DE130982C - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L19/00—Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
- B61L19/06—Interlocking devices having electrical operation
- B61L19/14—Interlocking devices having electrical operation with electrical locks
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisches Blocksignal and hat den Zweck, die Hebel
verschiedener Stellwerke, wie Kontrol- und Fahrstrafsenhebel, in abhängige Verbindung zu
einander zu bringen.
Wenn Eisenbahnsignale mit Kontrol- und Fahrstrafsenhebeln versehen sind, ist es nothvvendig,
dafs diese mit einander blockirt sind und dafs der Fahrstrafsenhebel so lange verriegelt
bleibt, bis der Kontrolhebel in einer von zwei gegebenen Richtungen bewegt worden
ist und dann nur in der vom Kontrolhebel bestimmten Richtung gezogen werden kann. Auch mufs nach dieser Umstellung des
Fahrstrafsenhebeis ein Anzeigen sowohl auf seinem Aufstellungsorte selbst, wie auch auf
der Kontrolhebelstation stattfinden. Beispielsweise kann sich der Kontrolhebel in dem
Stationsgebäude und der Fahrstrafsenhebel in irgend einem Stellwerk befinden, wobei letzterer
entweder mit Weichen- oder Signalhebeln oder mit beiden in einem Stellwerk verbunden
sein kann.
Die Blockvorrichtung ist so angeordnet, dafs der eine Hebel in einer Endstellung verriegelt
wird, wenn der andere sich in irgend einer seiner Endstellungen befindet, oder ebenso sich
in der Normalstellung befindet, wenn der andere in derselben Stellung ist, oder dafs
endlich der zweite Hebel in seiner Normalstell ung verriegelt wird, wenn der andere
Hebel in einer der beiden Endstellungen sich befindet.
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht die elektrischen Verbindungen für einen Kontrolhebel
ι mit einem Fahrstrafsenhebel 2. Die verschiedenen Theile der Vorrichtung, als Hebel,
Elektromagnete, Stromschlufsstücke u. s. w., können in irgend einer passenden Weise, wie
es bei derartigen Apparaten üblich ist, ausgeführt sein. Der Kontrolhebel 1 ist mit einer
Schalt- und Riegelstange 3 verbunden, welche mit Kerben 4, 5 und 6 versehen ist, in die
ein Riegel 7, der durch den Elektromagneten 8 bewegt wird und mit einem Anzeiger 9 versehen
ist, einschnappen kann. Die Stange 3 ist mit den StromschlufsstUcken 10 und 16 versehen,
welche bei 11, 12 sowie 17, 18 den
Strom schliefsen können.
Der Fahrstrafsenhebel ist mit einer Schalt- und Riegelstange 19 versehen, welche Kerben
20, 21, 22 und 23 besitzt, in die Riegel 24 bezw. 25 einschnappen können. Letztere werden
durch die Elektromagnete 26 und 27 bewegt und steuern hierbei einen mit drei verschiedenen
Feldern 28, 29 und 30 ausgestatteten Anzeiger. Derselbe trägt ein Schleifstromschlufsstück
31, welches mit. den festen Stücken 32, 33 und 34 in Berührung treten kann, um
den Stromkreis einer Glocke 35 zu schliefsen oder zu öffnen. Die Riegelstange 19 ist mit
Stromschlufsstücken 36, 37 und 38 versehen,
welche die entsprechenden Stromschlufsstücke 39, 40 und 41 verbinden können. Durch das
Strpmschlufsstück 42 kann bei 43 oder 44 eine leitende Verbindung hergestellt werden. Sowohl
der Kontrolhebel 1 als auch der Fahrstrafsenhebel 2 sind mechanisch durch irgend
welche passenden Vorrichtungen mit anderen Hebeln in abhängige Verbindung gebracht, wie
bei 55 bezw. 45 ■ angegeben ist.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Gewöhnlich befinden sich sowohl der Kontrolhebel ι wie auch der Fahrstrafsenhebel 2
in der Mittelstellung; sie können jedoch in zwei verschiedenen Richtungen bewegt werden.
Diese Bewegungsrichtungen sind durch Pfeile 48, 49, 50 und 51 angedeutet. Die Mittelstellung
ist in der Zeichnung gezeigt. Es ist ersichtlich, dafs der Magnet 8 durch die Batterie 47 erregt wird, wenn bei 36, 39
Stromschlufs hergestellt ist. Die Stange 3 ist dadurch entriegelt und der Anzeiger 9 zeigt
ein entsprechendes Feld. Die Magnete 26, 27 sind nicht erregt, da bei 43, 44 und ebenso
bei 17, 18 die Leitungen offen sind. Die Stange 19 ist also verriegelt und der Anzeiger
zeigt das Feld 29, der Stromkreis der Glocke 35 ist geöffnet. Wenn jedoch der Kontrolhebel 1
beispielsweise in Richtung des Pfeiles 48 bewegt wird, so wird der Stromkreis bei 11,12
unterbrochen, bei 18 aber geschlossen. Infolge dessen fliefst der Strom von der Batterie 46
über 18 und 41 zum Magneten 27. Dieser hebt, da er erregt wird, den Riegel 25 und
giebt damit die Stange 19 frei, wodurch der
Fahrstrafsenhebel jedoch nur in Richtung des Pfeiles 50 bewegt werden kann. Der Anzeiger
ist dabei so bewegt, dafs er das Feld 30 zeigt und den Stromkreis der Glocke 35 von
der Batterie 47 über 32, 31, 33 schliefst. Durch die Glocke und den Anzeiger wird der
Signalwärter aufmerksam, dafs Stange 19 und der Fahrstrafsenhebel 2 frei ist, und in Richtung
des Pfeiles 50 bewegt werden kann. Er wird daher den Hebel in dieser Richtung bewegen,
so weit es die mechanische Sperrvorrichtung 45 gestattet. Hierdurch unterbricht
er den Stromkreis durch den Magneten 8 bei 39, so dafs der Riegel 7 in die Kerbe 4 hineinfällt;
gleichzeitig bewegt sich der Anzeiger 9 und zeigt an, dafs der Signalwärter den Fahrstrafsenhebel
umgestellt hat. Der Stromkreis durch den Magneten 27 ist ebenfalls bei 41
unterbrochen worden, so dafs auch der Riegel 25 in die Kerbe 22 schnappt und den
Fahrstrafsenhebel in seiner, neuen Lage verriegelt. Der Anzeiger zeigt nun das Feld 29
und der Stromkreis der Glocke 35 ist unterbrochen. Der Schlufs bei 44 durch die Stange 42 bleibt wirkungslos, weil der Stromkreis
bei 11 und 12 offen ist. Die Entriegelung
der Stange 19 wird dadurch vollzogen, dafs der Kontrolhebel 1 in seine Normalstellung
zurückgelegt wird. Hierdurch wird Magnet 27 von 46 unter 11, 12, 42, 44 erregt
und der Riegel 25 aus der Kerbe 22 gehoben.
Der Anzeiger zeigt infolge dessen das Feld 30 und der Stromkreis der Glocke 35 wird geschlossen. Da der Fahrstrafsenhebel sich in
seiner ä'ufsersten Stellung befindet, so ist der Stromkreis des Magneten 8 unterbrochen und
daher wird der Kontrolhebel durch das Einschnappen des Riegels 7 in die Kerbe 5 der
Stange 3 verriegelt. Der Kontrolhebel bleibt so lange verriegelt, bis der Magnet 8 wieder
dadurch erregt wird, dafs der Signalwärter den Fahrstrafsenhebel 2 in seine Normalstellung
bringt und dadurch den Stromkreis über 39 schliefst. Geschieht dies, so wird der Stromkreis des Magneten 27 bei 44 .geöffnet
und bei 41 geschlossen. Der Magnet 27 wird jedoch nicht erregt, da der Stromkreis
bei 18 unterbrochen ist. Der Stromkreis des Magneten 8 wird ebenfalls bei 39 geschlossen
und der Riegel 7 aus der Kerbe 4 herausgehoben, wobei der Anzeiger 9 zurückbewegt
und der Stationsvorsteher benachrichtigt wird, dafs der Fahrstrafsenhebel in seine Normallage
zurückgebracht ist. Die Einrichtung wird nun wieder die in der Zeichnung angedeutete
Stellung einnehmen. Es ist leicht verständlich, dafs, wenn der Kontrolhebel in der Richtung
49 bewegt wird, eine ähnliche Arbeitsfolge stattfindet, wie oben. beschrieben, so dafs
der Fahrstrafsenhebel nur in Richtung 51 bewegt werden kann.
In dem Stromkreis über 39 kann eine beliebige Anzahl von Magneten ähnlich dem
Magneten 8 eingeschaltet werden, so dafs verschiedene Kontrolhebel verriegelt werden
können, wenn der Fahrstrafsenhebel 2 umgestellt wird.
Selbstverständlich kann vorliegende Erfindung zur Verriegelung irgend welcher Hebel
eines Blocksystems verwendet werden.
Claims (1)
- Patent-An Sprüche:i. Eine elektrisch gesteuerte Abhängigkeit zweier Stellwerkhebel, z.B. eines. Kontrol- und eines Fahrstrafsenhebels, deren ersterer bei der Entfernung aus der mittleren Ruhelage nach beliebiger Richtung den anderen für eine Bewegung in gleicher Richtung freigiebt, dadurch gekennzeichnet, dafs der zweite Hebel (2) nach erfolgter Einstellung durch einen von zwei elektrischen Riegeln (24, 26 und 25, 27) festgelegt und in dieser Lage so lange festgehalten wird, bis durch eine Rückbewegung des ersten Hebels (1) in die Ruhelage die elektrischeSperre des zweiten Hebels (2) aufgehoben wird, während nunmehr der erste Hebel (1) durch einen entsprechenden Riegel (7, 8) so lange gesperrt bleibt, bis der zweite (2) ebenfalls in seine Ruhelage zurückbewegt wird, wobei mit den Riegeleinrichtungen gleichzeitig je eine Anzeigevorrichtung (9 und 28, 29, 30) gesteuert wird, welche die jeweilige Lage beider Hebel erkennen la 1st. Eine Ausführungsform nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen an einem Riegel des Fahrstrafsen hebeis befestigten Anzeiger, welcher mit Contacten derart versehen ist, dafs, wenn der Hebel nicht verriegelt und ein Anzeigen stattfindet, der Stromkreis einer Glocke geschlossen wird, welche so lange in Thätigkeit bleibt, bis der Hebel wieder verriegelt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE130982C true DE130982C (de) |
Family
ID=399342
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT130982D Active DE130982C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE130982C (de) |
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0
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