DE622928C - Elektromagnetische Schalteinrichtung - Google Patents

Elektromagnetische Schalteinrichtung

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Publication number
DE622928C
DE622928C DES83066D DES0083066D DE622928C DE 622928 C DE622928 C DE 622928C DE S83066 D DES83066 D DE S83066D DE S0083066 D DES0083066 D DE S0083066D DE 622928 C DE622928 C DE 622928C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
armature
switching
assigned
switching device
electromagnet
Prior art date
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Expired
Application number
DES83066D
Other languages
English (en)
Inventor
Alexander Bruno Preush
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES83066D priority Critical patent/DE622928C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE622928C publication Critical patent/DE622928C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/02Non-polarised relays
    • H01H51/04Non-polarised relays with single armature; with single set of ganged armatures
    • H01H51/06Armature is movable between two limit positions of rest and is moved in one direction due to energisation of an electromagnet and after the electromagnet is de-energised is returned by energy stored during the movement in the first direction, e.g. by using a spring, by using a permanent magnet, by gravity
    • H01H51/08Contacts alternately opened and closed by successive cycles of energisation and de-energisation of the electromagnet, e.g. by use of a ratchet

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
9. DEZEMBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE 45
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*) Elektromagnetische Schalteinrichtung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Dezember 1927 ab
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Schalteinrichtung, bei welcher mehrere Elektromagnete auf gemeinsame Schaltglieder einwirken, die beim Anzug des Ankers des einen Elektromagneten gleichzeitig beeinflußt werden und beim Anzüge des dem anderen Elektromagneten zugeordneten Ankers in ihre Anfangsstellung zurückgelangen. Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine derartige
ίο Schalteinrichtung zur Ermöglichung einer Reihe von Sohaltvorgängen elektrischer oder mechanischer Art so auszubilden, daß sie eine wahlweise Beeinflussung einer Mehrzahl von Stromkreisen in verschiedener Folge oder Anzahl gestattet.
Es sind bereits verschiedene Vorschläge bekanntgeworden, die diese Aufgabe entweder nur unvollständig oder mit Mitteln zu lösen suchen, die derartige Einrichtungen verteuern,
ao indem hierzu eine durch Klinkenantrieb elektromagnetisch verstellte Sohaltwalze verwendet wird, an der eine größere Anzahl von Nocken vorgesehen ist, wobei in Abhängigkeit von der jeweils gedrückten Taste die Schaltwalze verstellt und in bestimmter Stellung von an der Drehachse vorgesehenen Schaltfedern stillgesetzt wird, so daß ein oder mehrere Stromkreise geschlossen werden.
Diese Anordnung beansprucht einen verhältnismäßig großen Aufwand von Schaltmitteln und ermöglicht auch nicht eine zeitliche aufeinanderfolgende Abschaltung der zu steu-
ernden Stromkreise. Ein anderer bekannter Vorschlag besteht darin, daß mehreren Magneten ein gemeinsamer Anker zugeordnet ist, der in Abhängigkeit von der "Bewegung der Magnete die Federsätze des einen oder des anderen Magneten verstellt. Diese Ausbildung gestattet nicht eine gleichzeitige Betätigung aller Federsätze und diese zeitlich nacheinanderfolgend einzeln oder gruppenweise in ihre Anfangslage zurückzubringen.
Die Erfindung stellt nun eine besonders einfache und zweckmäßige Lösung dieser Aufgabe dadurch her, daß die Schaltglieder nach ihrer gleichzeitigen Verstellung durch den dem einen Elektromagneten zugeordneten Anker mittels mehrerer aufeinanderfolgender Hinzuschaltungen eines dem anderen stromstoßartig erregten Elektromagneten zugeordneten zweiten Ankers einzeln oder gruppenweise nacheinander in die Anfangsstellung zurückgeführt werden.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel im folgenden näher beschrieben und in der Zeichnung in Abb. 1 bis 6 dargestellt.
Die Abb. 1 bis 4 zeigen die verschiedenen Stellungen der Kontaktfedern.
In Abb. S und 6 ist zwecks besserer Erläuterung der Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ein die Verstellung der Kontakte bewirkendes Schaltwerk dargestellt.
Eine Mehrzahl von Kontaktfedern 1 und 2, deren Anzahl beliebig erweitert werden kann,
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Alexander Bruno Preush in Berlin-Charlottenburg.
sowie ein als Schaltfeder ausgebildeter Schalthebel 3, dessen Zweck sich späterhin noch ergibt, sind in einem aus mehreren Isolierplatten 4 und 5 zusammengesetzten und durch Winkelstücke 6 zusammengehaltenen Block fest eingespannt. Die Schaltfeder 3 ist mit einem winklig abgebogenen Ansatzglied 7 versehen, welches in der in Abb. 1 gezeigten Ruhestellung der Kontaktfedern mit einem rechenartigen Schaltglied 8 in Eingriff gebracht ist. Das SchaltgliedS ist, wie aus den Abb. S und 6 zu ersehen, an dem einen Anker 10 befestigt; es steht aber auch unter dem Einfluß des anderen Ankers 9, da dieser mit •15 seinem unteren Teil auf das Schaltglied 8 einwirken kann. Beide Anker 9 und 10 sind an einem Zapfen 11 des Schaltarmträgers 12 drehbar gelagert und werden durch eine daran befestigte Rückzugsfeder 13 in ihrer Ruhelage gehalten. Bei einer Erregung der Spule 14 wird der Anker 9 zum Anzug gebracht und das mit diesem gekuppelte Schaltglied 8 um einen Schritt in Richtung des in Abb. 1 gezeigten Pfeiles bewegt. Die Schaltfeder 3 sowie die mit dieser und untereinander durch Isolierpimpel 15 und 16 abgestützten Kontaktfedern ι und 2 werden hierdurch seitwärts gedruckt und nehmen die in Abb. 2 gezeichnete Stellung ein; die Kontakte sind sämtlich geöffnet.
Bei'einer Zuschaltung des zweiten Ankers 10 wird das Schältglied'8 um einen weiteren Schritt in die in Abb. 3 dargestellte Stellung bewegt, wodurch, wie aus der Seitenansicht (Abb. 6) ersichtlich ist, das Ansatzglied- 7 der Schaltfeder 3 sowie das an der ersten Kontaktfeder ι angebrachte, aus Isoliermaterial bestehende Ansatzglied 17 freigegeben wird. '; Die Feder 1 geht in ihre Ruhelage zurück, j während die übrigen Kontaktfedern infolge ■ des erfolgten Eingriffes des Schaltgliedes 8 j mit dem Ansatz 18 der ersten Kontaktfeder 2 gehalten werden.
Bei dem durch die Aberregung der Spule 19 bedingten Rückgang des Ankers 10 wird auch die erste Kontaktfeder 2 freigegeben und in ihre Ruhelage gebracht. Das Schaltglied 8 nimmt die in der Abb. 4 gezeigte Stellung ein.
Bei einer jedesmaligen Anzug- bzw. Abfallbewegung des Ankers 10 wiederholt sich das Spiel von neuem.
Die Kontaktfedern werden einzeln aufeinanderfolgend in ihre Anfangsstellung ge- ; bracht. Bei einer Abschaltung des Ankers 9 ! nimmt das Schaltglied seine in Abb. 1* dargestellte Anfangsstellung ein.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht
auf die im Ausführungsbeispiel gegebene Lösung beschränkt. Es können z. B. durch eine andere Ausbildung des rechenartigen Schaltgliedes die Kontaktfedern nicht einzeln, sondern gruppenweise aufeinanderfolgend wieder in ihre Anfangsstellung gebracht werden. Die Lage der Kontakte kann naturgemäß beliebig verändert werden. An Stelle der im Ausführungsbeispiel verwendeten Isolieransatzglieder 17 bzw. 18 kann auch das Schaltglied 8 aus Isoliermaterial hergestellt werden. Zudem kann mit den Kontaktfedern mechanisch noch eine beliebige Anzahl weiterer Kontaktsätze betätigt werden, wodurch die Reihe der Schaltvorgänge wesentlich erweitert werden kann.
Außerdem können an Stelle der Kontaktfedern beliebige Schalthebel verwendet werden, welche wiederum auf andere Schaltglieder einwirken, wodurch mechanische Steuervorgänge der verschiedensten Art hervorgerufen werden können.
Ferner ist die im Ausführungsbeispiel festgelegte Zeit der Einwirkung der beiden Anker von keiner Bedeutung für den Erfindungsgedanken. So können z. B. durch eine einfache konstruktive Umgestaltung der Anordnung zuerst die Schaltglieder einzeln oder gruppenweise aufeinanderfolgend beeinflußt und dann durch die Zuschaltung eines anderen Ankers gemeinsam wieder in ihre Anfangsstellung zurückgebracht werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    ι. ElektromagnetisoheSchalteinrichtung, bei welcher mehrere Elektromagnete derart auf gemeinsame Schaltglieder einwirken, daß diese beim Anzug des dem einen Elektromagneten zugeordneten Ankers gemeinsam und gleichzeitig verstellt und beim Anzug- des dem anderen Elektromagneten zugeordneten Ankers in ihre 100 Anfangsstellung zurückgebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltglieder (1, 2) nach ihrer gleichzeitigen Verstellung durch den dem einen Elektromagneten zugeordneten Anker (9) mittels mehrerer aufeinanderfolgender Hinzuschaltungen eines dem anderen stromstoß- _ artig erregten Elektromagneten zugeordneten zweiten Ankers (10) einzeln oder gruppenweise nacheinander in die Anfangsstellung zurückgeführt werden.
  2. 2. ElektromagnetischeSchalteinrichtung ■ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Bewegung der Anker (9, 10) auf die gleichzeitig beeinflußbaren Schaltglieder Kontaktfedern (1, 2) übertragende Schaitglied (8) rechenartig ausgebildet ist.
  3. 3. Elektromagnetische S chaltemrichtung naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein allen Schaltgliedern (1 und 2) gemeinsam zugeordneter Schalthebel (3) vorgesehen ist, der bei einer Bewegung des
    rechenartigen Schaltgliedes (8) eine Umschaltung der gleichzeitig beeinflußbaren Schaltglieder (i und 2) bewirkt.
  4. 4. Elektromagnetische Schalteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (3) mit einer Auflauffläche (7) versehen ist.
  5. 5. Elektromagnetische Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern (1, 2) zweckmäßig aus Isoliermaterial bestehende Ansatzglieder (17, 18) besitzen, welche mit den Zinken des rechenartigen Schaltgliedes (8) in Eingriff gebracht sind.
    Hierzu r Blatt Zeichnungen
DES83066D 1927-12-09 1927-12-09 Elektromagnetische Schalteinrichtung Expired DE622928C (de)

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