DE545784C - Elektromagnetisches Relais mit mehreren, mit Sperrgliedern versehenen Ankern - Google Patents

Elektromagnetisches Relais mit mehreren, mit Sperrgliedern versehenen Ankern

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Publication number
DE545784C
DE545784C DES87630D DES0087630D DE545784C DE 545784 C DE545784 C DE 545784C DE S87630 D DES87630 D DE S87630D DE S0087630 D DES0087630 D DE S0087630D DE 545784 C DE545784 C DE 545784C
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DE
Germany
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armature
anchor
anchors
electromagnetic relay
relay
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Expired
Application number
DES87630D
Other languages
English (en)
Inventor
Alexander Bruno Preush
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/02Non-polarised relays
    • H01H51/20Non-polarised relays with two or more independent armatures

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung bildet ein elektromagnetisches Relais mit mehreren Ankern, wie sie insbesondere für Fernmeldeanlagen, z. B. in Fernsprechämtern mit selbsttätigem 5 oder halbselbsttätigem Betrieb, mit Vorteil zur Steuerung \Ton Stromkreisen Verwendung finden können.
Es ist schon vorgeschlagen worden, durch Anordnung von Sperrgliedern an den Ankern
ίο eines derartigen Relais dem einen der Anker eine stufenweise Bewegung zu erteilen.
Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung solcher Mehrankerrelais, um sie zur Ausführung der verschiedensten Schaltvorgänge besonders geeignet zu machen unter Berücksichtigung eines einfachen Aufbaues und sicherer Wirkungsweise, was erfindungsgemäß dadurch erreicht wird, daß die Sperrglieder der Anker derart angeordnet sind, daß je nach der Beeinflussung der-Anker jeder Anker für sich allein oder gemeinsam mit anderen Ankern stufenweise gesteuert, werden kann.
Ein anderer Vorteil dieser Anordnung ist noch darin zu erblicken, daß ζ. B. bei bestimmter Folge der Ankerbeeinflussung ein angezogener Anker in seiner Arbeitslage nur mechanisch, ohne Hilfe magnetischer Kräfte, gehalten werden kann, wodurch wiederum eine Stromersparnis möglich ist.
Abb. ι veranschaulicht in Seitenansicht ein Zweiankerrelais mit stufenweiser Anzugsund Abfallbewegung des einen der beiden Anker.
In den Abb. 1 a bis ic sind die Anker mit ihren Polstücken für sich allein bei verschiedener Arbeitsstellung der Anker gezeigt.
Abb. 2 ist die Seitenansicht eines Zweiankerrelais, bei dem beide Anker je nach dem Erregungszustand des Relais eine stufenweise Anzugs- und Abfallbewegung ausführen können.
Die Abb. 2 a bis 2d zeigen die Anker des Relais mit den zugeordneten Polstücken für sich dargestellt in verschiedenen Stellungen der Anker.
Abb. 3 und 4 stellen die Verwirklichung der Erfindung an einem Dreiankerrelais in Seitenansicht dar, und zwar in Ruhestellung und in angezogener Stellung aller Anker.
An einem Ausführungsbeispiel eines Zweiankerrelais nach den Abb. 1 bis ic soll nun gezeigt werden, in welcher Weise sich durch die besondere Anordnung und Ausbildung der Ansätze an den Ankern ein stufenweiser Anzug und Abfall des einen Ankers bei gegenseitiger mechanischer Sperrung beider Anker in bestimmter Folge erzielen läßt.
Die auf dem Kern 1 des Relais der Abb. 1
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Alexander Bruno Preush in Berlin-Charlottenburg.
befindlichen Wicklungen 2 und 3 sind durch das Polstück 4 für den einen Anker 5 voneinander getrennt. Der Anker 5 ist an dem hinteren Teile des Kernes 1 drehbar gelagert und S trägt an seinem vorderen, rechtwinklig abgebogenen Ende einen Ansatz 6 aus Isoliermaterial, der sich gegen einen abgebogenen Lappen 7 der mittleren Kontaktfeder 8 der an der Oberseite des Relais befindlichen Kontaktfedersätze anlegt und bei Druck des Ankers S gegen den Ansatz 7 eine Kontaktschließung der Feder 8 mit der oberen Kontaktfeder herstellt. Ferner sind an dem Anker 5 zwei seitliche Ansätze 14 und 15 vorgesehen, zwischen denen der hakenförmig ausgebildete Arm 13 des anderenAnkers angeordnet ist. Der andere Anker 9 des Relais ist an dem oberen Teil des Polstückes 4 des Ankers 5 beweglich gelagert und kann unter dem Einfluß der Spule 3 an den als Polstück dienenden Vorderteil des Kernes 1 bewegt werden. An einem oberen Ansatz 10 des Ankers 6 ist eine Isolierrolle 11 angeordnet, die sich bei angezogenem Anker 9 gegen die untere Kontaktfeder 12 des Kontaktfedersatzes preßt und dadurch eine Kontaktschließung der Feder 12 mit der darüber befindlichen Kontaktfeder 8 bewirkt. An dem, wie bereits erwähnt, hakenförmig ausgebildeten Arm 13 des Ankers 9 ist oberhalb des An-Satzes 14 des anderen Ankers noch ein weiterer Ansatz 16 vorgesehen.
"Die Ansätze sind so zueinander angeordnet und bemessen, daß zuerst nur der Anker 5 eine Anzugsbewegung ausführen kann, die durch den Ansatz 16 des Ankers 9 begrenzt wird (Abb. 1 a). Hierdurch wird der Anker 9 entsperrt und geht je nach der Erregung der Wicklung 3 in seine Arbeitsstellung über, ohne jedoch vorher in einer Zwischenstellung gesperrt zu werden (Abb. ib).
In dieser Lage hält er vermittels seines Ansatzes 13 den anderen Anker 5 an den Ansatz 15 mechanisch in dessen eingenommener Zwischenstellung fest, falls die Wicklung 2 inzwischen abgeschaltet worden ist. Im anderen Falle kann der Anker 5 dagegen nun weiter durchgezogen werden, bis er sich gegen das Polstück 4 legt. Beide Anker sind jetzt in ihrer äußersten Arbeitslage (Abb. 1 c) und werden auch dann noch darin gehalten, wenn die Wicklung 3 inzwischen abgeschaltet wurde, da jetzt der Anker 5 den Anker 9 mechanisch in seiner Lage festhält.
Bei der Abfallbewegung der Anker findet wieder eine stufenweise Beeinflussung des Ankers 5 statt. Ein Stromloswerden der Wicklung 3 hat, wie schon erwähnt, keinen Einfluß auf die Anker. Wird dagegen die Wicklung 2 abgeschaltet, so geht der Anker 5 in die Zwischenstellung der Abb. 3 b zurück.
Kommt alsdann die Wicklung 3 zur Aberregung, so erfolgt der Abfall des Ankers 9 (Abb. ia). Je nach dem Erregungszustand der Wicklung 2 hält sich der Anker 5 noch in dieser Zwischenstellung oder geht ebenfalls in seine Anfangslage zurück.
Um einen stufenweisen Ankeranzug und Abfall beider Anker zu ermöglichen, erhalten die Ansätze der Anker zweckmäßig die aus der Abb. 2 ersichtliche Ausbildung. In der Ruhestellung der beiden Anker befindet sich die untere Kante des Ansatzes 16 des Ankers 9 vor dem abgestuften Ansatz 14 des Ankers 5 und verhindert so dessen Anzug. Es kann daher nur der Anker 9 zuerst verstellt werden. Seine Anzugsbewegung wird jedoch durch den Anschlag 15 des Ankers 5 begrenzt (Abb. 2 a).
Bei Aufrechterhaltung des Erregungszustandes der Wicklung 3 hält sich der Anker in dieser Stufe, bis der andere nun freigegebene Anker 5 unter der Wirkung der ihm zugeordneten Wicklung 2 gegen das Polstück 4 bewegt wird. Auch dieser Anker kann infolge der Ausbildung der Ansätze 14 und ιό nur eine stufenweise Bewegung ausführen, bis sich die beiden gegenüberliegenden Kanten der genannten Ansätze berühren (Abb. 2b). Es findet hierdurch bei Erregthaltung der Wicklung 2 eine mechanische Sperrung des Ankers 9 durch den Anker 5 statt, falls die Wicklung 3 abgeschaltet ist. Bei erregter Wicklung 3 kann der Anker 9 nun ganz an das Polstück 1 herangezogen werden. In dieser Stellung greift er mit seinem Ansatz 13 unter den Ansatz 15 des anderen Ankers 5 und hält diesen in der Zwischenstellung mechanisch fest, falls die Wicklung 2 abgeschaltet wurde. War die Wicklung 2 aber noch eingeschaltet, so geht auch der Anker 5 in seine Endarbeitslage über (Abb. 2 d). Es findet also eine gegenseitige Sperrung und Freigabe der Anker statt je nach der Stellung der beiden Anker zueinander.
Während der Ankeranzug der Anker von der Beeinflussung des Ankers 9 abhängig ist, · muß bei der Aberregung des Relais zuerst ein Einfluß auf den Anker 5 ausgeübt werden durch Aberregung der Wicklung 2. Er geht alsdann in die Zwischenstellung der Abb. 4c zurück, in der er durch seinen Anschlag 15 und den rechten Ansatz des Armes 13 am Anker 9 gehalten wird, solange dessen Wicklung 3 angeschaltet bleibt. Wird letztere wieder abgeschaltet, so bewegt sich der Anker 9 um eine Stufe zurück, in der er sich durch den Ansatz 14 des Ankers S hält, wenn dessen Wicklung 2 erneut eingeschaltet wurde, oder er geht mit dem anderen Anker in seine Ruhelage zurück. Es läßt sich also abhängig von der jeweiligen Erregung der Wicklungen auch eine stufenweise Abfallbewegung
beider Anker ermöglichen, wobei dann in jeder Stufe eine Umschaltung von Kontakten vorgenommen werden kann.
Nach dem gleichen Prinzip läßt sich die Erfindung auch an einem Relais mit mehr als zwei Ankern anwenden.
Als Ausführungsbeispiel ist ein Dreiankerrelais in den Abb. 3 und 4 veranschaulicht, bei dem nur zwei Anker mit Sperrgliedern versehen sind. Der Kern 1 ist hier mit drei Wicklungen 2, 3 und 17 versehen, die durch die Polstücke 4 und 18 voneinander getrennt sind. Jeder Wicklung ist ein Anker 5, 9 und 19 zugeordnet, von denen die Anker 9 und 19 an den Polstücken 4 und 18 und der Anker 5 an dem hinteren abgebogenen Teil des Relaiskerns ι drehbar gelagert sind. Die Anker wirken mit isolierten Teilen auf die Kontaktfedern des Relais ein.
In der Ruhelage des Relais (Abb. 3) ragen die Ansätze der Anker 9 und 19 in den Weg des Ankers 5 hinein, so daß dieser, wenn er zuerst angezogen wird, nur eine Anzugsbewegung bis zu den Ansätzen ausführen kann.
Sein vollständiger Anzug ist erst nach erfolgtem Anzug der beiden anderen Anker 9 und 19 möglich, wie in der Abb. 4 gezeigt. In dieser Stellung werden die Anker 9. und 19 durch den Anker 5 mechanisch gesperrt gehalten. Es muß daher erst der Anker 5 zum Abfall gebracht werden, ehe ein Abfall der anderen Anker bewirkt werden kann. Bei anderer Ausführung dieser Anker läßt sich natürlich auch ein stufenweiser Abfall des Ankers 5 erzielen. Auch können mehrere bzw. alle Anker des Relais stufenweise bei entsprechender Gestaltung der Ansätze beeinfluß-t werden. Noch andere Kombinationen lassen sich durch eine bewegliche Lagerung von Ansätzen erzielen, so daß je nach der Ausbildung der Sperrorgane des Relais eine große Verwendungsmöglichkeit besteht.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Elektromagnetisches Relais mit mehreren, mit Sperrgliedern versehenen Ankern, insbesondere für Fernmeldeanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrglieder (13 bis 16) der Anker (5, 6) derart angeordnet sind, daß je nach der Beeinfmssung der Anker jeder Anker für sich allein oder gemeinsam mit anderen Ankern stufenweise gesteuert werden kann.
2. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stufenweise Beeinflussung der Anker (5, 6) durch die Sperrglieder (13 bis 16) in einer oder in beiden Bewegungsrichtungen der Anker erfolgen kann.
3. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet," daß bei Benutzung von mehr als zwei Ankern nur einige der Anker Sperrglieder (13 bis 16) besitzen.
4. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Anker (9, 10) mit ihren Ansätzen in den Weg eines anderen Ankers (5) hineinragen. ·
5. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Ansätze (14, 15) an den Ankern verschieden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES87630D 1928-09-21 1928-09-21 Elektromagnetisches Relais mit mehreren, mit Sperrgliedern versehenen Ankern Expired DE545784C (de)

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DE545784C true DE545784C (de) 1932-03-05

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ID=7513914

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DE (1) DE545784C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963627C (de) * 1954-03-20 1957-05-09 Wilhelmine Naumann Geb Zkampa Mit Gleichstrom erregter, in mehreren Stufen schaltender elektromagnetischer Zeitwaechter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963627C (de) * 1954-03-20 1957-05-09 Wilhelmine Naumann Geb Zkampa Mit Gleichstrom erregter, in mehreren Stufen schaltender elektromagnetischer Zeitwaechter

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