DE906239C - Elektromagnetisches Schaltstueck mit Selbsthaltekontakt - Google Patents

Elektromagnetisches Schaltstueck mit Selbsthaltekontakt

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Publication number
DE906239C
DE906239C DEV473D DEV0000473D DE906239C DE 906239 C DE906239 C DE 906239C DE V473 D DEV473 D DE V473D DE V0000473 D DEV0000473 D DE V0000473D DE 906239 C DE906239 C DE 906239C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contactor
self
contact
holding contact
overcurrent
Prior art date
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Expired
Application number
DEV473D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Heinrich Freiberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voigt and Haeffner AG
Original Assignee
Voigt and Haeffner AG
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Publication date
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Publication of DE906239C publication Critical patent/DE906239C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/16Magnetic circuit arrangements
    • H01H50/18Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
    • H01H50/32Latching movable parts mechanically

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Elektromagnetisches Schaltstück mit Selbsthaltekontakt Werden elektrische Stromkreise häuAg geschaltet, so verwendet man zweckmäßig Schütze, die auf Grund ihrer einfachen Bauweise den Anforderungen besonders vorteilhaft gewachsen sind. Auch ist es möglich, Schütze mit Überstromrelais zu versehen, um sie als überstromschalter bzw. Motorschutzschalter verwenden zu können. Gegenüber Schaltern haben Schütze den Vorteil der leichten Fernsteuerbarkeit und des billigeren Preises. Trotzdem ist namentlich für Betriebe, die große Betriebssicherheit erfordern, die Anwendung der Schütze beschränkt, weil sie die unangenehme Eigenschaft haben, bei unvermeidlichen Spannungssenkungen im Netz oder bei Ausbleiben der Netzspannung auszuschalten. Dadurch werden oft große Teile von Betrieben ungewollt stillgelegt. Das Wiedereinschalten ist lästig und zeitraubend. Vielfach läßt auch der Fabrikationsprozeß derartige Unterbrechungen überhaupt nicht zu.
  • Da die angeschlossenen Stromkreise meist eingeschaltet bleiben können, was bei Verwendung mit Schaltern ohne Unterspannungsrelais auch geschieht, sind an den Schützen bereits Vorrichtungen vorgeschlagen worden, die das Abfallen des Scbützankers durch Verklinkung in der Ein-Stellung verhindern oder beispielsweise durch ein Zeitwerk verzögern. Auch die Anordnung eines verzögert unterbrechenden Selbsthaltekontaktes ist bekannt. Das Festhalten des Schützankers bzw. die Lösung der Verklinkung des Schützankers benötigt verhältnismäßig große Kräfte, so daß die vorgeschlagenen Lösungen vielfach umständlich und teuer sind. Gegenstand der Erfindung ist ein Schütz mit Selbsthaltekontakt, (las die großen Vorzüge der einfachen Bauweise besitzt, trotzdem aber unter den gleichen Bedingungen wie -ein Überstromschalter arbeiten kann. Erfindungsgemäß ist der Selbsthaltekontakt des Schützes ein mechanisch gegen eine Federkraft in der Ein-Stellung verklinkt gehaltener Hilfsschalter, dessen Eiitklinkung unabhängig von der Bewegung des Schützankers entweder von Hand, zeitabhängig, in Abhängigkeit vom Überstrom oder durch sonstige ungewollte Vorfälle im Netz erfolgt. Während bei den bekannten Anordnungen die Öffnung des Selbsthaltekontaktes durch das Abfallen des Schützankers verursacht «-urde, bleibt nunmehr der Selbsthaltekontakt, nachdem er durch den Schützanker eingeschaltet ist, trotz abfallens des Schützankers in dieser Stellung. Tritt eine Spannungssenkung ein, so fällt das Schütz zwar sofort ab, der Selbsthaltekontakt der Einschaltspule bleibt jedoch entweder dauernd oder während einer willkürlich festzulegenden Zeitspanne eingeschaltet. so daß bei Wiederkehr der Spannung eine sofortige Einschaltung des Schützes selbsttätig erfolgt. Für die angeschlossenen Stromkreise wirkt (fieser Vorgang praktisch ebenso, wie wenn statt des Schützes ein Schalter während der Störungsperiode eingeschaltet geblieben wäre. Bei der Ausschaltung des Schützes muß zunächst in üblicher Weise der Haltekreis durch den Ausschaltkontakt unterbrochen werden, damit der Anker abfällt und den Selbsthaltekontakt freigibt. Gleichzeitig mit der Betätigung dieses Ausschaltkontaktes erfolgt die Lösung der Verklingung des Selbsthaltekontaktes. Der Vorgang kann entweder von Hand unmittelbar oder tseispielsweise durch ein Vberstromrelais, ein mechanisches oder ein thermisches Zeitglied oder eine ähnliche Einrichtung herbeigeführt werden. Die Anwendung einer zeitabhängigen Entklinkung während der spannungslosen Pause wird besonders dort nützlich sein, wo nach längerem Ausbleiben der Spannung eine Wiederzuschaltung des Stromkreises schädlich ist. Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei Abschaltung nicht die Entklinkung des Schützankers, sondern die des Selbsthaltekontaktes vorgenommen wird, wofür nur sehr schwache Kräfte erforderlich sind.
  • Die Abbildungendienen zur Erläuterung der'Erfindung und zeigen verschiedene Anwendungsmöglichkeiten. Abb. i zeigt ein Schütz mit verklinktem Selbsthaltekontakt in einfachster Ausführung. a ist die Schützspule mit dem Schützanker b, der durch seine Bewegung die Hauptkontakte c einschaltet. Durch den Schützanker b wird ;der Haltekontakt d betätigt, der in der Ein-Stellung den Ein-Kontakt e überbrückt. An dem beweglichen Teil des Haltekontaktes d ist ein Riegel f angebracht, der sich in der Ein-Stellung hinter die Klinke g setzt und den Kontakt d geschlossen hält. Beim Abschalten wird die Klinke g durch den Aus-Kontakt h bewegt und so der Riegel f freigegeben.. Gleichzeitig wird durch den Aus-Kontakt h der Stromkreis für die Schützspule a unterbrochen, so daß das Schütz abfallen kann. Bleibt in der Einschaltstellung die Spannung weg, t so fällt wohl der Schutzanker b ab, aber die Verklinkung f, g bleibt bestehen. Kehrt die Spannung wieder, so schaltet das Schütz sofort wieder ein. Die Feder i bewirkt das öffnen des Kontaktes d, wenn nach dem Abfallen des Schützankers b die Verklinkung f, g gelöst wird. Außerdem ist für die Bewegung des Schützankers eine Federkraftwirkung vorhanden (nicht gezeichnet) , die den Schützanker in die Ausschaltlage bringt und die stärker ist als die Feder i: Abb. 2 zeigt die gleiche Anordnung, jedoch mit Überstrom- und Fernauslösung. Die Bezeichnung ist die gleiche wie in Abb. i. k ist die Überstromspule, deren Auslöseglied l unmittelbar auf die Klinke g einwirkt. Auf das Auslöseglied l wirkt ferner die Auslösespu:le in, die über den Fernausschaltkontakt n von der Hilfsstroinquelle o gespeist wird. Abb. 2 zeigt das 'Schütz c eingeschaltet. Die Klinke g hält den Riegel f und damit den Haltekontakt d in der geschlossenen Stellung. TrittÜberstrom ein, so wird das Auslöseglied l bewegt, das den Aus-Kontakt 1a öffnet und die Verklinkung f, g löst, so daß das Schütz in die Aus-Stellung gelangt.
  • Bei der Anordnung nach Abb. 3 wirkt auf das Auslöseglied 1 eine weitere Auslösespule p, die im Stromkreis der Spule a liegt. Hierdurch wird die Schützspule a. bei Wechselstrom vor Überlastung geschützt, falls infolge kritischer Betriebsverhältnisse die Spannung zusammenbricht und nur auf ungefähr d.o bis 85 °lo der Nennspannung wiederkehrt. Da der Schützanker b abgefallen, der Kontakt d aber geschlossen ist, so kann die Spule a. einen unzulässig hohen Strom aufnehmen. In diesem Fall bewirkt die Auslösespule p nach gewisser Zeit die Abschaltung.
  • In den Abbildungen schützt die Auslösespule k nur eine Phase. Entweder erhalten alle drei Phasen Auslöser, oder zwei Auslöser schützen vor zu hohen Phasenströmen, während ein dritter Auslöser den Schutz der Schützspule übernimmt. Es besteht die Möglichkeit, daß durch Verwendung eines Zwischenschützes mehrere Schütze gleichzeitig gesteuert werden, wobei jedoch nur eine Verklinkungseinrichtung erforderlich ist.
  • Statt einer eigenen Speisespule für Entklinkung während der stromlosen Pause kann auch eine Betätigung der Entklinkung durch. die Netzspannung vorgesehen werden, bei deren Anregung von Hand oder zeitabhängig mechanisch oder thermisch im Fall der Spannungsrückkehr die Entklinkung rascher erfolgt als das Wiederzuschalten des Schützes.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elekromagrietisches Schaltschütz mit Selbsthaltekontakt, dadurch gekennzeichnet, daß-der Selbsthaltekontakt ein mechanisch gegen eine Federkraft in der Ein-Stellung verklinkt gehaltener Hilfsschalter ist, dessenEntklinkung unabhängig von der Bewegung des Schützankers entweder von Hand, zeitabhängig, in Abhängigkeit vom Überstrom oder durch sonstige ungewollte Netzvorfälle erfolgt. z. Schaltschütz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Entklinkung des Selbsthaltekontaktes auch bei Überlastung der Schützspule eintritt. 3. Schaltschütz nach Anspruch i und ?, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Einschaltbewegung des Schützankers ein am Selbstlialtekontakt angebrachter Riegel nach Schließen des Selbsthaltekontaktes hinter eine Klinke tritt, die nur durch Handbetätigung, durch den Auslöser eines vom Netz gespeisten überstrommagneten, durch einen Fernauslöser oder durch einen im Spulenstromkreis liegenden Überstromauslöser bewegt wird und den Riegel freigibt, so daß sich der Selbsthaltekontakt durch eine beim Abfallen des Schützankers sich spannende Feder öffnet. Angezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. i56676.
DEV473D 1942-01-27 1942-01-27 Elektromagnetisches Schaltstueck mit Selbsthaltekontakt Expired DE906239C (de)

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DE906239C true DE906239C (de) 1954-03-11

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1047288B (de) * 1954-11-01 1958-12-24 Licentia Gmbh Steuerschaltung mit einem Schuetz
EP1638121A1 (de) * 2003-05-29 2006-03-22 Ping Liu Elektrischer schalter

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT156676B (de) * 1935-07-27 1939-08-10 Aeg Schütz mit an die Betriebsspannung angeschlossener Schaltspule und Selbsthaltekontakt.

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