DE189022C - - Google Patents

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DE189022C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation
    • B61L19/14Interlocking devices having electrical operation with electrical locks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Ver- und Entriegelungsvorrichtung für die Verschlußregister bei elektrisch betriebenen Stellwerken, bei der ein vom Anker des Uberwachungselektromagneten bewegtes Sperrstück beim Ausbleiben des Überwachungsstromes in die Verschlußelemente des Fahrstraßenschiebers eingreift, um die Einstellung der Fahrstraße zu verhindern. Derartige Vorrichtungen sind
ίο bereits bekannt, indessen erfordern sie eine so bedeutende Anzahl von Verschlußelementen, daß die Gefahr einer Störung bei ihnen sehr groß ist.
Diesen bekannten Vorrichtungen gegenüber bedeutet der Gegenstand der Erfindung eine außerordentliche Vereinfachung, die im wesentlichen darin besteht, daß der Verschlußbalken selbst zur Sperrung herangezogen wird, indem ihm — in derselben Weise, wie dies bei den mechanisch betriebenen Stellwerken geschieht — bei Stromloswerden des Überwachungsmagneten eine mittlere Stellung selbsttätig erteilt wird. Hierdurch erübrigen sich dann sowohl ein besonderes, vom Anker
des Uberwachungsmagneten bewegtes Sperrstück, als auch besonderere Sperrelemente auf den Fahrstraßenschiebern.
In den Zeichnungen, Fig. 1 und 2, bedeuten :
Q mit W1 und W2 einen Motof mit doppelter Feldwicklung, der mit der Antriebvorrichtung des Signales oder der Weiche in geeigneter Weise durch Übertragungsglieder gekuppelt ist. A und B sind Umschalter mit den zugehörigen Magneten Mx und Af2, die den Zweck haben, mit den Kontaktmessern K1 und Ks den Anschluß der Feldwicklungen an die Zuleitungen 2 und 3 herzustellen und mit den Kontaktfedern K2 und K* den Überwachungsstrom· zu schließen oder zu unterbrechen. Die Kontaktmesser sowie die Kontaktfedern sitzen auf einer gemeinsamen Verbindungsstange, durch Isolierstücke g1 und g2 voneinander getrennt. An dem oberen Ende befinden sich die Anker el und e2, an dem unteren Ende die Zugfedern/1 und/2, die, sobald die Magnete stromlos werden, den Hauptstromkeis unterbrechen und den Uberwachungsstromkreis schließen. Diese Gesamtkontaktvorrichtung ist unmittelbar am Antrieb angeordnet. US mit χ und y ist der Hauptumschalter im Stellwerk, der mit einem zweiten Umschalter u zwangläufig verbunden ist. Der Umschalter u schaltet wiederum je nach seiner Stellung die Magnete m1 und m2 an die Überwachungsleitung 4 an. Zwischen beiden Magneten befindet sich drehbar angeordnet ein Anker a, der in seiner Mittellage durch eine geeignete Vorrichtung zwangweise festgehalten wird und sich je nach Erregung der Magnete in die obere oder die untere Lage einstellt. Am vorderen Teile des Ankers befindet sich eine Stange s, die diesen mit den Verschlußbalken FjB des Verschlußregisters F verbindet. Mit der Stange s ist außerdem noch eine
Farbscheibe F in geeigneter Weise verbunden, die sich vor einem Fenster bewegt und je nach der Lage des Verschlußbalkens die Plus-, die Mittel- oder die Minuslage anzeigt. Solange der Uberwachungsstromkreis vorhanden, er also z. B. durch Leitungsbruch, schlechtes Anliegen eines Kontaktes, Auffahren einer Weiche oder dergl. nicht unterbrochen ist, geht in der Ruhelage ein Strom
ίο von der Batterie aus über Schalter US, Leitung 2, 8, Kontaktfeder K2, Uberwachungsleitung 4, Magnet in1, Leitung 5, Kontakt ν am Schalter u und durch Leitung 7 zur Batterie zurück, wodurch der Magnet m1 erregt wird, der den Anker α in der einen Endlage festhält. Ebenfalls in seiner einen Endstellung befindet sich der mit dem Anker verbundene Verschlußbalken VB (Fig. 3), so daß also das Verschlußregister nach der einen Seite hin bewegt werden kann.
Beim ,Bewegen des Umschalters US wird zunächst der Schalter u von seinem Kontakt ν entfernt und der Überwachungsstrom unterbrochen. Der nunmehr stromlos gewordene Magnet m1 läßt alsdann den Anker a los, und dieser wird nun durch die an ihm angreifenden Federn oder durch eine andere geeignete X^orrichtung in seine Mittellage (Fig. 6) bewegt. Infolgedessen nimmt der mit ihm verbundene Verschlußbalken VB die in Fig. 4 gezeichnete Stellung ein, in der er selbst, also unter Vermeidung irgendwelcher besonderen Sperrstücke, das Verschlußregister in der bei mechanischen Stellwerken üblichen Weise verriegelt.
Sobald das Kontaktmesser am Umschalter US auf dem Kontakt y angelangt ist, befindet sich auch der Umschalter u auf dem Kontakt w und schließt den Magneten m2
an die Uberwachungsleitung 4 an. Hierbei wird der Hauptstromkreis über 3, Ai1, B, W1, Q und Leitung 1 durch die Batterie geschlossen, und der Motor setzt sich in Bewegung. Gleichzeitig wird der Magnet Ai1 erregt und das Kontaktmesser K1 an seine Kontakte gezogen. Solange der Motor läuft, bleibt der Verschlußbalken VB in seiner Mittellage (Fig. 4) liegen. Hat jetzt der Antrieb der Weiche oder des Signales seine andere Endstellung erreicht, so wird der Umschalter B, der während der Umstellbewegung durch eine Kurve am Antrieb festgehalten wurde, durch die Zugfeder f2 umgeschaltet, und die Kontaktfeder K* verbindet ihre beiden Kontakte miteinander (Fig. 2), wodurch der Überwachungsstromkreis wieder geschlossen und der Magnet m2 erregt wird, der seinerseits den Anker α mit dem Verschlußbalken VB in die andere Endlage zieht (Fig. 5). Nun erst ist das Verschlußregister wieder frei und kann in eine der Fig. 3 entgegengesetzte Richtung bewegt werden. Tritt nun aus irgend einem Grunde, z. B. durch Leitungsbruch, Auffahren der Weiche usw., eine Unterbrechung des Überwachungsstromes ein, so wird der Anker a, da keiner der beiden Magnete m1 oder m2 erregt ist, in seine Mittellage bewegt, worin der mit ihm gekuppelte Verschlußbalken VB die in Fig. 4 gezeichnete Stellung einnimmt, und ohne Verwendung anderer Sperrstücke als der gewöhnlichen Sperrelemente des Fahrstraßenverschlusses das Verschlußregister verriegelt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ver- und Entriegelungsvorrichtung für die Verschlußregister bei elektrisch betriebenen Stellwerken, bei der ein vom Anker des Uberwachungselektromagneten bewegtes Sperrstück beim Fehlen des Uberwachungsstromes in die Verschlußelemente des Fahrstraßenschiebers eingreift, um die Einstellung der Fahrstraße zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußbalken selbst das Sperrstück bildet und beim Fehlen des Uberwachungsstromes eine mittlere Lage zwischen den Sperrelementen des Fahrstraßenverschlusses, wie bei den mechanischen Stellwerken, selbsttätig einnimmt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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