DE408916C - Vorrichtung zur Verriegelung von Tueren mit elektromagnetischer Fernoeffnung - Google Patents

Vorrichtung zur Verriegelung von Tueren mit elektromagnetischer Fernoeffnung

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DE408916C
DE408916C DED42897D DED0042897D DE408916C DE 408916 C DE408916 C DE 408916C DE D42897 D DED42897 D DE D42897D DE D0042897 D DED0042897 D DE D0042897D DE 408916 C DE408916 C DE 408916C
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LEON HAMAL
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LEON HAMAL
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B47/00Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B47/00Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
    • E05B47/06Controlling mechanically-operated bolts by electro-magnetically-operated detents

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  • Elevator Door Apparatuses (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Verriegelung von Türen mit elektromagnetischer Fernöffnung. Die Erfindung betrifft eine Verriegelung einer oder mehrerer Türen mit elektromagnetischer Fernöffnung.
  • Im allgemeinen besteht diese Einrichtung in einem Riegel und einem Eingriff für denselben in jeder zu verschließenden Tür sowie in elektrischen Stromkreisen, in deren jedem ein Solenoid oder ein Elektromagnet für jeden Riegel sowie ein Stromwender vorhanden ist, um Strom zu geben oder ihn zu unterbrechen.
  • Gemäß der Erfindung sind der Riegel und dessen Eingriff unabhängig von den gebräuchlichen Einrichtungen der Türschlösser und imstande, unabhängig von dem elektromagnetischen Antrieb eine Verschiebung gegeneinander zu erfahren, wenn die Tür verschlossen ist, und es sind Vorkehrungen getroffen, um eine nochmalige Verschiebung nach erfolgtem Eingriff zu verhindern, so daß die verschlossenen Türen nur durch Einwirkung der elektromagnetischen Einrichtung wieder entriegelt zu werden vermögen. Diese gegenseitige Verschiebung kann entweder durch den Riegel vollzogen «-erden oder durch einen oder mehrere Teile, welche den Eingriff des Riegels bilden, oder auch durch ein Zusammenwirken des Riegels mit den Eingriffsteilen. Der Eingriff wird am zweckmäßigsten durch eine oder zwei drehbare Klinken bewirkt, welche durch Federdruck in der Weise in Schwingung versetzt werden, daß, wenn ein Riegel vor dem Schließen der Tür eingeschoben wird, eine der Klinken verschwindet, um sich dann nach dem Schließen der Tür wieder zu heben und den Riegel festzuhalten. Ein Anschlag verhindert alsdann, daß der Riegel durch die Klinke genügend freigegeben wird, um herausgezogen zu werden, so lange, als die Klinke nicht durch die elektromagnetische Kraft aus der Eingriffsstellung entfernt wird.
  • Die zur Erfindung gehörigen Apparate sind besonders dazu bestimmt, in Betrieben verwendet zu werden, in denen, wie in Banken und Magazinen, die Türen mit Schließfedern versehen sind; sie können aber auch als Sicherheitsvorrichtungen in beliebigen Privatbauten Anwendung finden. Der Riegeleingriff ist zweckmäßig am oberen Rand der Tür angebracht, wobei der Riegel an der benachbarten Türverkleidung befestigt wird.
  • Die Ver schlußriegel werden von Solenoiden in Betrieb gesetzt, deren Stromkreise so angeordnet sind, daß man die Schließtätigkeit aller Riegel durch den Druck auf einen der verschiedenen, im Betrieb verteilt angeordneten Druckknöpfe herbeiführt, während die Lösung der Riegel nur von einem Unterbrecher ausgehen kann, der gegen die öffentlichkeit unter Verschluß abgesperrt ist. Zu diesem Zweck kann die Stromschließung der Elektromagnete durch Vermittlung eines Relais erfolgen, welches bei einigen Ausführungsformen der Erfindung so angebracht sein kann, daß der Strom sofort nach dem Vorschub der Riegel unterbrochen wird, ohne daß diese jedoch zurückgezogen werden.
  • Die Stromkreise können auch so eingerichtet sein, daß sie im Bedarfsfall Notsignale abgeben sowie andere Probesignale liefern, welche anzeigen, daß die Stromwege sich in Ordnung befinden. In den beiliegenden Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise ziir Darstellung gebracht.
  • Abb. i zeigt im Schnitt eine hin und her bewegliche Tür, an der die Erfindung zur Anwendung gebracht. ist; der Riegel befindet sich außer Eingriff und letzterer ist im Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 3 gezeichnet.
  • Abb. 2 ist ein senkrechter Schnitt, in welchem der Riegel in seiner unteren Stellung und der Eingriff im Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 3 dargestellt sind.
  • Abb. 3 ist eine Draufsicht des Eingriffs, wie in Abb. i dargestellt.
  • Abb. 4 ist ein Schema der -'#',tromv erbindungen.
  • Abb. 5 ist ein Schnitt durch eine Tür mit eingebautem. Apparat, welche Tür sich nur nach einer Seite hin öffnet.
  • Abb.6 zeigt eine Änderung der Ausführungsform der Vorrichtung zur Bewegung des Riegels, und Abb. 7 ist das hierfür benutzte Schaltungsschema.
  • In den Abb. i, 2 und 3 bezeichnet i einen Metallrahmen, welcher an der Türverkleiclung 2 befestigt ist, die sich nach beiden Richtungen öffnen läßt. Indem Rahmen i ist ein hohler Kern d. eingeschraubt, welcher mit dein Rahmen den feststehenden Anker eines Solenoids bildet, dessen Spule im Raum 5 untergebracht ist. Im. oberen Raum dieser Spule kann ein beweglicher Kern 6 sich gleitend verschieben, in dessen Ober- und Unterseite zwei Schraubenbolzen 7 und 8 eingelassen sind.
  • Auf das obere Ende des Bolzens 7 ist eine Mutter 9 aufgeschraubt, die auf einer Feder to ruht; diese stützt sich auf eine Gestellünterlage i i, die am Rahmen i befestigt ist und den Kern 6 für gewöhnlich in der durch Abb. i gezeigten Stellung festhält. Zwischen der Mutter 9 und einer auf demselben Bolzen sitzenden Gegenmutter 12 ist ein elektrisch leitender Metallstreifen 13 eingespannt, an dessen Enden sich I,,ontal,:te 14. befinden, die, wenn sich der Anker 6 herabsenkt, in Berührung mit den am Gestell i i befestigten Kontakten i ; treten.
  • Der untere Teil des Bolzens 8 tritt durch den oberen Teil des hohlen Kernes d. ein und trägt eine Hülse 16, die in einer Höhlung 17 des Kernes .a. verschiebbar ist. In der Hülse 16 befindet sich der Riegel 18, durch den ein Querstift i9 hindurchgeht, dessen Enden in den Nuten 20 der Hülse 16 gleiten können und für gewöhnlich am unteren Ende dieser Hülse durch eine Feder 2i gehalten werden, die zwischen den Riegel r8 und die Hülse 16 eingelegt ist.
  • Der Schließkloben, welcher bei geschlossener Tür unter dem Riegel liegt, besteht aus zwei Klinken 22, die auf Drehzapfen 23 sitzen, die in einem Gehäuse 24 am Türteil 3 drehbar sind. Diese beiden Klinken haben je eine Schr ägfläclie 25 zwischen zwei Rippenabsätzen 26-und werden für gewöhnlich durch Federn 27 in der durch voll ausgezogene Linien in Abb. i und 3 gezeigten Lage gehalten, wobei die Rippen 26 sich gegen die am Gehäuse 24. festsitzenden Ecken 28 anlegen.
  • In den Abb. i a und 5 a sind schaubildliche An%ichten der Klinken 22 dargestellt. Gegenüber den Schrägflächen 25 haben die Ecken 28 je einen Ausschnitt 29, welcher ge-:iiigende Größe hat, um den Riegel 18 hindurchzulassen. Der Ausschnitt der Ecke, welcher der Tür 3 am nächsten liegt, setzt sich in einem Ausschnitt 30 fort,. der in der Tür angebracht und mit einem Metallfutter 31 ausgekleidet ist.
  • Sobald Strom in die Spule 5 gegeben wird', senkt sich der Kern 6 herab und drückt die Feder io zusammen. Wenn die Tür geschlossen ist, so fällt der Riegel 18 alsdann zwischen die beiden Klinken 22 ein, wodurch die Tür verriegelt wird. Geht der Riegel nieder, bevor die Tür ganz geschlossen ist; so trifft er gegen die Schrägfläche 25 einer der Klinken 22 Lind schiebt die Klinke bis in- die in Abb. 2 punktiert gezeichnete -Stellung 22', wo sie gegen einen Anschlag 32 trifft. Beim weiteren Schließen der Tür drückt die Schrägflache 25 gegen den Riegel, hebt ihn hoch und drückt die Feder 21 zusammen. - Wenn die Tür vollständig geschlossen ist, dann wird die Blinke 22 durch eine Stützfeder 27 in ihre Anfangsstellung zurückgebracht. In den bei-(len beschriebenen Fällen kann der Riegel 18 nicht freigegeben werden, solange der Kern 6 herabgedrückt bleibt.
  • Die Spulen 5 der Solenoide, welche die Riegel in Bewegung setzen, sind parallel geschaltet und isoliert voneinander oder in Gruppen durch Drähte 33, 34. (Abb. d.) verbunden, welche an die Klemmen 35, 36 angeschlossen sind, die von einer zugehörigen Elektrizitätsduelle gespeist werden. Der Stromkreis 33, 34. ist gegenüber den-Kontakten 37' geschlossen. Diese können durch einen Kurzschluß durch einen Stromleiter 38 verbunden «-erden, der durch den beweglichen Anker 39 eines Relais .4o in Bewegung gesetzt wird, dessen Spule 4.1 in den Stromkreis 42, .43 eingeschlossen ist, der gleichfalls an die Kleniinen 35, 36 angeschlossen ist. In diesen Stromkreis d.2, 4.3 sind eine Anzahl Schalter 44, «-elche in dem Gesamtnetz der Anlage verteilt sind, eingeschlossen.
  • Um die Verriegelung aller mit einem Riegel i8 versehenen Türen zu bewirken, genügt es, auf einen der Knöpfe 44 zu drücken. Dadurch wird augenblicklich der Stromkreis 42, 43 geschlossen, das Relais 40 zieht seinen Anker an, dessen Stromleiter 38 die Kontakte 37 verbindet und dadurch zwei Stromkreise schließt. Der eine dieser Stromkreise geht von 35 nach 36 durch den Stromleiter 38, den Widerstand 45 und die Spule 41 und hält das Relais 40 unter Strom, unabhängig von den Schaltern 44. Der andere Stromkreis geht durch den Strornleiter 38, den Draht 33, die Spulen 5, welche parallel geschaltet sind, und den Draht 34, so daß alle durch die Spule 5 in Betrieb gesetzten Riegel 18 gleichzeitig in Schließstellung treten. Von da ab hat ein wiederholter Druck auf einen der Knöpfe 44 keinen Einfluß mehr auf die Riegel.
  • Um die Türen dann wieder zu entriegeln, muß ein gemeinsamer Unterbrecher 46 in Tätigkeit gesetzt werden, der den das Relais 40 und die Spulen 5 verbindenden Stromkreis abschneidet, wodurch alle Apparate in den Ruhezustand versetzt werden, indem die Riegel durch Federn zo zurückgezogen werden. Andererseits sind Stromunterbrecher 47 in-Reihenschaltung mit jeder Spule 5 oder mit jeder Gruppe von Spulen 5 angeordnet, welche gestatten, den Strom in diesen Spulen zu unterbrechen und die Türen einzeln zu entriegeln. Die Unterbrecher 46 und 47 und das Relais 4o sind zweckmäßig auf einem Tisch 48 aufgestellt, der für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist, so daß niemand unbefugterweise die Entriegelung vornehmen kann.
  • Der Tisch 48 kann auch mit Vorrichtungen versehen sein, die dazu dienen, die richtige Wirkungsweise der Apparate zu kontrollieren. So kann er z. B. mit einem Läutewerk 49 ausgerüstet sein, welches in einen dritten Stromkreis eingeschlossen ist, der, wenn die Türen verriegelt sind, zwischen den Klemmen 35 und 36 durch den Stromleiter 38, den Draht 33, die Kontakte 15, 15 in Kurzschluß durch die Kontakte 13 und die Kontakte 5o, 5o, welche von den Türverkleidungen getragen und, wenn letztere geschlossen sind, durch Stromschließer 51, die an den Türen befestigt sind, geschlossen ist. Ein Stromwender 99 gestattet, die Stromkreise der Kontaktgruppen 15 und 5o nacheinander zu verschließen. In Abb. 4 ist auch ein Stromkreis angegeben, der zwischen den Klemmen 35 und 36 durch den Stromschließer 38 geschlossen wird, der mit dem Draht 33, einer Alarmglocke 53 an einer geeigneten Stelle des Netzes und einem Stromunterbrecher 54 auf dem Tisch 48 in Verbindung steht.
  • In einer der Stellungen des Umschalters 99 fließt der Strom durch die Kontakte 13 (auf der linken Seite der Abb. 4), welche mit den beiden Solenoiden 5 in Serie geschaltet sind. In der anderen Stellung fließt der Strom durch den Kontakt 13, welcher mit den Solenoiden 5 in der Mitte der Abb. ¢ in Serie geschaltet ist. Diese Anordnung gestattet in einfachster Weise mit Hilfe der Glocke 49 eine Prüfung, ob die die Kontakte 13 tragenden Riegel gut funktionieren.
  • Die auf die Bolzen 7 und 8 und auf den Kern 4 aufgeschnittenen Gewinde gestatten, den von jedem Riegel zu durchlaufenden Weg je nach Bedarf zu regeln.
  • Die abgeänderte Ausführungsform, welche in Abb. 5 mit Bezug auf die Anwendung der Erfindung auf Türen, die sich nur in einer Richtung bewegen lassen, dargestellt ist, unterscheidet sich von der vorbeschriebenen hauptsächlich darin, daß der Riegel 18 an dem beweglichen Kern 6 starr befestigt ist, beispielsweise vermittels eines Bolzens 55, während die Klinke 22 sich bis unter das äußerste Ende des Riegels herabzubewegen vermag, und nachdem sie wieder gehoben worden ist, durch eine besondere später beschriebene Vorrichtung festgehalten wird. Andererseits sind die Kontakte 15, 15 und 50, 5o durch ein einziges Kontaktpaar 56, 56, welches im Eingri:ffgehäuse 24 untergebracht ist, ersetzt.
  • An dem Gehäuse 24 ist in einer Aushöhlung eine Bohrung 57 angebracht, in welcher ein Stift 58 gleitet, der an seinem unteren Ende eine Platte 59 und an seinem oberen Ende einen Kopf 6o trägt, auf den eine Feder 61 wirkt, die für gewöhnlich den Stift 58 und die Platte 59 in der mit vollen Linien gezeigten Stellung hält.
  • Wie in der vorhergehenden Beschreibung ist die Klinke 22 um einen Drehzapfen 23 beweglich in das Gehäuse 24 eingesetzt und mit Rippen 26 versehen, die sich gegen die Ecke 28 anlegen. Wenn der Riegel in die in Abb. 5 strichpunktierte Stellung herabgedrückt wird, bevor die Tür geschlossen ist, so trifft er, wie schon beschrieben, gegen die Schrägfläche 25 der Klinke, aber er drückt sie bis in die durch 22 gezeigte Stellung, in welcher ihre Spitze 62 die Platte 59 und mit dieser den Stift 58 herabdrückt, dessen Kopf 6o dadurch unter ,den Riegel gelangt. Die Platte 59 drückt zugleich den Arm 63 eines Hebels herab, der auf einem Drehzapfen 64 schwingt und die durch punktierte Linien gezeigte Stellungen 63' annimmt. Auf dem Hebel 63 ruht eine Kugel 65, welche alsdann in die Stellung 65' gelangt, wo sie durch die Klinke festgehalten wird. Nachdem diese letztere unter den Tiefpunkt des Riegels gelangt ist, kehrt sie unter der Wirkung der Feder 27 wieder in ihre obere Stellung zurück, während der Riegel den Bolzen 58 und die Platte 59 in ihrer Tiefstellung hält. Sobald die Klinke wieder gehoben ist, rollt die Kugel 65 dem Hebel 63 entlang von ihrem Standpunkt 65' an die Stelle 65", wo sie so lange bleibt, als der Riegel nicht durch den Elektrrnnagneten gehoben wird. Der Riegel findet sich folglich zwischen der Klinke und dem Rand 66 des Gehäuses 24 eingeklemmt, und die Kugel in der Stellung 65" verhindert jede Änderung der `Lage der Klinke nach unten, so daß der Riegel nicht ausgelöst werden kann.
  • Wenn die Platte 59 herabgedrückt ist, drückt ein an ihrer Unterseite befestigter Block 67 gegen einen der Kontakte 56 und bewirkt die Berührung mit dem anderen Kontakt 56. Abgesehen von diesem Ersatz der Kontaktpaare iS und So durch das Kontaktpaar 56 können die Stromwege dieselben bleiben, wie durch die Abb. 4 gezeigt ist.
  • Wenn der Strom in der Spule 5 unterbrochen ist, wird der Riegel 18 durch seine Feder io wieder gehoben, und der Bolzen 58 steigt mit seiner Platte 59 unter Wirkung der Feder 61, der Hebel 63 fällt wieder herab und die Kugel 65 nimmt ihre in vollen Linien gezeichnete Stellung wieder ein, Die Türen sind nun entriegelt und imstande, durch Niederdrücken eines der Knöpfe 4.4 von neuem verriegelt zu werden.
  • Es ist wohl zu bemerken, daß, wenn die Türen sich nach beiden Richtungen öffnen sollen, der Eingriff zwei Klinken enthalten muß und die Platte 59 auf zwei mit Kugeln belastete Hebel zu wirken hat.
  • Bei den vorbeschriebenen Apparaten werden die Stromkreise der Verriegelung während der ganzen Zeit der Verriegelung vom elektrischen Strom durchflossen. In den Abb. 6 und 7 ist dagegen eine Anlage dargestellt, in welcher der Arbeitsstrom die Anlage nur augenblicklich durchfließt, um die Verriegelung wie auch die Entriegelung zu bewirken.
  • Gemäß Abb. 6 wird der Riegel 18 in einer Hülse 68 geführt, die neben dem E,lektroinagneten angeordnet ist, der von der Spule 5 betrieben wird, während 4 den feststehenden und 6 den beweglichen Kern darstellt. Der Tragbolzen 68 des Riegels ist an seinem oberen Ende gelenkig mit einem Hebel 70 verbunden, der sich um eine Achse 71 dreht und mit seinem freien Ende 72 auf einem Exzenter 73 schleift, der sich auf einer Achse 74 dreht. Eine zwischen die Hülse 68 und einem Bund 76 um den Träger 69 des Riegels gelegte Spiralfeder 75 hält das Ende 72 des Hebels 7o beständig in Berührung-mit dem Exzenter 73. Dieser trägt zwei sich gegenüberliegende exzentrische Vorsprünge, so daß bei fortgesetzter Drehung des Exzenters der Hebel 70 sich bei jeder -Umwälzung zweimal hebt und senkt und diese Bewegung auf den Riegel 18 überträgt.
  • Am beweglichen Kern 6 ist ein Bolzen 77-befestigt, dessen. oberes gabelförmiges Ende eine Querachse 78 trägt, auf der ein Daumen 79, auf der Oberfläche 8o des Bolzens ruhend, jedoch nur nach oben schaukeln kann. Auf der Achse 7¢ sitzt eine mit dem Exzenter 73 -fest verbundene Scheibe 81, aus welcher vier, je 9o° voneinander abstehenden Stifte 62 vorstehen.
  • Wenn Strom in die Spule 5 gegeben wird, so hebt sich der Kern 6 und der Daumen 79 trifft gegen einen der Stifte 82 und dreht dadurch die Scheibe 81 und den Exzenter 73 um @o°. Sich fortsetzende Stromstöße haben daher die Wirkung, den Riegel 18 nachein-2mder zu senken- und wieder zu heben. Nach jedem Stromstoß fällt der Kern 6 wieder herab, und der Daumen 79 schwingt auf seiner Achse 78, ohne den Stift 82, den er soeben gehoben hat, mitzunehmen.
  • Die Stromstöße können hervorgebracht werden, indem man die in Abb. 7 gezeigten Änderungen der Relaisverbindungen trifft.
  • Der bewegliche Kern=39 des Relais 40 trägt einen Bolzen 83, dessen oberes Ende mit einem drehbeweglichen Hebel 84 verbunden ist, der um einen Drehpunkt 85 schwingt. In der Bewegungsbahn des Hebels 84 liegen die Enden zweier kleiner, je um einen Achsstift 88, 89 schwingender Hebel 86, 87. Der Hebel 86 bewirkt das Schließen eines Kontaktpaares 9o, dessen Trennung von einer Feder 92 erstrebt wird, während der Hebel 87 auf ein Paar Kontakte 9i wirkt, deren Berührung eine Feder 93 aufrechtzuerhalten bemüht ist. In der durch Abb. 7 gezeigten Ruhestellung hält der Hebel 84 den Hebel 86 in der Schlußstellung der Kontakte 9o.
  • Bei Ruhestellung des Apparates kann durch einen der Schalter 44, die an verschiedenen Stellen des Netzes angebracht sind, ein Stromkreis zwischen den Polen 35 und 36 geschlossen werden, der die Spule 41 des Relais .40, die Kontakte 9i und eine oder mehrere Spulen 5 einschließt, die unmittelbar die Riegel 18 durch Vermittlung der Exzenter 73 in Wirkung setzen, welche die in Abb. 6 gezeigte Stellung einnehmen. Der Durchgang des Stromes durch die Spule 4z .zieht den Kern 39 auf die Höhe seiner Bahn, wo er durch einen kleinen Stift 94 festgehalten wird, dessen Spitze durch eine Feder 95 gegen den Bolzen 83 angedrückt wird, in deren Einkerbung 96 sie eindringt. Andererseits wird der Hebel 84 in die strichpunktierte Lage gesenkt und öffnet die Kontakte 9i. Der Durchgang des Stromes durch die Spulen 5 wird unmittelbar unterbrochen, aber der Kern 39 bleibt in seiner Höhenstellung und die Türen--bleiben verriegelt.
  • Urn sie- zu entriegeln, genügt es, den Stift 94-aus--dem Einschnitt 96 zu lösen, um den lerii-39 frei zu machen, welcher dann durch sein Eigengewicht in seine tiefe Stellung zurückgeht und gleichzeitig die Kontakte 9o mittels des Hebels 84. wieder schließt, wonach man den Stromunterbrecher 97 für einen Augenblick schließt und dadurch den Stromübergang zwischen den Polen 35 und 36 durch die Verbindung 97, 9o und die Spulen 5 herstellt. Diese bewirken eine Vierteldrehung des Exzenters 73, welche gestattet, daß die Riegel durch die Federn 75 gehoben werden, so daß die Türen freigegeben sind.
  • Man wird hieraus ersehen, daß durch nacheinanderfolgende Stromstöße durch Einen der Knöpfe 4.¢ und, damit abwechselnd, Schließen des Stromunterbrechers, das Verriegeln und Entriegeln der Türen nacheinander bewirkt werden kann, ohne daß die Apparate beständig unter Strom bleiben.
  • Es versteht sich von selbst, daß- die bes--hriebene Einrichtung ebensogut zum Verriegeln von Fenstern verwendet werden kann und clap mancherlei Änderungen in den Einzelheiten vorgenommen werden können, ohne daß der Erfindungsgedanke dadurch berührt wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRüCHE: i. Vorrichtung zur Verriegelung von Türen mit elektromagnetischer Fernöffnung, bei welcher, wenn die Tür geschlossen wird, eine wechselseitige Verschiebung des Riegels und seines Eingriffs unabhängig von dem elektromagnetischen Antrieb stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits der Riegel mit dem Kern eines Solenoids in solcher Weise verbunden ist, daß er beim Stromdurchgang durch dieses zurückgezogen wird, während anderseits die Verschiebung des oder der Eingriffsteile durch Anschläge derart begrenzt wird, daß das Zurücklegen derselben allein nicht genügt, um den Riegel zur Freigabe der Tür durchzulassen, und somit die Zurückziehung des Riegels durch elektromagnetische Kraft stets erforderlich ist. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegeleingriff- eine oder zwei Klinken- umfaßt, welche um Drehstifte schwingen und <furch Federdruck gegen einen Anschlag gedrückt werden, so daß, wenn der Riegel vor dem Türschluß vorgeschoben wird, die eine Klinke sich beim Schließen zurückzieht und dadurch dem Riegel, der dabei ebenfalls etwas anhebt, den Durchgang gestattet. 3: Vor richtiing nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Klinken gegen ihren entsprechenden Anschlag durch zwei Rippen- anliegt, zwischen denen sich -eine- Schrägfläche befindet, gegen welche der Riegel beim Schließen der Tür sich stützt. 4.. Ausfiihrüngsäorm der .Torrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingriff des Riegels mit einer Klinke die Verschiebung eines Organs veranlaßt, das eine nachträgliche Freigabe des Riegels durch die Klinke verhindert. 5. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Vorschub des Riegels oder einer Klinke- unter dem Riegel ein Hebel vorgeschoben wird, auf dem eine Kugel läuft, welche nach der Wiederaufrichtung der Klinke diese festhält und ihre anfängliche Stellung nicht früher zuläßt, als bis der Riegel aus dem Eingriff freigegeben ist. - -6. _ nach Anspruch i, - dadurch gekennzeichnet, daß - die Stromkreise, welche die den Riegelvorschub bewirkenden Elektrornagnetspulen erregen, so angeordnet sind, daß alle- Riegel durch ein Relais .beim Herabdrücken eines beliebigen einer Reihe von Druckknöpfen in die Eingriffsteliung bewegt werden,. das Zurückziehen der Riegel aber nur durch Anschlag eines bestimmten dieser Stromwenderdruckknöpfe erzielt wird. 7. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsstrom während der Zeit zwischen dem Verriegeln der Türen und dem Entriegeln unterbrochen ist. -@. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel abwechselnd in der einen und der anderen Richtung durch einen Exzenter verschoben wird, der durch einen Elektromagneten um einen bestimmten Winkel gedreht wird, sobald ein Stromstoß in den Elektromagneten gegeben wird. g. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das in Wirkung gesetzte Relais eine Vorrichtung beeinflußt, die den Stromdurchgang alsbald nach seinem Anlassen wieder unterbricht, wonach das Relais durch-eine Festhaltung unbeweglich gemacht -wird, so daß ein neuer Stromstoß so lange verhütet-wird, bis diese Vorrichtung abgestellt wird.
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