DE451597C - Selbsttaetiger, mit Ausloesemagnet versehener Hoechststromschalter - Google Patents
Selbsttaetiger, mit Ausloesemagnet versehener HoechststromschalterInfo
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- DE451597C DE451597C DES73798D DES0073798D DE451597C DE 451597 C DE451597 C DE 451597C DE S73798 D DES73798 D DE S73798D DE S0073798 D DES0073798 D DE S0073798D DE 451597 C DE451597 C DE 451597C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
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Description
Es ist durch das Patent 368 167 bekannt geworden, einen selbsttätigen, mit Auslösemagnet
versehenen Höchststromschalter derart auszubilden, daß dessen Unterbrechungskontakte
mit den Enden eines Widerstandes verbunden sind und daß der durch den Widerstand
gedämpfte Kurzsdhlußstrom den Schalter in seiner Offenstellung verriegelt, solange
die das Auslösen verursachende Widerstands minderung im Netz besteht. Das Wiederschließen
des Schalters von Hand oder durch eine Steuerung auf einen Kurzschluß ist daher unbedingt verhindert. Der so ausgebildete
Schalter ist jedoch nicht verwendbar, wenn durch ihn eine Stromquelle zu einer anderen
hinzugeschaltet werden soll, die beide auf einen Verbraucher arbeiten, jedoch aus irgendwelchen
Gründen im Augenblick des Hinzuschaltens verschiedene Spannung haben. Denn in diesem Fall würde die eine Stromquelle
auf die andere arbeiten. Die bekannten Rückstromschalter verhindern dies dadurch, daß
sie sich in einem solchen Falle öffnen.
Erfindungsgemäß ist der Höchststromschalter derartig ausgebildet, daß er als Rückstromschalter
selbststeuernd wirkt, indem er bei Auftreten von Rückstrom bei geöffneten Unterbrechungskontakten sich nicht selbsttätig
einschalten kann, bei geschlossenen sich auslöst. Dies, kann beispielsweise dadurch erreicht
werden, daß in den Widerstandskreis ein Stromrichtungsrelais geschaltet ist, das
den Schließstromkreis des Schalters unterbricht. Infolgedessen kann bei Rückstrom
der Schalter sich nicht selbsttätig schließen. Bei geschlossenen Unterbrechungskontakten
aber läßt ein an sich bei Höchst- und Rückstromschaltern bekanntes Rückstromrelais den
Auslösemagneten ansprechen, so daß dieser den Schalter öffnet. Dabei kann das Stromrichtungsrelais,
das auch ein chemisches Relais sein darf, in Reihe mit dem Widerstand liegen oder z. B. als polarisiertes, elektrisches
Relais parallel zu diesem geschaltet sein. Um im letzteren Fall das empfindliche polarisierte j
Relais gegen unzulässig hohe Spannungen zu schützen, wird es durch ein Schütz abgeschaltet,
wenn die zulässige Spannung überschritten wird. Auch ist es vorteilhaft, den Schließstromkreis
des, Höchststromschalters nicht unmittelbar durch das Stromrichtungsrelais, sondern
mittelbar, z. B. durch ein Schütz, zu unterbrechen.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
!Die Verbraucherstromleitung 11 wird von
zwei Stromquellen über die Schalter 12 gespeist. Der selbststeuernde Höchst- und Rückstromschalter
13 nach der Erfindung liegt zwischen einem der Schalter 12 und der Stromleitung
11. Seine Hauptkontaktbrücke 14 und der damit verbundene Schleppkontakt 15 können
von dem Hubmagneten ji 6 und dessen Spule 17 entgegen einer Federkraft 18 geschlossen
werden. Ein Kniehebel ist zwischen dem Punkt 19 des Schaltergestänges 20 und
einem Festpunkt 21 gelagert. Sein Kniegelenk 22 kommt beim Schließen der Unterbrechungskontakte 23 und 24 durch die Kontaktbrücke
14 mit der durch den Anker 2 5 des Auslösemagneten 26 gesteuerten Stange 27 in Berührung.
Parallel zu den Unterbrechungskontakten 23, 24 liegt der Widerstand 28 und über ein Schütz 29 das Stromrichtungsrelais 30.
Durch die Kontakte 31 des Richtungsrelais, 30 wird ein weiteres Schütz 32 betätigt, das über
die Haltewicklung 33 des Auslösemagneten 26
an dem Unterbrechungskontakt 24 liegt. Bei geöffneten Unterbrechungskontakten 23, 24
liegt die Spule 17 des Hubmagneten 16 mit ihrer einen Klemme über die Kontaktstückte
34 und dem sie verbindenden Schleppkontakt
15 an dem Unterbrechungskontakt 23 und
mit ihrer anderen Klemme über das Schütz 32 und die Kontakte 35 des Auslösemagneten 26 gg
an Erde. Bei geschlossenen Unterbrechungskontakten 23, 24 ist die Spule 17 von Spannung
abgeschaltet und durch den Schleppkontakt 15 und die Kontakte 36 an den Unterbrecherkontakt
23 gelegt, so daß die Span- g0
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Richard Schaar in Berlin-Grunewald.
nungsspulen 37 des Rückstromrelais 38 an Spannung liegen. Das Rückstromrelais 38
steuert Kontakte 39, die die Spule 40 auf dem Auslösemagneten 26 über die Kontakte 3 5 des,
Ankers 25 an Spannung legen.
In der Abbildung ist der selbststeuernde Schalter ausgeschaltet gezeichnet. Dabei sind
in der Regel die Schütze 29 und 32 spannungslos. Der Anker 25 hält seine Kontakte
35 geschlossen, so daß die Spannungsspule 17 des Hubmagneten 16 den Schalter selbsttätig
einschalten kann. Dabei wird das Kniegelenk 32 gestreckt und die Spule 17 des Hubmagneten
16 durch den Schleppkontakt 15 von der
Spannung abgeschaltet. Der Schalter verbleibt nunmehr durch das gestreckte Kniegelenk
22 in seiner eingeschalteten Stellung. . Der Schleppkontakt 15 hat die Spannungsspulen 37 des Rückstromrelais 38 an Spannung
gelegt, so daß bei auftretendem Rückstrom die Spule 40 den Anker 25 des Auslösemagneten
26 anzieht und die Kontakte :35 öffnet. Gleichzeitig schlägt bei diesem Öffnen der
Anker 25 mit der Stange 27 das gestreckte Kniegelenk 22 durch, so daß die Feder 18 die
Unterbrechungskontakte 23, 24 und die Rückstromkontakte 3 6 öffnet und die Spule 40 dadurch
spannungslos wird. Der Anker 25 fällt daher ab und schließt wieder seine Kontakte
35- Nunmehr fließt durch den Widerstand 26 ein Strom, z. B. nach oben, wie es durch den
ausgezogenen Pfeil angedeutet ist. Dadurch wird der Kontakt 31 des Stromrichtungsrelais
30 geschlossen, so daß das Schütz 32 anzieht und den Stromkreis der Spule 17 des Hubmagneten
16 unterbricht. Nach Aufhören des Rückstroms wird der Kontakt 31 des Stromrichtungsrelais
30 wieder geöffnet, das Schütz 32 fällt ab und legt die Spule 17 an Spannung,
so daß der Schalter wieder eingeschaltet wird. Tritt bei geschlossenem Schalter ein Überstrom
auf, so wird durch die Überstromwicklung 41 auf dem Auslösemagneten 26 der Anker
25 angezogen und sein Kontakt 35 geöffnet.
Die Stange 27 durchschlägt das gestreckte Kniegelenk 22, und der Schalter wird ausgeschaltet.
Hält die Widerstandsminderung (Kurzschluß) im Netz an, so fließt nunmehr ein Strom über den Widerstand 28 nach unten
(gestrichelter Pfeil) sowie über die Spule 33, die den Anker 25 angezogen und hierdurch
den Schließstromkreis unterbrochen hält. Dabei liegt an den Klemmen des Widerstandes
28, an die das Stromrichtungsrelais 30 angeschlossen ist, eine hohe Spannung, im Kurzschlußfall
nahezu die volle Netzspannung.
Falls diese Spannung für das Stromrichtungsrelais 30 nicht zulässig ist, so würde das
Stromrichtungsrelais zerstört werden. Deshalb spricht bei unzulässig hoher Spannung das an
den Klemmen des Widerstandes 28 liegende Schütz 29 an und schaltet das Richtungsrelais
30 ab, so daß es spannungslos wird. Ist der Kurzschluß im Netz behoben, so fällt der
Anker 25 wieder ab, legt durch seine Kontakte 35 die Spule 17 des Hubmagneten 16
wieder an Spannung, und der Schalter wird wieder selbsttätig geschlossen.
Das Ausführungsbeispiel bezieht sich auf Gleichstrom, jedoch ist es auch möglich, diese
Schaltung für Wechselstrom sowie auch für Mehrphasenströme, z. B. Drehstrom, zu verwenden,
indem die Erde durch eine der zwei nicht an den Schalter angeschlossenen Phasen ersetzt wird.
>
Claims (5)
1. Selbsttätiger, mit Auslösemagnet versehener Höchststromschalter, dessen Unterbrechungskontakte
mit den Enden eines Widerstandes verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß er als Rückstromschalter selbststeuernd wirkt, indem er bei Auftreten von Rückstrom bei geöffneten Unterbrechungskontakten
sich nicht selbsttätig einschalten kann, bei geschlossenen Kontakten sich aber auslöst.
2. Selbsttätiger Höchststromschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Widerstandskreis ein Stromrichtungsrelais geschaltet ist, das den Schließstromkreis des Schalters unterbricht,
so daß er sich nicht selbsttätig schließen kann.
3. Selbsttätiger Höchststromschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Stromrichtungsrelais parallel zum Widerstand geschaltet ist.
4. Selbsttätiger Höchststromschalter
' nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn- ioo
zeichnet, daß das Stromrichtungsrelais, z. B. ein polarisiertes Relais, über ein
Schütz an dem Widerstand Hegt, das es bei unzulässig hohen Spannungen abschaltet.
5. Selbsttätiger Höchststromschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslösemagnet außer Überstrom- und Haltespule noch eine dritte Spule besitzt, die von dem bei geschlossenen
Unterbrechungskontakten ansprechenden Rückstromrelais gespeist wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES73798D DE451597C (de) | Selbsttaetiger, mit Ausloesemagnet versehener Hoechststromschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES73798D DE451597C (de) | Selbsttaetiger, mit Ausloesemagnet versehener Hoechststromschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE451597C true DE451597C (de) | 1927-10-28 |
Family
ID=7504196
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES73798D Expired DE451597C (de) | Selbsttaetiger, mit Ausloesemagnet versehener Hoechststromschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE451597C (de) |
-
0
- DE DES73798D patent/DE451597C/de not_active Expired
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