DE462981C - Elektromagnetische Einschaltvorrichtung zur Verbindung zweier voneinander unabhaengig gespeister Stromkreise - Google Patents

Elektromagnetische Einschaltvorrichtung zur Verbindung zweier voneinander unabhaengig gespeister Stromkreise

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DE462981C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current

Landscapes

  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
19. JULI 1928
• REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Januar 1925 ab
ist in Anspruch genommen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung, durch welche zwei voneinander unabhängig gespeiste Stromkreise miteinander verbunden werden sollen, sobald die Spannung des vorbestimmten Stromkreises überwiegt. Es sind bereits diesem Zweck dienende Einschaltvorrichtungen bekannt, bei denen ein polarisiertes Einschaltrelais derart an die beiden Stromkreise angeschlossen ist, daß bei offenem Verbindungsschalter sich der Strom der Steuerspule umkehrt, je nachdem, welche der Spannungen überwiegt.
Bei diesen bekannten Einrichtungen besteht der Eisenkörper des polarisierten Relais aus einem permanenten Magneten. Eine solche Einschaltvorrichtung schaltet infolgedessen die beiden Stromkreise stets dann zusammen, wenn die Spannung des vorbestimmten Kreises die des anderen überwiegt, ohne Rücksicht darauf, ob die Spannung beider Stromkreise unter ihrem Normalwert liegt oder nicht.
In manchen Fällen, z. B. bei Bahnbetrieben, ist es nun wünschenswert, daß die Zusammenschaltung der beiden Stromkreise in diesem Falle nicht erfolgt. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Eisenkörper des polarisierten Relais durch eine Spule magnetisiert wird, die in Abhängigkeit von der Spannung eines der beiden miteinander zu verbindenden Stromkreise gespeist wird. Falls bei einer solchen Anordnung die Spannung des vorbestimmten Stromkreises die andere überwiegt, aber die Spannung beider Stromkreise zu tief ist, kann die Einschaltung 3-5 nicht erfolgen, da in diesem Falle das polarisierte Relais infolge der durch die niedrige Netzspannung bedingten schwachen Magnetisierung des Eisenkörpers seinen Anker nicht anziehen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für den Fall dargestellt, daß ein Gleichstromgenerator mit einem von einer zweiten Gleichstromquelle gespeisten Verbrauchernetz verbunden werden soll.
ι ist der Generator, 2 ein Schalter mit der Einschaltspule 6 und den Hilfskontakten 22 und 24. 3 ist das Verbrauchernetz, das in beliebiger Weise gespeist werden kann, z. B. von einem zweiten Generator 4, mit dem es durch einen Schalter 5 verbunden ist. Zum Schütze gegen Überlastung ist im Stromkreis des Netzes 3 ein Überstromrelais 26 mit den Kontakten 25 vorgesehen. Um sicherzustellen, daß der Generator 1 zu dem Netz 3 über den Schalter 2 nur hinzugeschaltet werden kann, wenn er eine höhere Spannung besitzt als das Netz, bzw. um zu verhindern, daß
er als Motor läuft, ist erfindungsgemäß ein Steuerrelais 7 vorgesehen, das den Schalter 2 erst dann schließt, wenn die Spannung des Generators 1 die des Netzes überwiegt. Das Relais besitzt einen drehbar gelagerten Anker 8 mit einem Kontakt 19, der mit dem Gegenkontakt 20 zwecks Steuerung der Einschaltspule 6 Kontakt machen kann. 11 ist die Arbeitswicklung des Relais, die auf dem Anker 8 angebracht ist, 12 die Magnetwicklung, die das Magnetgestell 18 erregt. 16, 17 und 16' 17' sind Polpaare des Magnetkörpers, zwischen denen sich der Anker 8 bewegt. Die beiden Wicklungen 11 und 12 sind so geschaltet, daß sie bei geschlossenem Schalter 2 in Reihe zwischen Netz 3 und Erde liegen. Die Richtung ,des Stromes in der Magnetwicklung 12 und in der Arbeitswicklung 11 ist für diesen Fall so gewählt, daß der Anker 8 das Bestreben hat, die Kontakte 19 und 20 offenzuhalten. Bei offenem Schalter 2 ist von dem Punkte 23 aus über den Schalter 28 und die Kontakte 22 die Magnetwicklung 12 direkt an die Spannung des Generators 1 an- ü5 geschlossen, und. die Arbeitswicklung 11 liegt zwischen dem Generator 1 und dem Netz 3. Durch diese zweite Verbindung bleibt die. Stromrichtung in der Magnetwicklung 12 die gleiche wie bisher, die der Wicklung 11 dagegen ist davon abhängig, ob die Spannung des Generators 1 oder des Netzes 3 höher ist. Ist die Spannung des Netzes 3 höher, so fließt der Strom durch die Wicklung 11 in gleicher Richtung wie bisher, d. h. die Kontakte 19, 20 bleiben offen. Überwiegt dagegen die Spannung des Generators, so fließt der. Strom durch die Wicklung 11 in entgegengesetzter Richümg wie bisher, und sobald der Spannungsunterschied- zwischen demGenerator 1 und dem Netz 3 ein bestimmtes einstellbares Maß, das von der Zugwirkung der Feder 21 abhängig ist, überschreitet, dreht sich der Anker und schließt die Kontakte 19 und 20. Dadurch ist der Stromkreis der Einschaltspule 6 über die Kontakte 25 geschlossen, so daß der Schalter 2 anspricht und den Generator 1 an das Netz legt. Gleichzeitig öffnet der Schalter 2 beim Ansprechen seine Kontakte 22, so daß die Verbindungsleitung zu dem Punkte 23 unterbrochen wird. Der Strom fließt nun von dem Netz durch die wieder in Reihe geschalteten Wicklungen 11, zur Erde. Das Relais 7 öffnet infolgedessen seine Kontakte 19, 20 wieder. Um trotzdem den Stromkreis der Spule 6 geschlossen zu halten, ist die Spule im Nebenschluß zu den Kontakten 19, 20 über die Kontakte 24, die ebenfalls beim Ansprechen des Schalters 2 geschlossen werden, mit der Erde verbunden.
Bei Überlastung öffnet das Überstromrelais seine Kontakte 25, so daß die Spule 6 aberregt wird und der Schalter 2 abfällt.
Um den Generator 1 von dem Netze 3 unmittelbar trennen zu können, ist ferner in der Verbindungsleitung zwischen dem Generator 1 und dem Punkt 23 des Relais 7 ein Schalter vorgesehen, der selbsttätig oder von Hand gesteuert werden kann.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Elektromagnetische Einschaltvorrichtung zur Verbindung zweier voneinander unabhängig gespeister Stromkreise, bei der ein polarisiertes Einschaltrelais derart an die beiden Stromkreise angeschlossen ist, daß bei offenem Verbindungsschalter sich der Strom der Steuerspule umkehrt, je nachdem, welche der Spannungen überwiegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenkörper des Relais durch eine Wicklung magnetisiert wird, die in Abhängigkeit von dem Betriebszustand eines d'er beiden miteinander zu verbindenden Stromkreise erregt wird und in der die Stromrichtung stets unverändert bleibt.
2. Elektromagnetische Einschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d'aß der von dem Einschaltrelais gesteuerte Verbindungsschalter Hilfskontakte besitzt, die mit den beiden Wicklungen des Relais derart verbunden sind, daß bei geschlossenem Schalter die Wicklungen in Reihe an einen der beiden Stromkreise angeschlossen sind und bei offenem Schalter die eine Wicklung an der Spannung des einen der beiden Stromkreise liegt, während die andere in Reihe zwischen die beiden Stromkreise geschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA44013D 1924-01-28 1925-01-23 Elektromagnetische Einschaltvorrichtung zur Verbindung zweier voneinander unabhaengig gespeister Stromkreise Expired DE462981C (de)

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