DE487186C - Einrichtung zum Stellen von Weichen durch den Zug - Google Patents

Einrichtung zum Stellen von Weichen durch den Zug

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Publication number
DE487186C
DE487186C DES83007D DES0083007D DE487186C DE 487186 C DE487186 C DE 487186C DE S83007 D DES83007 D DE S83007D DE S0083007 D DES0083007 D DE S0083007D DE 487186 C DE487186 C DE 487186C
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DE
Germany
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train
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ansprudh
pulse
train according
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Expired
Application number
DES83007D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hermann Arndt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE487186C publication Critical patent/DE487186C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L11/08Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track
    • B61L11/083Magnetic control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

Die Stellung der Weichen auf Bannhöfen mit mehreren Zweiggleisen, vor allem bei Abzweigstationen, erfolgt durch den Stellwerkwärter, wobei dieser durch den Fahrdienstleiter von der Fahrtrichtung des jeweils angekündigten Zuges benachrichtigt wird. Hierbei lassen sich irrtümliche Weicihenstiellungen nicht immer ganz vermeiden, vor allem weil oft die Aufeinanderfolge der Züge eine andere ist als ursprünglich im Plan vorgesehen. Eine nachträgliche Richtigstellung der an den Stellwerkwärter übermittelten Aufträge läßt sich jedoch vor allem bei dirihter Zugfolge, wie dies bei Stadt- und Ringbahnen, Hoch- und Untergrundbahnen der Fall ist, nicht immer durchführen. Hinzukommt noch, daß auch die richtige Übermittlung der Fahrtrichtung des jeweils angekündigten Zuges von der Aufmerksamkeit und Zuverlässigkeit des Fahrdienstleiters abhängig gemacht ist.
Um diesen Übelständen entgegenzuwirken, hat man bereits vorgeschlagen, die Weichen durch den Zug selbst stellen zu lassen, wobei man auch mechanische Berührungen zwischen den Teilen am Zuge und den entsprechenden Teilen an der Strecke vermied, indem man auf dem Zuge einen Magneten anordnete, der ein an der Strecke in einem Kästeln angeordnetes Metallplättchen anzog, wobei dieses einen Kontakt in einer Leitung schloß, die die Umstellung der Weiche mittelbar herbeiführte. Diese Einrichtung hat immerhin noch den Nachteil, daß die an der Strecke angeordnete Vorrichtung vor Vereisen und Verschneien nicht gut geschützt werden kann und außerdem auch den Erschütterungen ausgesetzt ist, von denen sie unbeabsichtigt beeinflußt werden kann.
Die vorliegende Erfindung vermeidet auch diese Mängel dadurch, daß eine an der Lokomotive angeordnete Vorrichtung auf einen an der Strecke angeordneten Impulskreis induktiv einwirkt, wobei in dem Impulskreis ein Relais angeordnet ist, welches mittelbar die Umstellung der Weiche herbeiführt.
Der Gegenstand der Erfindung ist in Abb. ι schematisch veranschaulicht. Hierbei ist angenommen, daß zwei Fahrtrichtungen bzw. zwei Gleise 1 und 2 vorhanden sind. Für jede der beiden Fahrtrichtungen ist in entsprechender Entfernung vor der Weiche 3 ein Impulsmagnet ι r bzw. 12 angeordnet, die quer zur Fahrtrichtung eine voneinander verschiedene Lage einnehmen, so daß je nach der Anordnung des Eisenkerns auf dem Zuge die eine oder andere Impulswicklung beeinflußt wird und die erforderliche Weichen-Stellung bewirkt. Abb. 2 zeigt, wie die Einrichtung auf dem Fahrzeug beispielsweise ausgeführt werden kann. Auf der Lokomo-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Hermann Arndt in Berlin,
tive 4 des Zuges befinden sich die beiden Eisenkerne 21 und 22 mit den Wicklungen 31 und 32. Die Wicklungen !können durcjhi Schalthebel 5 kurzgeschlossen werden. In der Abbildung ist beispielsweise die Wicklung 32 unterbrochen, so daß sie den Impulsmagneten 12 beim Vorbeifahren beeinflußt. Die Wicklung des Impulsmagneten 12 (s. Abb. 1) steht über eine Leitung 6 mit einem Relais 42 in Verbindung, welches durch Anziehen seines Ankers einen Kontakt 52 schließt, der in der Leitung zu einem zweiten Relais 62 liegt. Das Relais 62 macht sich durch den Selbstschlußkontakt 72 unabhängig von dem Relais 42 und schließt durch Anziehen seines Ankers den Kontakt 82 in der Stelleitung zu dem Weichenantriebsmotor 7. Der Motor 7 hat in bekannter Weise zwei Stellwicklungen 8 und 9, die die Drehung in der einen oder anderen Richtung bewirken. Der Kontakt 82 liegt in der Leitung zu der Wicklung 8, während ein zweiter Kontakt 81 in der Leitung zu der Wicklung 9 liegt. Der Kontakt 81 befindet sich am Relais 61 und wird in gleicher Weise, wie geschildert, über ein Relais 41 von der Impulswicklung 11 beeinflußt. Ist ^also, wie in Abb. 2 dargestellt, die Wicklung 32 des Eisenkerns 22 unterbrochen, so wird, die Impulswicklung 12 beeinflußt und bewirkt über die Relais 42 und 62 die Umstellung der Weiche 3 in der gewünschten Richtung. Beispielsweise kann durch Schließen des Kontaktes 82 über Wicklung 8 eine Umstellung der Weiche für Gleis 2, dagegen durch Beeinfiussung der Wicklung 9 des Weichenantriebs eine Umstellung der Weiche für Gleis 1 erfolgen. Ist der Zug in das für ihn bestimmte Gleis eingefahren, im vorliegenden Falle also Gleis 2, und überfährt er dann die Impulswicldung 13, so zieht das Relais 14 an und unterbricht durch Öffnen des Kontaktes ι s die über das Relais 62 führende Leitung, wodurch Kontakt 72 unterbrochen und der Ruhezustand der Einrichtung wiederliergestellt wird. Man kann die Einrichtung auch so treffen, daß durch das Auslaufen des Motors der Kontakt 82 wieder unterbrochen wird. Immerhin kann es zweckmäßig sein, durch die besondere Anordnung einer Wicklung 13 die Aufhebung des Weichenverschlusses und die Rückführung der Anlage in den Ruhezustand herbeizuführen. In gleicher Weise dient die Impulswicldung 16 und das Relais 17 mit dem Kontakt 18 zur Herstellung der Ruhelage des über Relais 61 führenden Stromkreises. Man kann z. B. die Einrichtung so treffen, daß, wie in Abb. 1 beispielsweise dargestellt, durch Anziehen des Relais 62 (Abb. 3) die Sp err stange 19 in einen Ausschnitt 20 des Verschlußorgans 23 eingeführt wird, so daß sie die Weiche in der !eingestellten Lage festlegt, bis bei Unterbrechung des Kontaktes 15 das Relais 62 durch Abfallen seines Ankers den Verschluß wieder beseitigt.
An Stelle zweier Eisenkerne auf dem Zuge kann man auch einen anordnen und diesen in der Querrichtung verschieben, so daß er über den jeweils zu beeinflussenden Impulsmagneten gelangt. Hierbei ist noch immer angenommen, daß die jeweils erforderliche Einstellung des Eisenkerns bzw. Unterbrechung einer der beiden Kurzschluß wicklungen am Zuge von Hand nach Belieben bewirkt wird.
Bei denjenigen Fahrzeugen, bei welchen, wie z. B. bei Stadt- und Ringbahnen oder Hoch- und Untergrundbahnen, an der Vorderseite des Zuges ein Schild angebracht ist, welches die Fahrtrichtung anzeigt, kann man nun die Einrichtung noch so treffen, daß die jeweilige Lage des EisenBernsTTzw. die Unterbrechung der bestimmten Kurzschlußwicklung durch einen mit dem Fahrtridhtungsschild verbundenen Nocken o. dgl. bewirkt bzw. überprüft wird. Diese Einrichtung ist beispielsweise in Abb. 2 veranschaulicht. Hierbei ist an dem Schild, welches die Fahrtrichtung »Warschauer Brücke« anzeigt, ein Nocken 24 angeordnet, der bei der Anbringung des Schildes einen der Kontakthebel 5 entgegen der Zugwirkung einer Feder 25 in die geöffnete Lage bringt. Je nach der Fahrtrichtung wird bei jedem Schild der Nocken anders angebracht. Sind andere jeden Zug bestimmter Fahrtrichtung kennzeichnende Merkmale vorhanden, so kann man auch diese für die zwangsläufige Steuerung der Eisenkerne verwenden.
Um an Eisenkernen und Impulsmagneten sowie auch am Relais zu sparen, kann man die Einrichtung so treffen, daß die Eisenkerne nicht nur einzeln, sondern auch kombiniert zur Anwendung kommen. Man kann dann z. B. mit den zwei in Abb. 2 verwendeten Eisenkernen die Stellung der Weichen in drei verschiedenen Fahrtrichtungen bewirken usw.
Hat der Zug nicht nur eine Weiche, sondern mehrere hintereinanderliegende Weichen zu befahren, so muß er entsprechend durch Befahren des Impulsmagneten nicht nur die vorderste Weiche, sondern auch die anderen von ihm zu befahrenden Weichen beeinflussen. Man muß also dann an jedem der Relais 61 bzw. 62 mehrere Kontakte 82 vorsehen, von denen jeder in der betreffenden Stelleitung zu einem der Weichenantriebe liegt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    ι. Einrichtung zum Stellen von Weichen durch den Zug, wobei ein an dem Zuge angeordneter Eisenkern einen an der Strecke angeordneten Impulsmagneten in-
    48718α
    duktiv beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsmagnet auf ein Relais einwirkt, das seinerseits die Umsteuerung des Weichenantriebs und den Verschluß der Weiche herbeiführt.
  2. 2. Einrichtung zum Stellen von Weichen durch den Zug nach Ansprudh i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß der Weiche durch einen jenseits der Weidhe angeordneten, vom Zuge beeinflußten zweiten Impulsmagneten wieder aufgehoben wird.
  3. 3. Einrichtung zum Stellen von Weichen durch den Zug nach Ansprudh 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Fahrzeug befindliche Eisenkern in an sich bekannter Weise quer zur Zugrichtung verschiebbar angeordnet ist, so daß er je nach der einzuschlagenden Faihrtridhtung über den einen oder anderen Impulsmagneten gelangt.
  4. 4. Einrichtung zum Stellen von Weichen durch den Zug nach Anspruch. 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Zuge mehrere mit Kurzschlußwicklungen versehene Eisenkerne angeordnet sind, wobei der Kurzschluß der Wicklungen desjenigen Eisenkerns, der jeweils zur Wirkung kommen soll, unterbrochen wird.
  5. 5. Einrichtung zum Stellen von Weichen durch den Zug nach Ansprudh 1, 2, 3 oder 4, dadurch, gekennzeichnet, daß bei Anordnung mehrerer Eisenkerne bzw. Impulsmagnete auch die zwischen ihnen möglichen verschiedenen Kombinationen für die Anzeige verschiedener Fahrtrichtungen verwendet werden.
  6. 6. Einrichtung zum Stellen von Weichen durch den Zug nach Ansprudh 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der an dem Zuge angeordneten Vorrichtung für die Beeinflussung der an der Strecke vorgesehenen Vorrichtung durch das an der Vorderseite der Lokomotive angeordnete Fahrtrichtungsschild bewirkt oder überprüft wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES83007D 1927-12-08 1927-12-08 Einrichtung zum Stellen von Weichen durch den Zug Expired DE487186C (de)

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DE (1) DE487186C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1229576B (de) * 1963-09-27 1966-12-01 Siemens Ag Einrichtung zum elektrischen Ver- und Entriegeln von Weichenantrieben vom Fahrzeug aus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1229576B (de) * 1963-09-27 1966-12-01 Siemens Ag Einrichtung zum elektrischen Ver- und Entriegeln von Weichenantrieben vom Fahrzeug aus

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