DE743080C - Schaltung fuer elektrische Weichenantriebe - Google Patents

Description

• Schaltung für elektrische Weichenantriebe Bei den bekannten neueren Weichenschaltungen werden vielfach zum Schutze der Weichenüberwachungsmagnete gegen Fremd-Strombeeinflussung besondere Hilfsmagnetschalter vorgesehen, die beim Auffahren der Weiche und auch bei anderen Störungen mit einem Kontakt den Weichenüberwachungsmagneten von der zum Weichenantrieb führenden Überwachungsleitung trennen..
• Gemäß der Erfindung kann auf die Besonderen Hilfsmagnetschalter verzichtet und die gleiche Sicherheit erreicht werden, wenn der Weichenüberwachungsmagnet mit beiden Polen der Stromquelle über je eine Überwachungssicherung verbunden wird und sich beim Ankeranziehen durch einen. ohne Stromunterbrechung wechselnden Kontakt von einem Ortsstromkreis auf den über einen Endlagekontakt des Weichenantriebes führenden Überwachungsstromzweig umschaltet. Zur Verhinderung von Falschmeldungen durch Kabelfehler ist hierbei vorgesehen, daß beim Auffahrender Weiche der von der Merwachungsleitung abgeschalteteÜberwachungsmagnet über die Stelleitungen kurzgeschlossen wird. An Hand der beiden Abbildungen: sei die Erfindung beispielsweise erläutert.
• Es ist eine an sich bekannte Weichenschaltung gezeigt. In dieser bedeuten.: i, 2, 3, 4 die Kabeladern; i i, 12 Weichenhebelachskontakte; 21 bis 24 Springschaltkontakte, die durch Hebelumlegen in die Arbeitsstellung und nach der Antriebsumstellung durch Ansprechen. des Auslösemagneten 2o in die Grundstellung wechseln; 3o ein mit einer sogenannten Ankersperre versehener Weichenüberwachungsmagnet; 3oi, 3o2 ein Plus-bzw. ein Minusüberwachungsmagnet; 31, 32 Kontakte der Weichenüberwachungsmagnete 30, 304 302; 41, 42 Überwachungssicherungen; 5i .der Anker und 52, 54 die Feldwicklungen des Antriebsmotors; 53, 55 die Antriebskontakte.
• Abb. i zeigt die Grundstellung einer Schaltung, bei welcher der mit einer Ankersperre versehene Überwachungsmagnet, durch Ruhestrom erregt, die übereinstimmende Lage zwischen dem Weichenhebel und dem Weichenantrieb anzeigt. Es fließt Überwachungsstrom über 41-22-4-51-52-53-12-23-30-31-3-55-1-11-2i-.42. Durch Umlegen des Weichenhebels in die Minusstellung wechseln die Hebelachskontakte i i, 12 und die Springschaltkontakte 21, 22 23, 24, ferner durch Ankerabfallen am Weichenüberwachungsmagneten 3o auch der Kontakt 31. Es fließt Stell.strom über 21-11-2-53-52-51-.4-22. Der Antrieb läuft an und wechselt seinen Kontakt 55. Nach Beendigung der Umstellung in die Minusstellung wechselt der Antriebskontakt 53, und der Auslöseinagnet 2o wird erregt über 21-11-2-53-3-24.-2o und zieht seinen Anker an, welcher die Springschaltkontakte 21, -22, 23, 24 in die Grundstellung zurückbewegt. Nunmehr fließt Minusüberwachungsstrom über 41-22-4-51-54-55-1-12-23-30-31-3-.53-2-11-:21-42, nachdem der Weichenüberwachungsmagnet 30 seinen Anker über den Ortsstroinzweig ...31-4.2 hat ansprechen lassen. Wird der Weichenantrieb aus der mit der Abb. i gezeigten Stellung aufgefahren, so wechselt der Kontakt 55. Hierdurch wird die Überwachungssicherung 41 zerstört durch den über 41-22-4-51-54-55-1-11--21-42 gehenden Strom und der Weiclienüberwacliungsmagnet 3o abgeschaltet und kurzgeschlossen über 30-31-21-11-1-55-54-52-53-2-12-23-30.
• Die in Abb.2 gezeigte Schaltungsanordnung ist der vorbeschriebenen im wesentlichen gleich. Der Unterschied zu dieser ist nur durch das Fehlen der Ankersperre gekennzeichnet. Die statt des neutralen Überwachungsmagneten 3o aus den beiden Magneten 304 302 gebildete Plus-Minus-Überwachungseinrichtung wird in der Weise überprüft, daß die Einschaltung des Stellstromes von dem Ankerabfall des jeweils vor dem Hebelumlegen angeschalteten Magneten abhängig gemacht wird.. Hierzu dient der in der Stellstromzuieitung angeordnete Kontakt 32. Die sich bei dieser Schaltung ergebenden Stromläufe sind denen der Abb. i grundsätzlich gleich.
• Aus den beiden Schaltungen ist ohne weiteres zu ersehen, daß z. B. durch Fremdstrom in der Kabelader 3 keine Falschmeldung möglich ist, auch wenn der Weichenantrieb aufgefahren wird. Sind der Antrieb und der Weichenhebel in übereinstimmender Endlage, so wird durch den Fremdstrom in der Kabelader 3 der Überwachungsmagnet 30 bzw. 301 oder 3o2 am Pluspol kurzgeschlossen, z. B. -;--Fremdstrom-3-31-3o-23-12-2-53-52-51-4-22-4i-Pluspol. Er läßt dann seinen Anker abfallen, so daß durch den dadurch bedingten Wechsel des Kontaktes 31 ein Kurzschluß zustande kommt, z. B. über -;-Fremdstrom - 3 -31- 42 - -%lintispol, wobei je nach den Abschmelzstromstärken der Fremdstroinsicherung und der Sicherung 42 entweder die eine oder die andere zerstört wird. Hierdurch ist jegliche weitere Beeinflussung des überwachungsmagneten 30 ausgeschlossen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung für elektrische Weichenantriebe mit elektromagnetischer Endlagenüberwachung durch Ruhestrom, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Endlagenüberwachung vorgesehene Weichenüberwachungsmagnet (30, 301, 302) mit beiden Polen der Stromquelle über je eine LTberwachungssicherung (41, 42) VerbUnd en ist und über einen Ortsstrommveig (. ..-30-31-42) anspricht und dabei durch seiden ohne Stromunterbrechung wechselnden Ankerkontakt (31) über einen Endlagenüberwachungskontakt (z. B. 55) des Weichenantriebes angeschaltet wird.
2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der ' M'eichenüberwachungsmagnet (30, 304 302) derart angeordnet ist, daß er beim Auffahren der Weiche durch Wechsel seines den Überwachungsstromkreis (z. B. 41-22-4-51-52-53-2-12-23-30-31-3-55-1-11-21-.42) schließenden Antriebskontaktes (z. B. 55) gegen Frerndstrombeeinflussung durch den Kurzschluß seiner Wicklung (z. B. 3o-31-21-11-1-55-54.-52-53-2-12-23-30) geschützt ist. Zur Abgrenzung des Amnelciungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... 1r. 658 6oi.