DE950392C - Elektromagnetisches Relais mit indirekt betaetigten Kontakten - Google Patents

Elektromagnetisches Relais mit indirekt betaetigten Kontakten

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DE950392C
DE950392C DEM16522A DEM0016522A DE950392C DE 950392 C DE950392 C DE 950392C DE M16522 A DEM16522 A DE M16522A DE M0016522 A DEM0016522 A DE M0016522A DE 950392 C DE950392 C DE 950392C
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DE
Germany
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relay
armature
electromagnetic relay
control elements
electromagnetic
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Expired
Application number
DEM16522A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Steinbach
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Standard Elektrik AG
Original Assignee
Standard Elektrik AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/16Magnetic circuit arrangements
    • H01H50/36Stationary parts of magnetic circuit, e.g. yoke

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Elektromagnetisches Relais mit indirekt betätigten Kontakten In der Fernmeldetechnik sind Relais bekannt, deren Anker zur Erfüllung spezieller Aufgaben mit nachgiebigen Steuergliedern versehen sind. So ist eine als Verzögerungseinrichtung wirkende Anordnung bekannt, bei der die Anzugsbewegungen eines Ankers über ein nachgiebiges Steuerglied mit Stoßklinke ein Zahnrad in Drehung versetzen. Nach einer gewissen Anzahl von Ankerhuben gibt eine von dem Zahnrad getriebene Schnecke einen Hebel frei, der dann weitere Schaltvorgänge auslöst. Weiter ist ein Relais mit zwei stabilen Schaltzuständen bekannt, welches symmetrisch aufgebaut ist und zwei gleiche Anker mit federnden Hebeln besitzt, die ein Quecksilberschaltrohr kippen. Bei jeder Erregung des Relais ziehen die beiden Anker gleichzeitig an, wobei jedoch abwechselnd immer nur einer der Anker die Schaltröhre in die j eweils andere Lage kippt. Bei beiden bekannten Anordnungen wirken die nachgiebigen Steuerglieder lediglich beim Ankeranzug und haben die Aufgabe, die Stoßbewegung des Ankers zu dämpfen.
  • Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais, mit indirekt betätigten Kontakten, bei welchen der Anker mit einem oder mit mehreren nachgiebigen Steuergliedern versehen ist, die nach erfolgtem Ankeranzug eine vorbereitende Arbeitsstellung einnehmen. Das Relais wird vorzugsweise in Schaltungen verwendet, in welchen mehrere derartige Relais zusammenwirken. Bei Relaisketten ergibt sich beispielsweise die Aufgabe, daß die einzelnen Relais nacheinander durch Stromstöße zu betätigen sind und daß am Ende einer Stromstoßreihe nur jeweils ein Relais erregt bleibt. Bei den bekannten Relaiskettenschaltungen kommen jedoch Relais zur Anwendung, deren Kontakte direkt durch die Anker geschaltet werden, so daß zur Lösung obiger Aufgabe die einzelnen Relais mit mehreren Wicklungen und verhältnismäßigem hohem Kontaktaufwand versehen werden müssen.
  • Demgegenüber sieht die Erfindung ein elektromagnetisches Relais vor, durch das im Zusammenwirken mit mehreren Relais diese Nachteile vermieden werden. Erreicht wird dies dadurch, daß erfindungsgemäß die Steuerglieder in der vorbereitenden Stellung den Anker mit dem Kontaktfedersatz in beiden -Bewegungsrichtungen des Ankers kuppeln.
  • Die Erfindung hat beispielsweise bei Relaisketten den Vorteil, daß bei Betätigung der in Reihe liegenden, indirekt betätigten Umschaltkontakte nach Abfall. des Ankers, d. h. bei Stromunterbrechung, das vorher erregte Relais abgetrennt und der Stromkreis des nachfolgenden Relais vorbereitet wird. Die Umschaltkontakte schalten daher stromlos.
  • Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels und eines Anwendungsbeispiels in den Fig. i bis g näher erläutert.
  • Fig. i bis 5 zeigen die konstruktiven Einzelheiten und die einzelnen Betätigungsphasen eines einzelnen Relais.
  • Fig. 6 bis 8 zeigen einen Relaissatz, der aus den Relais gemäß der Fig. i bis 5 zusammengesetzt ist. Fig. g zeigt eine Schaltungsanordnung für Relaisketten unter Verwendung eines Relaissatzes entsprechend den Fig. 6 bis B.
  • Die Fig. i bis 5 zeigen die verschiedenen Einstellphasen eines elektromagnetischen Relais gemäß der Erfindung. Der Spulenträger i mit einer Spule i' sitzt auf einer Kern 2 und Joch 3 bildenden Schiene, auf welcher der Anker 4 mit einer Rückstellfeder 5 gelagert ist. Der Rückanschlag 6 ist mit einer biegbaren Fahne 7 zum Einstellen der Vorspannung der Feder 5 aus einem Stück gefertigt. Auf dem Anker 4 ist z. B. durch Kerbnietung ein nachgiebiger gerader Draht g befestigt, der in der Ruhelage des Systems seitlich ausgelenkt ist und mit geringem Druck an einem Isolierpimpel io der mittleren Kontaktfeder ii anliegt. Diese ist mit zwei anderen Kontaktfedern 12 und 13 in einer Schichtung iq. gehalten. Der Pimpel io taucht in eine Aussparung 15 des Ankers 4. ein. Fig. 2 zeigt die Ruhelage des Relais. In der Fig. 4 ist das Relais in angezogenem Zustand dargestellt. Der Umschaltekontakt ii bis 13 befindet sich noch in seiner ursprünglichen Lage. Jedoch ist der elastische Draht g freigegeben und liegt über der Aussparung i5 (Fig. 3) des Ankers 4. Nach Aberregung des Relais fw'ut der Anker 4 ab. Der Pimpel io der mittleren Kontaktfeder ii kann nunmehr nicht in die Aussparung i5 des Ankers 4 greifen, sondern -wird durch den nachgiebigen Draht g betätigt (Fig. 5). Die Rückführung des Umschaltkontaktes in seine Ruhelage erfolgt durch ein besonderes Rückstellglied 16 (Fig. i). Dadurch wird der Draht 9 in -seine ursprüngliche . Lage gebracht und die Aussparung 15 freigegeben, so daß der Pimpel io in diese gleitet und der Umschaltkontakt in seine Ruhestellung umschaltet.
  • Die Fig. 6 bis 8 zeigen eine Anordnung von mehreren elektromagnetischen Relais 18 gemäß der Erfindung. Diese Anordnung enthält einen weiteren Elektromagneten 2o zur Betätigung der allen Relais 18 gemeinsamen Rückstellschiene 22, welche Ansätze 24 zur Rückstellung der nachgiebigen Drähte g' besitzt. Die Rückstellschiene 22 wird durch den Anker 21 des ,Elektromagneten betätigt und durch die Feder 23 geführt bzw. in ihre Ruhelage zurückgeführt. Die Relais 18 besitzen außer den Umschaltkontakten ii' zusätzliche, von den Ankern direkt betätigte Arbeitskontakte ig (Fig. 8). Diese Kontakte ig werden mittels eines mit einem Isolierstück 25 versehenen Winkelstückes 26 durch den Anker betätigt. Sämtliche Kontakte ii' und ig der Relais 18 sind in einer gemeinsamen Schichtung 14' zusammengefaßt.
  • Fig. g zeigt die Anwendung der Relais gemäß der Erfindung für Relaisketten. Die Relais Ei und Eio und A U sind entsprechend der Fig. 8 und g zu einem Relaissatz zusammengefaßt. Mit Beginn des ersten Stromstoßes sei das vorher angezogene, nicht dargestellte A-Relais abgefallen, der aI-Kontakt somit geöffnet und ein weiteres, nicht dargestelltes V i-Relais angezogen, so daß sein %l-Kontakt jetzt geschlossen ist. Durch Schaltungsmaßnahmen bleibt V i während und nach Ende der Impulsreihe erregt, vil also geschlossen. Nach Beendigung des ersten Stromstoßes zieht A wieder an und schließt über Erde, viI, aI, egl, Wicklung I von Ei, Si, Minus den Stromkreis, wodurch der Anker des Relais E i angezogen wird (Fig. 4). Beim nächsten Stromstoß fällt A wieder ab, a I unterbricht die Erregung von Ei, dessen Anker fällt ab und betätigt durch den nachgiebigen Draht den Umschaltkontakt eil. Nach Beendigung des Stromstoßes zieht A wieder an, aI schließt und erregt die Wicklung I des Relais E2 über Erde, vil, a I, ej... e21, E2, Si, Minus. Bei Beginn des dritten Stromstoßes-wird der Kontakt ej mit dem Abfall des Ankers von E2 umgeschaltet, so daß nach Beendigung des Stromstoßes die Wicklung I des Relais E3 erregt wird usf. Die Rückstellung der umgeschalteten Kontakte eil, e,'... erfolgt durch die gemeinsame Rückstellschiene, die durch den Elektromagneten Als betätigt wird. Der Elektromagnet Azc wird dazu nach Auswertung der Relaisketteneinstellung durch Schließen des Kontakte r kurzzeitig erregt. Die Kontakte eilt, eiIII, e2Il, eLIII . sind-die Kontakte, die von den Ankern der Relais Ei bis Eio direkt betätigt I werden. Sie bewirken beispielsweise die Durchschaltung einzelner Leitungen L an die gemeinsame Vielfachleitung VL. -

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromagnetisches Relais mit indirekt betätigten Kontakten, bei dem der Anker mit einem oder mehreren nachgiebigen Steuergliedern versehen ist, die nach erfolgtem Ankeranzug eine vorbereitende Arbeitsstellung einnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerglieder in der vorbereitenden Stellung den Anker mit dem Kontaktfedersatz in beiden Bewegungsrichtungen des Ankers kuppeln.
  2. 2. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebigen Steuerglieder (9) in ihrer Ausgangslage an Isolierteilen (zo), die mit dem Schaltmittel (iz) verbunden sind, federnd anliegen.
  3. 3. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebigen Steuerglieder (9) isoliert auf dem Anker (4) befestigt sind und in ihrer Ausgangslage an den Schaltmitteln anliegen.
  4. 4. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch = bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebigen Steuerglieder (9) in die Arbeitsstellungen durch eine Bewegung senkrecht oder annähernd senkrecht zur Ankerbewegung gelangen.
  5. 5. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß erst bei Rückführung der nachgiebigen Steuerglieder- (9) in ihre Ausgangslage auch die Schaltmittel (ii) in ihre Ausgangslage zurückkehren.
  6. 6. Relaissatz. unter Verwendung elektromagnetischer Relais nach Anspruch = bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein allen Relais (1<g) gemeinsames Rückstellglied (22) vorgesehen ist, welches auf die nachgiebigen Steuerglieder (g') gemeinsam einwirkt, so daß diese nach ihrer Verstellung in ihre Ausgangslagen zurückgeführt werden.
  7. 7. Relaissatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet; daß das Rückstellglied (22) von einem besonderen elektromagnetischen System (2o) betätigt wird. S. Schaltungsanordnung für Relaisketten unter Verwendung eines Relaissatzes nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß nach einer Anzahl von Stromstößen, welche auf die in Reihe geschalteten Relais einwirken, das der Zahl der Stromstöße entsprechende Relais angesprochen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. gio 658; USA.-Patentschrift Nr. 02 530 I94-
DEM16522A 1952-12-04 1952-12-04 Elektromagnetisches Relais mit indirekt betaetigten Kontakten Expired DE950392C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR910658A (fr) * 1944-12-08 1946-06-14 Constr Telephoniques Relais chronométrique
US2530194A (en) * 1947-02-24 1950-11-14 Paul F Ferry Latch-in relay

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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US2530194A (en) * 1947-02-24 1950-11-14 Paul F Ferry Latch-in relay

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