DE643346C - Elektromagnet mit mehreren Ankern, insbesondere fuer Relais in Fernmelde- und Fernsprechanlagen - Google Patents

Elektromagnet mit mehreren Ankern, insbesondere fuer Relais in Fernmelde- und Fernsprechanlagen

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DE643346C
DE643346C DEN36228D DEN0036228D DE643346C DE 643346 C DE643346 C DE 643346C DE N36228 D DEN36228 D DE N36228D DE N0036228 D DEN0036228 D DE N0036228D DE 643346 C DE643346 C DE 643346C
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DE
Germany
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armature
anchor
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contact
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Expired
Application number
DEN36228D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Max Memelsdorff
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Nationale Telephon & Telegraphenwerke GmbH
Original Assignee
Nationale Telephon & Telegraphenwerke GmbH
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/02Non-polarised relays
    • H01H51/20Non-polarised relays with two or more independent armatures

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung der bekannten Elektromagnetsysteme mit einem magnetischen Kreis und mehreren Ankern. Diese Magnetsysteme, die insbesondere in der Fernmeldetechnik als sog. Doppelankerrelais verbreitet sind, vermögen nur eine der Ankeranzahl gleiche Zahl verschiedener Arbeitsstellungen einzunehmen, da die Anker bei stufenweiser Erregung und- Ab erregung des Relais in entgegengesetzter Reihenfolge ansprechen und abfallen. Bei Doppelankerrelais z. B. kann entweder nur der eine Anker betätigt sein oder beide Anker, es sind also nur zwei verschiedene Arbeitsstellungen möglieh.
Gemäß der Erfindung vermag nun ein Elektromagnetsystem mit mehreren Ankern eine größere Anzahl verschiedener ArbeitsStellungen dadurch einzunehmen, daß die Anker bei stufenweiser Erregung und Aberregung des Relais in gleicher Reihenfolge ansprechen und abfallen. Der Elektromagnet wird z. B. bei Doppelankerrelais derart ausgebildet, daß bei ■ schwacher Erregung nur ein Anker anspricht, bei stärkerer Erregung beide Anker betätigt werden und bei darauffolgender Minderung der Erregung zunächst der zuerst betätigte Anker abfällt, während der andere Anker angezogen bleibt. Das Relais hat demnach drei verschiedene Arbeitsstellungen.
Ein besonders einfacher Aufbau und eine sichere Wirkungsweise des Elektromagnets wird, dadurch erreicht, daß der Luftspalt des zuerst ansprechenden und abfallenden Ankers im Ruhezustand kleiner und im angezogenen Zustand. größer bemessen wird als der Luftspalt eines später ansprechenden und abfallenden Ankers. Es ist ferner zweckmäßig, die Abstände der Drehpunkte der Anker bis zur Polmitte und bis zum Angriff der Last bzw. bis zum Angriff an den Kontaktfedern so zu wählen, daß dieses Hebelverhältnis für den zuerst ansprechenden und abfallenden Anker kleiner ist als für ,andere Anker. Um gleiche Kontakthübe für alle Kontakte zu erhalten, werden diese Heb el verhältnis se den Ankerhüben entsprechend bemessen.
Betätigt der Elektromagnet Kontakte, welche mit mehreren Kontaktfedern gebildet werden, so können die einzelnen Kontaktfedern von verschiedenen Ankern beeinflußt und so Kontakte in verschiedenen Schaltstellungen der Anker verschieden betätigt werden. Durch diese Maßnahme kann in vielen Fällen eine Ersparnis an Kontaktfedern erzielt werden.
In den Abb. 1 bis 5 ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Doppelankerrelais dargestellt.
In Abb. ι ist die Ankerausführung und Anordnung der Doppelankerrelais von vorn ge-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Max Memelsdorff in Frankfurt, Main.

Claims (7)

  1. sehen perspektivisch dargestellt. Die übrigen Figuren zeigen Seitenansichten des Relais bei verschiedenen Anker- und Schaltstellungen, und zwar
    Abb. 2, wenn kein Anker angezogen (RuK^f stellung), ν|
    Abb. 3, wenn Anker I angezogen (erste Arbeitsstellung),
    Abb. 4, wenn Anker I und II angezogen (zweite Arbeitsstellung),
    Abb. 5, wenn Anker II angezogen (dritte Arbeitsstellung).
    Das Relais trägt vier Kontaktfedern ι bis 4.
    Auf die Feder 3 wirkt der Anker I ein, auf die
    *5 Federn 2 und 4 der Anker II. Die Ein wirk stelle, d.i. der Pimpel/)1, für die Feder 3 ist weiter von der Schneide entfernt als die des Pimpels/;2 für die Federn 2 und 4. Trotzdem wird bei Ankerbewegung ein gleicher Kontakthub ausgeführt, weil der Schwenkwinkel von Anker I entsprechend kleiner ist als der des Ankers II.
    Die Klebstifte oder -bleche der beiden Anker haben unterschiedliche Stärke: Der Kleb-Z5 stift K1 des Ankers I ist höher als die Klebstifte/C2 des Ankers II. Der Luftspalt I1 des Ankers I ist kleiner als der Luftspalt /2 des Ankers II, so daß gemäß Abb. 1 Anker I in Ruhe näher am Pol/3 ist als der Anker II. In der Ruhelage (Abb. 2) ist der Ruhekon- j takt zwischen den Federn 1 und 2 geschlossen. Wird das Relais in die erste Arbeitsstellung (Abb. 3) durch leichte Erregung gebracht, so wird über den gelingen Luftspalt/1 nur der Anker I angezogen. Er wirkt über Pimpel pl auf Kontaktfeder 3 ein und schließt den Arbeitskontakt zwischen den Federn 3 und 4.
    Bei stärkerer Erregung wird das Relais in die zweite Arbeitsstellung (Abb. 4) gebracht, indem über den Luftspalt/2 auch der Anker II angezogen wird. Dabei werden die bis jetzt geschlossenen Kontakte 1-2 nach 3-4 durch Anheben der Federn 2 bzw. 4 seitens des Pimpels/>2 wieder geöffnet.
    4^ Bei Minderung der Erregung gelangt das Relais in die dritte Arbeitsstellung (Abb. 5). Es fällt nämlich Anker I infolge des stärkeren Klebstiftes K1 ab. Anker II bleibt in der angezogenen Lage. Dadurch wird der Arbeitskontakt zwischen den Federn 2 und 3 geschlossen.
    Das Beispiel zeigt, daß die Anker sowohl bei Erregung als auch bei Aberregung in der Reihenfolge I-II betätigt werden.
    P Λ T E X T ANSPR Ü C 11 E :
    i. Elektromagnet mit mehreren Ankern, insbesondere für Relais in Femmelde- und .% Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeich-Tjtii'net, daß die magnetischen Widerstände fi|:V'zwischen den einzelnen Ankern und dem ::: Magnetpol im Ruhe- und Arbeitszustand des Relais so bemessen werden, daß die Anker bei stufenweiser Erregung und Aberregung in gleicher Reihenfolge ansprechen und abfallen.
  2. 2. Elektromagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Ruhezustand der magnetische Widerstand (Luftspalt) für den zuerst ansprechenden und abfallenden Anker kleiner ist als der eines später ansprechenden und abfallenden Ankers.
  3. 3. Elektromagnet nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im angezogenen Zustand der magnetische Wider- '5 stand (Luftspalt) für den zuerst ansprechenden und abfallenden Anker größer ist als der für den später ansprechenden und abfallenden Anker.
  4. 4. Elektromagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die einzelnen Anker im Ruhe- und Arbeitszustand des Relais einwirkenden Lastmomente so bemessen sind, daß sie die gewünschte Arbeitsweise der Anker unterstützen. *5
  5. 5. Elektromagnet nach Anspruch 1 und 4, , dadurch gekennzeichnet, daß für den zuerst ansprechenden und abfallenden Anker das Verhältnis des Hebels: Drehpunkt bis Polmitte zu Drehpunkt bis Angriff der Last bzw. Angriff an den Kontaktfedern kleiner ist als das entsprechende Hebelverhältnis eines später ansprechenden oder abfallenden Ankers.
  6. 6. Elektromagnet nach Anspruch 1 bis 5, 9S gekennzeichnet durch eine solche Bemessung de.r Hube und Hebelverhältnisse der Anker, daß die Bewegungen der Kontakte gleich oder nahezu gleich sind.
  7. 7. Elektromagnet nach Anspruch 1 bis 6 mit Kontakten, welche aus mehreren Kontaktfedern gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen einen Kontakt bildenden Federn von verschiedenen Ankern beeinflußt werden, so daß die Kontakte in verschiedenen Schaltstellungen der Anker verschieden betätigt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEN36228D 1934-01-24 1934-01-24 Elektromagnet mit mehreren Ankern, insbesondere fuer Relais in Fernmelde- und Fernsprechanlagen Expired DE643346C (de)

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