DE658601C - Schaltung fuer Weichenantriebe - Google Patents
Schaltung fuer WeichenantriebeInfo
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- DE658601C DE658601C DEO22411D DEO0022411D DE658601C DE 658601 C DE658601 C DE 658601C DE O22411 D DEO22411 D DE O22411D DE O0022411 D DEO0022411 D DE O0022411D DE 658601 C DE658601 C DE 658601C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L5/00—Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
- B61L5/06—Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means
- B61L5/062—Wiring diagrams
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Keying Circuit Devices (AREA)
Description
Gemäß der Erfindung wird bei Weichen-Schaltungen zum Schütze des Antriebes und
des Überwachungsmagneten gegen Fremdströme eine elektrothermiscbe Überwachungseinrichtung
benutzt, welche die Überwachungsrückleitung so von den Stelleitungen abhängig macht, daß störungsmäßig auftretende
Ströme in letzteren durch Unterbrechen der Überwachungsrückleitung den Überwachungsmagneten
unwirksam machen.
Es sind Weichenschaltungen bekannt, bei denen alle. Stell- und Überwachungsleitungen
vereinigt über eine gemeinsame Überwachungseinrichtung an den Rückpol der Stromquelle geführt sind. Wird als gemeinsame
Überwachungseinrichtung eine Sicherung benutzt, so kann nach Zerstörung derselben
infolge einer Betriebsstörung, z. B. durch Leitungsberührung, eine Falschmeldung
dadurch zustande kommen, daß der Überwachungsmagnet, aus der Motorrückleitung Strom bekommend, trotz bestehender Störung
weiterhin erregt bleibt. Wird ,dagegen in der Motorrückleitung ein besonderer, auf betriebsmäßig
nicht vorgesehene Ströme ansprechender Magnet vorgesehen, welcher im Überwachungsstromkreis
einen bei abgefallenem Anker geschlossenen Kontakt steuert, so ist durch die Mitwirkung von mechanisch zu bewegenden
Teilen die ganze Sicherheit der Schaltung von der mechanischen Wirksamkeit dieser Teile abhängig.
Bei der Erfindung sind diese Nachteile durch Anwendung eines elektrothermisch gesteuerten
Unterbrechers in der Überwachungsrückleitung, der durch einen betriebsmäßig
überprüften Auslöser in der Motorrückleitung betätigt wird, behoben.
In den Abb. 1 bis 4 sind die betriebsmäßig vorgesehenen und in Abb. 5 die beim Auffahren
einer Weiche auftretenden Stromläufe einer solchen Schaltung gezeigt. Zustandsänderungen
-der Kontakte sind hierbei durch stark gezeichnete Bogen hervorgehoben.
Die Grundstellung ist in Abb. 1 zu erkennen. Der vorerwähnte Unterbrecher im Überwachungsstromkreis
wird hier durch einen Schmelzstreifen 7 gebildet, der, aus einer leicht schmelzbaren Legierung bestehend, auf einem
zum Schutz des Motors 15 in der Motorrückleitung 11 vorgesehenen Widerstand 8 so angeordnet
ist, daß er durch diesen bei störuingsgemäßem Stromdurchgang infolge der
dabei erzeugten Wärme zerstört wird. ' Der Überwachungsstrom fließt über die Stellsiclierung
ι, den zwangsläufigen Kontakt 3, Leitung 9, Antriebskontakt 13, Überwachungsrückleitung
1 o, den Schmelzstreifen 7, Überwachungsmagnet 6, Springschalter 5, zwangsläufigen
Kontakt 4 und Stellsicherung 2.
Durch Umlegen der zwangsläufigen Schalter 3 und 4 wechselt der Springschalter 5
(Abb.2). Es fließt dann Stellstrom über Sicherung 1, Kontakte 3 und 5, Leitung 11,
Motor 15, Antriebskontakt 14, Leitung 12,
Kontakt 4 und Sicherung 2. Bei Anlauf des Motors 15 wechselt der-Kontakt 13, um den
Antrieb für alle Zwischenlagen rückstel!fähig
zu machen. Nach beendeter Umstellung (Abb. 3) schaltet der Antriebskontakt 14 den
Motor 15 von der Leitung 12 ab, und es,,.
kommt Überwachungsstrom zustande. Durch; den Anzugstrom des hochohmigen Magneten^?
wird bei noch bestehender Arbeitsstellung
am Springschalter 5 das Vorhandensein des* Widerstandes 8, der infolge des Widerstandes
des ihm vorgeschalteten Magneten 6 keine Erwärmung erfährt, überprüft. Ist der Magnet
6 in der Ordnung anzeigenden Lage (Abb. 4), so hat auch der Springschalter 5
wieder gewechselt, und der Widerstand 8 ist als Motorschutz wirksamer Bestandteil der
Motorrückleit'ung 11.
Eine besondere Sicherheit der Schaltung des Überwachungsmagneten 6 bietet ferner die
Anordnung der Schaltelemente 7 und 8. Sollte durch Beschädigung oder unsachgemäße Fertigung
eine Berührung zwischen dem Schmelzeinsatz 7 und dem Widerstand S zustande kommen, so würde einerseits der Überwachungsmagnet
6, Störung anzeigend, kurzgeschlossen sein und andererseits anschlie-
ßend durch die frei werdende Stromwärme des Widerstandes 8 der Schmelzstreifen 7 zerstört
werden.
Zum Kenntlichmachen von Kabelberührungen zwischen den Leitungen 11 zweier Weichenantriebe
ist, wie der Vergleich zwischen Abb. 1 und Abb. 4 erkennen läßt, die Stromrichtung
in den beiden ordnungsmäßigen Endlagen eine entgegengesetzte. Das Abschalten der
,Überwachungsmagnete 6 beider Antriebe kommt durch den Strom zustande, der über
Sicherung 2, Kontakt 5, Widerstand 8 xmd Leitung 11 der ersten Weiche sowie über Leitung
11, Widerstands und Kontaktes und 3 und
Sicherung 1 der zweiten Weiche fließt.
Beim Auffahren des Antriebes aus der Grundstellung wird (Abb. 5) durch Umschalten
des Antriebskontaktes 13 die Überwachungsleitung 10 abgeschaltet, der Widerstand
8 über den Motor 15 und die Leitung 11 an die stromführende Leitung 9 gelegt
und damit durch Beseitigung des Schmelzstreifens 7 der Überwachungsmagnet 6 und die
Überwachungsrückleitung 10 voneinander getrennt. Der Magnet 6 ist nun überwachungs-
unfähig und kann selbst bei Fremdstrom oder Leitungsberührung keine Falschmeldung zustande bringen.
Die Wirkung des in der Beschreibung erwähnten elektrothermischen Auslösers braucht
sich nicht nur auf einen Schmelzeinsatz zu erstrecken, sondern man kann auch durch den
Widerstand 8 innerhalb eines kleinen Glasjvjjallons
mittels Gasausdehnung durch Strom- :i^|rme einen Quecksilberkontakt steuern, der
|s$ij.s Ruhestromkontakt an Stelle des Schmelz-■^Streifens
7 in Überwachungsteilung ι ο vor dem Magneten 6 liegt. Ferner könnte ebenso ein
Bimetallauslöser mit Unterbrecher benutzt werden. Auch läßt sich, wie Abb. 6 zeigt,
eine zweifädige Sicherung anwenden, deren Fäden 16 und 17 mit einem Initialzündstoff,
z. B. Bleiacid, präpariert sind, damit, wenn .17 durchbrennt, eine sichere Zerstörung von
herbeigeführt wird.
Claims (4)
1. Schaltung der Weichenantriebe mit einem in der Überwachungsrückleitung
vorgesehenen Stromunterbrecher, der von einem in der Motorrückleitung durch betriebsmäßig
nicht vorgesehene Ströme betätigten Auslöser gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrothermischer
Auslöser (8) verwendet wird.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöser (S)
durch einen Springschalterkontakt (5) so gesteuert wird, daß er bei Ordnungsstellung
in der Motorrückleitung (11) und bei Arbeitsstellung in der Überwachungsrückleitung
(10) liegt, wodurch sein betriebsfähiges Vorhandensein überprüft wird.
3. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, go dadurch gekennzeichnet, daß in den beiden
ordnungsmäßigen Endlagen (Abb. 1 und 4) die Stromrichtungen in der Überwachungsrückleitung (10) sowie die Polanschlüsse
der Motorrückleitung (11) entgegengesetzte sind durch zwangsläufig
wechselndes Ausschalten des Springschalterkontaktes (5) an den einen oder anderen Batteriepöl.
4. Schaltung nach Anspruch 1 bis 3, ioo
dadurch gekennzeichnet, daß eine Doppelsicherung verwendet wird, deren Fäden (16, 17) mit einem Zündstoff derart präpariert sind, daß bei Zerstörung des einen
durch betriebsmäßig nicht vorgesehene Ströme ein oxothermischer Vorgang eingeleitet
wird, der so viel Energie frei macht, daß der andere zerstört wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO22411D DE658601C (de) | 1936-05-30 | 1936-05-30 | Schaltung fuer Weichenantriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO22411D DE658601C (de) | 1936-05-30 | 1936-05-30 | Schaltung fuer Weichenantriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE658601C true DE658601C (de) | 1938-04-06 |
Family
ID=7355720
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO22411D Expired DE658601C (de) | 1936-05-30 | 1936-05-30 | Schaltung fuer Weichenantriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE658601C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743080C (de) * | 1941-05-29 | 1943-12-17 | Julius Pintsch Kom Ges | Schaltung fuer elektrische Weichenantriebe |
DE942332C (de) * | 1953-10-10 | 1956-05-03 | Lorenz C Ag | Motorschutzschaltung mit Thermokontakt fuer Weichenantriebe und aehnliche Einrichtungen des Eisenbahnsicherungswesens |
-
1936
- 1936-05-30 DE DEO22411D patent/DE658601C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743080C (de) * | 1941-05-29 | 1943-12-17 | Julius Pintsch Kom Ges | Schaltung fuer elektrische Weichenantriebe |
DE942332C (de) * | 1953-10-10 | 1956-05-03 | Lorenz C Ag | Motorschutzschaltung mit Thermokontakt fuer Weichenantriebe und aehnliche Einrichtungen des Eisenbahnsicherungswesens |
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