DE487340C - Eisenbahnschranke - Google Patents

Eisenbahnschranke

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Publication number
DE487340C
DE487340C DEF64437D DEF0064437D DE487340C DE 487340 C DE487340 C DE 487340C DE F64437 D DEF64437 D DE F64437D DE F0064437 D DEF0064437 D DE F0064437D DE 487340 C DE487340 C DE 487340C
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DE
Germany
Prior art keywords
barrier
balance weight
circuit
rest position
lever
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Expired
Application number
DEF64437D
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English (en)
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WALTER FOLKMAR
Original Assignee
WALTER FOLKMAR
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Publication date
Application filed by WALTER FOLKMAR filed Critical WALTER FOLKMAR
Priority to DEF64437D priority Critical patent/DE487340C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE487340C publication Critical patent/DE487340C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/08Operation of gates; Combined operation of gates and signals
    • B61L29/18Operation by approaching rail vehicle or rail vehicle train
    • B61L29/22Operation by approaching rail vehicle or rail vehicle train electrically
    • B61L29/222Operation by approaching rail vehicle or rail vehicle train electrically using conductor circuits with separate contacts or conductors
    • B61L29/224Operation by approaching rail vehicle or rail vehicle train electrically using conductor circuits with separate contacts or conductors using rail contacts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Linear Motors (AREA)

Description

Bekannt ist, Schranken an Wegeübergängen mittels Schließens eines elektrischen Stromkreises durch den sich nähernden Zug schließen und mittels Schließens eines zweiten Stromkreises, der ebenfalls direkt auf die Schranke arbeitet, durch den sich entfernenden Zug öffnen zu lassen, allerdings unter Verwendung von Solenoiden, indem deren Kern, auf der Schrankenstange gelagert, hin oder her bewegt, dadurch der Schrankenstange nach einer oder anderen Richtung Bewegung verliehen und die letztere geschlossen (gesenkt) oder geöffnet (gehoben) wird.
Solenoide verbrauchen bekanntlich viel Strom, um die Kerne in sich hineinzuziehen. Die Kerne setzen Rost, Staub und Schmutz an und gebrauchen dann noch wesentlich mehr an Strom, bedürfen einer ununterbrochenen Wartung und gewähren demnach keine Sicher-
ao heit für zuverläßliche Arbeitsverrichtung.
Die vorliegende Erfindung verwendet an Stelle von mehr oder weniger Solenoiden nur einen planen Magnetgreifer, also einen VoUkernmagneten, der auf der entsprechend ausbalancierten Sehrankenstange unbeweglich angeordnet ist und bei Unterstromsetzung das über der Achse der Schrankenstange auf ihr gleitend gelagerte, unter Federwirkung stehende Balancegewicht zu sich herüberzieht, so daß die Schranke sich senken muß. Es kann natürlich auch die umgekehrte Anordnung vorgesehen werden: den Magnetgreifer, gleitend über der Achse der Schranke, als Balancegewicht dienend, während der sogenannte Anker auf der Schranke unbeweglich angeordnet wird. In beiden Fällen wird die gleiche Wirkung bei Stromschluß erzielt.
Wird der zur Schranke führende eine Stromkreis unterbrochen, was durch den sich entfernenden Zug geschieht, indem er in einen zweiten zum Anfahrthebel führenden Stromkreis einen Impuls schickt und dadurch den solange gesperrten Anfahrthebel entsichert, so wird der Magnet auf der Schranke stromlos, das Gleitgewicht oder der Magnet selbst durch die Kraft der auf sie wirkenden Feder in die Ruhelage und damit auch die Schrankenstange in die Offenstellung zurückkehren.
In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser und schematischer Ausführung dargestellt, und zwar in Abb. ι die Schranke offen,
Abb. 2 die Schranke geschlossen,
Abb. 3 der Anfahrthebel,
Abb. 4 der Abfahrthebel,
sämtlich in Hinsicht auf den Schienenstrang von =der Seite gesehen.
Abb. 5 zeigt die Druckhebellagerung neben der durchschnittenen Schiene,
Abb. 6 die Sperrvorrichtung für den Anfahrthebel.
Insbesondere kennzeichnen: 1 den Schrankenträger, '2 die Schrankenstange, deren Balancegewicht, 4 deren Achse, 5 ein auf Rollen 6 gleitender Körper entsprechenden Gewichtes, daß sein Verschieben die Senkung der Schranke herbeiführt; als Material des Gleitkörpers 5 oder auch nur zur Bekleidung an seiner Stirnseite 7, die dem Magnet 8 zugekehrt ist, ist
Eisen vorgesehen. Der Magnet 8 ist auf der Schranke fest angeordnet und erhält Strom durch den Kreis, welcher von den Leitungen 9
( ) und 10 ( ■■ ) gebildet wird.
Die andere Stirnseite des Gleitkörpers 5 ist durch Spiralfeder 11 mit dem auf der gleichen Schrankenstange unverrückbar angeordneten Bock 12 verbunden, derart, daß die Federn das Bestreben haben, den Gleitkörper 5 zum Bock 12 zu ziehen, sofern der Magnet nicht unter Strom steht.
Um die Schranke in ihren Bewegungen zu begrenzen bzw. die Stöße aufzunehmen, sind Prellböcke 13 und 14 vorgesehen. (Abb. 1 und 2.)
Abb. 3 und 5 zeigen den in gewisser und notwendiger Entfernung vor dem Wegübergang innen neben dem Fahrschienenkopf, jedoch ihn überragend, vorgesehenen Anfahrthebel 15, der von den Radspurkränzen niedergedrückt wird. Dieser Hebel sitzt starr auf Welle 16, die unterhalb der Fahrschiene 17 hindurchgeführt ist und ebenfalls starr mit dem Hebel 18 verbunden ist. Letzterer steht unter Federspannung 19 o. dgl. Wird durch den sich nähernden Zug und durch den ersten Radspurkranz der Anfahrthebel niedergedrückt, so macht Hebel 18 die Bewegung mit (siehe Strichlinien in der Zeichnung), er verbindet die Kontakte 20 und 21 mit den Stromleitungen 9 und 10, der Magnet 8 tritt in Wirkung, d. h. er zieht den Gleitkörper 5 zu sich, und die Schranke muß sich schließen. Der Hebel 18 ist aber durch die Sperrzunge (Schnappzunge) 22, die unter Druck der Feder 23 steht, arretiert worden und kann von selbst in seine Ruhelage nicht zurückkehren. Somit bleibt der Stromkreis 9, 10 und damit auch die Schranke geschlossen, bis (s. Abb. 4) der erste Radspurkranz des sich entfernenden Zuges den Abfahrthebel 24 niederdrückt. Hebel 24 steht mittels Welle 25 mit Hebel 26 in starrer Verbindung. Hebel 26 wird durch Feder 27 in seiner Ruhelage und Hebel 24 damit in seiner Bereitschaftslage gehalten. Wird Hebel 24 niedergedrückt, wie mit Strichlinien dargestellt ist, so verursacht Hebel 26 durch Verbindung der Kontakte 28 und 29 Stromschluß, vielmehr nur einen Stromstoß (Impuls) — denn zufolge Wirkung der.Feder 27 kehrt er sofort in seine Ruhelage zurück — in dem von den Leitungen 30 ( + + + +) und 31 (000 0) gebildeten Stromkreise, und die Folge (s. Abb. 6) ist, daß die Schnappzunge 22 durch Magnet 32 zurückgezogen wird und der nunmehr freigegebene Hebel 18 zufolge Wirkung der Feder 19 in seine Ruhe und der Hebel 15 in seine Bereitschaftslage zurückgelangen. Gleichzeitig ist der Magnet auf der Schranke stromlos geworden, denn die Leitungen 9 und 10 sind ja unterbrochen, der Gleitkörper 5 ist durch die Federn 11 in seine Ruhelage zurückgezogen und die Schranke in die Offenstellung übergegangen.
Sofern man verhindern will, daß durch den Abfahrthebel 24 zufolge jedes weiter folgenden Radspurkranzes Stromstöße bewirkt werden, ist es natürlich nur erforderlich, an geeigneter Stelle zweckmäßig ausgestaltete Zwischengetriebe oder Nebenstromkreise einzuschalten, die den Stromstoß nur einmalig oder in beschranktür Anzahl zulassen.
Optische und akustische Signale können durch gleichen Stromkreis gegeben werden.
Die Vorrichtung läßt sich auf ein- oder auch mehrgleisigen Strecken anwenden. Auf eingleisigen Strecken werden die Hebel entsprechend versetzt angeordnet.
Sollen bestimmte Hebel in der Fahrtrichtung nicht wirken, so ist es nur erforderlich, den Hebel in seinem Kopfauslauf von der Schienen-Oberkante entsprechend abzubiegen und in Richtung zur Fahrschiene federnd zu lagern, dann drückt der Radspurkranz denselben zur Seite, und der Hebel kann die ihm sonst obliegende Arbeit nicht leisten.
Auch waagerecht bewegliche Schranken, nach Art der Nürnberger Schere, lassen sich durch den Magnetgreifer in ähnlicher Weise, wie vorher beschrieben, schließen und öffnen.

Claims (3)

90 Patentansprüche:
1. Eisenbahnschranke, bei der auf der an und für sich ausbalancierten Schranke ein gleitendes, unter Federwirkung stehendes Balancegewicht, durch elektrischen Magneten beeinflußt, in seiner Stellung derart verlagert wird, daß die Schranke je nach Lagerung des Gleitgewichtes sich bewegen muß, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlagerung des Balancegewichtes und die Stellungsänderung der Schranke durch Stromschluß, dagegen die Rücldagerung des Balancegewichtes durch Federwirkung erfolgt und somit zwangsläufig auch die Schranke zurückbewegt wird, wobei zur Einleitung der Bewegung weiter in Frage kommender Teile das Schließen nur eines Stromkreises erforderlich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet selbst unter Federwirkung stehendes, gleitendes Balancegewicht ist, bei Unterstromsetzung sich gegen einen eisernen Anschlag (Anker) verschiebt und bei Stromunterbrechung in seine Ruhelage und damit auch die Schranke in ihre Ruhelage zurückkehren.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Betätigung der Schranke erforderliche nur eine Stromkreis, nachdem er geschlossen, sofort verriegelt wird und so lange verriegelt, damit
auch so lange die Schranke verschlossen bleibt, bis durch den sich entfernenden Zug durch Schließen eines zweiten Stromkreises und zufolge von diesem gegebenen Impuls, d. h. Stromstoß, die Verriegelung im vorerwähnten Stromkreis aufgehoben, gleichzeitig der Elektromagnet stromlos wird, das Balancegewicht oder der Magnet in ihre Ruhelage zurückkehren und schließlich die Schranke sich öffnet.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEF64437D 1927-09-16 1927-09-16 Eisenbahnschranke Expired DE487340C (de)

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