DE420984C - Selbsttaetige Sicherung fuer eingleisige Strecken - Google Patents

Selbsttaetige Sicherung fuer eingleisige Strecken

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DE420984C
DE420984C DES66130D DES0066130D DE420984C DE 420984 C DE420984 C DE 420984C DE S66130 D DES66130 D DE S66130D DE S0066130 D DES0066130 D DE S0066130D DE 420984 C DE420984 C DE 420984C
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DE
Germany
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switch
signals
contact
signal
automatic
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Expired
Application number
DES66130D
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English (en)
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/22Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in two directions over the same pair of rails

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 3.N0VEMBER1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVi 420984 KLASSE 2Oi GRUPPE 42
(S 66i3o IIj no i)
Siemens & Halske Akt-Ges. in Berlin-Siemensstadt
Selbsttätige Sicherung für eingleisige Strecken.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Mai 1924 ab.
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Sicherung für eingleisige Strecken. Bei derartigen Strecken war es bisher erforderlich, an beiden Enden der Strecke Wärter für die Bedienung der Sicherungseinrichtungen vorzusehen. Durch die Erfindung werden nun die Sicherungsvorrichtungen und Weichen an beiden Enden der eingleisigen Strecke derart in Abhängigkeit voneinander gebracht, daß ίο der Wärter wenigstens an einem Ende der Strecke erspart werden kann. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Signale und Weichen an beiden Enden der Strecke durch ein selbsttätiges Relais o.dgL, das auch von dem Zustand der Strecke selbst beeinflußt wird, voneinander in Abhängigkeit gebracht sind.
Eine Anlage gemäß der Erfindung ist beispielsweise in den Abb. 1 und 2 dargestellt.
Über die durch Signale 1, 2, 3* (Abb. 1)
geschützte eingleisige Strecke darf nur von einer oder der anderen Seite ein Zug entlassen werden können.
Das Signal ι und die Weiche h sind handbedient, die Signale 2 und 3, sowie die Weiche s sind selbsttätige. Die selbsttätigen Signale und die Weiche 5 sind mit dem handbedienten Signal durch Magnetschalter und Kontakte in elektrische Abhängigkeit gebracht, und zwar in der folgenden Weise:
Es ist ein Steuermagnetschalter S vorgesehen, der mit seinen Kontakten die Kuppelstromkreise der selbsttätigen Signale und den des handbedienten Signals 1 steuert. Außerdem sind über die Kontakte von 5 die Motorströme der Stellantriebe der selbsttätigen Signale 2 und 3 und der Weiche s geleitet.
In der Grundstellung (Abb. 1) erhält der Zug ι das Fahrsignal 3 in der folgenden Weise:
Durch den Steuerschalter S fließt Strom auf dem Wege: Hebelkontakt / in Haltlage, Blockleitung I1, Streckenrelaiskontakt R, Magnetwicklung S, Weichenrelaiskontakt W zur Stromquelle zurück. Gleichzeitig fließt Stellritrom über einen zweiten Relaiskontakt des Weichenrelais W, Wechslerkontakt S, Motorkontakt des Antriebes von 2, Feldwicklung 2, Motoranker zur Stromquelle. Ist der Motor ausgelaufen, so wird die Feldwicklung abgeschaltet, und es fließt Stellstrom in gleicher Weise zum Weichenantrieb W. Ist auch dieser ausgelaufen, so wird auch Stellstrom zum Signalmotor 3 fließen. Der Signalflügel selbst kann aber erst in die Fahrlage gelangen, wenn seine Kuppelstromleitung I3 auch Strom führt. Das ist aber nur der Fall, wenn ein besonderer Ankerkontakt 5 sowie der Zungenkontakt in der Minuslage der Weiche s sowie der Haltkontakt des Signalfiügels 2 geschlossen, ist. Nur dann bewegt der Stellmotor 3 den Signalfiügel in die Fahrlage und hält ihn in dieser Lage dauernd fest. Die oben erörterten Stromkreise sind durch stark ausgezogenen Strich hervorgehoben, wobei zu beachten ist, daß die ausgezogenen Stromkreise Dauerströme, die gestrichelten Arbeitsströme darstellen, die j nur während der Dauer der Motorläufe fließen.
In der Abb. 2 ist der guten Übersicht wegen die Schaltung für einen Zug 2 dargestellt, der mit Signal 1 auf Fahrt über die eingleisige Strecke fährt. Hier nimmt der Kuppelstrom durch die Kupplung von 1 den Weg über den in der umgelegten Lage geschlossenen Hebelkontakt / und die Blockleitungen I2 und I5. Von I5 zweigt auch noch der Kuppelstrom für das selbsttätige Signal 2 ab, das für diese Fahrt mitgestellt wird.
Der Steuerschalter 5 ist bei diesen Strom- \ laufen abgefallen, da der Signalhebel 1 um- ; gestellt ist und die Blockleitung I1 unterbricht. j Über den in abgefallener Lage von 5 ge- ; schlossenen Wechslerkontakt nimmt der Stellj strom seinen Weg zum Motor von. 3 und führt ; dessen Signalflügel in die Haltlage über. Am Ende der Bewegung wird der dazugehörige Motorkontakt umgeschaltet, so daß nunmehr Stellstrom zum Weichenantrieb W der Weiche s geleitet wird. Dadurch stellt sich die Weiche um und wechselt am Ende der Bewegung den Motorkontakt derart, daß nunmehr Stellstrom zum Signalantrieb von 2 geleitet wird. Der Kuppelstrom der Signalfiügel von 2 und 1 kann aber nur dann fließen, wenn der Zungenkontakt der Weiches in umgelegter Lage auf -f- und der Flügelkontakt von 3 in der Haltlage geschlossen ist.
In der Abbildung ist der Kuppelstrom als Dauerstrom durch die stark ausgezogenen Linien dargestellt, während der nur für die Dauer der Stellbewegung fließende Ajrbeitsstrom durch gestrichelte Linien angegeben ist.
Die in den Stromläufen sonst noch erscheinenden Relaiskontakte der Gleis- und Weichenisolierungen dienen in der bekannten Weise dem Zweck, die Kuppel- und Stellströme nur dann fließen zu lassen, wenn die Gleisteile von Zugachsen frei sind.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Selbsttätige Sicherung für eingleisige Strecken, wobei an jedem Ende der Strecke Signale und Weichen vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale und Weichen an dem einen Ende der Strecke von dem anderen Ende der Strecke aus stellbar sind und die Signale und Weichen an beiden Enden der Strecke voneinander in Abhängigkeit gebracht sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von einem oder mehreren Relais o. dgl., über welche die Abhängigkeit der Signale und Weichen an beiden Enden der Strecke hergestellt wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abhängigkeit herstellenden Relais auch von dem Zustand der Strecke selbst beeinflußt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES66130D 1924-05-27 1924-05-27 Selbsttaetige Sicherung fuer eingleisige Strecken Expired DE420984C (de)

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