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Schreibmaschine mit elektrischem Antrieb.
Es sind Schreibmaschinen bekannt, bei denen durch das Betätigen einer Taste ein elektrischer Stromkreis geschlossen und durch diesen ein Kraftantrieb wirksam gemacht wird, der sodann die Arbeit des Abdrückens der Type übernimmt. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine derartige Maschine und besteht in einer elektrischen Schaltungsweise mit dem Effekte, dass Stromkreise über die elektrische Leitung des Kraftantriebes nur zustande kommen können, falls eine einzige Taste gedrückt wird, dass solche Stromkreise aber ausgeschlossen sind, sobald zwei oder mehrere Tasten gleichzeitig gedrückt werden, wodurch ohne Benutzung der erfindungsgemässen Einrichtung beispielsweise ein Verklemmen der Typenhebel od. dgl. stattfinden könnte.
Die Schaltungsweise nach der Erfindung besteht darin, dass die den einzelnen Tasten zugeordneten Kontakte elektrisch sowohl untereinander als auch mit dem elektrischen Antriebsorgan (Magnet, Motor, Solenoid u. dgl.) verbunden sind, so dass ein Stromkreis über letzteres nur bei bestimmter Stellung aller Tastenkontakte zustande kommt. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht ferner darin, die Schaltung so einzurichten, dass kurzzeitiges oder zu rasch aufeinanderfolgendes Anschlagen der Tasten die Dauer des zur Auslösung des Kraftantriebes notwendigen Stromstosses nicht beeinträchtigen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung ein elektrisches Antriebsorgan vor, das bei Beginn seiner durch Tastendruck ausgelösten, durch einen Erregerstromkreis hervorgerufenen Arbeitsbewegung mit Hilfe von Verbindungs- organen einen Kontakt schliesst, welcher das Antriebsorgan unabhängig von den Tastenkontakten für die restliche Arbeitsbewegung in einen getrennten Stromkreis einschaltet.
Jeder Tastenhebel der Schreibmaschine ist mit einem Haken 2 versehen, denen gegen- über eine Schiene 3 angeordnet ist. Diese Schiene 3 steht unter der Einwirkung eines Elektromagneten 4 derart, dass, sobald der Magnet erregt wird, sie eine Bewegung gegen die Haken 2 der Tastenhebel ausführt und in den Haken eines leicht niedergedrückten Hebels einzugreifen vermag. Sobald die Schiene 3 auf einem solchen Haken ein Widerlager gefungen hat, vollführt sie unter dem Einflusse des Elektromagnetes eine Abwärtsbewegung, so, dass der Tastenhebel vollends nach abwärts gezogen und damit der Schreibvorgang bewerkstelligt wird. Jeder Taste 5 sind zwei Reihen von Kontakten 6,7 zugeordnet. Die Kontakte je einer dieser beiden Reihen sind in Serie geschaltet und so ausgebildet, dass keine Unterbrechung der Serie besteht, wenn alle Tasten sich in Ruhelage befinden.
Die Kontakte der Kontaktreihen 6, 7 federn in Richtung der Tastenbewegung, so, dass, wenn eine Taste 5 gedrückt wird, sich die zugehörigen beiden Kontakte 6, 7 der erwähnten zwei Reihen öffnen (Fig. 1). Während die eine Reihe Kontakte sich in der Reihenfolge von links nach rechts übereinander legt, schieben sich die Kontaktfedern der zweiten Reihe in entgegengesetzter Richtung nach links übereinander (Fig. 3). Jeder Taste ist überdies noch eine dritte Kontaktfeder 8 zugeordnet, welche so beschaffen ist, dass sie die Kontaktfedern 6 und 7 miteinander verbindet, sobald dieselben durch die Taste nach abwärts gedrückt werden. Die äusserste linke Kontaktfeder der Kontaktreihe 6 ist an den Pol einer Stromquelle angeschlossen.
Die äusserste rechte Kontaktfeder der Kontaktreihe 7 steht mit dem Antriebsmagneten und über diesen mit dem zweiten Pol der Stromquelle in Verbindung. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende : Wird eine Taste gedrückt, so heben sich die beiden Kontaktfedern von ihren Nachbarfedern 6, 7 zur rechten bzw. linken Hand ab, sodann kommen sie in Berührung mit der Feder 8, und es entsteht ein Stromkreis über den Antriebsmagneten.
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Wurden irrtümlicherweise zwei Tasten angeschlagen, so würde die erstere dasselbe Schaltbild herstellen. Durch die zweite Taste würden aber noch zwei Kontaktfedern der beiden Kontaktreihen 6, 7 abgehoben werden (siehe Fig. 5).
Während das durch die zweite Taste erfolgende Abheben der Kontaktfedern der einen Reihe 6 ohne Wirkung bleibt, wird durch das Abheben der Kontaktfedern der zweiten Reihe 7 die Möglichkeit des Zustandekommen eines geschlossenen Stromkreises genommen (siehe Fig. 5). Der Antriebsmagnet wird somit ohne Strom bleiben und die Maschine wird nicht arbeiten. Es ist, wie im Schaltbild dargestellt, gleichgültig. oh zwei oder mehrere Tasten zum Anschlag kommen und des weiteren, an welchen Stellen im Tastenfeld
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Um bei einem kurzen Drücken der Taste die für das Erregen des Antriebsmagnetes notwendige Dauer des Stromstosses zu bewerkstelligen, steht mit dem Anker des Magnetes 4 eine Kontaktklinke 9 in Verbindung.
Dieselbe besteht aus einem mit drei Schlitzen versehenen Winkelhebel, der um einen, durch den einen Schlitz reichenden Zapfen 10 drehbar ist und mittels des zweiten Schlitzes 11 einen, in einem Isolierbacken verschiebbar gelagerten, gegen Verdrehung gesicherten Kontaktstift 12 steuert. In den Schlitz 13 der Klinke greift ein am Anker des Magnetes befestigter Stift 14 ein, der den Winkelhebel bewegt. sobald der Magnetanker vom Magnet angezogen oder losgelassen wird.
Eine Feder 15 bewirkt, dass die Klinke am Beginn der Auf-oder Abwärtsbewegung des Ankers sich jeweils zuerst um den Zapfen 10
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Stromkreis über den Magnet geschlossen, so zieht derselbe seinen Anker an, so dass sich der Winkelhebel 9 unter der Wirkung der Feder 15 um den Zapfen 10 dreht und eine gleichzeitige Verschiebung des in den Schlitz 11 eingreifenden Kontaktstiftes 12 bewirkt. der den Kontakt schliesst. Dieser bleibt so lange geschlossen, bis der Winkelhebel nach Vollendung seiner Drehbewegung in seiner Abwärtsbewegung durch den schräg angeordneten Teil des Schlitzes 11 den Kontakt 12 wieder öffnet. Es wird dadurch, vorausgesetzt, dass die Taste nicht mehr gedrückt ist, der Stromkreis über den Magneten geöffnet und der Anker losgelassen.
Der Winkelhebel vollführt nunmehr wieder eine Drehbewegung, die den Kontakt 12 noch weiter öffnet
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Die vorbeschriebene Schaltungsweise könnte sinngemäss auch Anwendung finden, wenn beispielsweise jeder Taste ein eigenes Kraftantriebsorgan (Elektromagnet od. dgl.) zugeordnet wäre. Ebenso könnte die erfindungsgemässe Einrichtung auch bei andern, mit Tasten arbeitenden Maschinen, mie Setzmasehinen, Fernsehreibapparaten u. dgl., benutzt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schreibmaschine mit elektrischem Antrieb, dadurch gekennzeichnet, dass die den einzelnen Tasten zugeordneten Kontakte elektrisch sowohl untereinander als auch mit dem elektrischen Antriebsorgan (Magnet, Motor, Solenoid u. dgl. ) verbunden sind, so dass ein Strom- kreis über letzteres nur bei bestimmter Stellung aller Tastenkontakte zustande kommt.
2. Schreibmaschine mit elektrischem Antrieb, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Antriebsorgan (4) bei Beginn seiner durch Tastendruck ausgelösten, durch einen Erregerstromkreis hervorgerufenen Arbeitsbewegung mit Hilfe von Verbindungsorganen (9. dz 11) einen Kontakt (12) schliesst, welcher das Antriebsorgan unabhängig von den Tastenkontakten für die restliche Arbeitsbewegung in einen getrennten Stromkreis einsehaltet.