DE149742C - - Google Patents
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- DE149742C DE149742C DENDAT149742D DE149742DA DE149742C DE 149742 C DE149742 C DE 149742C DE NDAT149742 D DENDAT149742 D DE NDAT149742D DE 149742D A DE149742D A DE 149742DA DE 149742 C DE149742 C DE 149742C
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B37/00—Permutation or combination locks; Puzzle locks
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein schlüsselloses Schloß, in welchem
beim Öffnen die das Zurückgehen des Schließriegels hindernde Verschlußkugel aus einem
Sperrblock entfernt wird, indem auf der dreh- und verschiebbaren Schließspindel lose
sitzende Zuhaltungsscheiben von dieser Spindel nacheinander derart verstellt werden, bis die
Umfangsausschnitte der Zuhaltungsscheiben ίο unter der Verschlußkugel stehen und letztere
in die Ausschnitte eintritt und den Schließriegel freigibt; die Feststellung des Schließriegels
beim Schließen des Schlosses erfolgt durch -Überführung der Verschlußkugel in einen Auschnitt des Schließriegels.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigt:
Fig. ι den Aufriß des als Türschloß ausgeführten
Schlosses mit teilweise entferntem Gehäuse,
Fig. 2, den Schnitt nach x-x der Fig. 1,
Fig. 2, den Schnitt nach x-x der Fig. 1,
Fig. 3 den senkrechten Schnitt,
Fig. 3 a die Vorderansicht und
Fig. 3 b den Grundriß eines als Schiebladenschloß ausgeführten Schlosses,
Fig. 4 die Ansicht und einen senkrechten Schnitt einer Zuhaltungsscheibe,
Fig. 4 die Ansicht und einen senkrechten Schnitt einer Zuhaltungsscheibe,
Fig. '5 eine Ausführungsform des Schlosses mit drei Zuhaltungsscheiben,
Fig. 6 eine Ausführungsform des Schlosses als Vorhängeschloß,
Fig. 7 einen Schnitt nach J-J der Fig. 6, die Verschlußkugel in der Verschlußstellung
darstellend, und
,Fig. 8 einen ähnlichen Schnitt, welcher die Verschlußkugel und Zuhaltungsscheiben im
Augenblicke des Selbstschlusses darstellt,
Fig. 9 eine besonders für Geldschränke und Ladentüren geeignete Ausführungsform
des Schlosses,
Fig. 10 den Grundriß und eine Seitenansieht
der Federbremse,
Fig. 11 den Grundriß der mittleren Zuhaltungsscheibe,
wenn deren drei Verwendung finden.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform des Schlosses eignet sich besonders
für gewöhnliche Zimmertüren und ist hier als Einsteckschloß dargestellt. Der im oberen Teile
des Gehäuses 1 angeordnete Schließriegel 2 wird durch die Feder 3 ständig nach außen
gedrängt und kann mittels der Griffe 5 der Spindel 4 zurückgezogen werden. Der an
der Unterseite des Schließriegels angebrachte Sperrblock 6 gestattet unter Normalzuständen
die Bewegung des ersteren; soll das Schloß aber geschlossen werden, so werden Schließriegel
und Sperrblock durch einen in einem Schlitz der Tür beweglichen Stift 7 verbunden.
Um den Schließriegel gegen unbeabsichtigten Rückgang zu sichern, ist der Sperrblock 6 mit dem Vorsprung 8 versehen,
gegen welchen sich die in den Führungen 10 gleitende Verschlußkugel legt. Um die Verschlußkugel
in den Bereich des Sperrblocks 6 zu bringen oder aus demselben zu entfernen, ist folgende Einrichtung getroffen:
In dem unteren Schloßteile und der Tür selbst ist die auf der Außenseite der Tür
vortretende und mit einem Griff versehene Einstellspindel Ii gelagert und trägt innerhalb
des Schloßgehäuses 1 die lose auf ihr angeordneten Zuhaltungsscheiben 12 und 13,
die auf ihrem Umfange je mit einem Ausschnitt 14 bezw. 15 zur Aufnahme der Verschlußkugel
9 versehen sind. Behufs Einstellung der Scheibe 12 nähert man durch
Druck auf den Griff der Spindel 11 den auf der Spindel 11 sitzenden Arm 16 der
Scheibe 12 und dreht so lange, bis der Zapfen 17 des Armes 16 der Spindel 11 in
die öffnung 19 der Scheibe 12 eingreift,
worauf letztere gedreht wird, bis ihr Ausschnitt 14 sich unter der Verschlußkugel 9
befindet. Hierauf wird die Spindel 11 zurückgezogen und gedreht, bis der Zapfen 18
des Armes 16 in eine entsprechende Öffnung" der Scheibe 13 eintritt, worauf letztere gedreht
wird, bis deren Ausschnitt 15 sich auch unter der Verschlußkugel 9 einstellt. Damit
die Scheiben 12 und 13 sich nach ihrer Einstellung nicht selbsttätig wieder verstellen
können, sind die Außenseiten derselben mit Rippen 86 versehen, zwischen welche die
Nasen 67 der federnden Arme 68, 69 der Bremse 23 eingreifen (s. Fig. 1 und 10).
Bei dieser Stellung der Scheiben 12 und 13 würde die Kugel 9 in die Ausschnitte 14, 15
eintreten, wenn nicht die Feder 20 dabei hinderlich wäre. Um das untere Ende 21
dieser Feder beiseite zu schieben, dreht man den Griff 5, wobei der Sperrblock 6 die Kugel
9, welche etwas Spielraum in der Führung 10 hat, gegen das Federende 21 drückt
und letzteres in den Bereich des Armes 16 bringt, der sich nach Einstellung der tellerartig
hergestellten Zuhaltungsscheibe!! zwisehen letzteren frei bewegen kann. Die
Spindel 11 wird jetzt so weit verdreht, bis
ihr Arm 16 den Federarm 21 genügend nach rechts bewegt hat, so daß die Kugel 9 in die
Ausschnitte 14, 15 hineinrollen kann, worauf der Schließriegel 2 in der üblichen Weise
mittels des Türgriffes 5 zurückgezogen werden kann. Läßt man zunächst den Griff der
Spindel 11 los, so drückt das Federende 21 die Kugel 9 sofort aufwärts, und nachdem
auch der Griff 5 losgelassen wird, schnellt die Feder 3 den Schließriegel 2 in seine
äußere Stellung zurück, die Kugel 9 tritt hinter den Vorsprung 8 des Sperrblocks 6,
und das Schloß ist wieder geschlossen. Um die Tür von außen zu öffnen, muß der im
vorstehenden beschriebene Vorgang \viederholt werden, um sie aber vom Zimmer aus
zu öffnen, genügt es, den Stift 7 herauszuziehen.
Will man die Feder 20 nicht verwenden, so muß eine der Scheiben 12, 13 zum Anheben
der Kugel 9 verwendet werden, wobei die geneigte Führung 10 der Kugel 9
behilflich ist.
. Um das Öffnen des Schlosses von unberufener Hand möglichst zu erschweren, kann
man sich des mit Teilung versehenen, feststehenden Ringes 27 und der auf. der Spindel
11 mittels der Mutter 38 und des feststehenden Ringes 22 einstellbaren, gleichfalls
eingeteilten Scheibe 26 bedienen. Will man nun noch das Öffnen des Schlosses im Dunkeln erleichtern, so wird auf der Spindel
11 noch ein Arm 37 angebracht, dessen Feder 38* (Fig. 3) mit den Rippen 30 des
Ringes 27 in Berührung treten kann, wenn der Arm 27 niedergedrückt wird, so daß nach Maßgabe der beim Verdrehen dieses
Armes entstehenden Töne die genaue Einstellung der Zuhaltungsscheiben 12, 13 ermöglicht
ist. Um das Einstellen des Armes 37 zu erleichtern, ist der Ring außerdem noch mit in gewissen Abständen angeordneten
Stiften 85 versehen. Diese Mittel sind aber allgemein bekannt, so daß eine eingehende
Beschreibung ihrer Wirkungsweise unnötig erscheint.
Fig. 3, 3 a und 3b zeigen eine Ausführungsform des Schlosses für Schiebladen und dergl.
An der Innenseite der Vorderwand der Schieblade 35 ist das Schloßgehäuse 72 befestigt
, in welchem die den Zuhaltungsscheiben 12 und 13 der Fig. 1 und 2 gleichenden
Zuhaltungsscheiben 74 und 75 drehbar auf der Spindel 11 angebracht sind und wie
jene eingestellt werden. Damit das bis zur Oberkante der Schieblade 35 reichende Schloßgehäuse
72 den an der feststehenden Decke 73 befestigten Sperrblock 23* vorbeigehen läßt,
ist es mit einem Schlitz 100 versehen (s. Fig. 3, 3 a und 3 b). Um die Verschlußkugel 25 in
senkrechter Richtung führen zu können, ist das Schloßgehäuse mit den Einbuchtungen
oder Führungen 76 versehen. ~
Soll nun z. B. die Schieblade 35 geöffnet werden, so müssen zunächst die Ausschnitte
am Umfange der Scheiben 74 und 75 unter die Kugel 25 gebracht werden, damit letztere
sich um die Tiefe dieser Ausschnitte senken und den Sperrblock 23X freigeben kann. Ist
dies geschehen, so kann die Schieblade hervorgezogen werden.
Befindet sich die Verschlußkugel 25 beim nächsten Schließen der Schieblade noch in
den Ausschnitten der Zuhaltungsscheiben, so wird die Schieblade zurückgeschoben, und
dann werden beide Zuhaltungsscheiben gedreht, damit die Kugel in den Ausschnitt 34
gelangt und das Öffnen des Schlosses unmöglich gemacht wird.
Sollte dagegen die Verschlußkugel 25 vor dem Zurückschieben der Schieblade 35 auf
dem Umfange der Zuhaltungsscheiben liegen, so tritt zunächst der Sperrblock 23* in den
Schlitz 100 ein, und sobald seine abgeschrägte Nase mit der Kugel 25 in Berührung kommt,
wird diese zwischen die federnden Zuhaltungs-
scheiben 74 und 75 gedrückt, bis der Ausschnitt 34 des Sperrblocks 23* sich der Kugel
25 gegenüber befindet, worauf letztere durch die Federkraft der Scheiben 74 und 75
hochgeschnellt wird und den Ausschnitt 34 ausfüllt. Das Schloß ist jetzt geschlossen
und kann nur durch die Handhabung der Spindel 11 geöffnet werden.
Das in Fig. 9 veranschaulichte Schloß ist für Türen diebessicherer Schränke, für Geschäftstüren
und dergl. bestimmt und so angeordnet, daß gleichzeitig zwei Personen die
Kombination des Schlosses besitzen können, d. h. eine Person kann die eine und die
andere Person die andere Kombination des Schlosses benutzen, wodurch das unbefugte
Öffnen besonders schwierig gestaltet wird.
Die mit Ausschnitten versehenen Zuhaltungsscheiben 39 und 40 sind in dem Gehäuse 41
angeordnet, in welchem auch der Schließriegel 42 mit einem Sperrblock 43 beweglich
untergebracht ist. Der Sperrblock steht mittels des Armes 44 mit der Griffspindel 45
in Verbindung und hat außerdem Ausschnitte 46, 47 zur Aufnahme der Verschlußkugeln 48
bezw. 49, die in Führungen 50 bezw. 51 geführt
werden. In der Führung 50 ist noch eine besondere Kugel 52 untergebracht, die
dazu bestimmt ist, in die Ausschnitte der Zuhaltungsscheiben zu treten, wenn die Kugel
48 aus dem Ausschnitt des Sperrblocks 43 tritt.
Soll das Schloß geöffnet werden, so müssen zunächst die Ausschnitte der Zuhaltungsscheiben
39 und 40 unter die Verschlußkugel 39 gebracht werden. Sobald dies geschehen ist, tritt die Kugel 49 aus dem Ausschnitte
47 des Sperrblocks 43 in die Ausschnitte der Zuhaltungsscheiben, und dreht
man dann langsam eine der Scheiben in bekannter Weise, so wird die andere Scheibe
mitgenommen. Ist schließlich die Kugel 49 am unteren Ende der Führung 51 angelangt,
so veranlaßt die fortgesetzte Drehung der Scheiben das Ansteigen der Kugel 49 in
die linke Ausbuchtung der Führung 51, in welcher die Kugel erhalten wird, sobald der
Rand einer der Scheiben unter sie getreten ist. Um nun auch die Kugel 48 aus dem
Sperrblock 43 zu entfernen, werden die Scheiben 39 und 40 wiederum in bekannter Weise gedreht, bis die Kugel 52 in die
Ausschnitte der Scheiben 39 und 40 eintreten kann. Ist dies erreicht, so tritt auch
die Kugel 48 aus dem Ausschnitte 46 des Sperrblocks 43, und der Schließriegel 42
kann mit Hilfe der Griffspindel zurückgezogen werden.
: Zum Schließen werden die eben aufgezählten
Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt, d. h. die Kugel 48 wird durch die
Kugel 52 dadurch in den Ausschnitt 46 des Sperrblocks 43 eingeführt, daß man die Kugel
52 durch Drehung der Scheiben 39 und 40 aus den Ausschnitten der letzteren auf deren Umfang bringt und dann die
Drehung der Scheiben 39 und 40 fortsetzt, bis ihre Ausschnitte sich unter der Kugel 49
befinden und letztere aufnehmen, worauf bei fortgesetzter Drehung der Scheiben 39 und 40
die Kugel 49 in den Ausschnitt 47 des Sperrblocks 43 zurückgeführt wird, so daß der
Riegel 42 jetzt doppelt gegen unbefugtes Zurückziehen gesichert ist.
In den Fig. 6 bis 8 findet die Erfindung Anwendung auf ein Vorhängeschloß, dessen
Gehäuse 55 von beliebiger Form sein kann und mit einem Bügel 56 versehen ist, der
auch gleitend angeordnet sein könnte. Das freie Ende dieses Bügels ist als Sperrblock
ausgebildet und besitzt einen Ausschnitt 57 zur Aufnahme der Verschlußkugel 58 in der
Führung 59. In diesem Gehäuse sind die mit Ausschnitten versehenen Zuhaltungsscheiben
60 und 61 auf der Spindel 11 angeordnet,
deren Arm 16 mit Zapfen versehen ist, die in Öffnungen dieser mittels der
Bremse 23 gegen ein zufälliges Verdrehen gesicherten Zuhaltungsscheiben eingreifen. Die
Zuhaltungsscheiben 60 und 61 sind federnd, go so daß die Verschlußkugel zwischen dieselbe
treten kann. Um zu gestatten, daß die Zuhaltungsscheiben beim Zwischentreten der
Kugel seitlich ausbiegen können, ist das Gehäuse 55 an dieser Stelle erweitert (s. Fig. 7).
Die untere und innere Seite der Führung 59 wird zum Schütze der Kugel von
einer dünnen Platte "]7 umgeben, und letztere
tritt zwischen die Scheiben 60 und 61. Die untere Hälfte dieser Platte kann auch fortgelassen
oder aus zwei dünnen Platten hergestellt werden, so daß eine Feder, ähnlich wie die in Fig. 1 gezeigte Feder 20, zwischen
denselben angeordnet werden kann, welche die Kugel 58 in dem Ausschnitt 57 des Sperrblocks unterstützt, bis sie vom Arm 16
daraus entfernt wird.
In solchem Falle würde die Feder durch den abwärts gerichteten Druck des Bügels in
den Bereich des Armes 16 gebracht werden, wie die Feder in Fig. 1. Die Platte J7 kann
auch mit einer kleinen Feder 78 versehen sein (Fig. 6), welche in Abwesenheit der Feder
20 das freie Ende des Bügels 56 hoch hält und gleichzeitig die Kugel 58 etwas von dem Umfang der Zuhaltungsscheiben
60, 61 entfernt hält.
Soll das in Fig. 6 gezeigte Schloß geöffnet werden, so werden die Zuhaltungsscheiben
60 und 61 so eingestellt, daß ihre Ausschnitte sich direkt unter der Kugel 58 einstellen,
Ist dies geschehen, so fällt die Ku-
gel 58 nach einem auf den Bügel erfolgten Druck durch ihre eigene Schwere in diese
Ausschnitte, und das auf der Feder 78 ruhende Ende des Bügels 56 wird beim Aufhören
des Druckes auf den Bügel von der Feder 78 angehoben, worauf der Bügel
vollends aufgeklappt werden kann. Soll dagegen das Schloß geschlossen werden, so
wird der Bügel 56 bis gegen die Feder 78 niedergedrückt und dann die Scheiben 60
und 61 gedreht, wodurch die Kugel 58 in den Ausschnitt 57 des Bügels 56 übergeführt
wird. Bei der Drehung der beiden Zuhaltungsscheiben tritt die Kugel auf den Umfang der
letzteren, wodurch ein Öffnen des Schlosses unmöglich gemacht wird. Gewöhnlich befindet
sich aber die Kugel 58 auf dem Umfange der Scheiben 60 und 61, sei es, daß
die Verstellung der letzteren absichtlich, oder sei es, daß dies durch Zufall geschah, wodurch
aber das Schließen des Schlosses nicht unmöglich gemacht wird, weil die Zuhaltungsscheiben
federnd hergestellt sind. Aus diesem Grunde kann die Kugel 58 durch das abwärts gerichtete Bügelende zwischen die
Scheibenränder gedrückt werden (Fig. 8), und sobald sich der Ausschnit 57 der Kugel 58
gegenüber befindet, wird letztere durch die Federkraft der beiden Zuhaltungsscheiben in
den Ausschnitt 57 geschoben und das Schloß sicher geschlossen. Findet bei dieser Ausführungsform
eine Feder Verwendung wie in Fig. ι, so würde diese an der Verschiebung
der Kugel nach außen teilnehmen.
Wenn der Bügel entfernt ist, so entsteht eine öffnung im Schloß, durch welche sich
die Bremse 23 regeln und in Ordnung erhalten läßt. Eine solche Öffnung kann auch
bei anderen Schloßarten angebracht werden,
z. B. kann sie bei Einsteckschlössern, wie in Fig. ι angedeutet, bei 87 im Stülp angebracht
werden.
Finden drei Zuhaltungsscheiben 31, 32, 33 Verwendung, wie in Fig. 5, so wird die
mittlere Scheibe 32 flach ausgeführt und so ausgeschnitten, daß sie sich über den auf der
Spindel 11 sitzenden Arm ΐ6Λ schieben läßt,
von diesem getragen wird (Fig. n) und gleichzeitig mittels desselben verdreht werden
kann. Die beiden Außenscheiben 31 und 33 werden zwecks Aufnahme der Verschlußkugel
9 zunächst in bekannter Weise mit Hilfe der Zapfen 17 und 18 des Armes i6a
so eingestellt, daß ihre Ausschnitte sich unter der Kugel einstellen, worauf die Scheibe 32
verdreht wird, bis auch ihr Ausschnitt sich unter der Kugel befindet, die dann in alle
drei Ausschnitte fällt und den Schließriegel freigibt.
Es können auch mehr wie eine Öffnung in jeder Zuhaltungsscheibe für die Zapfen
des Armes vorgesehen werden, um die Anzahl der Kombinationen zu erhöhen.
Claims (4)
1. Schlüsselloses Schloß, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks öffnens des
Schlosses die das Zurückgehen des Schließriegels hindernde Verschlußkugel aus dem
Sperrblock entfernt wird, indem auf einer drehbaren und verschiebbaren Spindel lose
sitzende, mit Rippen versehene und durch federnde Bremsarme beeinflußte Zuhaltungsscheiben
von dieser Spindel nacheinander verstellt werden, bis die Umfangsausschnitte der Zuhaltungsscheiben unter der
Verschlußkugel stehen, worauf letztere in die Ausschnitte der Zuhaltungsscheiben
eintritt und den Schließriegel freigibt, während das Schließen des Schlosses durch
die Verdrehung der Zuhaltungsscheiben veranlaßt \vird, indem die Verschlußkugel
in ihrer Führung angehoben und in den Ausschnitt des Sperrblocks geschoben, durch die fortgesetzte Verdrehung einer
oder mehrerer Zuhaltungsscheiben auf den Umfang letzterer übergeführt und dadurch
in dem Ausschnitt erhalten wird.
2. Eine Ausführungsform des schlüssellosen Schlosses nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß auf einer verschieb- und drehbaren Spindel federnde Zuhaltungsscheiben
angeordnet sind, welche die Verschlußkugel während der gleitenden Bewegung des Sperrblocks über die
Verschlußkugel (oder umgekehrt) zwischen ihre Ränder aufnehmen und in dem Augenblicke,
in welchem sich Verschlußkugel und Ausschnitt des Sperrblocks gegenüberstehen , die Sperrkugel durch ihre
Federkraft in den Ausschnitt des Sperrblocks überführen und darin nach nunmehr erfolgter Verstellung festhalten.
3. Eine Ausführungsform des schlüssellosen Schlosses nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Öffnen des Schlosses der Eintritt der Verschlußkugel in die Ausschnitte der Zuhaltungsscheiben
durch eine zwischen den Zuhaltungsscheiben angeordnete Feder (20) verhindert wird, bis das freie Ende dieser Feder
durch die Einwirkung des Türgriffes in den Bereich des die Zuhaltungsscheiben verdrehenden Spindelarmes (16) gelangt
und beim Drehen des letzteren niedergedrückt wird, so daß die Verschlußkugel infolge der Wirkung des!'Eigengewichts
nunmehr in die Ausschnitte der eingestellten Zuhaltungen hineinrollen kann.
4. Eine Ausführungsform des schlüssellosen Schlosses nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß behufs Zurückziehung
eines Schließriegels mit doppeltem Kugelverschluß zunächst die Verschlußkugel (49)
des einen Verschlusses mit Hilfe der Zuhaltungsscheiben aus dem einen Ausschnitt
des Sperrblocks entfernt und durch Überführung in eine Ausbuchtung (51) der
Führung dieser Verschlußkugel auf den Umfang der Zuhaltungsscheiben gebracht
wird, worauf behufs völliger Freilegung des Schließriegels die untere der den anderen Kugelverschluß bildenden beiden
Kugeln (52,48) in die Umfangsausschnitte derselben Zuhaltungsscheiben eintritt, um
die obere der Verschlußkugeln aus dem anderen Ausschnitt des Sperrblocks austreten
zu lassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE149742C true DE149742C (de) |
Family
ID=416727
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT149742D Active DE149742C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE149742C (de) |
-
0
- DE DENDAT149742D patent/DE149742C/de active Active
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