AT19864B - Einrichtung zum Anzeigen der Stellung von Eisenbahnsignalen auf dem Zuge. - Google Patents

Einrichtung zum Anzeigen der Stellung von Eisenbahnsignalen auf dem Zuge.

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AT19864B
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  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
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Description


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  Einrichtung zum Anzeigen der Stellung von Eisenbahnsignalen auf dem Zuge. 



   Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Einrichtung zum Anzeigen der Stellung von Eisenbahnsignalen auf dem Zuge, bei welcher bei Fahrtstellung des
Signales elektrische Wellen dem Zuge   zugesendet   werden, die auf einem Empfangsapparate des Zuges hörbare oder sichtbare Zeichen hervorrufen. Bei Abschlussstellung des Signales oder Störung der Einrichtung erhält der   Empfänger   keine Wellen, so dass die Strecke in beiden Fällen gesperrt erscheint. Die Signalstellung braucht aber vom Zugspersonale nur innerhalb der   Signaleinssussstrecke   wahrgenommen zu werden, das ist einer solchen Strecke vor dem Signale, deren Fahrzeit genügt, um die durch das Signal gegebenen Befehle aus- zuführen.

   Um bei   Schlussstellung   des Signales den Zug nicht zu früh aufzuhalten, muss deshalb die Wiederholung des Signales auf die   Einflussstrecke   beschränkt werden. Dann würde aber ausserhalb dieser Strecke der Empfänger überhaupt keine Wellen mehr erhalten, auch nicht bei Fahrstellung des Signales und es würde infolgedessen auf ihm das Gefahr- bild erscheinen.   Der Führer würde a ! so   in Unwissenheit darüber sein, ob er sich noch ausserhalb der Einflussstrecke befindet, oder schon innerhalb derselben, aber bel auf Halt stehendem Signale.

   Zur Beseitigung dieser Unsicherheit werden nach vorliegendem Verfahren nicht nur   innerhall)   der   Einflussstrecke vom Signale ans Wellen   dem Zuge entgegen gesendet. sondern auch vom Eingange in den zwischen zwei Signalen liegenden Streckenabschnitt bis   zum   Beginne der   nächsten     Signaleinflussstelle.   Dazu dient ein besonderer Sender, der an irgendeiner Stollo des Streckenabschnittes aufgestellt sein kann. Dadurch erscheint auch ausserhalb der   Signaloinnnssstrocko auf   der Anzeigevorrichtung des Empfängers das Zeichen für freie Fahrt oder wenn es ausbleibt, ist die Einrichtung gestört.

   Nach der Einfahrt in die   Signaleinnussstrecke erkennt   der Führer an dem Bleiben des Zeichens, dass das Signal auf Fahrt steht, da ja vom Signale aus nur bei dieser Stellung Wellen entsendet werden. 



   Zu einer derartigen Signalisierung genügt folgende Einrichtung. In der Nähe eines jeden Signales befindet sich innerhalb der   Signaleinflussstrecke   eine parallel zum Geleise gespannte Senderleitung, in die mittelst eines Funkeninduktoriums oder eines ähnlich wirkenden Apparates elektrische Wellen gesendet werden. Der Primärstromkreis dieses
Apparates wird bei der Fahrstellung des Signales durch einen Kontakt an dem Signal- flügel oder Stellhebel eingeschaltet. Auf dem Zuge ist zur Empfangnahme der Wellen ein mit der Senderleitung gleichlaufender Draht angebracht, an den die Empfangsapparate angeschlossen sind, die auf der Lokomotive oder an den Stellen stehen, denen ausserdem   noch die Signalstellung gemeldet werden soll.

   Der Empfangsapparat zeigt das Auftreten elektrischer Wellen und die entsprechende Stellung des Signales durch eine mit ihm ver-   bundene Meldevorrichtung mittelst hörbarer oder sichtbarer Zeichen an, z. B. dadurch, dass ein Zeiger in Drehung gesetzt wird.'Bei Haltstellung des Signales, bei irgendeiner Leitungs- störung oder dgl. steht der Zeiger still, gibt also das Gefahrsignal. Eine ebensolche Sende- einrichtung ist in dem Geleiseabschnitte ausserhalb der   Signaleinssussstrccke   erforderlich. Beim
Vorhandensein anderer parallel zum Geleise laufender Leitungen, z. B. Block-und Tele- graphenleitungen sind besondere Senderleitungen nicht erforderlich.

   Die vorhandenen Leitungen lassen sich nämlich zur Weiterleitung der elektrischen Wellen verwenden, da die in einer Leitung gleichzeitig auftretenden elektrischen Wellen und Ströme gegenseitig sich nicht beeinträchtigen. Um aber die Wirkung der für jede einzelne Strecke entsendeten 

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 Wellen trotz der durchgehenden Leitung auf diese Strecke zu   beschränken,   ist eine Trennung der Leitungsabschnitte erforderlich. Diese wird in einfachster Weise dadurch erreicht, dass an den Enden der   Signaleinflussstrecke   die oberirdischen Leitungen durch zwischengeschaltete kurze Erdkabel getrennt werden.

   Die Wellen gehen dann an diesen Stellen durch die Kabelumwehrung zur Erde, während die elektrischen Ströme durch die Kabelstücke weiter-   fliessen.   Um den Stromverbrauch möglichst niedrig zu halten, werden die Stromerzeuger   zweckmässigerweise   bei jeder Zugfahrt besonders eingeschaltet. Die Einschaltung kann bei einer Blockstrecke beispielsweise dadurch geschehen, dass durch einen Kontakt an dem   Strecken signal hebel   der Primärstromkreis erst beim Ziehen des Signales für die Einfahrt in die Strecke geschlossen wird. Beim Blockieren der Strecke wird dieser Kontakt in bekannter Weise durch einen Kontakt an dem Streckenblockfeldo ersetzt, welcher geöffnet wird, sobald nach Durchfahrt des Zuges durch den Abschnitt die Strecke wieder frei wird. 



   Die Schaltung für die beschriebene Anordnung ist in Fig. 1 dargestellt.   Hs   wird angenommen, dass eine   Lokomotive   mit dem Empfangsapparate   1,   an den die Empfangsleitung 2 angeschlossen ist, sich zwischen den beiden Signalen 3 und 4 befindet. In der Nähe des Signales 4 sind Funkenapparate aufgestellt. Die Primärwicklung 5 des Apparates beim Signal 4 erhält aus der Batterie 6 über den Unterbrecher 7 und den Signalkontakt 8 Strom. 9 ist die Sekundärwicklung. Die Funkenstrecke liegt zwischen 10 und 11 und entsendet Wellen in die längs der   Signaleinflussstrecke   gespannte Senderleitung 12. Die Senderleitung wird durch die   Kabolstücke   13 und   14   begrenzt. Der Zug befindet sich nach der Darstellung bereits in dieser Strecke.

   Der Zeiger seines Empfangsapparates ist in Bewegung, da das Signal auf Fahrt steht. Während der Fahrt auf dem übrigen Abschnitte der   Biockstrecke   sind dem über das Signal 3 hinausfahrenden Zuge Wellen auf der durch die   Kabelstlicke 14   und 15 begrenzten Leitung 18 durch einen Funkenapparat nachgesendet, dessen Funkenstrecke zwischen 16 und 17 liegt. Der Primärstromkreis dieses Funkenapparates war beim Stellen des Signales über den Kontakt 20, welcher bei der Stellung des Signales 3 durch den Signalhebel geschlossen wird, angeschaltet worden und hatte sich hinter die Klinke 21 festgesetzt. In diesem Augenblicke befand sich der Kontakt 20 in der für den gleichen Kontakt am Hebel des Signales 4 dargestellten Lage.

   Nach Einfahrt des Zuges in die Strecke und Haltstellung des Signales ist das Strecken-   blockfeld   bedient worden. Dadurch ist    der'Kontakt 19   des Primärstromkreises geschlossen und gleichzeitig die Klinke 21 aus der Sperrstellung gehoben und dadurch der Signalkontakt 20 wieder durch eine Feder geöffnet worden. Der Zug erhält also auch in diesem Zustande während der Fahrt auf der Strecke 14-15 Wellen zugesendet. Nachdem er aus der Strecke ausgefahren ist, wird das   Blocldeld   des Signales 3 freigegeben. Dabei springt die Blockstange in die Hohe und öffnet den Kontakt 19. Der Primärstromkreis ist also unterbrochen. 



   Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform des Empfangsapparates wird durch die eintreffenden Wellen der Stromkreis eines kleinen Elektromotors 22 geschlossen, dessen Anker dadurch zum   Umlaufen   gebracht wird. Diese Bewegung wird dem Führer durch einen Zeiger sichtbar gemacht. Der Motor dreht mittelst Schneckenantriebes 23 einen Zeiger 24. Ein auf der Schneckenradachse sitzendes Daumenrad 25 dient als Klopfer für den   Kohärer 26. Für   diesen letzteren ist für die Ausführung eine Form gewählt werden, hei der die beiden Elektroden 27 und 28 konzentrisch zueinander angeordnet und durch eine Isolierschicht 29 voneinander getrennt sind, da Kohärer dieser Bauart erfahrunggemäss sehr unempfindlich gegen die auf den Zügen auftretenden Stösse sind.

   Die Verbindung der Elektroden geschieht bei Eintreffen der elektrischen Wellen durch das   Kohärer-   pulver 30. 



   Die Schaltung ist. aus der Abbildung ersichtlich. Die Schenkelwicklungen haben ständig Strom aus der Batterie 31 ; der Anker erhält aus der gleichen Batterie über die
Leitung 32, den Kohärer 26 und über die Leitungen 33 und 34 Strom. Die Empfangs- leitung 35 ist über den Kohärer, über die Leitung 36 und die Fahrzeugachsen an Erde angeschlossen. An Stelle des Motors kann ein beliebiger Elektromagnet genommen werden, welcher bei Eintreffen der Wellen seinen Anker anzieht und bei Unterbrechung derselben wieder abfallen lässt. Durch Einschaltung eines Relais lässt es sich auch erreichen, dass der
Motor oder Elektromagnet in der Ilaltstellung der Signale Strom erhält, während der
Fahrstellung dagegen stromlos ist. Soll die Stellung der Signale ausser durch sichtbare auch durch hörbare Zeichen angezeigt werden, so kann dies durch Einschalten eines
Weckers, z.

   B. im   Nebenschluss   zu dem Motor oder Elektromagneten des Empfängers ge- schehen. Die beschriebenen Apparate können natürlich auch ganz allgemein dort Verwendung finden, wo einem fahrenden Zuge von irgendeinem Punkte aus Meldungen zugestellt werden sollen, oder wo ein Zug einem anderen oder irgendeinem Posten Meldungen zu übermitteln hat. Insbesondere lassen sie sich für die   sogenannte ZugschlassmelduDg benutzen. Erhält   

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 EMI3.1 
 an denen Empfänger aufgestellt sind, die Meldung abgeben, dass der Zug mit seinem letzten Wagen eine bestimmte Stelle befahren hat. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Eine Einrichtung zum Anzeigen der Stellung von Eisenbahnsignalen auf dem Zuge mittelst elektrischer Wellen, welche bei der   Fahrt. stellung   des Signales dem Zuge zugesendet werden, dadurch gekennzeichnet, dass auch ausserhalb der   Signaleinflussstrecken   durch eine zweite Sendevorrichtung der Zug elektrische Wellen   erhält.  

Claims (1)

  1. 2. Eine Ausfuhrungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Übertragung der Wellen benutzten oberirdischen Leitungen an den Enden der Signaleinflussstrecken durch zwischongeschaltete Erdkabel getrennt sind, und zwar zu dem Zwecke, die Wollen auf die verschiedenen Goleiseabschnitto zu beschränken.
    3. Eine Ausuhrungsform der Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass durch Kontakte an den Blockeinrichtungen die Erzeugung der Wellen für einen Ge- leiseabschnitt auf die Zeit beschränkt wird, in der sich der Zug auf dem betreffenden Geleiseabschnitte befindet.
AT19864D 1904-02-23 1904-02-23 Einrichtung zum Anzeigen der Stellung von Eisenbahnsignalen auf dem Zuge. AT19864B (de)

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