DE426273C - Sperreinrichtung bei Kombinationsschloessern - Google Patents
Sperreinrichtung bei KombinationsschloessernInfo
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- DE426273C DE426273C DEB115481D DEB0115481D DE426273C DE 426273 C DE426273 C DE 426273C DE B115481 D DEB115481 D DE B115481D DE B0115481 D DEB0115481 D DE B0115481D DE 426273 C DE426273 C DE 426273C
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B37/00—Permutation or combination locks; Puzzle locks
- E05B37/12—Permutation or combination locks; Puzzle locks with tumbler discs on several axes
Landscapes
- Clamps And Clips (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Sperreinrichtung bei Kombinationsschlössern,
welche derart ausgebildet ist, daß sie einen Versuch, durch Rückwärtsdruck auf den gesperrten
Riegel, z. B. mittels Schlüssel oder Griff, das Geheimnis der Kombination herauszufinden,
erfolglos macht.
Bei den meisten bekannten Kombinationsschlössern, bei welchen der Schubriegel ver-
mittels an ihm sitzender Stollen unmittelbar durch die Zuhaltungsscheiben gesperrt wird,
ist bei einiger Übung möglich, ohne Kenntnis des Kombinationsgeheimnisses, lediglich
durch probeweises Verstellen der Zuhaltungsscheiben unter gleichzeitigem Rückwärtsdruck
auf den Riegel, durch das Gefühl herauszubringen, wann die betreffende Zuhaltungsscheibe
eingestellt ist, weil man das Aufhören des Riegeldruckes auf die Zuhal-
ao tungsscheibe fühlt. Das ist natürlich für die Sicherheit dieser 'Schlösser außerordentlich
nachteilig.
Um diesem Übelstand zu begegnen, ist vorgeschlagen worden, die Drehung der Zuhaltungsscheiben
bei nach rückwärts an die Scheiben gedrücktem Riegel überhaupt zu verhindern, indem die Scheiben mittels einer
Sperrverzahnung festgehalten werden. Eine solche Sperrverzahnung ist aber nicht nur in
der Herstellung ziemlich kostspielig, sondern wegen ihres Geräusches bei der gewöhnlichen
Verstellung der Zuhaltungen namentlich bei sogenannten »Abzählschlössern« nachteilig,
da sie dadurch das Geheimnis der Kombination verraten kann. Ferner ist vorgeschlagen
worden, eine Sicherung gegen dieses Abtasten der Zuhaltungsscheiben durch von den letzteren gesteuerte, sich zwischen Scheiben
und Riegelstollen legende Hebel zu bewirken. Hierbei ist aber das Abtasten nicht
gänzlich ausgeschlossen, indem infolge der Abhängigkeit der Hebel von den Zuhaltungsscheiben
das Aufhören des Riegßldrucks an den Scheiben fühlbar werden kann.
Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Sperreinrichtung sind die genannten
Nachteile vermieden. Bei derselben erfolgt die Sperrung des Riegels durch Vermittlung
einer zwischen diesen und die Zuhaltungsscheiben eingeschalteten Vorrichtung, wie
eines Hebelwerkes o. dgl., die bei Rückwärtsdruck auf den gesperrten Riegel von diesem
so beeinflußt wird, daß die Zuhaltungsscheiben entlastet werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Es zeigen:
Abb. ι die Einrichtung an einem Gefach-(Safe-) Schloß in Ansicht,
Abb. 2 einen Längsschnitt nach der gebrochenen Linie A-B-C-D der Abb. 1,
Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie E-F der Abb. 1,
Abb. 4 eine Ansicht bei Sperrstellung der Teile.
Der Schubriegel 1 des Schlosses ist an seinem rückwärtigen Ende gegabelt und mittels
der Gabelarme 2 und 3 am Zapfen 4 einer Nockenscheibe 5 geführt. Die letztere sitzt
drehbar auf einem Zapfen 6 einer Boden-
platte 7 des Schlosses. Der Riegel ist als schießende Falle ausgeführt, die unter dem
Einfluß eines federnden Bolzens 8 steht, der sich gegen den Zapfen 4 stützt und so den
Riegel in Schließstellung zu halten strebt. Ein Stollen 9 des Riegels greift hinter einen
Nocken 10 der Nockenscheibe 5. Ein Stollen 24 dient zur Begrenzung der Drehung der
Nockenscheibe 5.
Hinter dem Riegel ist in gleicher Flucht eine Anzahl Zuhaltungsscheiben 11, 11', 11" ....
angeordnet, die aus zwei miteinander gekuppelten Hälften bestehen und vermittels
Zapfen 12 mit Griffen 13 gedreht werden können. Die Zuhaltungsscheiben sind mit je
einer Kerbe 14, 14', 14" .... an ihrem Umfange
versehen, in die bei entsprechender Einstellung der Scheibe ein Vorsprung 15,
l5'> 15" · · · · eines Armes der Hebel 16 und
17 eintreten kann. Die Hebel 16 und 17 sind
durch die Drehzapfen 18 bzw. 19 in der Bodenplatte 7 gelagert; der Hebel 17 greift
mit einem Zapfen 25 in einen Schlitz des Armes 16' des Hebels i6 ein. Der Hebelarm 16'
ist mit dem einen. Arm 20' eines um die Achse 21 schwingenden Sperrhebels 20 gelenkig
verbunden, dessen anderer Arm 20" als Sperrarm des Riegels 1 dient. Auf dem
Gelenkzapfen 22 der Verbindung der Hebelarme 16' und 20' sitzt ein Gewicht 23.
Die Einrichtung wirkt in folgender Weise: Durch Einstellen der Kombination kommen
die Kerben 14, 14', 14".... den Vorsprüngen
15, 15', 15" .... der Hebel 16 und
17 gegenüberzustehen, so daß die letzteren unter dem Einfluß des Gewichtes 23 (es
könnte auch eine Feder sein) sich aus der Stellung Abb. 4 in diejenige der Abb. 1 verdrehen,
indem die Vorsprünge in die Kerben eintreten. Dadurch wird der Arm 20" des Hebels 20 so angehoben, daß die Bahn für den
Nocken 10 der Nockenscheibe 5 frei wird, so daß diese gedreht und damit der Riegel 1
zurückgeschoben werden kann. Sich selbst überlassen, schießt dieser aber unter dem
Einfluß des federnden Bolzens 8 selbsttätig wieder nach vorn. Wird nun irgendeine
oder mehrere der Zuhaltungsscheiben verstellt, so daß der betreffende Vorsprung 15
aus der Kerbe 14 heraustritt und sich gegen den Scheibenumfang legt, so wird der Arm
16' des Hebels 16 angehoben und damit der
Arm 20" des Sperrhebels 20 in die Bahn des Nockens 10 gesenkt, wodurch dessen Drehung
verhindert und damit der Riegel gesperrt wird. In dieser Stellung hat ein Versuch
der Zurückziehung des Riegels durch Zurückdrehen des Zapfens 4 zur Folge, daß
der Hebelarm 20" des Sperrhebels 20 unter dem Druck des Nockens 10 sich noch mehr 60
zu senken, also den Arm 16' des Hebels 16 noch mehr anzuheben strebt; der Druck auf
die Umfange der Zuhaltungsscheiben wird also vollständig aufgehoben, so daß beim
Drehen der letzteren kein Unterschied ge- 65 fühlt wird, wenn statt des vollen Um fangs
die Kerbe dem Vorsprung gegenübertritt. Die Einstellung kann also nicht herausgefühlt
werden.
Claims (4)
1. Sperreinrichtung bei Kombinationsschlössern, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperrung des Riegels durch Vermittlung einer zwischen Riegel und Zuhaltungen
eingeschalteten Vorrichtung erfolgt, die bei Rückwärtsdruck auf den gesperrten Riegel von diesem so beeinflußt
wird, daß die Zuhaltungen entlastet werden.
2. Sperreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen
Riegel und Zuhaltungen eingeschaltete Vorrichtung aus einem Hebelwerk besteht, das einen Sperrhebel (20) für den
Riegel und Hebelarme mit Vorsprüngen (15, 15', 15"....), die in Zuhaltungskerben
eintreten können, umfaßt, welche Hebelarme so mit dem Sperrhebel gekuppelt sind, daß Rückwärtsdruck auf den go
geschlossenen Riegel die Vorsprünge von den Zuhaltungen abzuheben strebt.
3. Sperreinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel
(20j mit dem einen Arm (20") in die Bahn eines Nockens (10) einer zur
Riegelbewegung dienenden Nockenscheibe (5) eingreifen kann, während der andere Arm mit einem Arm (16') eines
Winkelhebels (16) gelenkig verbunden ist, dessen anderer Arm einen der Vorsprünge
(15") trägt, welcher Hebel (16) mit einem oder mehreren weitern Hebeln
(17) gekuppelt ist, die ebenfalls Vorsprünge (15, 15') tragen, wobei ein Gewicht
(23) oder eine Feder das Einfallen der Vorsprünge in die Zuhaltungskerben bei eingestellter Kombination herbeiführt.
4. Sperreinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mittels no
des Hebelarmes (20") zu sperrende Nocken (10) der Nockenscheibe (5) gleichzeitig
zur Verschiebung des als schießende Falle ausgebildeten Riegels (1) mittels
eines am Riegel angeordneten Stollens (9) dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB115481D DE426273C (de) | 1924-09-02 | 1924-09-02 | Sperreinrichtung bei Kombinationsschloessern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB115481D DE426273C (de) | 1924-09-02 | 1924-09-02 | Sperreinrichtung bei Kombinationsschloessern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE426273C true DE426273C (de) | 1926-03-08 |
Family
ID=6994037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB115481D Expired DE426273C (de) | 1924-09-02 | 1924-09-02 | Sperreinrichtung bei Kombinationsschloessern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE426273C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0590726A1 (de) * | 1992-09-28 | 1994-04-06 | Chunmin Shi | Mechanisches Schloss |
-
1924
- 1924-09-02 DE DEB115481D patent/DE426273C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0590726A1 (de) * | 1992-09-28 | 1994-04-06 | Chunmin Shi | Mechanisches Schloss |
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