DE632371C - Schaltelektromagnet - Google Patents

Schaltelektromagnet

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DE632371C
DE632371C DEB169464D DEB0169464D DE632371C DE 632371 C DE632371 C DE 632371C DE B169464 D DEB169464 D DE B169464D DE B0169464 D DEB0169464 D DE B0169464D DE 632371 C DE632371 C DE 632371C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/02Non-polarised relays
    • H01H51/04Non-polarised relays with single armature; with single set of ganged armatures
    • H01H51/06Armature is movable between two limit positions of rest and is moved in one direction due to energisation of an electromagnet and after the electromagnet is de-energised is returned by energy stored during the movement in the first direction, e.g. by using a spring, by using a permanent magnet, by gravity
    • H01H51/08Contacts alternately opened and closed by successive cycles of energisation and de-energisation of the electromagnet, e.g. by use of a ratchet

Description

Die heutige Schalttechnik erfordert in vielen Fällen elektrisch gesteuerte Schalter, optische Signalgeräte, Verklinkungs- und Verriegelungseinrichtungen, die mit nur zwei Leitungen durch vorübergehende Erregung betätigt werden sollen, wobei die Herstellung preiswert und eine komplizierte Mechanik vermieden sein muß.
Es sind fernbediente elektrische Schalter mit Impulserregung in verschiedenen Ausführungen bekannt, die alle gemeinsam haben, daß sie mit einem mehr oder weniger komplizierten Fortschal tklinkwerk arbeiten, die selbst bei: präziser Arbeit zu Fehlschaltungen Veranlassung geben. Hierbei ist der Verschleiß des mechanischen Klinkwerks groß und die Herstellung naturgemäß nicht billig. Andere fernbediente Schalter arbeiten mit zwei Spulen zur Ein- und Ausschaltung, die wohl, da ohne Fortschal tklinkwerk, sicherer in ihrer Funktionsweise sind, aber deren Herstellung noch teurer wird und wobei durch Verlegung einer dritten Leitung und Verwendung zweier Kontaktgeber eine weitere Veras teuerung eintritt.
Auch elektrische Verklinkungen sowie Verriegelungen u. dgl. sind bekanntgeworden, die in ähnlicher Weise, wie oben erwähnt, arbeiten und sofern eine Dauererregung der Spule nicht erwünscht ist, mit zwei Magnetspulen eingerichtet sind.
Weiter ist die Anwendung elektrischer Schalter vorgeschlagen worden, die mit drei Leitungen bedient werden und wobei die Unterbrechung bzw. Umschaltung der Erregerleitung bei einer bestimmten Stellung des in Bewegung gesetzten Schalters1 erfolgt; ein Verfahren, welches teuer und vielen Fehlerquellen ausgesetzt ist.
Sodann gibt es elektrisch bediente Schaltgeräte, die mit zwei oder mehr unterteilten Ankerkernen, arbeiten, wobei die Nebenkerne erst durch die Pendelung des Hauptkerns aktiv werden und sich in die Mitte des Kraftfeldes einzustellen versuchen, wodurch eine Verzögerung zwischen dem Moment der Magnetspulenerregung und Schalterbetätigung erreicht werden soll. :
Der vorliegende Erfindungsgegenstand ist, dem bestehenden Bedürfnis Rechnung tragend, ein Schaltgerät, das einfach in seinem Aufbau ohne komplizierte Mechanik und ohne Dauererregung nur· durch zwei Leitungen zu bedienen ist, wobei die Erregerströme zeitlich nicht genau abgestimmt werden brauchen.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht mit den Fig. 1 bis 4 beispielsweise Ausführungen eines durch Stromimpulse gesteuerten Elektromagnetsystems, mit dem, ohne komplizierte! Mechanik über zwei Leitungen elektrisch betätigte Schalter, Signalgeräte, Verklinkungs- und Verrieglungseinrichtungen usw. hergestellt werden können, wobei unter Verwendung weniger Teile größtmögliche Funktionssicherheit; erreicht wird.
In einer Saugspule α (Fig. 1) ist ein Messingrohr d mit umgebördeltem Rand I eingezogen. Im Innern des Messingrohrs befinden
sich zwei Eisenkerne, der untere Kern c und der obere Kern ^.-Während beide aufeinanderstellen, ragFder Kern b einen Teil in die Spule a, derweil der- untere Kern c so weit außerhalb der Spule α steht, daß derselbe allein nicht! in das Magnetfeld der Spule eingezogen werden kann.
Am oberen Teil des Eisenkerns b befindet sich ein Kopfstück e aus anderem Werkstoff, ίο z. B. Isoliermasse, mit der Nut m.
Bei Erregung der Spule α wird der obere Kern b in das Kraftlinienfeld eingesaugt, wobei der untere Kern c durch magnetische Influenz mitgenommen wird. Beide Kerne b und c bilden dadurch magnetisch ein gemeinsames Stück, das gezwungen wird, sich in die Mitte des Magnetfeldes einzustellen (Fig. 2), Hierbei wird der obere Kern b durch eine Arretierung festgehalten, in vorliegendem Beispiel dadurch, daß die am Ende f aufgerollte Feder h (Fig. 1) in die Nut m faßt.
Wird nun die Spule α stromlos, dann wird der obere Kern b festgehalten, derweil der untere Kern c abfällt (Fig. 3).: Entsteht jetzt das Kraftlinienfeld von neuem, dann wird der obere Kern b, die Arretierung überwindend, in die Mitte der Spule α gezogen (Fig. 4), während der schon vorher abgefallene Kern c in seiner Lage verharrt, da er von dem magnetischen Feld der Spule nicht induziert werden kann.
Beim Verschwinden des Kraftlinienfeldes fällt der Kern: b in seine untere Lage auf den Kern c zurück, wie Fig. 1 veranschaulicht. Ohne weiteres ist ersichtlich, daß durch und während der Arretierung des Kerns b der Kontaktsatz h, g oder auch gleichzeitig mehrere Kontaktsätze (Fig. 4) Signalscheiben (Fig. 2), Verldinkungsvorrichtungen oder ein Ventil (Fig! 3) betätigt werden können.
An Stelle von Feder- oder Klotzkontakten können naturgemäß auch Quecksilberkontakte betätigt werden, wie an Stelle der beispielsweise veranschaulichten Arretierung zwisehen m und f noch anderer Mittel anwendbar sind.
Auch die verschiedene Gewichtsbelastung auf der Auflage Z kann zur Kontaktgabe herangezogen werden (Fig. 1), Kontakt i, k go ζ. Β. zur Betätigung eines Ventils, eines Riegels usw. Verwendung finden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: i. Schaltelektromagnet zur Herbeiführung eines Schaltvorganges mit Saugspule und zwei übereinanderliegenden, mechanisch nicht verbundenen Eisenkernen (b, c), die bei erster Erregung der Spule (α) magnetisch gekoppelt werden, um ein gemeinsames Stück zu bilden, das in die Mitte des Kraftfeldes ohne Verzögerung eingesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese beiden Kernteile, die in nicht erregtem Zustand fest aufeinander liegen, beim ersten Stromimpuls sofort magnetisch gekoppelt werden und der Kernkopf (e) nach dem Einsaugen in die Spule durch eine Arretierungsvorrichtung festgehalten wird, so daß bei Aufhören oder Schwächen des ersten Stromimpulses nur das untere Kernstück (c) in die Anfangsstellung außerhalb der Spule zurückfällt und beim zweiten Stromimpuls nunmehr1 das vorher festgehaltene, obere Kernstück (b) allein in die Mitte des Feldes zurückgezogen wird, das dann bei Aufhören oder Schwächen des zweiten Stromimpulses auf das untere Kernstück (c) zurückfällt.
  2. 2. Schaltelektromagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Arretierung des oberen Kerns (b) Kontakte (h, g und 0, h, p) oder · eine Signalscheibe (n) betätigt werden.
  3. 3. Schaltelektromagnet nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere, arretierende Kern infolge des dadurch entstandenen Höhenunterschieds eine mechanische Verriegelung an einer andern Apparatur, bewerkstelligt.
  4. 4. Schaltelektromagnet nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß infolge der Gewichtsdifferenz zwischen den beiden aufeinanderliegenden Kernen in ihrer Grundstellung und der eingesaugten Kerne, Kontakte, eine Signalscheibe oder eine Verklinkung für eine zweite Apparatur erreicht wird.
  5. 5. Schaltelektromagnet nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere oder untere Kern direkt oder indirekt ein Teller-, Kugel-, Kegel- oder Klappenventil betätigt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB169464D 1935-04-17 1935-04-17 Schaltelektromagnet Expired DE632371C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740090C (de) * 1940-03-04 1943-10-12 Olaer Marine Soc Pneumatische bzw. hydraulische Abzugs- und Durchladevorrichtung fuer selbsttaetige Feuerwaffen
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DE3407868A1 (de) * 1983-03-02 1984-09-13 Kabushiki Kaisha Tokai Rika Denki Seisakusho, Aichi Elektromagnetische einrichtung, insbesondere zur kontaktbetaetigung
DE3310914A1 (de) * 1983-03-25 1984-09-27 Brown, Boveri & Cie Ag, 6800 Mannheim Magnetausloeser

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