DE567283C - Elektrische Anlage mit Nulleiter - Google Patents

Elektrische Anlage mit Nulleiter

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DE567283C
DE567283C DES99749D DES0099749D DE567283C DE 567283 C DE567283 C DE 567283C DE S99749 D DES99749 D DE S99749D DE S0099749 D DES0099749 D DE S0099749D DE 567283 C DE567283 C DE 567283C
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DE
Germany
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switch
neutral conductor
residual current
current contactor
self
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Expired
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DES99749D
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/16Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to fault current to earth, frame or mass
    • H02H3/162Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to fault current to earth, frame or mass for ac systems
    • H02H3/165Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to fault current to earth, frame or mass for ac systems for three-phase systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Anlagen mit Nulleiter, Hilfserde und in der Erdleitung liegendem Fehlerstromschütz, das bei Fehlerstrom die Auslösung eines die Phasenleitungen abschaltenden Selbstschalters bzw. das Ansprechen von Schmelzsicherungen veranlaßt. In derartigen Anlagen ist häutig der Nulleiter nicht mit Schmelzsicherungen versehen bzw. nicht über Unterbrechungskontakte des Selbstschalters geführt worden, weil man der Ansicht war, daß das Berühren des Nulleiters und der mit ihm verbundenen berührbaren Teile im allgemeinen ungefährlich ist. Es hat sich aber herausgestellt, daß derartige Anlagen unter Umständen berührungsgefährlich werden können. Es kann nämlich vorkommen, daß der Nulleiter vor dem Selbstschalter, also vor dem gesamten Verbrauchsanschluß, mit einer Phasenleitung in Verbin- dung kommt. Tritt in diesem Zustand in der Verbrauchsanlage ein Fehlerstrom auf, der zum Abschalten der Phasenleitungen führt, so stehen der Nulleiter und die mit ihm verbundenen Teile der Anlage unter Spannung.
Um diese Gefahr zu beseitigen, ist ein Umbau der bereits vorhandenen Anlage erforderlich. Man muß den gewöhnlich vorhandenen Selbstschalter, dessen Auslösevorrichtung vom Fehlerstromschütz beeinflußt wird, ausbauen und durch einen größeren Selbstschalter mit einer weiteren Unterbrechungsstelle ersetzen. Das erfordert unter Umständen auch die Verwendung einer anderen Schalttafel, anderer Klemmsockel u. dgl.
Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung, die es ermöglicht, \-orhandene Anlagen mit ungesichertem Nulleiter, Hilfserdung und Fehlerstromschütz ohne Ausbau des vorhandenen Selbstschalters so umzubauen, daß der Nulleiter beim Auftreten eines Fehlerstromes mit ausgeschaltet wird.
Erfmdungsgemäß erfolgt das Abschalten des Nulleiters nicht durch den Selbstschalter oder durch entsprechend angeordnete Schmelzsicherungen, sondern durch das den Selbstschalter steuernde Fehlerstromschütz selbst. Das Fehlerstromschutz erhält zu diesem Zweck einen zusätzlichen Kontakt, der sich mit verhältnismäßig kleinen Abmessungen ohne nennenswerte Vergrößerung des für das gesamte Schütz notwendigen Raumbedarfs ausführen läßt, wenn man dafür sorgt, daß der Nulleiter in an sich bekannter Weise nur im stromlosen Zustand geschaltet wird.
Auf der Zeichnung ist eine Anlage nach der Erfindung dargestellt. 1, 2 und 3 sind drei Adern des Leitungsnetzes, und zwar stellen 1 und 2 die beiden Phasenadern und 3 einen Nulleiter dar. Die Anlage ist ferner mit einer Schutzleitung 4 versehen, die über die Auslösespule 5 des durch eine gestrichelte Linie angedeuteten Fehlerstromschützes 6 an eine Hilfserde angeschlossen ist.
Die beiden Phasenleiter 1 und 2 sind über je eine Kontaktbrücke 11 und 21 eines Selbstschalters 7 geführt. Die auf die Auslöseklinke 71 des Selbstschalters wirkende Auslösespule 72 ist einerseits mit einer vor dem
Selbstschalter liegenden Anschlußstelle 22 des Leiters 2 verbunden. Ihr anderes Ende steht über dem Kontakt 51 und dem Anker 52 bzw. einem vom Anker gesteuerten beweglichen Kontaktstück mit einer hinter dem Selbstschalter liegenden Anschlußstelle 12 der Leitung 1 in Verbindung. Der Nulleiter 3 ist über ein Kontaktstück 53 und ein vom Schutzanker gesteuertes Kontaktorgan 54 geführt. Die Verbrauchsseite der Anlage ist durch eine Steckdose 8 gekennzeichnet, deren Steckerhülsen 13, 23, 33 und 43 mit den vier Adern 1, 2, 3, 4 der Verbrauchsseite verbunden sind.
Das Kontaktorgan 54 des Schützes 6 ist so mit dem Magnetanker 52 gekuppelt, daß der Kontakt zwischen 54 und 53 erst geöffnet wird, nachdem der Kontakt zwischen 51 und 52 bereits geschlossen ist. Diese Verzögerung ?.o kann durch irgendeine für diesen Zweck bekannte Anordnung erzielt werden.
Auf der Zeichnung ist der Kontaktteil 54 schematisch als Schleppkontakt dargestellt, der durch eine Kupplungsstange und einen" darauf sitzenden Anschlag erst mitgenommen wird, nachdem der Anker 52 den größten Teil seines Weges bereits zurückgelegt hat. Statt dessen kann man auch ein Ablaufwerk o. dgl. benutzen. Unter Umständen kann man auch das Ansprechen des zweiten Kontaktorganes durch elektrische oder magnetische Mittel verzögern.
Beim Auftreten eines Fehlerstromes, z. B. infolge Körperschluß in der Schutzleitung· 4 wird die Spule 5 erregt. Sie zieht den Anker 52 an und schaltet dadurch die Auslösespule 72 des Selbstschalters 7 ein. Der Selbstschalter spricht an und schaltet die beiden Phasenleitungen 1 und 2 und damit auch den Fehlerstrom ab. Kurz nach dem Schließen des Kontaktes zwischen 51 und 52 wird auch der Nulleiter 3 unterbrochen. Infolge der Verzögerung dieser Unterbrechung wird erreicht, daß der Strom stets vom Selbstschalter und nicht von dem Kontaktorgan des Fehlerstromschützes unterbrochen wird. Dadurch sind Überlastungen des Fehlerstromschützes vermieden
Nach dem Ansprechen der Schutzeinrichtung kann der Magnetanker 52 bzw. der von ihm unmittelbar gesteuerte Kontakt zwischen 51 und 52 wieder in die Ruhelage, d. h. in die Offenstellung, zurückkehren. Jedoch muß der Kontakt zwischen 53 und 54 unterbrochen bleiben. Man muß daher das Fehlerstromschütz beim Wiedereinschalten des Selbstschalters 7 ebenfalls wieder in die Bereitschaftsstellung bringen. Zu diesem Zweck kann man die beim Wiedereinschalten zu bedienenden Organe des Selbstschalters mit einer Verriegelung versehen, die erst gelöst werden kann, wenn das Fehlerstromschutz in seinen Anfangszustand gebracht war. Man kann jedoch auch das Fehlerstromschütz mechanisch oder elektrisch so mit dem Selbstschalter kuppeln, daß durch das Bedienen des Selbstschalters gleichzeitig auch das Fehlerstromschütz in den Ruheszustand gebracht wird.
Der Selbstschalter kann gleichzeitig als Überstromschalter ausgebildet sein; ferner ist es möglich, an Stelle eines Selbstschalters Schmelzsicherungen zu benutzen, die vom Fehlerstromschutz z. B. dadurch zum Abschmelzen gebracht werden, daß das Schaltorgan des Schützes einen Kurzschluß oder Überstrom erzeugt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Elektrische Anlage mit Nulleiter, Hilfserde und in der Erdleitung liegendem Fehlerstromschütz, das dieAuslösung eines die Phasenleitungen und den Nullleiter abschaltenden Selbstschalters (bzw. Schmelzsicherungen) beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschalten des Nulleiters (3) von dem Fehlerstromschütz (6) selbst, also unabhängig von dem durch das Schütz (6) auslösbaren, in go die Phasenleitungen (i, 2) geschalteten Selbstschalter (7) (bzw. der Sicherungen) vorgenommen wird.
  2. 2. Fehlerstromschütz für Anlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktorgan (54) des Fehlerstromschützes (6) zum Unterbrechen des Nullleiters (3) gegenüber dem Kontaktorgan (52) zum Auslösen des Selbstschalters (7) verzögert arbeitet.
  3. 3. Fehlerstromschütz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktorgan (54) zum Unterbrechen des Nulleiters (3) mit dem Selbstschalter (7) oder einem zum Wiedereinschalten des Selbstschalters (7) zu bedienenden Teil so gekuppelt oder mit einer Verriegelung für einen derartigen Teil so verbunden ist, daß das Einschalten des Nulleiters (3) vor dem Einschalten des Selbstschalters (7) erfolgen muß oder beim Bedienen des Selbstschalters (7) selbsttätig mit erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES99749D 1931-07-12 1931-07-12 Elektrische Anlage mit Nulleiter Expired DE567283C (de)

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DE (1) DE567283C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE761123C (de) * 1941-06-27 1953-06-15 Siemens Schuckertwerke A G Mehrpoliger Trennschutzschalter mit einer Fehlerstromspule

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE761123C (de) * 1941-06-27 1953-06-15 Siemens Schuckertwerke A G Mehrpoliger Trennschutzschalter mit einer Fehlerstromspule

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