DE158721C - - Google Patents

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DE158721C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L13/00Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L13/04Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors
    • B61L13/042Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors using isolated rail sections

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES 1
PATENTAMT,
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Zugdeckungseinrichtung, bei der durch Zusammenwirken verschiedener Stromkreise das Einfahrtsignal in eine Blockstrecke nicht eher wieder auf Fahrt gestellt werden kann, als bis der Zug die Strecke verlassen hat und der Blockposten am Ende der Strecke die Erlaubnis erteilt hat. Außerdem wird ein Knallsignalstromkreis und ein Läutewerk-Stromkreis durch einen nachfolgenden Zug geschlossen und hierdurch sowohl der Zug
als auch der Wärter gewarnt.
Die Zeichnung stellt ein Schema einer Blockstrecke einer zweigleisigen Bahn mit der Blockvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung dar.
Die einzelnen Blockstrecken sind mit den erforderlichen mechanischen und elektrischen Vorrichtungen ausgerüstet, die in den Stationen oder Blockstationen A und B untergebracht sind. Jede Blockstrecke besitzt ein Einfahrtsignal 3 und ein Ausfahrtsignal 4, wobei hinter dem Einfahrtsignal 3 die isolierten Schienen 5, 6 und 7 und hinter dem Ausfahrtsignal 4 die isolierten Schienen 8 angeordnet sind.
Der von Hand bediente Blockschalter besitzt eine Gleitstange 9, welche durch einen von dem Elektromagneten 10, der durch Leitung 05 über Batterie 04 mit den isolierten Schienen 8 verbunden ist, gestellten Sperrhaken freigegeben wird, wenn der Zug den Abschnitt verläßt. Durch einen permanenten Magneten wird der Sperrhaken so lange außerhalb seiner Eingriffslage gehalten, bis die Gleitstange eine weitere Bewegung ausführt.
Es sind folgende Stromkreisanordnungen vorgesehen: Ein Signalstromkreis, ein Blockstromkreis, ein Nebenstromkreis oder ein abwechselnd wirkender Relaisstromkreis zur Herstellung und Unterbrechung des Blockstromkreises , ein Knallsignalzweigstromkreis, welcher von dem Signalstromkreis abzweigt, ein Lokalglockenstromkreis und ein zusatzlicher Batteriestromkreis zum Läuten der in der nächsten Station befindlichen Glocke.
Der Signalstromkreis ist folgender: Batterie 50 (Station B), Draht 51, Explosionskörper 46, Draht 51, Signalelektromagnet 38, Draht 52, Kontakt 53, Anker 54, Draht 55, Kontakt 28, Brücke 27, Kontakt 29 und schließlich durch Draht 56 zur Batterie 50 zurück. Im normalen Zustande (in Station A dargestellt) ist der Stromkreis an den Kontakten 53 und 28, 29 unterbrochen. Die Widerstände des Explosionskörpers 46 und des Elektromagneten 38 sind so bemessen, daß der auftretende Strom zur Zündung des Explosionskörpers nicht ausreicht.
Der Blockstromkreis, welcher für gewöhnlich »Strecke besetzt« anzeigt, verläuft in folgender Weise: Von Batterie 057 (Station ^4) durch Draht 058, Kontakt 020, \velcher vom Kontakt 019 durch Brücke 018 unterbrochen ist, Draht 059, Kontakt 061, Brücke 060, Kontakt 063, Draht 064, Draht 64 (Station B), Elektromagnet 65, Draht 66, Anzeigeelektro-
magnet 67, Draht 68, Kontakt 69, Anker 70, Draht 71, Erde 72 und von da zurück zur Batterie 057 (Station A).
Der Nebenstromkreis zur Herstellung und Unterbrechung des Blockstromkreises ist folgender: Von der Batterie 73 zwischen den isolierten Schienen 7 über Draht 074, Elektromagnet 013, Draht 075 zum Kontakt 016, Brücke 014, Kontakt 015, Draht 076, zur Erde 077. Wird statt dieses Nebenstromkreises ein abwechselnd wirkender Relaisstromkreis zur Herstellung und Unterbrechung des Blockstromkreises verwendet, so fallen die Drähte 074, 075 und 058 und die Kontakte 014,015, 016 und 017 fort, indessen ist es erforderlich für dieselben, das Relais 78 nebst Anker 79 und Kontakten 80 anzuordnen, welche in den Blockstromkreis eingeschaltet, wie in punktierten Linien angegeben ist, und ferner eine Zweiglinie 085 vorzusehen, welche vom Elektromagneten 013 nach der Batterie 057 führt. In der normalen Lage verläuft der Strom von Batterie 73 über Draht 81 durch den Elektromagneten 78 und über Draht 82 zur Erde 83 (Station B).
Der Knallsignalzweigstromkreis zu dem Signalstromkreis, welcher zur Zündung des Explosionskörpers dient, verläuft in folgender Weise: Abzweigend von dem Signalstromkreis an dem Explosionskörper 046 durch Draht 084 zu der isolierten Schiene 5, wo er von der gegenüberliegenden Schiene getrennt ist, bis diese Schienen beispielsweise mittels der Achse 006 eines darüberfahrenden Zuges verbunden wird; darauf weiter durch Draht 086 zu den Kontakten 087 und zum Anker 054, von wo er zwei Wege nehmen kann, einen über Kontakt 088, Draht 089, welcher mit dem Draht 056 und der Batterie 050 verbunden ist, oder den anderen vom Kontakt 087 über Anker 054, Draht 055, Signalhebelkontakte 028, 027, 029, Draht 056 zur Batterie 050.
Der Lokalläutestromkreis in Station B verläuft von Batterie 50 durch Draht 51, Draht 90, Draht 92, zwischen die eine Alarmglocke 93 und ein Elektromagnet 91 parallel geschaltet sind, zur isolierten Schiene 6, von der gegenüberliegenden Schiene durch Draht 86 nach dem Kontakt 87, der durch Anker 54 unterbrochen wird, und weiter auf den gleichen Wegen wie der Knallsignalzweigstromkreis.
Der zusätzliche Batteriestromkreis zum Läuten der in der benachbarten Station befindlichen Glocke beginnt beim Kontakt 94 (Station jB), geht durch Draht 95 zur Batterie 96, durch Draht 97, zu dem die beiden Stationen verbindenden Hauptdraht 64, 064, der seinerseits mit dem Kontakt 021 in Verbindung steht, und dann über Draht 098 zur Glocke 099 und von hier durch Draht 000 zur Erde 001.
Wenn zusätzliche Signalhebel erforderlich sind, wird der Kontakt 062 durch Draht 002 mit der Glocke 099 verbunden.
In der Zeichnung ist die Strecke 2 für die Züge, welche von A nach B fahren, blockiert dargestellt, während die Strecke 1 für die Richtung von B nach A frei ist. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Station B ruft mittels eines gewöhnlichen Glockenzeichens Station A an; ist die Strecke 1 frei, dann wird in Station A von Hand der Blockschalter 09 so verstellt, daß der Anker 012 an der Gleitstange bis vor die. Pole des Halteelektromagneten 013 gebracht ist. Durch die Brücke 018 und die Kontakte 019 und 020 wird unter der Annahme, daß ein abwechselnd wirkendes Relais 78 an Stelle eines Nebenstromkreises benutzt wird, folgender Stromkreis von der Batterie 057 in Station A zur Erde 72 in Station B geschlossen: Batterie 057, Draht 087, Elektromagnet 013, Kontakte 020,018,019, Draht 059, Hebelkontakte 061,060,063, Verbindungsleitung 064, 64 (Station B), Anker 79 des Relais 78, Kontakt 80, Elektromagnet 65, Anzeigevorrichtung 67, Kontakte 68, 69, Anker 70, Draht 71, Erde 72. Dieser Strom bewirkt, daß der Elektromagnet 013 den Blockschalter 09 in der gezogenen Lage festhält, und daß in Station B die Vorrichtung 67 »Strecke frei« anzeigt, wie in der Zeichnung dargestellt ist.
Eine zweite Anzeigevorrichtung, welche die Aufschriften »Blockiert« und »Frei« trägt, wird durch die Gleitstange des Blockschalters bewegt. Diese Einrichtung ist nicht zur Darstellung gebracht; die Anzeigevorrichtungen sind durch eine Öffnung in der vorderen Wand des Blockgehäuses sichtbar.
Durch den vorher angegebenen Stromkreis zieht außerdem der Elektromagnet 65 in Station -B seinen Anker 54, welcher den Knallsignalstromkreis an den Kontakten 87 und 88 unterbricht und durch den Kontakt 53 des Signalstromkreises, von der Batterie 50, über den Explosionskörper 46 und den Signalmagneten 38 vorbereitet.
Beim Einstellen des Signales 3 wird durch die erste geringe Bewegung des Hebels mittels des Kontaktes 27 der Signalstromkreis geschlossen und das Signal 3 in die Freistellung gebracht. Diese Stellung der einzelnen Teile ist in der Figur für die Richtung von B nach A dargestellt. Ein in die freie Blockstrecke ι eintretender und die isolierten Schienen 5 und 6 vor dem Signal 3 überfahrender Zug wird weder den Explosionskörper 46 zur Zündung bringen, noch das Läutewerk 93 in Tätigkeit setzen, weil die erforderlichen Stromkreise bei den Kontakten
87 und 88 geöffnet sind. Dagegen wird der Zug an den isolierten Schienen 7 die Batterie 73 des Relais 78 kurzschließen und dadurch den Blockstromkreis bei Kontakt 80 unterbrechen. Der Blockschalter 09 der Station A wird durch Freigeben des Ankers 012 in die normale Lage sich zurückbewegen und in dieser durch den vom Elektromagneten 010 gestellten Sperrhaken so lange gesperrt, bis der Zug die Batterie 004 mittels der isolierten Schienen 8 an Erde legt und dadurch den Elektromagneten 010 veranlaßt, die Sperrung aufzuheben.
Durch Unterbrechen des Blockstromkreises durch Anker 79 und Kontakt 80 nimmt die Anzeigevorrichtung 67 ihre ursprüngliche Lage wieder ein, und der Anker 54 unterbricht den Signalstromkreis am Kontakt 53. Dadurch wird der Elektromagnet 38 stromlos, und das Signal 3 stellt sich auf Halt. Gleichzeitig verbindet der Anker 54 wiederum die Kontakte 87, 88, durch welche der Knallsignalstromkreis geschlossen wird, wenn ein zweiter Zug die isolierten Schienen 5 befährt. Durch die Entzündung des Körpers 46 wird der Signalstromkreis unterbrochen. Sobald der zweite Zug die isolierten Schienen 6 erreicht, wird in Station B der Lokalglockenstromkreis über Glocke 93 und Elektromagnet 91 geschlossen. Der letztere zieht seinen Anker 70 an und schließt dadurch den Stromkreis der Batterie 96, welche die Glocke 099 in Station A erklingen läßt. Es wird demnach sowohl dem zweiten Zuge ein Warnsignal übermittelt als auch beiden Wärtern mitgeteilt, daß ein zweiter Zug in die noch nicht freigegebene Blockstrecke einfahren will. Bevor eine weitere Bedienung der Blockeinrichtungen möglich ist, muß ein neuer Zündkörper eingesetzt werden. ·

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Eine Zugdeckungseinrichtung, bei der das Einfahrtsignal einer Blockstrecke mit einem Kupplungselektromagneten erst dann, wenn der Blockschalter am Ausfahrtende der Strecke durch den Zug freigegeben und von Hand in die Stellung »Strecke frei« gebracht ist, auf Fahrt gestellt werden kann und durch den Zug selbsttätig auf Halt gelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch den den Signalstromkreis unterbrechenden Anker (54) eines in den Blockstromkreis eingeschalteten Elektromagneten (65), dessen Stromkreis durch einen vom Zug gesteuerten Kontakt (78, 79, 80 oder 14, 15, 16) stromlos wird, mittels der Kontakte (87, 88) sowohl ein Knallsignalstromkreis als auch ein Läutesignalstromkreis so vorbereitet wird, daß ein zweiter in die noch nicht freigegebene Strecke einfahrender Zug einen Explosionskörper (46) entzündet und den Läutesignalstromkreis nach der Wärterbude schließt, wobei durch ein Relais auch ein Läutewerk in der folgenden Blockstation in Tätigkeit gesetzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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