DE162946C - - Google Patents

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DE162946C
DE162946C DE1903162946D DE162946DA DE162946C DE 162946 C DE162946 C DE 162946C DE 1903162946 D DE1903162946 D DE 1903162946D DE 162946D A DE162946D A DE 162946DA DE 162946 C DE162946 C DE 162946C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L13/00Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L13/04Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors
    • B61L13/042Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors using isolated rail sections

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
■7 A
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine vom Zuge gesteuerte Sicherungseinrichtung für elektrische Weichen- und Signalstellvorrichtungen oder Fahrstraßenverriegelungen und ähnliche Einrichtungen, welche durch die Vorrichtungen gegen Umstellen so lange gesichert sind, bis die letzte Achse eines Zuges einen bestimmten Punkt der Strecke überfahren hat. Eine vom Zug beeinflußte Kontaktvorrichtung wird während des Überfahrenwerdens durch den Zug geschlossen oder geöffnet gehalten und geht erst- nach der Freigabe durch die letzte Wagenachse in ihre Ruhelage zurück. Diese Kontaktvorrichtung kann beliebiger Art sein und ist zu drei anderen Kontaktvorrichtungen in Beziehung gebracht, die in bestimmter Lage zueinander in Leitungskreisen angeordnet sind und in bestimmter Weise aufeinander einwirken. Diese Einwirkung erfolgt in der Mehrzahl der Fälle dadurch, daß durch Beeinflussung der Kontakte Stromkreise mit eingeschalteten Elektromagneten geschlossen oder unterbrochen werden.
Zwei Kontaktvorrichtungen liegen in Hintereinanderschaltung mit der zu sichernden Stellvorrichtung, d. h. in der Leitung, durch welche· nach Einstellung der Fahrstraße ein gefährliches Rückstellen der Stellvorrichtung stattfinden könnte. Die dritte Kontaktvorrichtung ist in einem besonderen Leitungskreis angeordnet. Die Einwirkung der Kontaktvorrichtungen aufeinander muß nun eine solche sein, daß bei Beeinflussung der Zugkontaktvorrichtung die eine der hintereinander geschalteten Kontaktvorrichtungen geöffnet und auch die dritte, im besonderen Leitungskreis liegende Kontaktvorrichtung verstellt wird, worauf der Schluß der zweiten, in Hintereinanderschaltung liegenden Kontaktvorrichtung veranlaßt wird. Bei Freigabe der Zugkontaktvorrichtung müssen dann die erste, in Hintereinanderschaltung liegende und die dritte, im besonderen Leitungskreis liegende Kontaktvorrichtung in ihre Ruhelage zurückgehen.
Die beiden im gefährlichen Leitungskreis der zu sichernden Stellvorrichtung liegenden Unterbrechungen werden also so beeinflußt, daß vor dem Auffahren des Zuges auf den Schienenkontakt o. dgl. die eine geschlossen, die andere geöffnet, während des Überfahrens des Zuges die eine geöffnet, die andere geschlossen ist und nach der Überfahrt beide geschlossen sind, so daß nun erst ein Umstellen stattfinden kann.
Zum Wesen der Erfindung gehört ferner, daß nach der Überfahrt die für die Wirkungsweise bedeutungsvollen Kontakte sämtlich oder zum Teil wieder selbsttätig in ihre Anfangslage zurückgestellt werden.
Es ist vorteilhaft, nur mit Arbeitsstrom zu arbeiten, um Stromverluste zu vermeiden, also nach dem Arbeiten einer Vorrichtung
den Strom abzuschalten. Indessen kann für den Schienenkontakt und für den dritten, im besonderen Stromkreis liegenden Kontakt auch Ruhestrom verwendet werden. Zwischen der dritten und der ersten in Hintereinanderschaltung liegenden Kontaktvorrichtung schafft man am einfachsten mechanisch-zwangläufige Abhängigkeit, so daß der eine sich schließt, nachdem der andere sich geöffnet hat. Doch
ίο steht nichts im Wege, elektrische Abhängigkeit zu schaffen.
Die Leitungsanordnung kann in mannigfaltiger Weise ausgeführt werden., und ebenso kann die Verstellung der Kontaktvorrichtungen eine verschiedene sein. Von besonderer Wichtigkeit ist derjenige Fall, daß eine Stellvorrichtung durch eine Sicherheitsschaltvorrichtung gegen Umlegen bei eingestellter Fahrstraße geschützt wird.
Arbeitet der Schienenkontakt mit Arbeitsstrom, so sind Anordnungen zu treffen, die eine Stromausbildung bei nicht eingestellter Fahrstraße auch dann verhüten, wenn der Schienenkontakt geschlossen ist.
Die Bauart der verwendeten Stellapparate kann eine beliebige sein. Es können sowohl Elektromotoren als auch Elektromagnete Anwendung finden.
In den beiliegenden Zeichnungen sind in Fig. ι bis 5 mehrere Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
In denselben bedeuten A1 A2 . . . diejenigen Stellvorrichtungen, deren Umstellen so lange verhindert werden soll, bis der Zug die Isolierschiene 4 überfahren hat. Die Elektromagnetspulen der die Unterbrechung 2 enthaltenden Vorrichtungen sind mit m und /, die der übrigen mit ν und n> bezeichnet. Die Stellvorrichtungen besitzen Kontakthebel ef, die umgelegt werden, wenn Strom durch eine der Spulen geschickt wird. Der Kontakt wird durch Eintauchen der Hebel in Quecksilbernäpfe bewirkt. Wird die Spule m von der Vorrichtung E in Fig. 1 erregt, so legen sich die Hebel ef in die punktierte (negative) Lage. Sendet man Strom über Spule /, so treten die Hebel in die ausgezogene (positive) Lage zurück;
In Fig. 5 ist eine solche Stellvorrichtung dargestellt. Die in die Quecksilbernäpfe tauchenden Kontakthebel ef. besitzen je einen Führungshebel 31, 32, welche beim Verstellen der Führungsschiene 33 durch die Abschrägungen 34,35 abwechselnd gehoben und gesenkt werden. Es erfolgt stets erst das Heben des einen Hebels und dann das Senken des anderen. Die Führungsschiene wird nach links oder rechts bewegt, je nachdem der Strom durch die Spule / oder m geschlossen
wird. Die Übertragung findet durch Seile
o. dgl. 36 sowie den schwingenden Kreisbogen 34 mit dem Hebelansatz 35' statt.
Manche dieser Vorrichtungen sind gleichzeitig Weichen- oder Signalstell- oder Verriegelungsvorrichtungen. Der Antrieb der Weichenstellhebel erfolgt in bekannter Weise. Die Weichenstellvorrichtungen sind mit Verriegelungseinrichtungen für die Endlagen versehen.
Die Unterbrechungen 1, 2 liegen in Hintereinanderschaltung in demjenigen Stromkreis der zu sichernden Vorrichtung A, in welchem eine Stromausbildung erst nach Überfahren der Isolierschiene stattfinden soll, während die Unterbrechung 3 in einem besonderen Stromkreise liegt.
In Fig. ι der Zeichnung ist eine Anwendung der Einrichtung für Blocksicherungen dargestellt. Die Kontaktgebung, welche durch eine Isolierschiene 4 erfolgt, ist beim Sperrsignal angeordnet. Die Vorrichtungen ^1 und E D können an beliebiger Stelle, etwa im Stellwerk, angebracht sein. Durch die Blockeinrichtung A1, welche eine nicht gezeichnete mechanische Verriegelung besitzt, wird bei auf Fahrt gestelltem Signal die Freigabe des vor demselben liegenden Blockes verhindert.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Überfährt der Zug die Isolierschiene 4, so stellen die Räder und Achsen desselben Stromschluß her und es entsteht ein Strom von der Stromquelle J, Schiene, Zugachse, Kontakt 4, Spule 18 der Vorrichtung D zurück zur Stromquelle.
Der Elektromagnet 18 zieht infolgedessen den zweiarmigen, mit Kontaktvorrichtungen versehenen Anker 19 an und bewirkt dadurch Unterbrechung des- Kontaktes 1 und Schluß des Kontaktes 3. Durch letzteren wird folgender Stromkreis geschlossen:
Stromquelle J, Kontakt 3, Spule m der Vorrichtung E, welche in der ausgezogenen (-)-) Stellung steht, durch Hebel e zurück zur Stromquelle J.
Hierdurch wird die Vorrichtung E in die punktiert gezeichnete (—) Stellung umgelegt, und zwar werden beide Hebel ef in die punktierte Lage gebracht.
Verläßt die letzte Achse die Isoliefschiene 4, so wird Hebel 19 der Vorrichtung D durch Federkraft o. dgl. in seine Anfangsläge . zurückgebracht und schließt den Kontakt 1, wodurch folgender Stromlauf entsteht:
Stromquelle J, Elektromagnet 14 der Blockeinrichtung A1, Kontakt 1 der Vorrichtung D, Kontakt 2 der Vorrichtung E, Hebel e, Stromquelle J. '..'..■;■■
Der Elektromagnet 14 zieht infolgedessen
den Anker 15 an, und dieser gibt einen Hebel 17 frei. Mit letzterem ist ein Zeichen (rote Scheibe) verbunden, welches nun sichtbar wird und dem Beamten Kenntnis' davon gibt, daß die letzte Zugachse den Schienenkontakt 4 überfahren hat.
Durch den Hebel 17 wird ferner der Kontakt 16 und dadurch folgender Stromkreis geschlossen:
Stromquelle J, Kontakt 16, Hebel/der Vorrichtung E, Spule ι der Vorrichtung E, Stromquelle J.
Der Elektromagnet / stellt nun die Vorrichtung E in die ursprüngliche (-f-) Lage zurück, so daß der alte Zustand wieder hergestellt ist. Der Beamte kann darauf den Hebel 17 in die ursprüngliche Lage, in welcher die rote Scheibe verschwindet, zurückstellen, da der Elektromagnet 14 infolge der Unterbrechung des Kontaktes 2 stromlos geworden ist.
In Fig. 4 der Zeichnungen ist die Einrichtung zur Sicherung einer Weichenstellvorrichtung B dargestellt, und zwar ist hier ein Fall gewählt, bei dem die Weichenstellvorrichtung mit einer Sicherheitsschaltvorrichtung A2 in Hintereinanderschaltung gebracht ist. Die Vorrichtungen B und A2 wirken derart aufeinander ein, daß die zur Weiche w gehörige Weichenstellvorrichtung B nach erfolgtem Umlegen etwa in die gestrichelt dargestellte (—) Lage das Umlegen der Sicherheitsschaltvorrichtung A2 bewirkt und daß diese hierbei die gefährliche Leitung der Stellvorrichtung B unterbricht. Durch die Anordnung nach Fig. 4 soll das Zurückstellen der Sicherheitsschaltvorrichtung A2 und damit der Weichenstellvorrichtung so lange verhütet werden, bis der Zug den Schienenkontakt überfahren hat. Die Zwischen- oder Hilfsvorrichtung C unterscheidet sich von der Stellvorrichtung B im wesentlichen' nur dadurch, daß der Hebel e aus zwei voneinander isolierten Teilen C1 und e2 besteht, was durch besondere Ausbildung des Drehpunktes angedeutet ist. Bei Vorrichtung A2 befindet sich auf derselben Achse mit Hebel / ein von diesem isolierter Hebel x, welcher gleichzeitig mit Hebel/ verstellt wird. Der Deutlichkeit halber sind die Hebel/ und χ übereinanderliegend dargestellt, während sie tatsächlich hintereinander liegen.
Durch die Schalter 11 oder 12, 13 wird die Weiche umgestellt. Bei Schluß der Unterbrechung 11 wird die Weichenstellvorrichtung B in die -|- Lage, bei Schluß der Schalter 12, 13 in die — Lage umgelegt.
Durch Schließen des Schalters 12, 13 entsteht ein Stromlauf von der Stromquelle / über Schalter 12, Klemme c der Weichenstellvorrichtung B, Hebel/, Spule w, Klemme c der Sicherheitsschaltvorrichtung A2, Hebel / zur Stromquelle J zurück.
Die Weichenstellvorrichtung B wird umgelegt, und es bildet sich ein neuer Stromkreis aus:
Stromquelle J, Kontakt 12, Klemme c der Stellvorrichtung B, Hebel/, Klemme b, Kontakt 13, Klemme α der Vorrichtung^, Hebel e, Spule v, Stromquelle J.
Dadurch wird auch Vorrichtung A2 umgelegt, so daß beide Vorrichtungen B und A2 in der —Lage stehen. Da der über Spule ν der Stellvorrichtung B gehende Leitungskreis durch Umlegen der Vorrichtung A2 unterbrechen ist, so ist die Weichenstellvorrichtung B so lange gegen Umlegen gesichert, als die Vorrichtung A2 nicht in die + Lage zurückgestellt ist.
Durch die vom Zuge gesteuerte Einrichtung muß die Spule w der Vorrichtung A2 gesichert werden. In dem Leitungskreis dieser Spule w liegen in Hintereinanderschaltung die Kontakte 1 bei Vorrichtung D und 2 bei Vorrichtung C.
Wird der Kontakt 4 durch den Zug geschlossen, so entsteht folgender Stromlauf:
Stromquelle/, Schiene, Kontakt 4, Spule 18 der Vorrichtung D, Stromquelle J.
Durch Anker 19 wird Unterbrechung 3 geschlossen und Kontakt 1 geöffnet.
Dadurch wird ein Stromkreis geschlossen von:
der Isolierschiene, Kontakt 3, Klemme α der Hilfsvorrichtung C, Spule m, Hebel elt Vorrichtung A2, Kontakt 25, Hebel/ (der in der punktierten Lage steht), Batterie.
Vorrichtung C wird deshalb umgelegt (diese Lage ist nicht eingezeichnet) und Kontakt 2 . (sowie 22) geschlossen. In dieser Lage bleiben die Vorrichtungen, solange der Zug auf der Isolierschiene sich befindet.
Verläßt der Zug die Isolierschiene, so wird der Elektromagnet τ 8 stromlos und gibt den Anker 19 frei, so daß Kontakt 1 wieder geschlossen, Kontakt 3 geöffnet wird. Dadurch entsteht ein Stromlauf von der Stromquelle J über Vorrichtung C, Hebel e.z, Kontakt 2, Klemme b, Kontakt 1 der Vorrichtung D, Klemme d der Vorrichtung A2, Spule w, Hebel/, der sich in der punktierten Lage befindet, zur Stromquelle zurück.
Die Sicherheitsschaltvorrichtung . A2 wird dadurch in die + Lage zurückgelegt und schließt bei Kontakt 24 den über die Spulen w und ν gehenden Leitungskreis der Weichenstellvorrichtung B, so daß diese jetzt wieder verstellt werden kann.
Durch das erfolgte Umstellen der Vorrichtung A2 bildet sich noch ein weiterer
Stromkreis aus, nämlich von der Stromquelle J über Klemme c der Vorrichtung C, Spule /, Kontakt 22, Hebel / Klemme c der Vorrichtung^, Napf 24, Hebel/zur Stromquelle J zurück.
Die Hilfsvorrichtung C wird dadurch in die -f- Lage zurückgelegt und gleichzeitig der Stromkreis bei Kontakt 22 unterbrochen, so daß die Ruhestellung wieder erreicht ist.
Es ist ersichtlich, daß die Stromquelle J dauernd an die Isolierschiene 4 angeschlossen ist. Um dies zu vermeiden und somit Stromverluste bei Ruhestellung der Stellapparate auszuschließen, ist zwischen der Isolierschiene 4 und der Spule 18 des Apparates D ein Kontakt 6 eingeschaltet, der sich an der gegen Umlegen zu sichernden Vorrichtung A2 befindet. Das Leitungsstück ο ρ wird in diesem Fall durch die punktiert dargestellte, einerseits an den Isolierhebel x, andererseits an den Napf 6 angeschlossene Leitung ersetzt, so daß der die Spule 18 umkreisende Strom sich nur ausbilden kann, wenn die Vorrichtung A2 eingestellt ist.
Sowohl bei der Vorrichtung nach Fig. 1 als auch bei derjenigen nach Fig. 4 wird die Kontaktvorrichtung 2 durch eine besondere Stellvorrichtung geschlossen oder geöffnet. Der Schließungsstromkreis enthält
dabei die Unterbrechung 3, und der Öffnungsstromkreis wird nach der Rückstellung der zu sichernden Vorrichtung durch diese geschlossen (Kontakt 16 oder 4).
In Fig. 4 ist eine mehrfache Sicherheit gegen Schluß des Kontaktes 2 dadurch geschaffen, daß der durch Schluß der Unterbrechung 3 zu schließende Leitungskreis noch über den Schienenkontakt 4 und den Kontakt 25 der Vorrichtung A2 geführt ist.
In Fig. 2 der Zeichnung ist eine weitere Ausführungsform der Einrichtung dargestellt. Dieselbe entspricht im wesentlichen der Anordnung nach Fig. 4, zeigt aber eine einfachere Anordnung und Leitungsführung.
Mit der Weichenstellvorrichtung A3 ist eine Sicherheitsschaltvorrichtung G verbunden. Da die Einwirkung beider aufeinander von der Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig. 4 nicht abweicht, brauchen die Stromläufe, welche beim Einstellen der Fahrstraße auftreten, nicht näher beschrieben zu werden. Die Vorrichtungen am Schaltbrett zum Einstellen können auch in derselben Weise angeordnet sein wie bei Fig. 4.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Kommt der Zug auf die Isolierschiene 4, so entsteht folgender Stromlauf:
Stromquelle /, Schiene, Zugachse, Isolierschiene 4, Elektromagnet 18, Stromquelle/.
Der Anker 19 wird dadurch angezogen, öffnet Kontakt 1 und schließt Kontakt 3. Dadurch wird ein neuer Stromlauf geschlossen :
Stromquelle J, Schiene, Zugachse, Isolierschiene 4, Kontakt 3, Spule 1 der Sicherheitsschaltvorrichtung G, Hebel/, welcher in der umgestellten punktierten (-—) Lage steht, Stromquelle J. Die Vorrichtung G wird umgestellt und der Kontakt 2 geschlossen. Verläßt nun die letzte Zugachse die Isolierschiene, so geht Vorrichtung D in die Anfangslage zurück und schließt Kontakt 1. Jetzt erst kann die Weichenstellvorrichtung AB durch Schluß des entsprechenden Schalters am Schaltbrett verstellt werden.
Ähnlich wie bei der Vorrichtung der Fig. 4 könnte auch bei Fig. 2 ein Isolierhebel χ an der Vorrichtung As oder G vorgesehen sein, um den Stromkreis über die Isolierschiene 4 bei nicht eingestellter Fahrbahn zu unterbrechen.
Aus Fig. 2 geht hervor, daß bei Verwendung von Sicherheitsschaltvorrichtungen für den Kontakt 2, durch welchen die Möglichkeit des Umstellens gegeben werden soll, keine Hilfsvorrichtung nötig ist, wie dies bei der Ausführungsform nach Fig. 4 erforderlich war. Der den gefährlichen Leitungskreis über Spule ν oder w der Stellvorrichtung A3 öffnende Kontakt kann also bei dieser Lei- go tungsführung gleichzeitig der oben erwähnte Kontakt 2 sein.
Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 3 dargestellt.
Die zu sichernde Vorrichtung A4 wirkt in bekannter Weise; sie kann entweder ■ eine Verstell- und Verriegelungsvorrichtung oder eine Sicherheitsschaltvorrichtung sein. Von den früher beschriebenen Vorrichtungen unterscheidet sie sich nur dadurch, daß eine von einem Elektromagneten 27 beeinflußte Sperrklinke 26 vorhanden ist, welche bei nicht erregtem Elektromagneten ein vollkommenes Umlegen des Hebels/ verhindert. Geht also beim Einstellen der Fahrstraße Strom durch die Spule m der Vorrichtung A4, so legt sich Hebel e vollkommen um, Hebel/ wird aber an seinem Ansatz 26 in der gezeichneten Stellung vorläufig festgehalten, so daß der Kontakt 2 nicht geschlossen werden kann.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Beim Einstellen der Fahrstraße nimmt die Vorrichtung A4, indem Strom durch m gesendet wird, die gezeichnete Lage ein, so daß infolge der Unterbrechung bei Kontakt 2 ein Rückstellen durch Leitung 1 nicht möglich ist. Fährt nun ein Zug über die Isolierschiene 4, so entsteht folgender Stromlauf:
Stromquelle J, Schiene, Achse, Isolierschiene 4, Spule 18, Stromquelle J.

Claims (5)

  1. Durch Anker 19 wird der Kontakt 3 geschlossen und Kontakt 1 geöffnet. Es entsteht ein neuer Stromlauf:
    Stromquelle /, Kontakt 3, Spule 27, Stromquelle J.
    Die Spule 27 zieht den Anker 26 an und dieser gibt den Hebel / frei, so daß der Kontakt 2 geschlossen wird. Ein Strom kann sich aber, solange die Schiene 4 noch überbrückt und somit der Anker 26 angezogen ist, über die Spule / der Vorrichtung Ai nicht ausbilden, da der Kontakt 1 noch unterbrochen ist. Verläßt der Zug die Isolierschiene, so wird der Kontakt 1 infolge Zurückgehens des Ankers 19 wieder geschlossen, und es kann sich nun der Strom von Stromquelle J über Kontakt 1, Klemme d der Vorrichtung Ai, Spule /, Kontakt 2, Hebel /, Stromquelle J ohne weiteres dann ausbilden, wenn der Beamte einen in diesem Leitungskreise liegenden Schalter schließt. Beim Zurücklegen der Vorrichtung At stößt die Nase 28 des Hebels f die Klinke 26 zur Seite. Zu diesem Zweck sind passende Abschrägungen angebracht.
    Bei sämtlichen oben dargestellten Ausführungsformen ist eine besondere Batterie neben der zum Betriebe erforderlichen Hauptstromquelle der Bahnhofsanlage nicht erforderlich. Bei der Isolierschiene kann etwa gewünschte niedrige Spannung durch Einschalten von Widerständen erzeugt werden. Die zur Kontaktgebung nötigen Vorrichtungen werden ebenso wie die Sicherheitsschalt-Vorrichtungen, wenn solche vorhanden sind, zweckmäßig beim Rangierwärter aufgestellt. Ausgedehnte Leitungsführungen sind nicht notwendig.
    Bei Anwendung von Ruhestrom bleibt die Leitungsführung im wesentlichen ungeändert. Die Wirkungsweise der Vorrichtung D ändert sich dann sinngemäß.
    Die Vorrichtung kann auch die bekannten Gleisbesetzungsprüfer ersetzen, indem auf den Balken der Vorrichtung D eine Anzeigescheibe aufgesetzt wird.
    Patent-A ν sprüche:
    i. Eine vom Zuge gesteuerte Einrichtung zur Sicherung elektrischer Weichen- und Signalstellvorrichtungen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit der zu sichernden Stellvorrichtung in Hintereinanderschaltung liegende Kontakte (1, 2) mit einem in einem besonderen Leitungskreis liegenden Kontakt (3) und einem vom Zuge gestellten Kontakt (4) derart zusammenwirken, daß bei Beeinflussung der Zugkontaktvorrichtung (4) der eine (1) der hintereinander geschalteten Kontakte geöffnet, der im besonderen Leitungskreis liegende Kontakt (3) dagegen geschlossen oder geöffnet wird und durch einen infolge seines Schließens oder öffnens erzeugten Stromlauf den Schluß des zweiten in Hintereinanderschaltung liegenden Kontaktes (2) bewirkt, während bei Freigabe der Zugkontaktvorrichtung (4) der erste Kontakt (1) und der im besonderen Leitungskreis liegende Kontakt (3) in ihre Anfangslage zurückgehen, so daß alsdann die zu sichernde Stellvorrichtung zurückgestellt werden kann.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite mit der zu sichernden Stellvorrichtung (^I1, Fig. 1; A2, Fig. 4) in Hintereinanderschaltung liegende Kontakt (2) durch eine Hilfsvorrichtung (E, Fig. 1; C, Fig. 4) beeinflußt wird, deren eine zur Umstellung dienende Stromleitung über Spule m (Fig. 1 und 4) der Leitungskreis für den besonderen Kontakt (3) ist, während ihre zur Um-Stellung nach der anderen Richtung dienende Stromleitung nach der Rückstellung der zu sichernden Stellvorrichtung (A1, Fig. 1; A2, Fig. 4) durch diese geschlossen wird (Kontakt 16, Fig. 1; go 24, Fig. 4), wodurch auch der zweite Kontakt (2) in die Anfangslage zurückgeht.
  3. 3. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den besonderen Kontakt (3) enthaltende Leitungskreis über die eine Spule (m) der den zweiten Kontakt (2) bedienenden Hilfsvorrichtung (C, Fig. 4) auch über den Schienenkontakt (4) und über einen von der zu sichernden Stellvorrichtung (A2) umgelegten und nur in der einen Endlage geschlossenen Kontakt (25) geführt ist, so daß mehrfache Sicherheit gegen unbeabsichtigten Schluß des zweiten Kontaktes (2) gegeben ist.
  4. 4. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1 für Stellvorrichtungen, bei denen durch eine von der Stellvorrichtung (As , Fig. 2) umgelegte Sicherheitsschaltvorrichtung (G) bis zur Rückstellung der letzteren der oder die gefährlichen Leitungskreise der Stellvorrichtung unterbrochen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schienenkontakt (4) und der besondere Kontakt (3) in Hintereinanderschaltung mit der Rückstellleitung (1) für die Sicherheitsschaltvorrichtung liegen, deren Unterbrechungs-
    kontakt für die gefährliche Leitung über die Spule (wj der zu sichernden Stellvorrichtung (A3J zugleich der eine (2) der in Hintereinanderschaltung liegenden Kontakte sein kann, so daß die Hilfsvorrichtung vermieden wird. '
  5. 5. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch Ι, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kontakt (2, Fig. 3) in dem zu sichernden Stromkreis der Stellvorrichtung (AJ durch einen während des Umlegens gesperrten Umschaltehebel (fj erst dann geschlossen wird, wenn durch Schließen des dritten Kontaktes (3) die Sperrung (26) aufgehoben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
DE1903162946D 1903-08-25 1903-08-25 Expired DE162946C (de)

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