung zurückverschoben wird, muß nicht
befürchtet werden, daß er nach einer Betätigung in seiner
verschobenen Position verbleibt, die noch ein Verschließen des
Schlosses 1 ermöglicht, ohne daß der Benutzer die Fehlstellung
des Schiebers 13 bemerkt. Ist die im Ausführungsbeispiel
vorgesehene Rückstellfeder 2? vorhanden und wirksam, läßt sich
das Schloß leichtergängig schließen, so daß der Benutzer
eventuell bei einer schwergängigen Betätigung das Versagen
dieser Feder 22 bemerken kann.
Das Zahlenkombinationsschloß 1 hat einen Drehknopf 3, mit
welchem eine Nockenscheibe 4 verdrehbar ist, um einen an einem
Riegel 2 des Schlosses 1 angelenkten Einfallhebel 5 zu
betätigen und dadurch den Riegel in Offenstellung
zurückzuziehen. Dies geht nur bei richtiger Einstellung eines
Öffnungsgeheimnisses, welches ebenfalls mit Hilfe des
Drehknopfes 3 durch mehrmalige Verdrehung eingestellt werden
muß, wobei nach jeder Einstellung der Drehknopf 3 in axialer
Richtung verstellbar ist, um einen Schalter 11 auf einer
Leiterplatte 35 jeweils gemäß dem jeweiligen Einstellwert zu
betätigen. Dadurch wird ein Elektromotor 12 angesteuert, der
einen Kupplungsglied 14 an einem Schieber 13 in den
Bereich einer ersten Wirkfläche 15 der Nockenscheibe 4 bewegt,
wenn das richtige Öffnungsgeheimnis eingegeben ist. Der
Schieber 13 hat einen der Nockenscheibe 4 zugewandten,
feststehenden Vorsprung 20 und die Nockenscheibe 4 hat
eine zweite Wirkfläche 21, welche beim Zurückdrehen der
Nockenscheibe 4 zum Schließen des Riegels 2 in Wirkverbindung
mit dem Vorsprung 20 gelangt, so daß der Schieber 13
durch die Verdrehung der Nockenscheibe 4 beim Schließen des
Schlosses 1 zwangsweise in seine Ausgangslage zurückverschoben
wird, falls eine gegebenenfalls vorgesehene Rückstellfeder 22
versagt. Somit ist das Schloß 1 in jedem Falle nach seinem
Verschließen zum nächsten Öffnungsvorgang bereit, selbst wenn
eine Rückstellfeder 22 den Schieber 13 nicht verschieben
würde.
Claims (12)
1. Zahlenkombinationsschloß (1) mit einem Drehknopf (3), mit
einer Nockenscheibe (4) und mit einem an einem Riegel (2)
angelenkten Einfallhebel (5), der bei richtiger
Einstellung eines Öffnungsgeheimnisses des Schlosses (1)
insbesondere mit einem hakenartigen Vorsprung (6) in eine
Einfallöffnung (7) der Nockenscheibe (4) eingreift, so daß
eine Verdrehung der Nockenscheibe (4) den Riegel (2)
mittels des Einfallhebels (5) zurückzieht, wobei der
Drehknopf (3) zum Einstellen einzelner Werte des
Öffnungsgeheimnisses unter unterschiedlichen Drehwinkeln
vorgesehen und bei jeder Einstellung eines Wertes zum
Betätigen eines dem jeweiligen Wert zugeordneten
elektrischen Schalters (11) zusätzlich zu seiner
Drehbarkeit axial verstellbar ist, so daß die einzelnen
Einstellwerte über die ihnen zugeordneten Schalter (11)
elektrisch einem Speicher zuführbar sind, der das
zutreffende Öffnungsgeheimnis enthält und einen im Inneren
eines Schiebers (13) angeordneten Elektromotor (12) derart
ansteuert, daß bei richtiger Einstellung des
Öffnungsgeheimnisses ein an dem Schieber (13) gelagertes
Kupplungsglied (14) in den Bereich einer ersten Wirkfläche
(15) eines Nockens der Nockenscheibe (4) verstellt wird,
so daß die Verdrehung der Nockenscheibe (4) diesen
Schieber (13) betätigt, der seinerseits an einem Hebelarm
(18) des Einfallhebels (5) angreift und diesen in die
Eingriffsposition verschwenkt, wobei die Lage der ersten
Wirkfläche (15) und der Einfallöffnung (7) derart
aufeinander abgestimmt sind, daß die Verschiebung des
Schiebers (13) die Verschwenkung des Einfallhebels (5)
etwa gleichzeitig beendet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (13) einen der Nockenscheibe (4)
zugewandten Vorsprung (20) hat, welcher beim Zurückdrehen
der Nockenscheibe (4) zum Schließen des Riegels (2) durch
eine zweite Wirkfläche (21) der Nockenscheibe (4)
beaufschlagt wird, so daß der Schieber (13) durch die
Verdrehung der Nockenscheibe (4) beim Schließen des
Schlosses (1) zwangsweise in seine Ausgangslage
zurückschiebbar ist.
2. Zahlenkombinationsschloß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die die erste Wirkfläche (15) und die
zweite Wirkfläche (21) hintereinander an der
Nockenscheibe (4) angeordnet sind.
3. Kombinationsschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber (13) beim Einschwenken
des Einfallhebels (5) in die Nockenscheibe (4) gegen die
Kraft einer Rückstellfeder (22) verschiebbar ist.
4. Kombinationsschloß nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kraft der Rückstellfeder (22) für
den Schieber (13) so groß gewählt ist, daß sie die
Verschiebung des Schiebers (13) in seine Ausgangsstellung
zumindest unterstützt.
5. Kombinationsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der an dem Einfallhebel (5)
vorgesehen, zu seiner Verschwenkung in Kupplungsstellung
dienende Hebelarm (18) einen gegen eine Druckfeder (24)
verschiebbaren und aus ihm vorstehenden Stift (25) hat,
der mit seinem freien, vorstehenden Ende (26) in eine
Aussparung (27) des Schiebers (13) eingreift und zumindest
in Offenstellung des Einfallhebels (5) in dem Sinne schräg
verläuft, daß er mit seinem an dem Schieber (13)
angreifenden Ende (26) etwas gegen die beim Öffnen
durchführbare Schieberichtung weist, und daß dieser Stift
(25) bei der Verschiebung des Schiebers (13) zum Ausgleich
der Wegdifferenz zwischen dem von dem Hebelarm (18) und
dem Stift (25) beschriebenen Kreisbogen und der
demgegenüber geraden Verschiebung des Schiebers (13) gegen
die Druckfeder (24) in den Hebelarm (18) verstellbar ist.
6. Kombinationsschloß insbesondere nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die das freie Ende (26)
des Stiftes (25) aufnehmende Aussparung (27) des Schiebers
(13) beidseits des Stiftes (25) begrenzt ist.
7. Kombinationsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Öffnung (29) des
Einfallhebels (5) angeordnete Druckfeder (24) für den
Stift (25) zumindest bereichsweise einen mehreckigen, zum
Beispiel viereckigen, insbesondere quadratischen
Querschnitt hat und zumindest die endseitigen Windungen
der Druckfeder (24) mehr- oder viereckig ausgebildet sind
und daß die Öffnung (29) einen entsprechenden, die
mehreckigen Windungen formschlüssig umschließenden
Querschnitt hat.
8. Kombinationsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen der Druckfeder
(24) über deren gesamte Länge viereckig gewickelt sind.
9. Kombinationsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der im Inneren des
Einfallhebels (5) an der Druckfeder (24) anliegende Stift
(25) eine in das Innere der Druckfeder (24) passende
Fortsetzung (30) hat, die wenigstens um den Federweg beim
Zusammendrücken kürzer als die Feder (24) ist.
10. Kombinationsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (25) einen
viereckigen, insbesondere quadratischen Querschnitt
entsprechend der Öffnung (29) hat und daß sein mit dem
Schieber (13) zusammenwirkendes Ende (26) abgerundet ist,
wobei die Mitte oder Achse der Krümmung dieser Abrundung
etwa parallel zur Schwenkachse (19) des Einfallhebels (5)
verläuft, und daß der abgerundete Bereich des Stiftes (25)
an den ihn in Schieberichtung übergreifenden Bereichen der
Aussparung (27) des Schiebers (13) mit Linienberührung
anliegt.
11. Kombinationsschloß nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (4) an ihrem
Umfang der Einfallöffnung (7) benachbart eine Schiebekurve
(32) und der Riegel (2) eine Ausschiebetour (33) zum
Zusammenwirken mit dieser Schiebekurve (32) beim Schieben
des Riegels (2) in seine Schließstellung aufweisen.
12. Kombinationsschloß nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied (14) ein
verdrehbarer Hebel ist, der den Schieber (13) in seiner
Ausgangslage arretiert.
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