DE1206756B - Kombinationsschloss - Google Patents

Kombinationsschloss

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DE1206756B
DE1206756B DEN22206A DEN0022206A DE1206756B DE 1206756 B DE1206756 B DE 1206756B DE N22206 A DEN22206 A DE N22206A DE N0022206 A DEN0022206 A DE N0022206A DE 1206756 B DE1206756 B DE 1206756B
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DE
Germany
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adjustment
lock
adjusting member
combination lock
adjusting
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DEN22206A
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English (en)
Inventor
Ernst Jandt
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NORDMENDE
Norddeutsche Mende Rundfunk KG
Original Assignee
NORDMENDE
Norddeutsche Mende Rundfunk KG
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Publication date
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Publication of DE1206756B publication Critical patent/DE1206756B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B37/00Permutation or combination locks; Puzzle locks
    • E05B37/04Permutation or combination locks; Puzzle locks with tumbler discs on a single axis, all the discs being adjustable by rotating a shiftable knob

Landscapes

  • Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)

Description

  • Kombinationsschloß Die Erfindung bezieht sich auf ein Kombinationsschloß mit einem den Schließvorgang bewirkenden Einstellglied, das nach einem bestimmten, durch einen Kode gegebenen Schlüsselgeheimnis durch eine Einstellhandhabe eingestellt wird. Dabei wird dann ein solches Einstellglied an zum Schlüsselgeheimnis gehörenden Stellen über einen labyrinthartigen Einstellweg bewegt, wobei es zwei von der Wahl der Einstellung abhängige Zustände annehmen kann, durch die bei Wahl des vorbestimmten Kodes ein Öffnen des Schlosses ermöglicht und in allen anderen Stellen verhindert wird.
  • Die bisher gebräuchlichen Kombinationsschlösser arbeiten bekanntlich mit Zuhaltungsscheiben oder Ringen, die an verschiedenen Stellen auf ihrem Umfang oder in den Scheiben Einkerbungen bzw. Bohrungen enthalten. Diese Aussparungen werden durch richtiges Verdrehen der Scheiben mittels einer Einstellhandhabe nacheinander in eine Fluchtlinie gebracht. Danach fällt ein Hebel in den durch die Einkerbungen freigegebenen Raum, oder aber es muß eine Achse durch alle Bohrungen geschoben werden, wodurch eine Sperrung der Schloßverriegelung freigegeben wird und der Schloßriegel betätigt werden kann.
  • Kombinationsschlösser der bekannten Bauarten besitzen verschiedene Nachteile. Zunächst bedingt der Umstand, daß mehrere Zuhaltungsscheiben nacheinander zu verstellen sind, einen großen Aufwand, wenn nicht für jede Scheibe eine eigene Achse angeordnet werden soll. Die Kombination muß beim Schließen in der umgekehrten Reihenfolge betätigt werden wie beim Öffnen. Beim Auftreten einer Gefahr kann die Zeit zum vollständigen Zurückstellen der Kombination zu lang sein, denn dieses Zurückstellen der Kombination erfordert eine gewisse Konzentration, und zwar insbesondere darum, wenn die einzustellende Buchstaben- oder Zahlenkombination in der Reihenfolge fortlaufend wechselt.
  • Es könen dabei sehr leicht Irrtümer auftreten, so daß das Schloß dann nicht mehr vollständig durch die gesamte Kombination gesichert ist. Weitere Schwierigkeiten können sich ergeben, wenn die erforderliche Kombination durch vorgenannten Umstand oder durch fremde Personen nicht richtig eingestellt oder verstellt worden ist. Die genannten Nachteile sind so schwerwiegend, daß verschiedene Vorschläge zu deren Abhilfe gemacht worden sind, die aber die Kompliziertheit der Kombinationsschlösser noch wesentlich erhöhen und dazu den Einbauraum vergrößern. Zu diesen Vorschlägen gehören beispielsweise die aufwendigen Einrichtungen zum Vorwerfen der Kombination im Falle einer Gefahr, Lichtanzeigen für nicht vollständig gesicherte Kombinationen und das Anbringen eines Schlosses im Einstellknopf, das ein Verstellen der Kombination verhindert. Wegen der Umständlichkeit in der Bedienung, der Größe und des Preises ist darum die Verwendung von Kombinationsschlössern auch vorwiegend auf größere stationäre Wertbehälter beschränkt geblieben.
  • Es sind ferner Kombinationsschlösser bekannt, bei denen ein Einstellglied durch die Einstellhandhabe so zu führen ist, daß es einen vom Schlüsselkode bestimmten Weg durchläuft, von dem es bei falscher Einstellung abweicht und in eine Stellung gelangt, die ein Öffnen des Schlosses verhindert. Der Einstellweg wird hier durch mehrere mit einem Schlitz versehene Zuhaltungsscheiben gebildet, durch die ein zweiteiliges federbelastetes Einstellglied geführt werden muß. Dabei ist dieses Einstellglied in steter Verbindung mit dem Schließelement. Durch diese -Verkupplung und die Federbelastung ist ein Anschlaggeräusch bei falscher Einstellung deutlich zu hören. Diesen Nachteil, abgehört zu werden, haben alle Kombinationsschlösser mit federbelasteten Einstellgliedern. Außerdem müssen diese bekannten Schlösser durchweg sehr aufwendig gebaut sein.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Kombinationsschloß werden die vorgenannten Nachteile und Mängel dadurch vermieden, daß während. des Einstellvorganges das Einstellglied stets unbelastet und seine zwei Einstellzustände nur durch den Einstellweg bestimmt werden und daß das Einstellglied in schon durchlaufene Einstellebenen kodegemäß mehrfach zurückgeführt werden kann. Bei einem Kombinationsschloß nach der Erfindung kann dann entweder das Einstellglied mit der Einstellhandhabe des Schlosses verbunden und an dem entsprechend dem Schlüsselgeheimnis ausgelegten Einstellweg entlangführbar oder der an einem entsprechenden Schloßteil angeordnete Einstellweg selbst kann über dieses Teil mit der Einstellhandhabe verbunden und an einem feststehenden Einstellglied entlangführbar sein. Dabei kann dann das Einstellglied als mechanischer Fühler oder Schleifer, als Magnet oder als Anordnung mit elektrischen Schleifkontakten ausgebildet sein, Das neue Schloß kann in verhältnismäßig kleinen Ausführungsformen hergestellt werden, die auch eine Verwendung in Wohnungstüren, Schreibtischen, Schränken, Kraftfahrzeugen, Fahrrädern, Kühlschränken, Fernsehgeräten, Koffern, Aktentaschen und vieles mehr gestatten. Die Zahl der Kombinationsmöglichkeiten ist dabei durch die Anwendung des der Erfindung zugrunde liegenden Prinzips größer als bei den bekannten Kombinationsschlössern. Ähnlich wie bei diesen wird zwar die Kombination beim Öffnen des Schlosses durch richtiges Drehen und axiales Verschieben des Einstellknopfes und der mit ihm verbundenen Einstellglieder bewirkt. Im Gegensatz zu den bekannten Kombinationsschlössern ist jedoch der Vorgang beim Zuschließen sehr einfach. Dabei wird nähmlieh die Bedienungshandhabe des Schlosses ohne Beachtung der Einstellkombination einfach herausgezogen. Ohne jeden nachteiligen Einfluß auf die Sicherheit des Schlosses bleibt auch das Verstellen durch unkundige Personen, die das Schlüsselgeheimnis nicht kennen. Das nie Schloß ist außerdem wegen seiner geringen Zahl von Einzelteilen billig herzustellen und unempfindlich gegen unsachgemäße Behandlung.
  • Dem Erfindungsgedanken liegt nun folgendes Prinzip zugrunde. Ein in einem Schloß befindliches, vorwiegend als Schleifer, Fühler od. dgl. ausgebildetes Einstellglied erhält in einer zum Schlüsselgeheimnis gehörenden und vor Beginn des egentlichen Schließvorganges einstellbaren Position, die als Ausgangs- oder Ladeposition angesehen werden kann, eine bevorzugte Lage oder eine besondere Eigenschaft, d. h. einen besonderen Ladezustand. Das derart in seinen Ausgangszustand gebrachte Einstellglied muß dann über einen Weg geführt werden, der die Merkmale eines Labyrinthes aufweist. Am Ende dieses Weges liegt ein durch das Einstellglied zu steuerndes Glied, das den Kraftschluß der Einstellhandhabe mit dem Riegel des Schlosses herstellt. Das Einstellglied ermöglicht aber nur dann .den Kraftschluß zwischen Einstellhandhabe und Sehloßriegel, wenn sein zu Beginn des Einstellvorganges vorgewählter, besonderer Zustand auch bis zum Schluß des Einstellvorganges erhalten geblieben ist. Eine wesentliche Eigenschaft des erfindungsgemäßen Schlosses ist es, daß der besondere Zustand des Einstellgliedes bei jeder Abweichung vom richtigen Weg von außen her unbemerkt beseitigt wird. Dabei stellt sich dann ein solcher Zustand ein, in dem es unmöglich ist, den Riegel des Schlosses zu betätigen, wohl aber die Handhabe weiterzudrehen. Für die Funktion der Einrichtung ist es ohne Belang, ob man die Einrichtung so ausbildet, daß das Einstellglied das Labyrinth durchläuft oder umgekehrt das Labyrinth an dem Einstellglied vorbeigeführt wird. Der ErfindungsgedanVe kann durch eine Vielzahl von Ausführungsformen verwirklicht werden, bei denen verschiedene physikalische Mittel angewandt werden. Die vorgeschlagenen, bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden mit mechanischen, magnetischen und elektrischen Mitteln verwirklicht. Es sind jedoch weitere Ausführungsformen mit Druckluft, Flüssigkeiten, mit Wärme oder Licht denkbar.
  • Im folgenden werden an Hand der Zeichnungen einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben.
  • Dabei wurde für die Zeichnungen ein vergrößerter Maßstab gewählt. In der Darstellung nach F i g. 1 sind außerdem die Teile der besseren Anschaulichkeit wegen in axialer Richtung etwas auseinandergezogen gezeichnet. Im einzelnen zeigt F i g. 1 einen Blick auf .das Innere einer mechanischen Ausführungsform, F i g. 2 den Vollschnitt zu F i g. 1, F i g. 3 a und 3 b Teilschnitte zu einer weiteren mechanischen Ausführungsform, F i g. 4 die Ansicht einer magnetischen Ausführungsform, F i g. 5 den Vollschnitt zu F i g. 4, F i g. 6 die Draufsicht auf den abgewickelten inneren Zylinder, der die Magnetbahn der Ausführungsform nach F i g. 4 enthält, F i g. 7 a bis 7 c Teilschnitte der magnetischen Ausführungsform, die einen gegenüber F i g. 4 teilweise geänderten Aufbau aufweist, F i g. 8 den Vollschnitt einer elektrischen Ausführungsform mit einer beispielsweisen Schaltung, F i g. 9 die Draufsicht auf die beiden Kontaktbahnen der Ausführungsform nach F i g. B.
  • Eine mechanische Ausführungsform der Erfindung ist in F i g. 1 und 2 dargestellt. In einem Gehäuse 1 lagert eine mit der Einstellhandhabe 2 verbundene Achse 3, die durch die Handhabe verdreht und axial verschoben werden kann, Die Achse trägt eine Scheibe 4, die eine Aussparung 5 aufweist. Durch diese Aussparung führt eine Wippe 6, deren Drehachse 7 in zwei mit der Scheibe 4 verbundenen kleinen Lagerblöcken 8 ruht. In F i g. 2 ist dieses Lager der Übersichtlichkeit halber nicht mitgezeichnet worden. Die Wippe besitzt eine gegenüber der Senkrechten der Drehachse 7 versetzte Kerbe 9 für einen unter Federkraft stehenden Drahtbügel 10. Diese Anordnung drückt die Wippe 6 herunter, wenn sich die Kerbe entsprechend der Darstellung in F i g. 1 und 2 links von der Senkrechten der Drehachse 7 befindet. Läuft die Spitze 11 am Ende der Wippe 6 auf eine Erhöhung, dann verschiebt sich die Lage der Kerbe 9 auf dem Umfang eines Kreisbogens um den Drehpunkt der Achse 7 nach rechts, In dieser Stellung der Kerbe 9 zum Drehpunkt wird die in der Kerbe 9 angreifende und nach unten gerichtete Federkraft den auf der anderen Seite der Drehachse 7 liegenden Teil der Wippe 6, der die Spitze 11 trägt, hochdrücken, und zwar so weit, bis die Wippe 6 gegen die obere Kante der Aussparung 5 anschlägt. Die Federkraft scann, wie aus der Darstellung ersichtlich, beispielsweise durch zwei Spiralfedern 12 erzeugt werden, die mit der Scheibe 4 durch zwei Stifte 13 fest verbunden sind. Die bereits erwähnte, an dem einen Ende der Wippe 6 befindliche, kegelförmige Fühlerspitze 11 wird beim Betätigen des Schlosses über mehrere Scheiben geführt, z. B. beim dargestellten Ausführungsbeispiel über drei Scheiben 15, 16 und 17. die Scheiben sind mit je einer Einkerbung 18, 19 und 20 versehen, die sich überschneiden. Dadurch entsteht ein über alle Scheiben laufender labyrinthartiger Einstellweg für die Fühlerspitze 11. Das Schioß kann nur dann geöffnet werden, wenn die Spitze 11 der Wippe 6 auf dem gesamten Einstellweg von einer Ausgangsposition bis zur Endposition geführt wird. Bei jeder Abweichung von diesem Weg gleitet die Spitze leicht und nur mit geringem Widerstand über die Kante der aneinandergereihten Nuten 18, 19 und 20, Die Wippe 6 hebt sich dann an und wird, wie bereits beschrieben, durch Umkippen aus ihrer ursprünglichen Lage gebracht. Damit ist ein Öffnen des Schlosses unmöglich, weil dazu das freie Ende der Wippe 6 durch eine genau passende Aussparung 21 der Scheibe 22 geschoben werden muß, die erst dann durch die Einstellhandhabe 2 verdreht werden kann. Erst dadurch kann mittels des Zapfens 26 der hier nicht mitgezeichnete Riegel des Schlosses betätigt werden. Die Aussparung 21 befindet sich auf der Scheibe 22 genau gegenüber dem freien Ende der Wippe 6, wenn diese den Endpunkt des Einstellweges erreicht hat und die Spitze 11, auf dem Wege geblieben ist. Gleichzeitig schiebt sich ein mit einem Absatz versehener Stift 23 in eine entsprechend passende Öffnung 24 in der Scheibe 22.
  • Dieser Stift 23 dient zum Schutz der Wippe, indem er ein axiales Verschieben der beweglichen Teile gegen die Scheibe 22 nur bis zu seinem Anschlag zuläßt. Die Scheibe 22 ist im Gehäuse 1 drehbar gelagert. Sie besitzt außer den beiden erwähnten Öffnungen 21. und 24 für die Wippe und den Stift 23 eine Bohrung 25 als Lager für die Achse 3. Mit der Scheibe 22 ist schließlich der bereits obenerwähnte Zapfen 26 verbunden, der beim Verdrehen der Scheibe 22 den Schloßriegel in bekannter Weise über ein hier nicht dargestelltes Gestänge oder durch direktes Eingreifen in einen Einschnitt des Riegels betätigen kann. Der Vollständigkeit halber ist in F i g. 2 das Gehäuse durch eine Ringscheibe 27 verschlossen, deren Anwendung und Ausbildung jeweils den praktischen Erfordernissen angepaßt werden muß. Eine an sich erforderliche Rückstellvorrichtung, die die Scheibe 22 nach Betätigung des Schloßnegels stets wieder in ihre Ausgangslage zurückführt, ist wegen der Übersichtlichkeit der Darstellungen in die Zeichnungen nicht mit aufgenommen worden, weil es sich um bekannte Vorrichtungen handelt. Die bei jeder Abweichung vom vorgeschriebenen Einstellweg aus der zum Öffnen des Schlosses erforderlichen Lage gebrachte Wippe 6 kann nur an einer bestimmten, den eingeweihten Personen bekannten Stelle wieder in die richtige Lage gebracht werden, Das kann dadurch geschehen, daß sich an der Stirnseite des Schloßgehäuses 1 über dem Anfang des nutenartigen Einstellweges eine Nase 32 befindet, die durch ihre Form die daran entlanggeführte Wippe 6 auf den Einstellweg zurückführt. Die Oberfläche der Nase 32 und das vordere Ende der Wippe 6 müssen darum zweckmäßig abgerundete Formen aufweisen.
  • Zum Feststellen der Lage beim Einstellen der Kombination sind im Schloß entsprechende Rastvorrichtungen vorgesehen.
  • Die Rastung für die horizontale Einstellung kann, wie beim Ausführungsbeispiel, durch zahnradähnliche Einkerbungen 28 am Umfang der Scheibe 4 erfolgen, in die ein am Schloßgehäuse 1 angebrachtes abgewinkeltes, bewegliches Federblech 29 eingreift. Beim Verdrehen der Scheibe 4 drücken die betreffenden Backen der zahnartigen Einkerbungen die leicht verbiegbare Feder 29 zur Seite, die damit aus einer Einkerbung in eire folgende rastet und dadurch eine Drehbewegung der Einstellhandhabe zwischen den Einkerbungen auszuführen gestattet. Eine axiale Einstellung läßt sich beispielsweise durch eine unter Federkraft -stehende Kugel 31 verwirklichen, die in Nuten 30 auf der Achse 3 einrastet, Dieser Aufbau ist so kräftig ausführbar, daß er auch durch harte Behandlung nicht so leicht beschädigt werden kann. Insbesondere wird die Wippe 6 mit ihrem Lager dadurch geschützt, daß bei einer axialen Verschiebung der herausgezogenen und hineingedrückten Einstellhandhabe unüberwindbare Anschläge vorgesehen sind.
  • Gegenüber den bekannten Kombinationsschlössern ist die Zahl der Kombinationsmöglichkeiten bei dem Schloß gemäß der Erfindung dadurch größer, daß jede Scheibe mehrfach ausgenutzt werden kann und bei jeder Einstellung die Entscheidung getroffen werden muß, ob man die Einstellhandhabe nach links oder nach rechts dreht oder hineindrückt bzw. herauszieht. Von diesen Möglichkeiten, beim Vorhandensein von drei Scheiben vier Möglichkeiten, ist nur eine richtig, und das nur dann, wenn die Fühlerspitze 11 der Wippe 6 vor Beginn des Einstellvorganges tatsächlich auf dem Einstellweg aufgelegen hat. Für jeden Einstellpunkt muß die entsprechende Entscheidung getroffen werden. Diese Besonderheit liegt in dem anfangs erläuterten Erfindungsprinzip begründet und gilt für alle erfindungsgemäßere Ausführungsformen. Die große Zahl von Kombinationsmöglichkeiten läßt es deshalb auch bei hohen Anforderungen an ein solches Sicherheitsschloß kaum notwendig werden, praktisch mehr als zwei Einstellscheiben zu verwenden.
  • Ein andere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in F i g. 3 a und 3 b gezeigt. In einem Schloßgehäuse 1 sind drehbar und in axialer Richtung verschiebbar eine Walze 70 sowie drehbar, jedoch durch eine hier nicht mit dargestellte Einrichtung zunächst in ihrer Ausgangslage gehalten, die Schließscheibe 50 angeordnet. Die Scheibe 5,0 besitzt wiederum einen Zapfen 26, der in bekannter Weise die Mitnahme einer Schließeinrichtung, beispielsweise einen Schloßriegel bewirkt, Das ist jedoch nur dann möglich, wenn der Bolzen 49 durch die Feder 51 in eine Aussparung 71 der Walze 70 eingedrückt wird und dann, wie in F i g. 3 b gezeichnet, eine Einstellverbindung zwischen der Walze 70 und der Scheibe 50 herstellt. Diese Einstellverbindung wird aber nur dann erreicht, wenn die durch eine hier nicht dargestellte, bekannte Einrichtung vorher angehobene und in dieser Stellung durch eine noch zu beschreibende Anordnung gehaltene Feder 72 mit ihrer Zunge 73 den Weg für den Bolzen 49 freigegeben hat. Diese Stellung der Feder 72 bleibt erhalten, solange sieh der gelenkig, z. B. durch ein Kugelgelenk 74, mit der Feder 72 verbundene Stab 75 auf dem Zapfen 76 einer Stellschraube 77 abstützen kann. Wenn durch ein auf das obere Stabende ausgeübte Kippmoment der Stab 75 vom Zapfen 76 abgleitet, kehrt die Feder 72 in ihre Ausgangslage zurück, .und ihre Zunge 73 sperrt sodann die Aussparung 71 für den Eintritt des Bolzens 49. Dieser Zustand ist in F i g. 3 a dargestellt. Durch richtiges Führen der Walze 70 in radialer und axialer Richtung mittels einer in den F i g. 3 a und 3 b nicht dargestellten Handhabe kann das obere Ende des Stabes 75 durch ein vorgegebenes Labyrinth 78 so bewegt werden, daß der angehobene Zustand der Feder 72 bei einer Stehbewegung auf der vorgezeichneten Labyrinthbahn 78 erhalten bleibt, jedoch bei der kleinsten Abweichung vom vorgeschriebenen Einstellweg dadurch aufgehoben wird, daß das untere Ende des Stabes 75 vom Zapfen 76 der Stellschraube 77 abrutscht. Die Zunge 73 versperrt beim richtigen Führen der Walze 70 dem Bolzen 49 nicht den Weg in die Aussparung 71 und ermöglicht in der geschilderten Weise die Kupplung der Scheibe 50 mit der Walze 70. Durch weiteres Drehen der Walze 70 wird die Scheibe 50 mitgenommen und bewirkt mit ihrem Zapfen 26 die Betätigung des hier nicht dargestellten Schloßriegels oder einer sonstigen Einrichtung. Gleichzeitig wird durch das Mitdrehen der Feder 72 dem Stab 75 die Abstützung genommen, weil dessen oberer Teil durch das Ende des Labyrinths 78 mitgenommen wird. Dadurch ist dann die Feder 72 bestrebt, in ihre Ausgangslage zurückzukehren, die sie jedoch nicht ganz erreichen kann, weil ihre Zunge 73 auf den Bolzen 49 stößt. Eine andere Ausführungsform kann in der konstruktiven Verbindung des Labyrinths 78 mit der Scheibe 50 bestehen, wodurch sich das Labyrinth dann nach Erreichen des eingekuppelten Zustandes mitdreht. In diesem Fall wird kein Kippmoment auf den oberen Teil des Stabes ausgeübt, so daß die Feder 72 ihre abgestützte Lage beibehält.
  • Die Überführung der Feder 72 in den abgestützten Zustand erfolgt an einer entsprechend ausgebildeten, hier nicht gezeichneten Stelle der Einrichtung, beispielsweise durch eine an der Scheibe 50 angebrachte Nase, die die Feder 72 anhebt, wodurch über das Kugelgelenk 74 auch der Stab 75 angehoben wird. Sein oberes Ende wird dadurch in das Labyrinth 78 zurückgeführt und sein unteres Ende mittels eines elatischen Gliedes, beispielsweise einer aus Stahl, Bronze, Kunststoff oder Gummi bestehenden Zentrierscheibe 79 auf den Zapfen 76 aufgesetzt.
  • Die Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes bei Anwendung magnetischer Mittel zeichnen sich durch besondere Einfachheit aus. In F i g. 4 bis 7 sind derartige Schlösser dargestellt, bei denen gleichzeitig zwei Möglichkeiten gezeigt werden, die Kupplung zwischen dem Einstellknopf und einer auf den Schloßriegel wirkenden hinteren Scheibe herzustellen. Diese noch zu beschreibenden Möglichkeiten sind grundsätzlich bei allen Schlössern Clemäß der Erfindung gegeben. Bei dem in F i g. 4 und dem zugehörigen Vollschnitt in F i g. 5 vollständig dargestellten magnetischen Schloß lagert in dem Gehäuse 1 eine durch die Einstellhandhabe 2 über eine Achse 33 bewegliche Walze 34. Die Walze besitzt eine axial verlaufende Nut 35 für eine Feder 36 und einen in der Nähe des freien Endes 36a dieser Feder angeordneten kleinen Dauermagneten 37. Die Feder ist an ihrem Einspannende mit einer Schraube an der Walze 34 befestigt und mit ihrem freien Ende 36a senkrecht zur Achse beweglich. Zwischen der Walze 34 und dem Gehäuse 1 liegt ein mit dem Gehäuse fest verbundener, aus magnetisch neutralem Material bestehender Zylinder 38, in den eine aus magnetisierbarem Material bestehende Bahn 39 eingelassen ist, die dem Dauermagneten 37 gegenüberliegt. In dem Zylinder 38 sind außerdem Rastlöcher 40 für die Einstellungen vorgesehen. Der die die Bahn 39 enthaltende Teil dieses Zylinders 38 ist durch Kreuzschraffiierung kenntlich gemacht. Der Dauermagnet 37 muß aus hochwertigem, hartem magnetischem Material bestehen. Für die Bahn 39 dagegen genügt Weicheisen. Der Dauermagnet kann verschiedenartig ausgebildet sein.
  • Vorteilhaft ist, wie dargestellt, ein spitz zulaufendes Ende, da sich dann die Polstärke auf eine sehr kleine Fläche konzentriert, die eine kleine Ausführung des Schlosses gestattet. Auch kann der Dauermagnet die Foren eines Hufeisens erhalten, dessen Kraftlinien dann durch die Bahn geschlossen werden. Der Magnet 37 stellt nach dem Erfindungsprinzip den Schleifer dar, der zum Öffnen des Schlosses durch ein aus der Weicheisenbahn 39 gebildetes Labyrinth geführt werden muß. In dem Zustand, der das Öffnen ermöglicht, haftet der Magnet 37 an der Bahn 39. Bei der geringsten Abweichung von dieser Bahn zieht die Feder 36 den Magneten 37 ab, und der Schloßriegel kann dann nicht betätigt werden. Der bevorzugte Zustand des Magneten 37 wird dadurch hergestellt, daß sich das freie Ende 36 a der Feder 36 in einer in der Scheibe 43 vorgesehenen Nut 41 bewegt, die bei einer bestimmten Einstellung des Schlosses eine Erhebung aufweist, durch die die Feder 36 angehoben wird und damit den Magneten 37 gegen die Bahn 39 drückt. Die Nut 41 befindet sich in der Scheibe 43, die dem freien Ende 36 a der Feder 36 gegenüberliegt und die im Gehäuse 1 drehbar gelagert ist. Die Scheibe 43 stellt, wie beim zuerst unter F i g. 1 und 2 beschriebenen Ausführungsbeispiel, über einen mit ihr verbundenen Zapfen 26 die Verbindung zum Schloßriegel her. In die Nut 41 gelangt das freie Ende 36a der Feder 36, wenn die Einstellhandhabe 2 hineingedrückt ist und die Walze 34 an die Scheibe 43 anschlägt. Zum Schutz der Feder 36 ist die Nut 41 abgeschrägt. Wenn nämlich der von der Bahn 39 abweichende Magnet 37 durch die Feder 36 heruntergezogen wird, bleibt er aus Trägheitsgründen bei schnellem Hineindrücken der Einstellhandhabe noch für eine sehr kurze Zeitspanne in seiner ursprünglichen Lage. Aus dem gleichen Grunde ist ebenfalls die Erhebung 42 in der Nut nach innen hin abgeschrägt ausgebildet.
  • Die Kupplung der Scheibe 43 mit der Einstellhandhabe 2 erfolgt also über die von dem Magneten 37 geführte Feder 36. In der Scheibe 43 befindet sich zur Aufnahme des freien Endes 36a der Feder 36 eine Aussparung 44, in die bei richtiger Einstellung des Schlosses das freie Ende 36 a der Feder 36 genau hineinpaßt.
  • In dieser richtigen Stellung der Feder 36 wird die Einstellhandhabe bis zum Anschlag hineingedrückt. Dabei schiebt sich dann das freie Ende 36a der Feder 36 in die Aussparung 44 der Scheibe 43. Beim Verdrehen der Einstellhandhabe 2 wird dann die Feder 36 seitlich beansprucht. Da die Nut 35 in der Walze 34 die Feder 36 stützt, kann sich die Feder bei dieser Beanspruchung nicht seitlich umbiegen.
  • Durch ein Beispiel soll der Vorgang beim Öffnen des Schlosses erläutert werden, und zwar an Hand der Darstellungen in F i g. 5 und 6. In F i g. 6 ist die der Walze gegenüberliegende Innenfläche des Zylinders 38, der die Einstellbahn 39 enthält, gezeichnet. Dabei ist der Zylinder 38 in die Zeichnungsebene abgewickelt dargestellt. Links vom abgewickelten Zylinder ist die Scheibe 43 in der gleichen Darstellungsart gezeichnet, und zwar mit einem Schnitt durch die Nut 41. Die Einstellbahn 39 ist hier starklinig gezeichnet. Ihre Anordnung und Ausbildung entspricht einem bestimmten Schlüsselgeheimnis. Sie kann also als Zahlenfolge auf einem Raster dargestellt werden, das in F i g. 6 durch Punkte angedeutet ist. Zu diesen Punkten gehören die wirklichen Rastlöcher 40 für die unter Federkraft stehende Kugel 45 in der Walze 34. Die Rastlöcher sind in drei Längsreihen angeordnet. In die der Gehäusevorderfläche benachbart liegende Reihe 46 rastet die Kugel 45 beim Drehen der Einstellhandhabe 2 ein, wenn diese ganz herausgezogen ist. In die zweite Reihe 47 rastet sie ein, wenn die Einstellhandhabe 2 um eine Stufe hineingedrückt wird. Die dritte Reihe 48 wird lediglich für die Anfangs- und Endstellung benötigt, dabei ist die Einstellhandhabe 2 um eine weitere Stufe hineingedrückt, d. h. in die Stellung, in der die Walze 34 an die Scheibe 43 anschlägt. Es soll nochmals erwähnt werden, daß nur in dieser Stellung der Walze 34 das Federende 36a in der Nut 41 der Scheibe liegt. Für ein sicheres Einstellen der Walze 34 sind alle Rastlöcher untereinander durch geringfügig ausgesparte Nuten miteinander verbunden. Neben den Rastlöchern stehen dann die zugehörigen Zahlen.
  • In der Stellung bei der Zahl »2« in F i g. 6 befindet sich auf der Scheibe in der Nut die Erhebung 42, die den Magneten 37 gegen die Einstellbahn 39 drückt. Diese Erhebung ist durch einen Bogen in der Zeichnung nach F i g. 6 angedeutet.
  • Beim öffnen des Schlosses wird dementsprechend bei der Einstellzahl »2« die Einstellhandhabe 2 bis zum Anschlag hineingedrückt, wodurch der Magnet 37 an die Weicheisenbahn 39 gedrückt wird. Dann wird die Einstellhandhabe herausgezogen und bis zur Stellung »3« weitergedreht. Danach wird die Handhabe 2 in der Stellung »3« um eine Stufe hineingedrückt, zur Stellung bis »4« weitergedreht, bei »4« herausgezogen und von »4« bis »7« weltgedreht. In der Stellung »7« wird die Handhabe 2 dann um eine Stufe hineingedrückt und von Stellung »7« bis »9« weitergedreht, bei »9« herausgezogen und bis zur Stellung »10« gedreht. Alsdann wird sie dort um eine Stufe hineingedrückt, bis zur Stellung »11« weitergedreht und dort herausgezogen. Dann wird bis zur Stellung »13« gedreht, dort um eine Stufe hineingedrückt, auf »12« zurückgedreht, dann schließlich dort eine weitere Stufe bis zum Anschlag hineingedrückt. In dieser letzten Einstellung schiebt sich dann gleichzeitig das freie Ende 36a der Feder 36 in die Aussparung 44 der Scheibe 43. Das Schloß kann nun durch ein- oder mehrmaliges Verdrehen der Einstellhandhabe 2 geöffnet werden. Beim Verschließen braucht dann nur die Einstellhandhabe 2 ganz herausgezogen zu werden. Eine Rückstellvorrichtung für die hintere Scheibe braucht auch hier nicht dargestellt und beschrieben zu werden, weil es sich um eine Vorrichtung bekannter Art handelt. Das Schloßgehäuse wird gemäß der Darstellung in Fig. 5 durch eine Ringscheibe 27 verschlossen.
  • Es ist bereits beschrieben worden, daß die Kupplung der Schließscheibe mit der Einstellhandhabe 2 auch auf eine andere Weise ausgeführt werden kann. In F i g. 7 a bis 7 c ist diese Möglichkeit dargestellt, die mit der in F i g. 4 wiedergegebenen Ausführungsform beschrieben werden soll. Der bei den Teilzeichnungen fortgelassene Aufbau des Schlosses stimmt mit dem der F i g. 4 und den dazugehörigen Zeichnungen überein.
  • Als neues Teil ist nunmehr ein kleiner Bolzen 49 in eine Schließscheibe 50 eingelassen, der unter dem Druck einer Feder 51 steht. Der Bolzen 49 ist so stark zu wählen, daß er gut in die Nut 35 der Walze 34 hineinpaßt. Er kann jedoch nur in diese Nut einrasten, wenn das freie Ende 36a der Feder 36 den Platz hierfür freigibt, d. h., wenn der Magnet 37 an der Einstellbahn 39 haftet und die Feder 36 hochgezogen hat. Der Bolzen 49 liegt dabei in der Scheibe 50 genau gegenüber der Einstellbahn 39. In der gedrückten Stellung der Einstellhandhabe 2 drückt die Walze 34 gegen den Bolzen 49. Befindet sich der Magnet 37 dann am Ende der Einstellbahn 39, so kann der Bolzen 49 in die Nut 35 einfallen, und die Einstellhandhabe 2 ist mit der Schließscheibe 50 gekuppelt. Haftet wegen falscher Einstellung der Magnet 37 aber nicht mehr an der Einstellbahn 39, dann versperrt die in diesem Falle tiefer liegende Feder 36 dem Bolzen 49 den Eintritt in die Nut 35.
  • Die Feder 36 kann an ihrem Ende 36a mit einer Verstärkung 52 oder mit einer kleinen Druckplatte versehen sein. Bei diesem Aufbau nach F i g. 7 braucht die Feder 36 selbst nicht über die Walze 34 hinauszuragen, um zum Kuppeln in die Scheibe 27 einzurasten. Es entfällt damit auch die dritte Raststellung in vertikaler Richtung. Ebenso erübrigt sich die ausgesparte Führung zwischen den Rastlöchern, denn die nur noch benötigten zwei Raststellungen in vertikaler Richtung werden durch die Anschläge der Walze gegen die Stirnfläche des Gehäuses 1 und gegen die Scheibe 27 bestimmt. Um hier den Magneten 37 in der Ausgangsstellung mit der Einstellbahn 39 in Kontakt zu bringen, ist an dieser Stelle die Bahn 39 etwas erhöht, so daß der Magnet 37 die Bahn berührt und dort haftenbleiben kann. In F i g. 7 a und 7 b ist der erhöhte Teil der Bahn mit 53 bezeichnet. Hierfür muß die Walze abgesetzt worden sein, um Platz für die Erhöhung 53 zu schaffen. Die Ausführung des Bolzens 49 kann beliebig sein. In der Darstellung ist er als Bolzen mit Kopf gezeichnet worden. In F i g. 8 und 9 ist eine elektrische Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Hier ist eine Elektrizitätsmenge durch ein Labyrinth zu transportieren, die am Ende über eine entsprechende elektrische Schaltung die Betätigung des Schloßmechanismus auslöst.
  • Als Träger für die Elektrizitätsmenge dient hier ein Kondensator, der in einer, uneingeweihten Personen unbekannten Ausgangsstellung des Einstellgliedes von einer Spannungsquelle aufgeladen wird und über eine von Masse umgebende Einstellbahn zum Endpunkt geführt werden muß.
  • Entsprechend F i g. 8 sind in einem Schloßgehäuse 1 auf der mit der Einstellhandhabe 2 verbundenen Achse 54 zwei elektrisch leitende Federbügel 55 a und 55 b befestigt, die an ihrem freien Ende Kontaktspitzen 55 c und 55 d tragen. In der Achse 54 ist eine Leitung 56 zu den Bügeln. 55a und 55 b geführt, die über eine Kontaktfläche 57 am Achsenende durch eine weitere elektrisch leitende Feder 58 mit dem Ladekondensator 59 verbunden sind. Die Kontaktspitzen 55 c und 55 d stellen somit immer die eine Elektrode des Ladekondensators 59 dar, dessen andere Elektrode über einen niederohmigen Schutzwiderstand 60 mit dem die Masse darstellenden Pluspol der Batterie 61 verbunden ist. Mit der Masse sind auch die auf den Kontaktplatten 62 und 63, die in der Fig.9 nebeneinandergezeichnet sind, in einer bestimmten Anordnung aufgebrachten leitenden Flächen 64 verbunden. Der Außenrand der leitenden Flächen ist von isolierenden Streifen unterbrochen, auf denen die Kontaktspitzen 55 c und 55 d der Bügel 55 a und 55 b entlanggeführt werden können, ohne daß dabei die Ladungsmenge vom Kondensator 59 abfließen kann. Die leitenden Flächen sind in der Darstellung schwarz ausgezogen. In der zum Schlüsselgeheimnis gehörenden Ausgangsstellung ist der negative Pol der Batterie 61 mit der Platte 62 verbunden. Die Ladung fließt dem Kondensator 59 aber erst dann zu, wenn die gegenüberstehende Kontaktspitze 55 c des Bügels 55a diese Stelle auf der Platte 62 berührt. In dem in F i g. 9 gezeichneten Beispiel liegt dieser Punkt auf der Platte 62 bei dem zur Platte weisenden Pfeil in der Stellung »47«. Die Stellung »47« ist auf der Platte 62 von Masse umgeben. Deswegen darf auf dieser Platte die Kontaktspitze 55 c nicht weitergeführt werden. Wird die Einstellhandhabe 2 dann hineingedrückt, so löst sich die Kontaktspitze 55 c von der Platte 62, und gleichzeitig wird die Kontaktspitze 55 d mit der gegenüberliegenden Platte 63 in Berührung gebracht, die in der Stellung »47« keine die Ladung des Kondensators 59 zur Masse ableitende Kontaktfläche aufweist.
  • In dieser Lage kann die Kontaktspitze 55 d dann bis zur Stellung »10« in Pfeilrichtung weitergeführt werden. Bei der Stellung »10« muß dann die Einstellhandhabe 2 herausgezogen werden. Der Kontakt 55 d hebt ab und nun berührt wieder die Kontaktspitze 55c die Platte 62 an einer Stelle ohne ableitende Fläche. Der Kontakt 55c wird bis zur Stellung »12« geführt. Dort muß die Handhabe hineingedrückt und bis zur Stellung »14« gedreht, dort herausgezogen und bis zur Stellung »16« gedreht werden. In der Stellung »16« wird der Einstellknopf wieder hineingedrückt und bis zur Stellung »24« gedreht, dort herausgezogen und bis »39« weitergedreht, um dort schließlich hineingedrückt zu werden. Bei diesen Einstellvorgängen werden die Kontakte 55 c und 55 d jeweils immer dann abgehoben, wenn Kontahtflächen auftreten, die die Ladung ableiten. Von der Stellung »39« auf der Platte 63 führt eine Leitung über einen Schutzwiderstand 65 zur Basis eines Transistors 66. Ist die Einstellhandhabe 2 in der vorgeschriebenen Reihenfolge verstellt werden, dann gibt der mit dem Transistor 66 über die Kontaktspitze 55 d verbundene Kondensator 59 seine Ladung an den Transistor ab. Die Ladung erzeugt dann zwischen der Basis-Emitter-Strecke des Transistors 66 einen negativen Spannungssprung, der ihn kurzseitig öffnet. Dadurch fließt über den Transistorkollektor ein Strom, durch den ein Relais 67 geschaltet wird. Die sich schließenden Kontakte 67a und 67b des Relais 67 verbinden dann einen Verbraucher 68 mit der Batterie 61 und den negativen Pol der Batterie über einen Vorwiderstand 69 mit der Basis. Das hat zur Folge, daß der Transistor 66 geöffnet und der Verbraucher 68 mit der Batterie 61 verbunden bleibt. Der Verbraucher 68 versinnbildlicht einen Schloß-Riegelmechanismus, der z. B. aus einer Spule bestehen kann, die beim Stromfluß einen als Riegel wirkenden Magneten bewegt, der ebenso zur Betätigung eines Riegels dienen oder eine Riegelsperrung aufheben kann.

Claims (14)

  1. Patentansprüche: 1. Kombinationsschloß mit einem den Schließvorgang bewirkenden Einstellglied, das nach einem bestimmten, durch einen Kode gegebener. Schlüsselgeheimnis durch die Einstellhandhabe eingestellt wird, wobei das Einstellglied an zum Schlüsselgeheimnis gehörenden Stellen über einen labyrinthartigen Einstellweg bewegt wird, und das Einstellglied zwei von der Wahl der Einstellung abhängige Zustände annehmen kann, durch die bei Wahl des Kodes ein Öffnen des Schlosses ermöglicht und in allen anderen Stellungen verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß während des Einstellvorganges das Einstellglied stets unbelastet und seine zwei Einstellzustände nur durch den Einstellweg bestimmt werden und daß das Einstellglied in schon durchlaufene Einstellebenen kodegemäß mehrfach zurückgeführt werden kann.
  2. 2. Kombinationsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied als mechanischer Fühler, als Magnet oder als Anordnung mit elektrischen Schleifkontakten ausgebildet ist.
  3. 3. Kombinationsschloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem mechanischen Fühler als Einstellglied abzutastende Einstellweg aus einem Labyrinth besteht, das durch am Umfang von zwei oder mehreren zentrisch zur Stellachse des Einstellgliedes angeordneten Scheiben eingelassenen Aussparungen gebildet ist, die gemäß dem Schlüsselgeheimnis durch eine entsprechende Anordnung der Scheiben zusammensetzbar sind.
  4. 4. Kombinationsschloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der labyrinthartige Einstellweg als Nut in die Wandung des Schloßgehäuses eingelassen ist und das Einstellglied als in Richtung der Einstellachse an dem Einstellorgan angeordnete Blattfeder ausgebildet ist, deren jeweilige Funktionsstellung relativ zu den den Schloßriegel betätigenden Kupplungsorganen durch einen mit dem Einstellorgan beweglich verbundenen, von dem Labyrinth geführten Stellstift eingestellt wird.
  5. 5. Kombinationsschloß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stehstift für die als Einstellglied dienende Blattfeder an seinem dem labyrinthgeführten Ende gegenüberliegenden Ende von einem justierbaren Stift und einer ihn umgreifenden, federnden Platte gestützt wird.
  6. 6. Kombinationsschloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied für den Schließvorgang aus einer einseitig an dem mit der Einstellhandhabe verbundenen Einstellorgan befestigten Blattfeder besteht, die in der Nähe ihres frei beweglichen Endes einen Dauermagneten trägt, der bei einer dem Schlüsselgeheimnis entsprechenden Verstellbewegung an dem Einstellweg haftend bis zum Einrasten des freien Federendes in das Kupplungsorgan für den Schloßriegel entlanggeführt wird.
  7. 7. Kombinationsschloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der aus magnetisierbarem Werkstoff bestehende labyrinthartige Einstellweg an einer Trägerhülse aus nichtmagnetischem Werkstoff angeordnet ist, die in das Schloßgehäuse eingesteckt ist. B.
  8. Kombinationsschloß nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplungsorgan zwischen dem Schloßriegel und dem gemäß dem Schlüsselgeheimnis verstellten Einstellglied eine im Schloßgehäuse drehbar gelagerte, das Gehäuse nach einer Seite hin abschließende, mit dem Schloßriegel verbundene Scheibe angeordnet ist, in die das Einstellglied nach fehlerfrei durchlaufenem Einstellvorgang eingreift.
  9. 9. Kombinationsschloß nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Rückführung des Einstellgliedes in den Ausgangszustand ein Nocken oder eine andere Führung am Schloßgehäuse, am Kupplungsorgan oder an dem labyrinthartigen Einstellweg vorgesehen ist.
  10. 10. Kombinationsschloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der labyrinthartige Einstellweg für das Einstellglied aus Kontaktbahnstücken besteht, die teils elektrisch leitend sind und an Masse liegen und teils aus Isolierstoff bestehen und gemäß dem Schlüsselgeheimnis angeordnet sind, wobei im Verlauf der Kontaktbahn außerdem jeweils am Schließvorgangsanfang und -ende entsprechend dem Schlüsselgeheimnis von der Kontaktbahn isoliert angeordnete Kontaktstellen vorgesehen sind, von denen der Anfangskontakt mit einer Spannungsquelle und der Endkontakt mit der Schließeinrichtung über eine elektrische Einrichtung verbunden ist, und das Einstellglied aus einem oder mehreren mit der Stellachse der Einstellhandhabe verbundenen Schleifkontakten besteht, die nach Maßgabe des Schlüsselgeheimnisses mit den einzelnen Kontaktstellen des Einstellweges in Berührung gebracht werden und auf ihrem Wege eine zum Beginn des Einstellvorganges einem elektrischen Speicherorgan, vorzugsweise einem Kondensator, zugeführte elektrische Ladung von dort zu dem mit der Schließeinrichtung verbundenen Endkontakt leiten.
  11. 11. Kombinationsschloß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Einstellweg für das Einstellglied eine ringförmige Kontaktbahn mit gemäß dem Schlüsselgeheimnis angeordneten leitenden und isolierten Bahnteilstücken vorgesehen ist.
  12. 12. Kombinationsschloß nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die das Einstellglied bildenden, verstellbaren elektrischen Schleifkontakte durch die Stellachse der Einstellhandhabe mit dem Ladungsspeicher elektrisch leitend verbunden sind.
  13. 13. Kombinationsschloß nach Anspruch 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladungsspeicher über einen gegen das Ende der Stellachse der Einstellhandhabe drückend angeordneten Bügelfederkontakt mit den Schleifkontakten des Einstellgliedes elektrisch leitend verbunden ist.
  14. 14. Kombinationsschloß nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß entweder das Einstellglied mit der Einstellhandhabe des Schlosses verbunden und an dem entsprechend dem Schlüsselgeheimnis ausgelegten Einstellweg entlangführbar ist oder der an einem entsprechenden Schloßteil angeordnete Einstellweg selbst über dieses Teil mit der Einstellhandhabe verbunden und an einem feststehenden Einstellglied entlangführbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 111980, 360 064, 507 279, 603 280; deutsche Auslegeschrift Nr. 1075 974; USA: Patentschrift Nr. 2 528 746.
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