DE703630C - UEberstrom-Selbstschalter mit Kippschaltgriff - Google Patents

UEberstrom-Selbstschalter mit Kippschaltgriff

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Publication number
DE703630C
DE703630C DE1938ST057439 DEST057439D DE703630C DE 703630 C DE703630 C DE 703630C DE 1938ST057439 DE1938ST057439 DE 1938ST057439 DE ST057439 D DEST057439 D DE ST057439D DE 703630 C DE703630 C DE 703630C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
lever
handle
circuit breaker
toggle
Prior art date
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Expired
Application number
DE1938ST057439
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Sattler
Heinrich Schachtner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stotz Kontakt GmbH
Original Assignee
Stotz Kontakt GmbH
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Filing date
Publication date
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Priority to DE1938ST057439 priority Critical patent/DE703630C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE703630C publication Critical patent/DE703630C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H73/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
    • H01H73/48Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having both electrothermal and electromagnetic automatic release
    • H01H73/50Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having both electrothermal and electromagnetic automatic release reset by lever

Description

  • Überstrom-Selbstschalter mit Kippschaltgriff Überstrom-Selbstschalter lassen sich mittels eines Drehgriffes oder eines Druckknopfes oder auch eines Kippschaltgriffes bedienen. Es gibt Ausführungsformen insbesondere von Druckknopfselbstschaltern, bei denen der Schaltgriff in der Ein- und in der Ausschaltstellung ein und dieselbe Lage einnimmt; er wird also zwecks Wiedereinschaltens niedergedrückt, kehrt dann aber sofort durch Federkraft wieder in seine Ausgangsstellung zurück. Häufig will man aber an der Stellung des Bedienungsgriffes erkennen können, in welcher Stellung sich der Schalter befindet. Das ist dann besonders zweckmäßig, wenn überstrom-Selbstschalter in großer Anzahl in Verteilungsanlagen installiert werden, wenn also der Schaltwart ohne besondere Aufmerksamkeit erkennen soll, welche Schalter lein- undwelche Schalter ausgeschaltet sind. Bei überstrom-Selbstschaltern mit Kippschaltgriff hat es sich eingebürgert, die Anordnung so zu treffen, daß der Kippschaltgriff in der Einschaltstellung navh oben, in der Ausschaltstellung nach unten weist. Überstrom-Selbstschalter mit Kippschaltgriff werden meist in Form von Sockelautomaten ausgebildet, die dafür eingerichtet sind, daß im Gegensatz zu beispielsweise den meisten Stöpselselbstschaltern auch Handauslösung ermöglicht ist. So ohne weiteres kann man daher bei überstrom-Selbst-Schaltern mit Kippschaltgriff an der Stellung des Bedienungsgriffes nicht erkennen, ob der Schalter von Hand ausgelöst wurde oder selbsttätig angesprochen hatte.
  • Es ist ein überstrom-Selbstschalter mit Kippschaltgriff und Freiauslösung bekannt, bei welchem der Schaltgriff im Falle der Handauslösung den vollen Ausschaltweg zurücklegen kann, jedoch bei einem selbsttätigen Ansprechen des Schalters in einer zwischen Einschaltstellung und Ausschaltstellung befindlichen Mittelstellung stehenbleibt. Es gelingt dies jedoch bei der bekannten Ausführung nur deshalb, weil zwei verschiedene Schaltergesperre vorgesehen sind, und zwar ein Kniehebelgesperre für die Handauslösung und ein Klinkengesperre für die selbsttätige Auslösung. Dabei bilden Teile des Klinkenbesperres nach erfolgtem selbsttätigem Auslösen des Schalters ein Widerlager für einen am Schaltgriff befindlichen Bügel, und dieser wirkt zugleich als 1litnehiner für die Wiedereinschaltung. Diese bekannten Schalter sind zufolge des Vorhandenseins zweier verschiedener Gesperre verwickelt im Aufbau; der Bügel bzw. Mitnehmer muß sehr kräftig ausgebildet sein, zumal beim Wiedereinschalten zwei Schaltfedern gespannt werden müssen. Das bedeutet aber eine Vergrößerung der Massenträgheit und damit eine Verlängerung der Eigenzeit des Schalters.
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen überstrom-Selbstschalter mit Kippschaltgriff und Freiauslösung, insbesondere in Sockelform, obwohl die Erfindung auf diese besondere Art von Selbstschaltern nicht beschränkt ist. Durch die Erfindung wird ohne Aufwand umständlicher Hilfsmittel in einfacher Weise die Erkennbarkeit des Schaltzustandes ermöglicht durch einen ortsfest drehbar gelagerten Hebel, -der durch in der Bewegungsbahn des Elektromagnetankers bzw. des vom Thermostaten gesteuerten Auslösehebels liegende Ansätze beim selbsttätigen Ansprechen des Schalters derart verstellt wird, daß der Schaltgriff mit einem Anschlag nach Zurücklegen etwa des halben Ausschaltweges an den Heb.-1 zur Anlage kommt und gegen Weiterdrehung gesperrt wird. Da der ortsfest drehbar gelagerte Hebel lediglich zur Sperrung des Schaltgriffes bei selbsttätigem Auslösen des Selbstschalters dient und beim Wiedereinschalten und bei der Handauslösung nennenswert überhaupt nicht beansprucht wird, kann er sehr leicht gehalten sein; er nimmt so gut wie keinen Raum zur Unterbringung in Anspruch, auch kann er, da er die Wirkungsweise des Schaltgesperres überhaupt nicht beeinflußt, unabhängig von der Art des Schaltgesperres an jedem beliebigen Selbstschalter mit Kippschaltgriff, und zwar auch nachträglich, angebracht werden. Der Anschlag am Schaltgrill wird zweckmäßig an einer am Schaltgriff oder an dessen Drehachse sitzenden Blattfeder befestigt.
  • Die Zeichnung läßt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes erkennen. Abb. i zeigt einen Sockelselbstschalter in der Einschaltstellung, Abb.2 den gleichen Schalter in der Ausschaltstellung. Für die Erfindung unwesentliche Teile sind entweder fortgelassen oder nur schematisch an-@deutet.
  • T`.1uf dem Sockel a sind der Elektromagnet b, deY ortsfeste Kontakte, die Ausschaltfeder d Wit dem von ihr getragenen beweglichen Kontakt e sowie der mittelbar beheizte Bimetallstreifen f angeordnet. In bekannter Weise sind in dem Schaltergestell g der Elektromagnetanker lt, der vom Bimetallstreifen f ge- steuerte Schalthebel i und die Achse j für den Kippschaltgriff k gelagert. Dieser steht mittels einer Lasche mit dem Kniehehelgesperre in in Verbindung, welches unter Vermittlung eines Mitnehmers n auf die Ausschaltfeder d einwirkt. Ein Ansatz o am Magnetanker h dient zum Durchdrücken des Kniehebelgesperres. Die Art des Gesperres ist für den Erfindungsgegenstand gleichgültig.
  • Gleichfalls am Schaltergestell g drehbar gelagert ist ein doppelarmiger Hebel p, welcher zwei Zapfen r bzw. s besitzt. Der Zapfen r liegt in der Bewegungsbahn des Magnetankers h, der Zapfen s in derjenigen des Schalthebels i. Mit der Achse j des Kippschaltgriffes k ist undrehbar eine Laschet in Form einer Blattfeder verbunden, die an ihrem freien Ende einen Nietkopf oder einen sonstigen Ansatz v trägt. Das freie Ende w des doppelarmigen Hebels p liegt für gewöhnlich außerhalb der Bewegungsbahn des Nietkopfes v. Der doppelarmige Hebel p kann derart mit Reibung auf seiner Achse gelagert sein, daß er jede beliebige Stellung von selbst beibehält.
  • Die Wirkungsweise ist die folgende: Erfolgt bei der in Abb. i angenommenen Einschaltstellung eine Auslösung des Schalters von Hand, so wird der Kippschaltgriff k im Sinne des Uhrzeigers gedreht und dabei die Lasche t mit ihrem Nietkopf v mitgenommen. Zufolge der Lösung des Schaltgesperres wirkt die Ausschaltfeder d in öffnendem Sinne auf den beweglichen Kontakte; durch die Kraft der auslösenden Hand wird der Schaltgriff k ungehemmt bis in seine endgültige Ausgangsstellung übergeführt, in welche der Kippschaltgriff k etwa nach einer Drehung um einen Winkel von 9o° gelangt, wie dies bei den bisher bekannten Selbstschaltern üblich ist. Spricht jedoch in der Einschaltstellung nach Abb. i z. B. zufolge eines Kurzschlusses der Elektromagnet b an, so nimmt der Anker h bei seiner Anzugsbewegung vermittels des Zapfens r den Hebel p mit und verdreht ihn im Sinne entgegen dem Uhrzeiger in die Lage nach Abb. 2, in welcher das freie Ende w des Doppelhebels p in der Bewegungsbahn des Nietkopfes v liegt. Dieser stößt demnach an den Hebel p an; dadurch wird der Kippschaltgriff h etwa » auf der Mitte seines Ausschaltweges festgehalten, wie dies Abb.2 erkennen läßt. Der gleiche Bewegungsvorgang würd0' sich abspielen, wenn an Stelle des Elektromagneten b zufolge einer durch ihre Zeitdauer schädlich werdenden Überlastung der Thermostat f den Schalthebel i freigegeben hätte. Dieser nimmt bei seiner Drehbewegung vermittels des Zapfens s den Doppelhebel p in die in Abb.2 ersichtliche Sperrstellung mit. Die Wiedereinschaltung nach dem selbsttätigen Ansprechen des Schalters erfolgt dadurch, daß der Kippschaltgriff h mit geringem Druck aus der Stellung nach Abb. 2 weiter im Sinne des Uhrzeigers gedreht wird, was deshalb möglich ist, weil der Nietkopf v an einer ein Ausweichen desselben gestattenden Blattfeder t befestigt ist. Wird nunmehr aus seiner endgültigen Ausschaltstellung der Kippschaltgriff um etwa 9o° in die Einschaltstellung nach Abb. i gedreht, so führt der Nietkopf v durch Anschlag an die Rückseite des Doppelhebels p diesen wieder in seine Ausgangsstellung (Abb. i) zurück.
  • Es wäre auch möglich, die Lasche t starr auszubilden und dafür den Doppelhebel p unter die Wirkung einer Rückholfeder zu setzen, die den Hebel p aus der Stellung nach Abb. 2 in diejenige nach Abb. i zurückbringt, sobald der Kippschaltgriff h aus seiner Mittelstellung nach Abb. 2 ein wenig in Richtung der Einschaltbewegung gedreht worden ist.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung bietet demnach mit sehr einfachen Mitteln, die im wesentlichen nur aus einem doppelarmigen Hebel p und der Lasche t mit dem Nietkopf v .bestehen, die Möglichkeit, an der Stellung des Kippschaltgriffes zu erkennen, auf welche Weise der Selbstschalter in die Ausschaltstellung gebracht wurde.

Claims (2)

1JATENTANSPRÜCHE i. Überstrom-Selbstschalter mit Kippschaltgriff und Freiauslösung, gekennzeichnet durch einen ortsfest drehbar gelagerten Hebel (p), der durch in der Bewegungsbahn des Elektromagnetankers (lt) bzw. des vom Thermostat (f) gesteuerten Auslösehebels (i) liegende Ansätze (t°, s) beim selbsttätigen Ansprechen des Schalters derart verstellt wird, daß der Schaltgriff (h) mit einem Anschlag (v) nach Zurücklegen etwa des halben Ausschalmeges an den Hebel (p) zur Anlage kommt und gegen Weiterdrehung gesperrt ist.
2. Überstrom-Selbstschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (v) an einer am Schaltgriff (h) oder an dessen Drehachse (j) sitzenden Blattfeder (t) befestigt ist.
DE1938ST057439 1938-05-14 1938-05-14 UEberstrom-Selbstschalter mit Kippschaltgriff Expired DE703630C (de)

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DE1938ST057439 DE703630C (de) 1938-05-14 1938-05-14 UEberstrom-Selbstschalter mit Kippschaltgriff

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DE1938ST057439 DE703630C (de) 1938-05-14 1938-05-14 UEberstrom-Selbstschalter mit Kippschaltgriff

Publications (1)

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DE703630C true DE703630C (de) 1941-03-13

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ID=7467713

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1938ST057439 Expired DE703630C (de) 1938-05-14 1938-05-14 UEberstrom-Selbstschalter mit Kippschaltgriff

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DE (1) DE703630C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1115350B (de) * 1959-04-17 1961-10-19 Siemens Ag Selbstschalter, insbesondere Leitungsschutz-schalter, mit einem aus einem Kniegelenk bestehenden Antriebsmechanismus fuer das Schaltorgan

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1115350B (de) * 1959-04-17 1961-10-19 Siemens Ag Selbstschalter, insbesondere Leitungsschutz-schalter, mit einem aus einem Kniegelenk bestehenden Antriebsmechanismus fuer das Schaltorgan

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