DE126193C - - Google Patents

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DE126193C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B37/00Permutation or combination locks; Puzzle locks

Landscapes

  • Sheet Holders (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Combinations- oder Buchstabenscheibenschlofs, bei welchem in bekannter Weise ein an der Zuhaltung angeordneter Stift schrittweise durch Sperrscheiben hindurchgeführt werden mufs, damit der Riegel freigegeben werden kann. Das Neue und Patentfähige besteht nun darin, dafs bei einfachster Construction die Unsichtbarmachung der mafsgebenden Einstellung der Buchstabenscheibe Bedingung des Oeffnens des Schlosses ist, und dafs zweitens eine Verstellung auf einen anderen Buchstaben nur bei halbgeöffnetem Schlosse möglich ist, so dafs sowohl in der Oeffnung, als auch in der Verschlufsstellung die Buchstabenscheibe nicht auf einen anderen Buchstaben eingestellt werden kann.
Dabei ist die Kupplung zwischen Sperr- und Zeichenscheibe unter Vermeidung der unsicheren Frictionsmechanismen in bekannter "Weise als Stiftkupplung ausgebildet, so dafs ein unabsichtliches Verstellen dieser Scheiben gegen einander nicht möglich ist.
ι und 2 (Fig. 1 und 2) sind die beiden Deckbleche des Schlosses, welche durch Stehbolzen 3 verbunden sind. 4 ist eine vertical bewegliche Schieberzuhaltung mit Führung 4a, welche ein eigenthümlich geformtes Fenster 6 für den Sperrstift 8 am Riegel 7 und aufserdem einen länglichen, in der Mitte erweiterten Ausschnitt 5 hat.
In den Deckblechen 1 und 2 sitzt die Achse 11 der Buchstabenscheibe 12 und einer zweistufigen Scheibe 14. Die erste Stufe 15 hat einen Einschnitt 16, die mit ihr verbundene Stufe 17 trägt einen Stift 18 (Fig. 8).
Alle diese Theile sind mit der Achse 11 fest verbunden. Auf der Scheibe 17 drehbar sitzt ein Sperrkranz ig, welcher im Radius des Stiftes 18 Löcher 20 hat, die den Buchstaben auf der Buchstabenscheibe 12 entsprechen, so dafs sich diese Theile gemäfs Fig. 12 zusammenfügen.
Die Achse 11 hat hinten eine Verdickung 13, welche eine kleine axiale Bewegung gestattet, wenn der kreisförmig erweiterte Theil des Ausschnittes 5 der Schieberzuhaltung 4 ihr gegenübersteht.
Um den gleichen Weg ist die Stufenscheibe 14 mit den Stufen 15 und 17 gegen den Sperrkranz 16 verschiebbar, während dieser gegen das vordere Schild 1 durch Stellung 21 festgehalten wird (Fig. 11 und 12).
Es kann daher bei entsprechender Stellung der Schieberzuhaltung 4 die Buchstabenscheibe 12 mit ihrer Achse so weit herausgezogen werden, dafs der Stift 18 der Stufe 17 aus dem Loch 20 des Sperrkranzes 19 austritt, in welchem er bisher war, wonach er durch Drehung und Zurückdrücken der Buchstabenscheibe 13 in ein anderes Loch 20 gebracht werden kann.
Somit kann die Buchstabenscheibe 12 bezw. die Stufenscheibe 17 entsprechend einem beliebigen Buchstaben mit dem Sperrkranz 19 gegekuppelt werden.
Der Sperrkranz 19 hat ferner eine kegelförmige (konische) Seitenfläche 22, die durch
Zähne 23 unterbrochen ist, und welche auch ' über seinem ä'ufseren Rand hervorstehen.
Zwischen zwei solcher Zähne 23 ist die Kegelfläche einmal unterbrochen durch den radialen Einschnitt 24.
Die Schieberzuhaltung 4 trägt ferner einen durch Feder io nach vorn gedrückten Stift 9, der über die Kegelfläche hinaus in den radialen Einschnitt 24 hineingreift.
Die Schieberzuhaltung 4 selbst hat, wie oben angedeutet, zwei Ausschnitte; der untere ovale Ausschnitt 5 mit Erweiterung in der Mitte gestattet, wie bekannt, der Verdickung 13 der Achse 11 den Durchgang bei der Mittelstellung (Fig. 5).
Der zweite, obere Ausschnitt oder das Fenster 6 dient zur Führung des Sperrstiftes 8 am Riegel 7 oder umgekehrt.
Die Function und die Form dieses Ausschnittes wird später bei Beschreibung des Zusammenarbeitens aller Theile beschrieben werden.
Die Wirkungsweise ist nun folgende:
Im geschlossenen Zustande steht die vertical bewegliche Schieberzuhaltung 4 in der zweitobersten Stellung gemäfs Fig. 3 (zweithöchste Stellung).
In dieser Stellung steht der Stift 9 der Schieberzuhaltung 4 über dem Sperrkranz 19 zwischen zwei Zähnen 23, und die Buchstabenscheibe 12 (deren auch mehrere angeordnet sein können) kann nicht gedreht werden.
Will man das Schlofs öffnen, so bewegt man den Riegel 7 etwas nach links, wobei der Sperrstift. 8 des Riegels 7 an der oberen schrägen Fläche des Fensters 6 der Schieberzuhaltung 4 gleitet und .diese hebt.
Hierdurch wird die Schieberzuhaltung 4 in die höchste Stellung gehoben, so dafs der Stift 9 über die Zähne 23 zu stehen kommt (Fig. 4), wonach die Buchstabenscheibe 12 gedreht und entsprechend dem mafsgebenden . Buchstaben so gestellt werden kann, dafs die dem Buchstaben entsprechende Lücke 24 des Sperrkranzes 19 unter dem Stift 9 steht.
Schiebt man nun den Riegel 7 nach rechts, so fällt die Schieberzuhaltung 4 herab, bis ihr Stift 9 auf dem Umfang der Stufe 15 der Stufenscheibe 14 aufliegt (3. Stellung Fig. 5).
Wird nun die Buchstabenscheibe 12 mit ihrer Achse 11 nochmals gedreht, bis der Einschnitt 16 der Stufe 15 unter dem Stift 9 steht, was der Fall ist, wenn man diese gemäfs dem zweiten mafsgebenden Buchstaben stellt, so fällt die Schieberzuhaltung 4 in die 4. Stellung herab (Fig. 6) und der Riegel kann infolge des schrägen Fensters 6 ganz zurückgezogen werden.
Um das Schlofs wieder zu schliefsen, schiebt man den Riegel 7 ganz zurück, wobei der Stift 8 die Schieberzuhaltung 4 vermöge des schrägen Randes des Fensters 6 hebt und so über die Stellung 3 in die Stellung 2 (Fig. 1 oder 4) gelangt.
In dieser Stellung kann man die Buchstabenscheibe 12 wieder verstellen und durch eine kleine Rückwärtsbewegung des Riegels die Schieberzuhaltung 4 herabsinken lassen, bis der Stift 9 auf der Ringfläche des Sperrkranzes 19 aufliegt und in der gechlossenen ersten Stellung stehen bleibt (Fig. 3), in der die Buchstabenscheibe nicht gedreht werden kann. Beim Durchschreiten des Sperrkranzes wird der federnde Stift 9 durch die Abschrägung 22 am Sperrkranz zurückgedrückt.
Der zweite Buchstabe zur Einstellung des Einschnittes steht unveränderbar dem festen Einschnitt 16 in der Stufe 1 5 gegenüber, während der erste Buchstabe auf jede beliebige Lücke 24 des Sperrkranzes 19 umgekuppelt werden kann.
Zu diesem Zweck bringt man das Schlofs in die Stellung 3 (Fig. 5), in welcher der Stift 9 der Schieberzuhaltung 4 auf der Scheibenstufe ι 5 aufliegt.
In dieser Stellung steht die hintere Verdickung 13 der Achse 11 gegenüber dem kreisförmigen Theil des Einschnittes 5 an der Schieberzuhaltung 4 und die Achse 11 der Buchstabenscheibe 12 und der Stufenscheibe 17 mit dem Kuppelstift 18 kann so weit herausgezogen werden, dafs dieser Stift 18 aus dem Loch 20 des Sperrkranzes 19 heraustreten kann.
Man kann nun die Buchstabenscheibe 12 mit der Scheibe 17 drehen, während der gelochte Sperrkranz 19 durch Feder 25 in seiner Stellung gehalten wird.
Man stellt auf einen gewünschten Buchstaben und schiebt die Achse wieder hinein. Diese Operation kann nur bei der Stellung 3 vorgenommen werden.
Der Vorgang beim Oeffnen oder Schliefsen ist daher folgender:
Da der Sperrstift 9 zwischen den Zähnen 23 des Sperrkranzes 19 liegt, kann die Buchstabenscheibe 12 überhaupt nicht gedreht werden.
Erst nachdem man den Riegel 7 noch etwas weiter vorgeschlossen hat, wobei dessen Stift 8 die Schieberzuhaltung 4 etwas hebt und in die Stellung Fig. 4 bringt, wodurch der Sperrstift 9 über die Zähne des Sperrkranzes kommt, kann man die Buchstabenscheibe 12 drehen und auf den ersten mafsgebenden Buchstaben einstellen.
Ist dieses geschehen, so steht der Sperrstift 9 über der Lücke 24 des Sperrkranzes 19, und bei Zurückziehung des Riegels senkt sich die Schieberzuhaltung 4, bis der Stift 9 auf der Scheibenstufe 15 aufliegt und Stellung Fig. 5 erreicht hat.
Dreht man nunmuhr die Buchstabenscheibe 12 weiter auf den zweiten mafsgebenden Buchr
stäben, bis der Einschnitt 16 der oben genannten Scheibenstufe 15 unter dem Stift 9 steht, so kann die Schieberzuhaltung 4 sich vollständig senken, Stellung 4 einnehmen, und das Schlofs kann geöffnet werden.
Will man das Schlofs schliefsen, so schiebt man den Riegel 7 ganz vor, wobei die Schieberzuhaltung 4 in ihre höchste Stellung 2 gehoben wird, und man kann die Buchstabenscheibe 12 wieder auf einen beliebigen Buchstaben verstellen.
Hierauf zieht man den Riegel 7 in Stellung Fig. 3 zurück und die Buchstabenscheibe kann nicht mehr gedreht werden.
Anstatt einen einzigen solchen Systems von Buchstabenscheibe mit Achse, Sperrkranz, Stufenscheibe und Verschlufsstift können deren mehrere angewendet werden unter Benutzung nur einer einzigen Schieberzuhaltung.
Es müssen dann die verschiedenen Buchstabenscheiben auf die ersten und zweiten charakteristischen Buchstaben gestellt werden, und die Oeffnung des Schlosses ist immer nur möglich, wenn alle Buchstaben der ersten Combination wieder verstellt sind. Die Schieberzuhaltung kann anstatt durch den Riegelstift oder durch ihre eigene Schwere auf beliebige Weise bewegt werden.
Man sieht hieraus, dafs dieses Schlofs mehrere Vortheile gegenüber den bisher bekannten Schlössern besitzt, Diese sind :
ι. Die Buchstabenscheibe selbst kann weder bei verschlossenem, noch bei geöffnetem Schlosse gedreht werden, sondern nur in einer Zwischenstellung während des Oeffnens.
2. Die Umstellung der Kupplung kann nur bei halbgeöffnetem Schlosse und weder in offener noch in geschlossener Stellung geschehen, und es ist
3. einfach unmöglich gemacht, dafs die Buchstabenscheibe beim Oeffnen des Schlosses in ihrer Stellung bleiben kann, die das Geheimnifs Unbefugten verrathen könnte, denn die Buchstabenscheibe mufs nach Einstellung des ersten Buchstabens nochmals verstellt werden , um das Schlofs überhaupt öffnen zu können.

Claims (2)

  1. Pate nt-An sprüche:
    ι. Combinationsschlofs mit concentrisch zu einander angeordneten, mit Ausschnitten für den schrittweisen Durchtritt eines an der Zuhaltung angeordneten Stiftes versehenen Sperrscheiben, dadurch gekennzeichnet, dafs die Zuhaltung 4 nur dann eine Einstellung der Combination auf ein neues Kennwort (Kennziffer) zulä'fst, wenn der bekannte, schrittweise durch die Sperrscheiben hindurchtretende Stift 9 bereits durch den Ausschnitt der ä'ufseren Sperrscheibe (bezw. Sperrscheiben) hindurchgetreten ist, und nunmehr auf dem vollen Rand der inneren Sperrscheibe (bezw. Sperrscheiben) liegt.
  2. 2. Schlofs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Zuhaltung mit einem die Achse der Combinationsscheiben umfassenden Ausschnitt 5 versehen ist, der in der Mitte erweitert ist, und eine Verschiebung der Scheibenachse behufs Umstellung der Scheiben auf ein neues Kennwort (bezw. Kennziffer) nur zuläfst, wenn der mittlere, erweiterte Theil des Ausschnittes dem Scheibenachsenansatze 13 gegenübersteht.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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