DE91643C - - Google Patents
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- DE91643C DE91643C DENDAT91643D DE91643DA DE91643C DE 91643 C DE91643 C DE 91643C DE NDAT91643 D DENDAT91643 D DE NDAT91643D DE 91643D A DE91643D A DE 91643DA DE 91643 C DE91643 C DE 91643C
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- battery
- occupied
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- electromagnet
- circuit
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L21/00—Station blocking between signal boxes in one yard
- B61L21/06—Vehicle-on-line indication; Monitoring locking and release of the route
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAM
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen derjenigen Art, bei welcher bei besetztem Gleise
infolge von Stromgebung oder -Unterbrechung die Umstellung von Signalen oder dergl. verhindert
wird.
Es ist bereits eine Reihe von derartigen Anordnungen bekannt. -Diese stellen jedoch alle
unter Benutzung von Ruhestrom oder auch Arbeitsstrom eine ständige Ueberwachung mit
entsprechendem Stromverbrauch dar und sind deshalb nur dort mit Erfolg verwendbar, wo
die erforderlichen beträchtlichen Strommengen jederzeit zur Verfügung stehen. Die hier beschriebenen
Anordnungen führen einen neuen Grundsatz für die Ausführung solcher Verschlüsse ein. Bei denselben wird nämlich
durch irgend eine Bewegung, welche der unter Umständen zu verhindernden vorausgehen mufs,
die auf Freiheit von Fahrzeugen zu prüfende Strecke mit den Polen einer Batterie vorübergehend
verbunden. Ist die Strecke besetzt, so wird die weitere oder die folgende Bewegung
verhindert. Ein Stromverbrauch tritt also nur dann ein, wenn der Versuch gemacht werden
sollte, eine falsche Bewegung zu machen, also nur in äufserst seltenen Fällen. Jede gewöhnliche
Batterie kann also mit fast unbegrenzter Dauer verwendet werden. Um die Batterie
öfters und sicher auf ihre Wirksamkeit zu prüfen, kann eine besondere weitere Einrichtung
angewendet werden; es wird nämlich eine zweite Verschlufsvorrichtung an dem mit der
isolirten Gleisstrecke verbundenen Apparattheil angebracht, welche denselben festhält, sobald
ein bestimmter, mit der Batterie verbundener Elektromagnet seinen Anker nicht angezogen
hat. Bei einer solchen Anordnung wird daher jedesmal, wenn eine bestimmte Bewegung vollzogen
werden soll, selbstthätig geprüft, ob gewisse Strecken des Gleises frei von Fahrzeugen
sind und zugleich, ob auch die zugehörige Batterie in guter Ordnung sich befindet.
Sind die betreffenden Elektromagnete mit farbigen Scheiben versehen, so kann man,
sobald die Bewegung gehindert ist, ohne Weiteres erkennen, ob die Hemmung durch
schlechte Batterie oder besetztes Gleis verursacht wird.
Auf der Zeichnung sind einige Anwendungs-' formen der oben beschriebenen Einrichtungen
dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Hebel H (Signalhebel,
Weichen-Fahrstrafsen-Verschlufs oder dergleichen), der nicht gezogen werden kann,
sobald die Strecke a-b des Gleises von einem Fahrzeuge besetzt ist. Der Hebel bewegt sich
zunächst ein Stück leer, bevor er die Scheibe mitnehmen kann. Während dieser vorgängigen
Bewegung schliefst er Stromkreise bei k. Der erste dieser Kreise B+ k E1 e d c B~ ist zwischen
d und e offen, so lange kein Fahrzeug auf den Schienen sich befindet, da die Schienen
gegen einander isolirt sind. In diesem Falle wird also auch E1 nicht magnetisch, die Signalscheibe
ist bewegbar. Im anderen Falle jedoch wird die Oeffnung zwischen d und e durch, die
Achsen der Fahrzeuge geschlossen, E1 zieht seinen Anker an und der Hebel kann nicht
bewegt werden. Ein zweiter ebenfalls durch
die Leerbewegung des Hebels H eingeschalteter Stromkreis B+ kf E'1 c B" ist dagegen vollständig
geschlossen, der Elektromagnet E'2 zieht seinen Anker an und giebt dadurch die Scheibe
zur Bewegung frei, jedoch nur dann, wenn die Batterie in gutem Stande ist, anderenfalls
würde die Scheibe S nicht bewegt werden können. Es mufs daher, um den Hebel H
und die Scheibe S bewegen zu können, der. Anker des Elektromagneten E1 abgefallen, also
die Strecke a-b frei und der Anker des Elektromagneten E- angezogen, die Batterie also in
Ordnung sein.
Fig. 2 zeigt, wie die Vorrichtung zur Sperrung der gebräuchlichen Signalhebel benutzt werden
kann. Der Handfallenhebel F schliefst beim Versuch, ihn anzudrücken, den Contact k,
worauf der Elektromagnet E1 wieder bei besetzter Strecke die Weiterbewegung verhindert.
Im Uebrigen ist die Wirkung genau wie bei Fig. ι und wohl ohne Weiteres verständlich.
Der zur Prüfung der Batterie dienende Elektromagnet E- ist der Einfachheit halber fortgelassen.
Es mag hier gleich bemerkt werden, dafs dieser Elektromagnet E2 nicht unbedingt
erforderlich ist, dafs vielmehr die Batterie auch auf sonstige geeignet erscheinende Weise geprüft
werden kann.
Fig. 3 zeigt eine der üblichen Vorrichtungen zur Freigabe eines Signales von der Station
aus, bei welcher die beschriebene Anordnung zur Anwendung gekommen ist. Die zur Freigabe
dienenden Apparate sind die gewöhnlichen Siemens'schen Blockeinrichtungen. Die
Freigabe des Signals wird bekanntlich dadurch bewirkt, dafs der Stationsbeamte den Knopf B1
niederdrückt und die Kurbel des Inductors dreht, die entstehenden Wechselströme gehen
dann zum Apparat des Wärters und lösen dort die Stange B'2 aus, welche in die Höhe springt
und den Signalhebel freigiebt. Man könnte nun, wenn man eine Signalfreigabe verhindern
will, so lange die punktirten Gleisstrecken besetzt sind, ähnliche Sperrvorrichtungen, wie
in Fig. ι und 2, unter Knopf B1 anbringen. Hier ist eine andere Anordnung gewählt. Die
Anker der beiden Elektromagnete E1 und E'2,
die im Uebrigen genau so geschaltet sin'd, wie in Fig. ι und 2, sind statt mit Sperrklinken
mit Contacten k1 und k2 versehen, durch
welche der zur Freigabe erforderliche, Inductionsstromkreis geführt ist. Es müssen
daher, damit letzterer Schlufs finden und die Signalfreigabe erfolgen kann, beide Contacte k1
und Ar2 geschlossen sein, was nur möglich ist, wenn E1 seinen Anker losgelassen und E'2
seinen Anker angezogen hat, d. h. wenn sich auf der isolirten Gleisstrecke ein Fahrzeug nicht
befindet und die Batterie, welche dies zu prüfen hat, in gutem Zustande ist, wie aus dem Verfolg
der Stromläufe sich leicht ergiebt.
Statt die Schienen der zu untersuchenden Strecke von einander zu isoliren, wie in der
Zeichnung angedeutet, kann man selbstverständlich auch entsprechend lange Druckschienen
oder sonstige Vorrichtungen anwenden, wenn dieselben nur, so lange eine Achse sich
auf dem betreffenden Gleisabschnitt befindet, eine Aenderung in einem Stromkreis hervorzurufen
geeignet ist. Ferner können gleichzeitig mehrere Elektromagnete in denselben Stromkreis geschaltet werden, ferner könnte
man auch durch Relais die Wirkung auf beliebige andere Stromkreise übertragen.
Claims (2)
1. Eine Vorrichtung, welche bei besetztem Gleis infolge von Stromgebung oder Unterbrechung
die Abgabe von Signalen oder die Bewegung von Stellwerkstheilen verhindert, dadurch gekennzeichnet, dafs der Verriegelungsstrom
durch in diesem Stromkreise angeordnete Contacte erst dann geschlossen wird, wenn der Versuch gemacht wird, die
zu verhindernde Umstellung einzuleiten.
2. In Verbindung mit der Einrichtung nach Anspruch 1 ein Prüfungsstromkreis mit
darin befindlichem Elektromagneten, welcher die betreffende Handhabung am Apparate
aufser von dem besetzten freien Zustande von Gleisabschnitten auch von dem guten
Zustande der benutzten Batterie abhängig macht, zum Zweck, eine Prüfung der Batterie jedesmal in demselben Augenblick
vorzunehmen, wo dieselbe wirken soll.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE91643C true DE91643C (de) |
Family
ID=363251
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT91643D Active DE91643C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE91643C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6489518B1 (en) | 1999-11-11 | 2002-12-03 | Phenolchemie Gmbh & Co. Kg | Process for reducing the salt content of fractions comprising high boilers obtained in the preparation of phenol from cumene, by extraction |
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- DE DENDAT91643D patent/DE91643C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6489518B1 (en) | 1999-11-11 | 2002-12-03 | Phenolchemie Gmbh & Co. Kg | Process for reducing the salt content of fractions comprising high boilers obtained in the preparation of phenol from cumene, by extraction |
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