DE506567C - Thermischer Ausloeser in Verbindung mit einem magnetischen Schnellausloeser zur Ausloesung von Selbstschaltern - Google Patents

Thermischer Ausloeser in Verbindung mit einem magnetischen Schnellausloeser zur Ausloesung von Selbstschaltern

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DE506567C
DE506567C DE1930506567D DE506567DD DE506567C DE 506567 C DE506567 C DE 506567C DE 1930506567 D DE1930506567 D DE 1930506567D DE 506567D D DE506567D D DE 506567DD DE 506567 C DE506567 C DE 506567C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/40Combined electrothermal and electromagnetic mechanisms

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  • Electromagnetism (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

Die einfachste Form der Freiauslösung läßt sich bei Motorschutzgeräten durch die Verbindung der Schutzauslöser mit einem Selbstschalter erzielen. Sie müssen hierzu den Steuermagnetstromkreis des Selbstschalters unterbrechen. Verbindet man einen solchen Auslöser, ζ. B. wenn er für höhere Zeitkonstante aufgebaut wird, mit einem Schnellauslöser, dann besteht die Gefahr, daß beim Niederdrücken des Druckknopfes oder eines anders gearteten Betätigungsmittels mehrere Ein- und Ausschaltungen schnell nacheinander erfolgen. Es ist überhaupt unerwünscht, bei Überschreitung einer gewissen Stromstärke sofortige Einschaltung wieder zuzulassen; denn das Auftreten von kurzschlußartigen Strömen hat immer eine Störung in der Anlage zur Voraussetzung. Sehr erwünscht ist es jedoch, bei geringeren Über-
ao lastungen nach erfolgter Abkühlung ohne weiteres erneute Einschaltung zuzulassen. Daher soll erfindungsgemäß der Schutzauslöser aus einem verzögerten (thermischen') Auslöser und einem unverzögerten (magnetischen) Schnellauslöser auf folgende Weise zusammengebaut werden. Beide Auslöser wirken auf den Steuerstromkreis eines Selbstschalters. Sie öffnen einen Hilfskontakt. Tritt Kurzschlußauslösung ein, dann wird dieser Hilfskontakt nach erfolgter Öffnung zwangsläufig offengehalten. Spricht dagegen lediglich der thermische Auslöser infolge Überlastung an, dann schließt sich der Kontakt nach einiger Zeit wieder. Bei Abschaltung infolge Überlastung ist also das Gerät nach kurzer Zeit wieder betriebsfähig. Nach erfolgter Kurzschlußauslösung bedarf es dagegen der Beseitigung der Sperrung, ehe wieder Einschaltung erfolgen kann. Der Bedienungsmann muß also feststellen, worauf die Auslösung zurückzuführen war. Damit nicht durch Festklemmen des Entsperrungselements dauerndes Einschalten auf Kurzschluß möglich wird, soll in an sich bekannter Weise während der Entsperrung der Hilfsstromkreis zwangsläufig geöffnet werden, so daß die Inbetriebsetzung erst wieder möglich wird, wenn das Entsperrungselement in der Ausgangsstellung steht. Erfindungsgemäß wird hierbei der für den thermischen Auslöser -vorhandene Unterbrecherkontakt ohne Sperrung verwandt.
Abb. ι zeigt eine Anordnung gemäß der Erfindung. 1 ist der thermische Auslöser, 2 der magnetische Schnellauslöser. Der thermische Auslöser 1 wirkt auf den Hilfskontakt 3 ohne Verklinkung, der magnetische Auslöser 2 auf den Hilfskontakt 4 mit Verklinkung 5. Nach erfolgter Verklinkung ist zunächst die Entsperrungstaste 6 niederzudrücken. Dann wird die Klinke 5 gelöst. Mit dieser Taste wird gleichzeitig der Hilfskontakt 3 geöffnet, so daß ein Schalten ausgeschlossen ist, solange man sie niederdrückt.
In Abb. 2 arbeiten der thermische, i, und der Schnellauslöser 2 auf einen gemeinsamen Hilfskon takt 3. Die Brücke 4, die den Hilfskontakt steuert, wird verklinkt, sobald sie einen Weg S zurücklegt. Dieser Weg tritt nur bei der Schnellauslösung ein, die mit größerem Hub arbeitet, dagegen nicht bei der thermischen Auslösung. Solange der Entsperrungsknopf 6 niedergehalten wird, verhindert er den Kontakthebel 3 am vollständigen Schließen des Hilfskontaktes.
In Abb. 3 ist ein ähnlicher Fall dargestellt. Hierbei wird der Kontaktzustand jedoch nicht vom Weg der Brücke 4, sondern vom Weg des Hilfskontakthebels 3 abhängig gemacht. Bei kleinen Bewegungen, hervorgerufen durch die thermische Auslösung 1, öffnet sich lediglich der Hilfskontakt 7. Legt dagegen der Hebel 3 unter dem Einfluß des magnetischen Auslösers einen größeren Weg, z. B. mindestens den Weg 5, zurück, dann verklinkt sich der Kontakthebel, und zwar legt sich der Stift 9 hinter die Nase 8.
In Abb. 4 ist die Verklinkung von 9 dargestellt. Vielfach ist es erwünscht, auch bei geringen Überlastungen eine Verklinkung durchzuführen, z. B. bei Dauerkontaktgebung auf die Spule eines Selbstschalters. Die Anordnung nach Abb. 3 kann durch Herausschrauben des Stiftes 10 entsprechend geändert werden.
In Abb. 5 ist dieser Sonderfall dargestellt, bei dem die Verklinkung sowohl bei thermischer wie bei magnetischer Auslösung erwünscht ist. Dabei wird nur der Anschlagstift 10 entfernt, so daß die Fläche 11 auf der Nase 13 des Hebels 3 aufliegt.
Abb. 6 zeigt die Kontaktanordnung entsprechend Abb. 5 nach erfolgter Verklinkung, die sowohl bei thermischer wie bei magnetischer Auslösung eintritt. Dabei legt sich die Fläche 11 auf das Isolierstück 13, welches sich an dem Hebel 3 befindet. Die Wiedereinschaltung erfolgt bei diesen Ausführungen in der gleichen Weise wie bei Abb. 1 und 2 durch Niederdrücken der Taste 6. In allen Abbildungen stellt 14 die Spule des Selbstschalters dar.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Thermischer Auslöser in Verbindung mit einem magnetischen Schnellauslöser zur Auslösung von Selbstschaltern, dadurch gekennzeichnet, daß sich der vom thermischen Auslöser geöffnete Hilfs-Stromkreis der Steuermagnetspule beim Erkalten des Auslösers selbsttätig wieder schließt, dagegen der vom Schnellauslöser gesteuerte Unterbrecherkontakt in der Öffnungsstellung verharrt.
2. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung des Öffnungskontaktes der Schnellauslösung in bekannter W^eise, z. B. durch eine Drucktaste oder einen Drehschalter, wieder beseitigt wird. Zur Vermeidung der dauernden Beseitigung wird dabei der Hilfskontakt der thermischen Auslösung vorübergehend geöffnet.
3. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die thermische und für die Schnellauslösung ein einziger Hilfskontakt zur Verfügung steht, bei dem die Übertragungselemente zwischen Auslöser und Hilfskontakt je nach dem Ursprung der Auslösung gesperrt werden oder nicht. Z. B. wird eine Schubstange, die bei thermischer Auslösung nur kleine Wege zurücklegt, hierbei nicht gesperrt, bei Schnellauslösung legt sie große WTege zurück und wird gesperrt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1930506567D 1930-01-14 1930-01-14 Thermischer Ausloeser in Verbindung mit einem magnetischen Schnellausloeser zur Ausloesung von Selbstschaltern Expired DE506567C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE898030C (de) * 1937-11-25 1953-11-26 Weyer & Zander K G UEberstromwaermezeitrelais

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE898030C (de) * 1937-11-25 1953-11-26 Weyer & Zander K G UEberstromwaermezeitrelais

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