DE548142C - Elektromagnetisches Relais mit mehreren Wicklungen auf einem gemeinsamen Kern - Google Patents

Elektromagnetisches Relais mit mehreren Wicklungen auf einem gemeinsamen Kern

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Publication number
DE548142C
DE548142C DES82088D DES0082088D DE548142C DE 548142 C DE548142 C DE 548142C DE S82088 D DES82088 D DE S82088D DE S0082088 D DES0082088 D DE S0082088D DE 548142 C DE548142 C DE 548142C
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DE
Germany
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armature
electromagnetic relay
winding
magnetic
anchor
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Expired
Application number
DES82088D
Other languages
English (en)
Inventor
Alexander Bruno Preush
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES82088D priority Critical patent/DE548142C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE548142C publication Critical patent/DE548142C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/02Non-polarised relays
    • H01H51/20Non-polarised relays with two or more independent armatures

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AH 7. APRIL 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 548 KLASSE 21 as GRUPPE
S 82088 Vlllajsia* Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 24. Mär
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Oktober 1927 ab
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisches Relais mit mehreren Wicklungen, zwei Ankern und zwei magnetischen Kreisen.
Derartige Relais können für die verschiedensten Zwecke der Fernmeldetechnik Verwendung finden und sind insbesondere mit Vorteil zur Steuerung von Schaltvorgängen in selbsttätigen Fernsprechanlagen geeignet.
Die Erfindung bezweckt, ein Relais einfacher Bauart hierfür zu schaffen, welches sich den jeweils gestellten Forderungen gut anpaßt, was erfindungsgemäß dadurch erreicht wird, daß die Anker derart in den magnetischen Kreisen angeordnet sind, daß je nach Richtung oder Stärke der durch die Wicklungen erzeugten magnetischen Felder jeder Anker für sich allein oder beide zusammen gesteuert werden können.
Bei den bisher bekannt gewordenen Mehrankerrelais ist eine derartige Anordnung der Anker nicht vorhanden, so daß ihre Steuerung in dieser Weise nicht möglich ist. So sind z. B. Relais mit mehreren Ankern bekannt geworden, bei denen nur der eine der beiden Anker für sich allein zum Anzug gebracht werden kann,, während der andere stets gemeinsam mit diesem in seine Anzugslage gelangt, oder die Anker können bei anderen bekannten Relais nur in einer ganz bestimmten Reihenfolge gesteuert werden. Ferner sind Relais vorgeschlagen worden, deren Anker für sich oder gemeinsam zum Anzug gebracht werden, aber stets nur unter dem Einfluß ein und derselben Wicklung der ihnen zugeordneten Wicklungen. Auch hat bei den bekannten Relais dieser Art die Richtung oder die Stärke der erzeugten magnetischen Felder nicht die verschiedenartige Wirkung auf die Anker wie bei den Relais gemäß der Erfindung.
Ein anderes wesentliches Kennzeichen der Erfindung besteht erfindungsgemäß darin, daß der durch die eine Wicklung des Relais erzeugte magnetische Kreis für den Anzug des einen Ankers bei Zuschaltung der anderen Wicklung für den Anzug des zweiten Ankers je nach Richtung der erzeugten magnetischen Felder derart beeinflußt werden kann, daß entweder der zuerst angezogene Anker wieder zum Abfall gebracht wird oder angezogen bleibt.
An Hand der Zeichnung ist die Erfindung näher beschrieben.
Abb. ι ist eine Seitenansicht des erfindungsgemäß ausgebildeten Zweiankerrelais.
'') Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Alexander Bruno Preiish in Berlin-Charlottenburg.
Abb. 2 ist eine schematische Darstellung des Relais zwecks besserer Erklärung der Wirkungsweise.
Abb. 3 zeigt die besondere Ausbildung eines Kontaktfedersatzes für derartige Relais.
An der einen Stirnseite des Relais,, dessen Kern ι mit den beiden getrennten Wicklungen I und II versehen ist, befindet sich ein winkelförmiger, auf einer Schneide des Joches 8 ίο drehbar gelagerter Anker 4. Dieser Anker dient zur Beeinflussung der Kontakte 9 und 10 des am Joch 8 befestigten Kontaktfedersatzes 11, während der Kontakt 12 über Messingstifte 13 von dem parallel zum Kern 1 angeordneten leichteren Anker 14 gesteuert wird, der an dem Polansatz 5 des Kernes 1 drehbar gelagert ist. In der Ruhelage wird dieser vermittels der Spannung der Feder des Kontaktes 12 an einem durch die Schraube 16 2J gebildeten Anschlag gehalten. Als Polstück des Ankers dient eine zwischen den beiden Wicklungen I und II auf dem Kern 1 angeordnete Scheibe 15 aus magnetischem Material, in welcher auch die Schraube 16 befestigt ist. Es soll nun die Wirkungsweise des Relais an der Abb. 2 näher beschrieben werden.
Wird ein Stromfluß in der Wicklung II hergestellt, so entsteht ein magnetischer Kraftlinienweg über den dieser Wicklung zugeordneten Teil des Kernes 1, das Polstück 5, Anker 14 und Polstück 15, wodurch der leichtere Anker 14 in seine Anzugslage an das Polstück 15 gelangt. Durch entsprechende Stromverstärkung dieser Wicklung kann aber auch, infolge des dadurch verstärkten magnetischen Feldes an dem Polstück 5 der schwerere Anker 4 zum Ansprechen gebracht werden. Bei Stromfluß in der anderen Wicklung I gelangt dagegen stets nur der Anker 4 in seine Anzugslage, da auch bei größter Stromstärke eine nur. verhältnismäßig geringe Anzahl von magnetischen Kraftlinien über das Polstück 15 verlaufen, die wegen des Luft-Widerstandes an den beiden Polstücken 5 und 15 keinen wirksamen Einfluß auf den Anker 14 ausüben können.
Das Relais gestattet aber auch bei entsprechender Beeinflussung seiner beiden magnetischen Kreise, einen bereits zum Anzug gebrachten Anker bei Herstellung eines wirksamen magnetischen Feldes für den anderen Anker wieder abzuwerfen. Wird nämlich, wenn der Anker 14 durch Stromfluß über die Wicklung II in seine Anzugslage gebracht ist, die Wicklung I zugeschaltet, so verstärkt sich der Kraftlinienfluß in dem gemeinsamen Kern 1, so daß der schwerere Anker 4 in seine Anzugslage übergeht. In dem Polstück 15 wirken sich jedoch die darüber verlaufenden Kraftlinien bei gleichgerichteten magnetischen Kreisen entgegen und bringen den Anker 14 infolge der dadurch bewirkten Schwächung der Kraftlinienf eider im Polstück 15 wieder zum Abfallen. Die durch den Anker 4 gesteuerten Kontakte 9 und 10 können beispielsweise zur Abschaltung der Wicklung II mitbenutzt werden; jedoch kann diese Wicklung auch noch eingeschaltet bleiben, da sie auf den Anker 4 keinen wirksamen Einfluß ausübt. Wird dagegen die Wicklung I abgeschaltet, so geht der Anker 14 wieder in seine Anzugslage zurück, ohne daß jedoch der Anker 4 aus seiner angezogenen Stellung herausgelangt, da letzterer alsdann in seiner angezogenen Lage durch die von der Wicklung II erzeugten Kraftfelder mit festgehalten wird.
Werden durch Hinzuschaltung der Wicklung I nach bereits erfolgter Anschaltung der Wicklung II gegeneinander arbeitende magnetische Felder im gemeinsamen Kern 1 erzeugt, so wird der zuerst angezogene Anker 14 infolge der dann im gleichen Sinne über das Polstück 15 verlaufenden Kraftlinien in seiner angezogenen Lage festgehalten, aber auch der Anker 4 zum Anzug gebracht. Wenn dagegen die Wicklung I zuerst eingeschaltet wird und dadurch der Anker 4 zum Ansprechen gebracht ist, dann kann der Anker 14 bei Erzeugung eines gleichgerichteten magnetischen Kreises durch Zuschaltung der Wicklung II infolge der Schwächung der Kraftlinien in dem Polstück 15 nicht mehr zum Anzug gelangen. Das beschriebene Relais gestattet also, wie hieraus ersichtlich, die verschiedenste Steuerung seiner Anker je nach der Richtung des Kraftlinienflusses in den magnetischen Kreisen, indem jeder Anker für sich, oder beide gleichzeitig angezogen werden oder ein bereits angezogener Anker ohne Abschaltung der diesem Anker zugeordneten Wicklung wieder zum Abfall gebracht werden kann oder angezogen bleibt. In dem dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel sind für das Relais zwei Wicklungen vorgesehen; es kann natürlich auch, mehr als zwei Wicklungen besitzen.
Wie die Abb. 3 der Zeichnung zeigt, gestattet ein derartig ausgebildetes Relais die Verwendung gemeinsamer Gegenkontakte für jeden der von den beiden Ankern gesteuerten Kontakte. Hierdurch wird eine Ersparnis von Kontakten und von Relais erzielt, da je nach Betätigung des einen oder des anderen Ankers derselbe Gegenkontakt zur Steuerung verschiedener Stromkreise benutzt werden kann.
Der Kontaktfedersatz besteht aus den drei Kontaktfedern 17, 18 und 19, die in ihrem bestimmten gegenseitigen Abstand durch abgebogene Ansätze o. dgl. auf einem festen Stützpunkt des Relais, z. B. des Joches oder
eines Spulenkopfes, isoliert aufliegen. Der eine Anker 4 wirkt beispielsweise auf die untere Feder 19, der andere Anker 14 auf die mittlere Feder 18 ein. Da, wie oben beschrieben, jeder Anker für sich zum Ansprechen gebracht werden kann, so wird die den beiden anderen Federn gemeinsam zugeordnete Kontaktfeder 17 das eine Mal mit der Kontaktfeder 19, das andere Mal mit der Kontaktfeder 18 in Berührung gebracht, so daß über dieselbe Kontaktfeder getrennte Stromkreise gesteuert werden können.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Elektromagnetisches Relais mit mehreren Wicklungen auf einem gemeinsamen Kern, zwei Ankern und zwei magnetischen Kreisen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anker (4 und 14) derart in den magnetischen Kreisen angeordnet sind, daß je nach Richtung oder Stärke der durch die Wicklungen (I und II) erzeugten magnetischen Felder jeder Anker für sich allein in beliebiger Reihenfolge oder beide zusammen gesteuert werden können.
  2. 2. Elektromagnetisches Relais nach
    Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die eine Wicklung (II) erzeugte magnetische Kreis für den Anzug des Ankers
    (14) bei Zuschaltung der anderen Wicklung (I) für den Anzug des zweiten Ankers (4) derart beeinflußt wird, daß je nach Richtung der magnetischen Felder in beiden magnetischen Kreisen entweder der zuerst angezogene Anker (14) wieder zum Abfallen gelangt oder angezogen bleibt.
  3. 3. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Zuschaltung der zweiten Wicklung (I) zum Anzug gebrachte Anker (4) auch nach Abschaltung dieser Wicklung in seiner angezogenen Stellung gehalten wird, während der abgeworfene Anker (14) erneut in seine Anzugsstellung gelangt.
  4. 4. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch ι mit mehreren Ankern und mehreren auf einem gemeinsamen Kern angeordneten Wicklungen, die durch Scheiben aus magnetischem Material voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennscheiben (15J als Ankerpolstücke dienen.
  5. 5. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Polstück (5) des einen Ankers (4) das Lager für den anderen Anker (14) bildet.
  6. 6. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die von jedem der beiden Anker (4, 14) gesteuerten Kontaktfedern (18, 19) eine gemeinsame, die Gegenkontakte tragende Kontaktfeder (17) vorgesehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES82088D 1927-10-07 1927-10-07 Elektromagnetisches Relais mit mehreren Wicklungen auf einem gemeinsamen Kern Expired DE548142C (de)

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DE (1) DE548142C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976681C (de) * 1945-02-21 1964-02-20 Siemens Ag Elektrische Steueranordnung fuer den elektromotorischen Antrieb von Arbeitsmaschinen

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