AT117914B - Einrichtung zur Anzeige der Fahrtrichtung eines Zuges. - Google Patents

Einrichtung zur Anzeige der Fahrtrichtung eines Zuges.

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AT117914B
AT117914B AT117914DA AT117914B AT 117914 B AT117914 B AT 117914B AT 117914D A AT117914D A AT 117914DA AT 117914 B AT117914 B AT 117914B
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contact
train
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magnet
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Hermann Dr Arndt
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Siemens Ag
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  Einrichtung zur Anzeige der Fahrtrichtung eines Zuges. 



   Bei   Fahrtrichtungsanzeigern   auf Bahnhöfen besteht die Schwierigkeit, eine falsche Fahrtrichtunganzeige, die das Publikum irritiert, zu vermeiden. Um nun eine falsche Fahrtrichtungsanzeige in jedem Fall auszuschliessen, wird gemäss der Erfindung die Einrichtung so getroffen, dass das Erscheinen der   Fahrtrichtungsanzeiger   bewirkt wird unter Zuhilfenahme von an der Strecke bzw. am Zuge und an der Strecke angeordneten Vorrichtungen, wobei die Fahrtrichtungsanzeiger von den Vorrichtungen so in Abhängigkeit gebracht werden, dass eine Fehlanzeige ausgeschlossen wird. 



   D : es kann man z. B. dadurch erreichen, dass man das Erscheinen der Fahrtrichtungsanzeiger durch den Zug selbst herbeiführen lässt unter Zuhilfenahme von an dem Zuge angeordneten Vorrichtungen, die auf an der Strecke angeordnete mit den Fahrtrichtungsanzeigern in Verbindung stehende 
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 Fahrtriehtungsanzeige verschieden angeordnet oder ausgebildet werden. 



   Man kann zu diesem Zwecke an der Strecke und an dem Fahrzeug Kontakte anordnen, die sich im Vorbeifahren berühren und einen Stromkreis schliessen, oder aber man kann an der Strecke einen   Hebel anordnen, der durch den Zug umgelegt wird und hiebei die Fahrtrichtungsanzeige bewirkt.   Besonders zweckmässig ist es jedoch, die Beeinflussung auf induktivem Wege zu bewirken, weil man dann von allen Zufällen, denen andere mechanische Einrichtungen und auch Kontakte ausgesetzt sind, wie z. B. Vereisung, Verschneiden u. dgl., unabhängig ist. Man kann zu diesem Zweck an der Strecke nebeneinander oder in Abständen voneinander einzelne Impulsmagnete anordnen, die je nach der Fahrtrichtungsanzeige zu der Mittellinie des Gleises eine verschiedene Lage einnehmen und von denen jeder mit einem bestimmten Fahrtrichtungsanzeiger in Verbindung steht, z.

   B. dadurch, dass seine Impulswicklung mit einem die Fahrtrichtungsanzeige bewirkenden Relais elektrisch verbunden ist. Ordnet man dann auf dem Fahrzeug einen Eisenkern an, den man quer zu dem Fahrzeug verschieben kann, dann wird er je nach seiner Lage zu der vertikalen Mittelebene des Fahrzeugs den einen oder andern an der Strecke angeordneten Impulsmagnet beeinflussen und dadurch die Fahrtriehtungsanzeige bewirken.

   Um nun zu verhindern, dass der betreffende Beamte, der den Eisenkern auf dem Zuge entsprechend der beabsichtigten Fahrt des Zuges einstellt,   irrtümlicherweise   eine falsche Einstellung vornimmt, kann man den Eisenkern mit dem Fahrtrichtungssehild, welches in bekannter Weise auf der Vorderseite der Lokomotive angeordnet wird, so kuppeln, dass das Fahrtrichtungsschild sich nur anbringen lässt, wenn der Eisenkern die jeweils erforderliche Lage einnimmt. Man kann zu diesem Zwecke entweder den verschiedenen Fahrtrichtungschildern der Lokomotive entsprechende verschieden angeordnete Zapfen an diesen anbringen, welche in entsprechende Aussparungen an der Lokomotive eingreifen, die durch Sperren verlegt sind, wobei der Eisenkern bei einer bestimmten Lage jeweils eine der zugehörigen Aussparungen freigibt.

   Statt dessen kann man die Einrichtung auch so ausbilden, dass die Abhängigkeit zwischen dem Fahrtrichtungschild an der Lokomotive und der hiezu gehörigen jeweiligen Lage des Eisenkerns elektrisch gesteuert wird. 



   Beispiele für den Erfindungsgegenstand sind in den Figuren dargestellt. In Fig. 1 ist auf einer Achse 1 des Zuges 2 ein   Impulsmagnet.   3 angeordnet, der quer zur   Zugriehtung   verschoben werden kann und hiebei jeweils in eine Lage kommt, in welcher er einen der Impulsmagnete 7,   8,   9 oder 10 beim Überfahren beeinflusst. An Stelle eines verschiebbaren Eisenkerns 3 kann man auch, wie in Fig. 2, mehrere 

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 der Strecke angeordneten   Implllsmagnete'7, 8,   9 oder 10 beeinflussen. Diese sind mit   Impulswicklungen H,   12, 13 und 14 versehen, die ihrerseits das Erscheinen der   Fahrtrichtungsanzeiger   bewirken.

   De auf dem Fahrzeug angeordneten Eisenkerne 3-6 sind mit   Kurzschlusswicklungen     15, 16, 17, 18 versehen,   deren   Kurzschluss   durch einen an dem Fahrtrichtungsschild 19 angeordneten Hebel 20 unterbrochen werden kann. An den verschiedenen Schildern 19 wird der Hebel oder Ansatz 20 verschieden angeordnet je nach dem Eisenkern, dessen Kurzschluss das betreffende Schild unterbrechen soll. In der Zeichnung wird z. B. durch den Ansatz 20 der Kurzschluss der Wicklung 15 aufgehoben und dadurch eine Beeinflussung des Impulsmagneten 7 und   der Wicklung 11 ermöglicht.   



   Fig. 3 zeigt wie die Stellung des Fahrtrichtungsweisers durch die von den Wagenmagneten beeinflussten Impulsmagnete erfolgt. Hiebei sind entsprechend zwei vorhandenen Richtungen zwei Impulsmagnete angenommen, deren Wicklungen 11 und 12 mit Relais 21 und 22 in Verbindung stehen. Bei der Beeinflussung, beispielsweise der Impulswicklung 11 und des zugehörigen Relais 21, fällt der Anker des Relais ab, der Kontakt 31 wird geschlossen und schliesst den Stromkreis für ein zweites Relais 41, welches 
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 das Erscheinen des   Fahrtrichtungsanzeigers TZ   bewirkt. In gleicher Weise wird das Erscheinen des Fahrtrichtungsanzeigers 72 bewirkt durch das Relais 22 über den Kontakt 32, Relais 42, Kontakt 62, 
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 beeinflusst, welches durch Abfallen des Ankers den Kontakt 27 und damit die Stromzufuhr für   Ruais 42   oder 42 unterbricht.

   Das Relais   41   oder das Relais 42 lässt seinen Anker abfallen, wodurch dann der Ruhezustand für die ganze Einrichtung wiederhergestellt wird und diese von einem zweiten nachfolgenden Zug von neuem in dieser oder jener Richtung beeinflusst werden kann. 



   Um auch bei grosser Anzahl verschiedener Fahrtrichtungen mit möglichst wenig Eisenkernen oder Impulsmagneten auskommen zu können, kann man die Einrichtung auch so treffen, dass z. B. von den in Fig. 1 vorgesehenen vier Eisenkernen für jede Fahrtrichtungsanzeige ein oder mehrere der Eisenkerne in verschiedener Kombination zur   Winkung   kommen. Man könnte also z. B. für eine Fahrtrichtunganzeige den Eisenkern 3, für eine weitere die Eisenkerne   3 und 4, für   eine dritte Anzeige die Eisenkerne 3, 
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   Ein Beispiel hiefür ist in Fig. 4 dargestellt.   De   mit den Impulswieklungen 11, 12,   13 und 14   in Verbindung stehenden Relais   21-24 schliessen durch Abfallen   ihres Ankers die Kontakte 3,, 32, 33 oder 34 und damit die Stromzufuhr für eines der Relais   41-44.   Diese haben wieder   Selbstschluss-   kontakte 51-54, mittels deren sie sich von den Kontakten   31-34 unabhängig machen.   Die Stromzufuhr zu den Fahrtrichtungsanzeigern rührt nun über ein oder mehrere Kontakte je nach der Lage der verschiedenen Impulsmagnete, die für die Hervorbringung einer bestimmten Anzeige gleichzeitig zur   Wirkung   kommen müssen.   D. Jr Fahrtrichtungsanzeiger 71   erhalte z. B.

   Strom, wenn Relais   41   anzieht und damit den Kontakt 61   schliesst.   In der Leitung zu dem   Bichtungsweiser M   befinden sich noch drei weitere Kontakte 62,63 und 64, die bei abgefallenen Relais 42,   43   und 44 geschlossen sind. Der Fahrtrichtungsanzeiger 72 erhalte dagegen Strom, wenn die Relais 41 und 42 zum Anziehen kommen. Dementsprechend sind die an den Ankern dieser Relais angeordneten Kontakte 81 und 82 bei angezogenen Relais geschlossen, während gleichzeitig in der Leitung zu dem Fahrtrichtungsweiser 72 zwei Kontakte 83 und 84 angeordnet sind, die bei abgefallenen Relais 43 und 44 geschlossen sind. In ähnlicher Weise kann man für alle andern Kombinationen die   Stromzuführung   zu den Fahrtrichtungsweisern von der verschiedenen Lage der Relais 41-44 abhängig machen.

   Die Relais   42-44   sind wieder, ähnlich wie bei Fig. 2 erwähnt, mit Selbstschlusskontakten 51-54 versehen. Durch Überfahren der   Impulswicklung     25   wird wieder ein Relais 26 beeinflusst, welches durch Anziehen seines Ankers und Unterbrechen des Kontaktes 27 die Relaisreihen wieder in den Ruhezustand zurückführt. 



   Eine weitere Verbesserung kann man dadurch erzielen, dass man Mehrphasenrelais verwendet, d'e durch die an der Strecke angeordneten Impulsmagnete beeinflusst werden. Hiebei wird nur die eine Phase von dem an der Strecke angeordneten   Impulsmagnet   abhängig gemacht, die andere dagegen von einer der durch das Relais zu betätigenden Vorrichtungen, wobei die Stromzuführung zu dieser Phase ausserdem durch einen Selbstschlusskontakt unterbrochen wird. Ein Beispiel hiefür ist in Fig. 5 dargestellt, wobei die übrigen den vorher beschriebenen Einrichtungen entsprechenden Teile weggelassen sind. 85 ist das Mehrphasenrelais, dessen eine Phase 86 durch den an der Strecke angeordneten Impulsmagnet 11 beeinflusst wird. Die andere Phase 87 kann sowohl über einen   Selbstschlusskontakt   88 wie auch über einen Kontakt 89 Strom erhalten.

   Im Ruhezustand wird die Phase   87   über den Selbstschlusskontakt 88 gespeist. Wird nun die Wicklung 86 beim Überfahren des Impulsmagneten 11 durch den Zug beeinflusst und lässt das Relais 85 seinen Anker abfallen, so wird der Kontakt 88 unterbrochen und auch, wenn der Impulsmagnet 11 wieder die Ruhelage eingenommen hat, zieht das Relais 85 noch nicht wieder an, da die Phase 87 noch stromlos ist. Infolgedessen ist auch der an dem Relais 85 befindliche Kontakt 32 

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 noch geschlossen, der, wie oben bei Fig. 3 beschrieben, die über das   Relais 42 führende   Leitung schliesst und hiedurch   die Fahrtrichtungsanzeige herbeiführt.

   Das Relais S5   soll erst seine Ruhelage wieder einnehmen, also seinen Anker anziehen, wenn das Relais 42 seinen Anker angezogen hat und damit das Erscheinen des Fahrtrichtungsanzeigers gesichert ist. Soll nun das Rela ; s 85 wieder anziehen, so muss der Kontakt   89   geschlossen werden. Dieser kann z. B. an dem Relais 42 angeordnet sein, so dass er bei 
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 Erst dann wird Kontakt 89 geschlossen, die   Wicklung 87 erhält Strom   und Kontakt 32 wird wieder unterbroche.

   Das Relais 42 hat sieh, wie bei Fig. 3 geschildert, über einen Selbstschlusskontakt 52 von dem   Kontakt 32 unabhängig gemacht.   In derselben Weise macht sich das Relais S5 durch Anziehen seines Ankers und Schliessen   des Kontaktes 8S unabhiing ; g von   dem Kontakt 89, dessen Unterbrechung durch das Abfallen des Relais 42 beim Überfahren der   Impulswickhmg 25 durch   den Zug   herbeigeführt wird,  
Man kann nun ferner eine weitere Verbesserung dadurch erzielen, dass man auf jeder Station nicht 
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 die Reisenden sehen können, wann sie den von ihnen gewünschten Zug erwarten können.

   Um dies zu erreichen, kann man die Einrichtung so treffen, dass durch den an einer bestimmten Stelle der Strecke angeordneten Impulsmagnet nicht die   nächstliegende   Station, sondern   die zweitnäehste Station   beeinflusst wird, so dass, wenn zwischen dem Impulsmagneten und der   zweitnächsten   Station sieh beispielsweise vier Züge befinden, auch bereits vier Vormeldungen an der betreffenden Station erfolgt sind. Jede 
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 beispielsweise durch Befahren des Impulsmagneten 25 (Fig. 3) ausgelöscht wird. Es sei angenommen, dass für den Zug   Li   die Fahrtrichtungsanzeige durch das Relais 42 bewirkt worden ist, der Zug B ist bereits vorgemeldet und seine Fahrtrichtungsanzeige soll bewiikt werden durch das Relais 41.

   Fährt nun der Zug A über den Impulsmagnet 25, wodurch Relais 26   olim abfallen   kommt und Kontakt 27 unterbrochen wird, so wird Relais 42 stromlos und würde durch Abfallen seines Ankers nunmehr die Vormeldung für den Zug B umwandeln müssen in die Fahrtriehtungsanzeige, also durch Abfallen seines Ankers das Relais 41 einschalten müssen. Um nun die Vormeldung für mehrere Züge aufspeichern zu können, kann man die Einrichtung auch so treffen, wie dies z. B. bei Ablaufanlagen für die Speicherung der   Wagenfahrten üb ! ich   ist, s. z. B. D. R.

   P. 438562, wobei also dann für die   Vermeidung   der Züge eine Trommel od. dgl. verwendet werden würde, die mit mehreren beweglichen Kontakten versehen ist, von denen jeder durch einen der   voi beifahrenden Züge   beeinflusst wird und wobei diese Kontakte nachher durch Drehung der Trommel nacheinander zur Wirkung kommen, beeinflusst durch das Überfahren des Impulsmagneten 25 durch den Zug, dessen Anzeige jeweils erledigt ist. 



   In vielen Fällen kann es   zweckmässig sein,   die   Fahitrichtungsanzeige nicht durch   den Zug bewirken zu lassen, sondern sie nur von dem Zustand der Strecke abhängig zu machen. Dies ist z. B. der Fall bei Zweigstationen, von denen Züge nach verschiedenen Richtungen abgelassen werden können. Hier kann man eine falsche Fahrtrichtungsanzeige gemäss der Erfindung dadurch   ausschliessen,   dass man den von den Beamten zu bedienenden Schalter, welcher das Erscheinen der Fahrtlichtungsanzeiger bewirkt, in einem Stromkreis anordnet, der über Kontakte an den zu dem betreffenden Fahrtrichtungsanzeiger 
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 eine   Fahitrichtungsanzeige möglich   sein. Hiefür sind fünf Tasten 114-118 vorgesehen.

   Es sind ferner noeh drei weitere Tasten 111, 112 und   113   volhanden, welche die Schilder"Leerzug","Nicht einsteigen", "Bestellter Zug"od. dgl. erscheinen lassen. Durch Niederdrücken einer der Tasten wird der Stromkreis über den Magnetschalter 109 und   einen Kontakt 770   am Relais 119 geschlossen. Das Relais 119 erhält über eine isolierte Schiene oder einen   Schienenkontakt 120 St#om. Dieser Strom   wird unterbrochen, sobald der Zug die isolierte Schiene befährt. Im Ruhezustande ist der   Arker   des   Relais 119   angezogen. 



  Die Tasten sind in bei   AMaufanlagen   bekannter Weise durch ein gemeinsames Glied so miteinander gekuppelt, dass nach dem Niederdrücken einer Taste alle andern Tasten gesperrt sind. Diese Sperrung soll erst aufgehoben werden, sobald der Zug die isolierte Schiene 120 befahren hat. Um dies zu erreichen,   wird die Aufbehung der Tastensperre durch einen Elektromagneten 129 bew@kt, der übereinen   Kontakt 130 am abgefallenen Anker des Relais 119 Strom erhält. Am Magnetschalter 109, der durch Niederdrücken einer Taste zum Anziehen gebracht wird, befindet sich ein   Kontakt 139,   der durch Anziehen des Schalters 
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 kontakte vorgesehen.

   In der Leitung 140 zu dem   Fahrtrichtungsanzeiger   154 für Gleis 104 befinden sich die beiden Kontakte 164 und   174, 164 ist   ein Kontakt an der Weiche 101, 174 ein Kontakt an der Weiche 102. Diese Kontakte sind bei Plusstellung der Weichen geschlossen. In der Leitung 149 zu dem Fahrtrichtungsanzeiger 155 für Gleis 105 befinden sich drei Kontakte. Von diesen ist 165 ein Kontakt 
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 an der   Weiche 103,   beide bei Minusstellung der Weichen geschlossen. Soll nun für einen Zug, der nach
Gleis 105 fährt, der Fahrtriehtungsanzeiger 155 erscheinen, so muss der Stationsbeamte die zugehörige Taste   niederdrücken.   Er schliesst damit die Kontakte 115 und   135.

   Durch Schliessen   der Taste 115 erhält   der Magnetschalter. ! 09 Strom   über den Kontakt 110, falls die isolierte Schiene- 120 nicht von einem Zuge besetzt ist. Darch Anziehen des   Magnetschalters 109   wird der Kontakt 139 geschlossen, so dass das Relais 125 über den geschlossenen Kontakt 135 Strom erhält.   Durch   Anziehen des Relais 125 wird der Kontakt 145 in der Leitung 149 zum   Fahrtrichtungsanzeiger geschlossen.   Leitung 149 erhält jedoch nur Strom, wenn die Weichen 101 und   103   auf + und die Weiche 102 auf-stehen, d. h. also die Kontakte   165, 175 und 185 geschlossen sind.   Lässt der Stationsbeamte die Taste wieder los, so erhält der Magnetschalter 109 weiter Strom über einen   Selbstschlusskontakt   159.

   Überfährt nun der Zug die isolierte Schiene   120,   so wird das Relais 119 kurz geschlossen, lässt seinen Anker fallen, der Kontakt 110 wird unterbrochen, Magnetschalter 109 fällt ab ; dadurch wird Kontakt 139 unterbrochen, Relais 125 fällt ab, Kontakt 145 wird unterbrochen und der   Fahrtrichtungsanzeiger   155 verschwindet. Durch das Abfallen des Relais 119 wird gleichzeitig der Kontakt   130   geschlossen. Der Sperrmagnet 129 erhält Strom und beseitigt die Sperrung der Tasten, die durch Niederdrücken der Taste 115 herbeigeführt war. 



   Um es nun dem Stationsbeamten zu ermöglichen, dass er vor allem bei starker Zufolge im voraus für mehrere Züge die Einstellung der erforderlichen Fahrtrichtungsanzeiger vorbereiten kann, kann man gemäss der Erfindung einen Speicher vorsehen, der   ähnlich   wie bei Ablaufanlagen eine vorherige Festlegung der nacheinander erforderlichen Stromkreise ermöglicht. 



   Ein Beispiel hiefür ist in Fig. 7 schematisch dargestellt. Hiebei sind soviel Schienen 191-198 angeordnet, als in Fig. 6 Tastenkontakte vorgesehen sind. Diese Schienen werden gekreuzt von soviel Schienen   1101,   1102, 1103 usw. als Fahrten vorher eingestellt werden sollen.   Jede der Schienen HMif.   kann mit den Schienen 191-198 durch Steckkontakte 160 verbunden werden. Die Schienen   191-198   führen zu Laufschaltern   HH-m. S,   die beim Anziehen ihres Ankers die Tastenkontakte bzw. diesen entsprechende Kontakte   111-118 schliessen. Über   die Schienen 1101, 1102 ff. hinweg kann ein Kontakt. 169 bewegt werden, der über eine Leitung 170 mit einem Kontakt 179 an dem Relais 119 (Fig. 6) oder einem besonders angeordneten Relais 180 in Verbindung steht.

   Der Kontakt 169 wird von einer Schiene zur andern weiterbewegt durch einen Schriftschaltermagneten 189, an dessen Anker sich ein Kontakt 190 befindet, der in der Leitung 170 liegt und bei abgefallenem Schrittschaltermagneten geschlossen ist. 



  Der Schrittschaltermagnet 189 hat im Ruhezustand Strom über den Kontakt 179 am Relais 180. Beim jedesmaligen Befahren der Weiche 11 wird das Relais 180 stromlos, unterbricht durch Abfallen seines Ankers den Kontakt   179,   der   Schrittschaltermagnet   lässt seinen Anker fallen und schiebt hiebei den Kontakt 169 auf die nächste der Schienen. In der Figur z. B. würde der Kontakt 169, der auf der Schiene 1101 steht, nunmehr auf die Schiene 1102 gelangen.

   Fällt dann der Sehrittschaltermagnet 189 wieder ab, so wird Kontakt 190 geschlossen und der   Laufscha1ter   1114 erhält nun Strom auf dem Wege : Stromquelle,   Laufschalter     111M, Schiene 194, Steckkontakt   oder Schieber 160, Schiene 1102, Kontakt 169, Leitung 170, Kontakt 190 und den nunmehr wieder geschlossenen Kontakt 179 am Relais 180. Durch Anziehen seines Ankers schliesst der   Laufschalter   1114 den Kontakt 114 zu dem Stellrelais   124,   welches durch Anziehen seines Ankers den Kontakt   144   zu dem Fahrtrichtungsanzeiger 154 schliesst.

   Je nachdem, welche der sich kreuzenden Schienen durch Steckkontakte 160 miteinander verbunden sind, werden in bestimmter Reihenfolge die verschiedenen Fahrtrichtungsanzeiger beim jedesmaligen Weiterschieben des Kontaktes 169 durch den Schrittschaltermagnet 189 zum Erscheinen gebracht. Man kann die Einrichtung auch so treffen, dass durch Anziehen des Schrittschaltermagneten die Weiterbewegung des Kontaktes 169 bewirkt wird. Die Speicheranlage in dieser Ausführung hat vor allem den Vorteil, dass auch nach erfolgter Einstellung der einzelnen Kontakte oder Schieber 160 noch ein Umdisponieren ohne Störung erfolgen kann.

   In der Leitung zu dem   Schrittsehaltermagneten   kann noch ein   Handsehalter   199 angeordnet werden, der eine Betätigung des   Sehrittschaltermagneten unabhängig   vom automatischen Betriebe ermöglicht. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Einrichtung zur Anzeige der Fahrtrichtung eines Zuges, gekennzeichnet durch an der Strecke oder am Zuge und an der Strecke angeordnete, Stromschluss bewirkende Vorrichtungen, die mit Relaisschaltern verbunden sind, welche die Einschaltung der Fahrtrichtungsanzeiger ermöglichen. <Desc/Clms Page number 5>
    2. Einrichtung zur Anzeige der Fahrtrichtung eines Zuges nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Fahrtrichtungsanzeige bestimmenden Teile der Stromschlussvorriehtungen an der Lokomotive angeordnet sind.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Lokomotive angeordneten Vorrichtungen mit den ebenfalls an-der Lokomotive in bekannter Weise angebrachten Fahrtrichtungsschildern kuppelbar sind, so dass eine gegenseitige Abhängigkeit zwischen beiden erzielt wird.
    4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein an der Lokomotive angeordneter Eisenkern oder Magnet auf einen an der Strecke angeordneten mit dem Fahrtrichtunganzeiger elektrisch verbundenen Impulsmagneten einwirkt.
    5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Strecke mehrere Impulsmagnete angeordnet sind, von denen jeder zu einem bestimmten Fahrtrichtungsanzeiger gehört und ein an der Lokomotive angeordneter Eisenkern oder Magnet quer zum Fahrzeug auf einer Achse verschiebbar gelagert ist.
    6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Lokomotive soviel Eisen- EMI5.1 Lokomotive angeordneten Eisenkerne mit Kurzsehlusswicklungen versehen sind, wobei jeweils nur diejenige Kurzschlusswieklung unterbrochen wird, deren Eisenkern die gewünschte Fahrtrichtungsanzeige bewirken soll.
    7. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Impulsmagnete mit Relais in Verbindung stehen, deren Anker beim Überfahren des Impulsmagneten zum Anziehen oder Abfallen gebracht wird, wobei durch das Anziehen oder Abfallen des Ankers der Strom für ein EMI5.2 kontakt von dem Kontakt am erstgenannten Relais unabhängig macht und wobei das letztgenannte Relais durch Anziehen seines Ankers ausserdem den Strom für den gewünschten Fahrtrichtungsanzeiger einschaltet.
    8. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass hinter dem Bahnhof ein weiterer Impulsmagnet angeordnet ist, der ebenfalls durch den Eisenkern des Zuges beeinflusst wird und vermittels eines Relais od. dgl. die Anzeigeeinrichtung wieder in die Ruhelage zurückführt.
    9. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mehrphasenrelais verwendet wird, dessen eine Phase durch einen an der Strecke angeordneten Impulsmagneten beeinflusst wird und dessen andere Phase abwechselnd über einen Selbstschlusskontakt und über einen an dem die Fahrtanzeige bewirkenden Relais befindlichen Kontakt Strom erhält, wobei dieser Kontakt bei angezogenem Relais geschlossen ist.
    10. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vormeldeanlage vorgesehen wird, durch welche die nacheinander zu erwartenden Fahrtrichtungsanzeigen im voraus angekiindigt werden.
    11. Einrichtung zur Anzeige der Fahrtrichtung eines Zuges nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der von dem Beamten zu bedienende Schalter, welcher das Erscheinen des Fahrtrichtunganzeigers bewirkt, in einem Stromkreis liegt, der über Kontakte an den zu dem betreffenden Fahrtrichtungsanzeigers gehörigen Weichen führt, wobei diese Kontakte nur geschlossen sind, wenn die betreffenden Weichen die für die einzustellende Fahrtrichtung notwendige Lage einnehmen.
    12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Stromkreisen für die einzelnen Fahrtrichtungsanzeiger gemeinsames durch einen vom Zug zu befahrenden Sehienenkontakt (120) (isolierte Schiene) zu betätigendes Auslöserelais (109) so angeordnet ist, dass es den durch Drücken einer Taste vorbereiteten Stromkreis für den Fahrtrichtungsanzeiger einschaltet.
    13. Einrichtung nach den Ansprüchen 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine bei Niederdrücken einer Taste wirksam werdende an sich bekannte Sperreinrichtung für die andern Tasten vorgesehen ist, die durch einen bei Befahren der isolierten Schiene oder des Sehienenkontaktes sie einschaltenden Magneten (129) gelöst wird.
    14. Einrichtung nach den Ansprüchen 11 bis 13, gekennzeichnet durch eine Speicheranlage, durch welche die einzelnen nacheinander einzustellenden Fahrtrichtungsanzeiger im voraus festgelegt werden und ein Umdisponieren während des Betriebes ermöglicht wird.
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