DE107147C - - Google Patents
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- DE107147C DE107147C DENDAT107147D DE107147DA DE107147C DE 107147 C DE107147 C DE 107147C DE NDAT107147 D DENDAT107147 D DE NDAT107147D DE 107147D A DE107147D A DE 107147DA DE 107147 C DE107147 C DE 107147C
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- 230000011664 signaling Effects 0.000 claims description 3
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L13/00—Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle
- B61L13/04—Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors
- B61L13/045—Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors using separated rail contacts, pedals or similar
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
MAX JÜDEL & CO. in BRAUNSCHWEIG. Fahrtrichtungsmelder.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. Januar 1898 ab.
Der Zweck der Vorrichtung ist, sobald ein Zug die Gleisstrecke X Y in Richtung von X
nach Y befährt, eine verhältnifsmSfsig lang an-. haltende Meldung dieses Vorganges stattfinden
zu lassen, während bei einer Zugbewegung in umgekehrter Richtung diese Meldung unterbleiben
soll.
Als Beispiel zur Erläuterung der Anordnung ist der Fall gewählt, in dem eine Glocke A
(Fig. 1) zum Ertönen gebracht wird. Diese ist in einen Stromkreis ABDF gelegt, dessen
Unterbrechungscontact D F dann geschlossen wird, wenn der Elektromagnetanker C von
dem Elektromagneten M angezogen wird und dieser Anziehung folgen kann.
Das eine Ende der Wicklung dieses Elektromagneten mündet in einen an der Fahrschiene
liegenden Streckenstromschliefser 5 beliebiger Art, durch welchen der fahrende Zug sie mit
der Erde (oder mit der Rückleitung) in leitende Verbindung bringt. Z ist die Stromquelle für
diese Leitung.
Wenn also ein Zug, in Richtung X Y sich bewegend, den Stromschliefser S befährt, so
erhält der Elektromagnet M Strom, zieht den Anker C an, und es schliefst sich der Contact
D F, mithin ertönt die Glocke A.
Ist die Länge des Stromschliefsers S gröfser als der gröfste vorhandene Radstand oder
kommt ein genügend lange anhaltender Dauercontact zur Benutzung, so tritt während des
Befahrens von S1 keine Unterbrechung des Klingelzeichens ein.
•Befährt nun ein Zug die Strecke in umgekehrter Richtung, so trifft er zunächst einen
anderen Streckenstromschliefser T. Dieser bildet das Ende einer zweiten Magnetwicklung JV.
Wird durch den Zug der Strom geschlossen, so zieht dieser Elektromagnet einen Anker O
an, der sich mit seinem Ende dadurch so in die Bahn des Ankers C oder eines an ihm befindlichen
Stiftes ρ oder dergleichen legt, dafs, sobald die ersten Räder auf den Streckenstromschliefser
S gerathen sind und der Elektromagnet M versucht, den Anker C anzuziehen,
dieser sich nicht so weit bewegen kann, dafs der Contact D F zur Schliefsung kommt (Fig. 2).
Es bleibt in diesem Falle also das Klingelsignal aus.
Wenn das letzte Rad den Streckenstromschliefser T verlassen hat, läfst der Elektromagnet
N seinen Anker los. Dadurch würde der Anker C unter dem Einflufs der Anziehung
von M noch nachträglich den Stromschlufs bei F herbeiführen können, wenn nicht die
hakenförmige Gestaltung des Endes des Ankers O diesen selbst so lange an der Rückkehr in seine
Ruhelage hinderte, bis der Anker C vom Elektromagneten freigegeben und in seine Anfangslage
zurückgekehrt ist (Fig. 2).
Da der Anker O, wenn er durch den von Y kommenden, den Streckenstromschliefser T befahrenden
Zug einmal angezogen ist, nicht früher wieder losgelassen werden darf, als bis auch C angezogen ist, so darf das letzte Rad
den Stromschliefser T nicht eher verlassen, als bis das erste Rad den Schliefser 5 erreicht hat,
das heifst: der Abstand von S und T mufs kleiner sein als der äufserste Radstand des
kürzesten Fahrzeuges.
Beim Befahren der Strecke in der zuerst erwähnten Richtung (XY) bleibt der Anker O
ganz ohne Einflufs auf die Bewegung von C, weil dieser zuerst, jener aber erst später angezogen
wird. Bei der vorliegenden Anordnung aber wird er dazu benutzt, die Dauer des Glockenzeichens zu verlängern, indem-er mit
einem Einschnitt oder Ansatz i versehen wird (s. Fig. 3, in welcher der Meldeanker C angezogen,
der Sperranker O aber in Ruhe ist). Wird dann O später angezogen als C, so hält
dieser Einschnitt, der : sich um den Stift ^? des Ankers C legt, den Contact D F auch dann
noch geschlossen, wenn der Elektromagnet M stromlos geworden ist, d. h. wenn das letzte
Rad den Streckenstromschliefser S verlassen hat, und zwar natürlich so lange, bis auch
der zweite Slreckenstromschliefser T von keinem Rade mehr besetzt ist (Fig. 4). Das Glockenzeichen
tönt also so lange, wie sich noch ein Rad auf T befindet. Natürlich können diese
Verriegelungen auch durch andere Formgebungen geschehen, z. B. kann der Anker C
einen Einschnitt, Anker O dagegen einen Stift tragen oder dergl.
Nützlich ist die geschilderte Einrichtung besonders für die Sicherung unbeaufsichtigter
Wegübergänge an eingleisigen Bahnen. Es kann dort ein Läutewerk (Glocke A) aufgestellt
und immer dann zum Ertönen gebracht werden, wenn ein Zug sich diesem Uebergange nähert.
Zu diesem Zwecke bedarf es natürlich der zweimaligen Anordnung der Stromschliefser,
einmal zu jeder Seite des Weges, und man kann ein und dieselbe Elektromagnet- und
Glockeneinrichtung für die beiderseitigen Meldungen benutzen.
Statt des Glockenzeichens können natürlich auch andere Meldeformen gewählt werden.
Es kann z. B. die Veränderung der Lage des Ankers C selbst als Meldezeichen dienen, oder
man kann den auftretenden Strom zur Verriegelung von Stellwerken oder dergl. benutzen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine aus zwei zeitlich hinter einander zur Wirkung gebrachten Elektromagneten bestehende Meldevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs beide Anker mit sich gegenseitig sperrenden Elementen / und ρ ausgestattet sind, und zwar derart, dafs der lediglich zur Sperrung dienende Anker (O), wenn er später angezogen wird als der die Meldung vermittelnde (C), diesen in der Signalstellung festhält, bei früherer Anziehung aber in der Ruhestellung sperrt und selbst durch den später angezogenen Meldeanker (C) in der angezogenen Lage gesperrt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE107147C true DE107147C (de) |
Family
ID=377243
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT107147D Active DE107147C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE107147C (de) |
-
0
- DE DENDAT107147D patent/DE107147C/de active Active
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