AT203577B - Selbsttätige Schnellwiedereinschaltvorrichtung für elektrische Anlagen zum Betrieb mit von der Netzspannung direkt abhängiger Hilfsspannung - Google Patents

Selbsttätige Schnellwiedereinschaltvorrichtung für elektrische Anlagen zum Betrieb mit von der Netzspannung direkt abhängiger Hilfsspannung

Info

Publication number
AT203577B
AT203577B AT588957A AT588957A AT203577B AT 203577 B AT203577 B AT 203577B AT 588957 A AT588957 A AT 588957A AT 588957 A AT588957 A AT 588957A AT 203577 B AT203577 B AT 203577B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
voltage
short
switch
contact
relay
Prior art date
Application number
AT588957A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Sprecher & Schuh Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sprecher & Schuh Ag filed Critical Sprecher & Schuh Ag
Priority to AT588957A priority Critical patent/AT203577B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT203577B publication Critical patent/AT203577B/de

Links

Landscapes

  • Keying Circuit Devices (AREA)
  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Selbsttätige Schnellwiedereinschaltvorrichtung für elektrische Anlagen zum Betrieb mit von der Netzspannung direkt   abhängiger Hilf s Spannung   
In Hochspannungsnetzen wird häufig eine kurze automatische Abschaltung von Leitungsabzweigen vorgenommen, um   z.     B.   durch atmosphärische oder andere äussere Ursachen entstandene   Kurzschluss- oder   Erdschlusslichtbögen zum Erlöschen zu bringen, wobei die Zeit, während der die Leitung dadurch spannungslos ist, so kurz gewählt wird, dass Verbraucher möglichst wenig beeinflusst werden. 



   Den Ablauf dieser Kurzunterbrechung steuert in bekannter Weise eine Apparatekombination, für deren Funktion eine Hilfsspannung erforderlich ist. In unbedienten Verteilerstationen fehlen meistens    nab-.   hängige Hilfsspannungen, so dass Einrichtungen entwickelt wurden, welche mit von der Netzspannung unmittelbar abhängigen Hilfsspannungen arbeiten (Eigenbedarfstrafo, Spannungswandler, Ortsnetztransformatoren). Sie sind aber ungünstig beeinflusst von der mit einem Kurzschluss zusammenhängenden Spannungsabsenkung und funktionieren nicht mehr, wenn der Kurzschluss innerhalb einer gewissen Mindestentfernung von der Station auftritt. In diesem Fall kommt es sofort zur endgültigen Abschaltung mit Störung der Energieversorgung.

   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine   Kurzunterbrechungseinrichtung,   welche auch Kurzschlüsse innerhalb dieses Netzbereiches richtig erfasst. 



   Eine   Kurzunterbrechungseinrichtung   üblicher Bauart, betätigt mit unabhängiger Hilfsspannung, besteht nach   Fig. 1   aus dem Hochspannungs-Leistungsschalter   l,   der mit einem mechanischen Antrieb mit 
 EMI1.1 
 für Federaufzug enthält, sowie den beiden Stromwandlern 2, einem Überstromrelais 7 (in zweipoliger Ausführung), der Kurzunterbrechungsrelaiskombination 9 und dem Zeitrelais 8. Das Schema zeigt den normalen Betriebszustand, also den Schalter, der in diesem Fall mit einem Federspeicherantrieb versehen ist, in Einschaltstellung und die Relaiskombination 9 bereit zu einer Kurzunterbrechung,   d. h.   bei ordnungsgemäss vorhandener Hilfsspannung, ist Mb-Schütz dieser Kombination angezogen.

   Bei eingeschaltetem Schalter 1 ist weiters die Ein- und Ausschaltfeder des Antriebes gespannt, d.   h.,   der Antrieb kann also den Schalter in sehr kurzer Zeit eine Ausschaltung, eine Einschaltung und, falls elektrisch notwendig, eine nochmalige Ausschaltung vollziehen lassen. Der Kontakt 20-2i wird mechanisch von der Einschaltfeder betätigt und ist bei gespannter Einschaltfeder geschlossen. 



   Im Falle eines Kurzschlusses auf der Leitung wird das Überstromrelais 7 mindestens ein-, meist zweipolig ansprechen und durch Schliessen der Kontakte 12-13 Spannung an die Klemmen 10-11 damit an die Ausschaltspule 1 A sowie über Klemmen 14-15 des Zeitrelais 8 an das Vorbereitungsschütz Ma im   Kurzunterbrechungsapparat   9 legen, wodurch dieses anspricht und weiterhin über einen Selbsthaltekontakt an Spannung bleibt. Durch Ansprechen der Ausschaltspule 1 A wird Schalter 1 abgeschaltet und Kontakt 18-19 unterbrochen. Das Zeitschütz Mb fällt nach der eingestellten Pausenzeit, wie sie für die Entionisierung der   Überschlagsttecke   erforderlich ist, ab. und gibt damit Spannung an die Spule des Schaltschützes Mc, wodurch die Einschaltspule 1 E über Klemmen 16-17 Spannung bekommt und die Wiedereinschaltung bewirkt.

   Dadurch wird die Einschaltfeder entspannt und Kontakt 20-21 geöffnet. Gleichzeitig mit der Einschaltspule erhält Zeitrelais 8 Spannung, öffnet Kontakt 14-15, wodurch im Falle des Weiterbestehens des Kurzschlusses und damit neuerliches Schliessen des Kontaktes 12-13 nur mehr eine Abschaltung, aber keine neuerliche Anregung der Kurzunterbrechungseinrichtung und damit Pumpen des Schalters erfolgt. Die Verzögerungszeit für das Schliessen der Kontakte 14-15 des Zeitrelais 8 muss so gewählt wer- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 den, dass die zweite Abschaltung beendet ist, also Kontakt 12-13 bereits wieder geöffnet hat. Ist jedoch der Kurzschlusslichtbogen erloschen, dann bleibt der Schalter 1 eingeschaltet. Nach erfolgtem Federaufzug (zirka 1-2 sec nach der Einschaltung) ist Kontakt 20-21 wieder geschlossen und neuerliche Kurzunterbrechung möglich. 



   In Stationen, wo nun keine unabhängige Hilfsspannung zur Verfügung steht, wird nun meist die Schalterauslösung durch   Primär-Auslöser   vorgenommen und die Hilfsspannung, entsprechend übersetzt,   z.     B.   von   Spannungswandlern   von der Netzspannung entnommen. Sie kann aber durch starke, nahe zur Station liegende Kurzschlüsse so weit absinken, dass das Ma-Schütz nicht mehr anzieht. Nach der Abschaltung kommt zwar die volle Spannung wieder, durch die Unterbrechung des Kurzschlussstromes ist aber der in diesem Fall gleichzeitig von den   Primärauslösern   betätigte Kontakt 12-13 schon wieder offen. Ma erhält also keine Spannung mehr, so dass auch die Wiedereinschaltung nicht erfolgen kann. 



   Die erfindungsgemässe Anordnung besteht nun darin, dass die Anregung der   Wiedereinschaltrelais-   kombination von der vom Netz abhängigen Hilfsspannung über einen Schliesskontakt   24-25   bewirkt wird, der mit einer Zeitverzögerung öffnet, die mindestens gleich ist der Summe aus Ausschaltzeit des Lei-   stungssehaltets l   und Einschwingzeit der wiederkehrenden Netzspannung, jedoch kleiner ist als jene Zeit, die bis zur Wiederherstellung der vollen Betriebsbereitschaft der Relaiskombination nach einer erfolgten Kurzunterbrechung verstreicht. 



   Die Betätigung dieses Verzögerungskontaktes kann nun, je nach dem Aufbau der gesamten Kurzunterbrechungseinrichtung, in verschiedener Weise erfolgen. Bei einer Anordnung nach Fig. 2, die darin be- 
 EMI2.1 
 zeugte, dadurch von einer kleinen Überstromstärke ab im wesentlichen gleich grosse Hilfsspannung verwendet wird, ist für die Betätigung des Schliesskontaktes mit Abfallverzögerung 24-25 ein Anregerelais 6 in Serie mit der Ausschaltspule geschaltet. Im Falle des Auftretens eines Kurzschlusses wird durch Ansprechen des Überstromrelais 7 und damit Schliessen der Kontakte 12-13 der Strom des Sättigungswandlers 4, das Anregerelais 6 und   dit,   Ausschaltspule 1 A über Klemmen 10-11   durchfliessen.   Dadurch erfolgt,   ab-   gesehen von der Ausschaltung des Schalters, das sofortige Schliessen der Kontakte 24-25.

   Die Kontakte 24-25 bleiben infolge der eingestellten Verzögerungszeit auch nach Ausschalten des Schalters 1 und damit Unterbrechen des Kurzschlusses geschlossen. Damit kann die   z.     B.   einem Spannungswandler SpW entnommene Spannung, welche nach Unterbrechung des Kurzschlusses wieder ihre volle Höhe erreicht hat, auf das Schütz Ma einwirken und die   Wiedereinschaltrelaiskombination   in der bekannten Weise in Funktion setzen.

   Für die Ausschaltung können aber auch statt des sekundären Überstromrelais 7 direkt auf dem Schalter aufgebaute   Primärauslöser   verwendet werden, welche die Ausschaltklinken im Antrieb und dadurch den Schalter mechanisch auslösen und aen Strom des Sättigungswandlers 4 über einen ebenfalls von   Primärauslösem   betätigten Kontakt an das Anregerelais 6 legen. Bei der Ausführung mit Primärauslösern kann aber auch die Betätigung des Verzögerungskontaktes 24-25 so erfolgen, dass der Kontakt direkt mechanisch von den   Primârauslösern   betätigt wird, so dass die Stromwandler 2 und der Sättigungswandler 4 wegfallen können. 



   Es sind auch Ausführungen in der Form möglich, dass die Primärauslöser neben der rein mechanischen Auslösung des Schalters 1 bei ihrem Ansprechen auch Kontakte unterbrechen, durch welche das in diesem Fall   alt Spannungsrelais   ausgebildete Anregerelais 6 zum Abfallen gebracht wird,-wodurch dann der Ver-   zögerungskomakt   24-25 schliesst. Bei Wiederkehr der Spannung und damit auch Wiederansprechen des Anregerelais 6 wird der Kontakt 24-25 entsprechend verzögert geöffnet. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Selbsttätige Schnellwiedereinschaltvorrichtung für elektrische Anlagen zum Betrieb mit von der Netzspannung direkt. abhängiger Hilfsspannung, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschaltung der Hilfsspannung für die Relaiskombination (9) über einen Schliesskontakt (24-25) bewirkt wird, der mit einer Zeitverzögerung öffnet, die mindestens gleich ist der Summe aus Ausschaltzeit des Leistungsschalters   (1)   und Einschwingzeit der wiederkehrenden Netzspannung, jedoch kleiner ist als jene Zeit, die bis zur Wiederherstellung der vollen Betriebsbereitschaft der Schaltkombination nach einer Kurzunterbrechung verstreicht.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der verzögert öffnende Schliesskon- takt (24-25) von direkt im Hauptstromkreis des Netzabzweiges liegenden Auslösern (Primärauslösern) mechanisch betätigt wird.
    3. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der verzögert öffnende Schliesskontakt (24-25) von Sekundärauslösern mechanisch betätigt wird. <Desc/Clms Page number 3>
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der verzögert öffnende Schliesskontakt (24-25) von Sekundärauslösern elektrisch über einen von Sättigungsstromwandlern gespeisten Summenstromkreis betätigt wird.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der verzögert öffnende Schliesskontakt (24-25) von Hilfskontakten an Primärauslösern elektrisch, jedoch durch Unterbrechung der Netzspannung (Spannungswandler) betätigt wird.
AT588957A 1957-09-10 1957-09-10 Selbsttätige Schnellwiedereinschaltvorrichtung für elektrische Anlagen zum Betrieb mit von der Netzspannung direkt abhängiger Hilfsspannung AT203577B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT588957A AT203577B (de) 1957-09-10 1957-09-10 Selbsttätige Schnellwiedereinschaltvorrichtung für elektrische Anlagen zum Betrieb mit von der Netzspannung direkt abhängiger Hilfsspannung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT588957A AT203577B (de) 1957-09-10 1957-09-10 Selbsttätige Schnellwiedereinschaltvorrichtung für elektrische Anlagen zum Betrieb mit von der Netzspannung direkt abhängiger Hilfsspannung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT203577B true AT203577B (de) 1959-05-25

Family

ID=3580647

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT588957A AT203577B (de) 1957-09-10 1957-09-10 Selbsttätige Schnellwiedereinschaltvorrichtung für elektrische Anlagen zum Betrieb mit von der Netzspannung direkt abhängiger Hilfsspannung

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT203577B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68911861T2 (de) Differentialauslöser mit Prüfkreis und mit selbstgeschützter Fernbedienung zur Oeffnung.
DE1194959B (de) Ausloeseanordnung fuer einen elektrischen Leistungsschalter
DE2612922C2 (de) Lastumschalter für Stufentransformatoren mit je einem in den beiden Lastzweigen angeordneten Paar von antiparallel geschalteten Thyristoren
DE3431581A1 (de) Elektrischer Schalter
AT203577B (de) Selbsttätige Schnellwiedereinschaltvorrichtung für elektrische Anlagen zum Betrieb mit von der Netzspannung direkt abhängiger Hilfsspannung
AT406531B (de) Fehlerstromschutzschalter
AT403534B (de) Fehlerstromschutzschalter
DE1046161B (de) Schalter zur UEberwachung von Netzen gegen Fehlerstrom
DE19508763C2 (de) Anordnung zur Überwachung eines Leistungsschaltgerätes
CH227018A (de) Schutzeinrichtung für Umformungsanordnungen.
DE451597C (de) Selbsttaetiger, mit Ausloesemagnet versehener Hoechststromschalter
DE640701C (de) Selbsttaetig ausloesender Druckknopfschalter, insbesondere Tarifwaechter
AT221637B (de) Elektrischer Wechselstromschalter
DE907432C (de) Einrichtung zur Verhinderung des Einschaltens von Fehlerspannungs-Schutzschaltern mitdefekten Ausloesespulen
DE1004270B (de) Einrichtung zur Kurztrennung von Leistungsschaltern mit zeitlich verzoegerter endgueltiger Abschaltung bei Verwendung von mechanischen Ausloeseorganen, wie Primaerrelais u. dgl.
DE606544C (de) Vom Leitungswiderstand abhaengige Distanzschutzeinrichtung
AT205573B (de)
DE656353C (de) Einrichtung zur kurzzeitigen Erhoehung eines Fehlerstromes
AT131032B (de) Anordnung zum möglichst funkenlosen Abschalten von Induktivitäten.
DE897441C (de) Einrichtung zur Fortschaltung von Lichtbogenkurzschluessen
DE698696C (de) Motorschutzeinrichtung mit Anlaufsperre
DE680014C (de) Einrichtung zur Verhinderung von Schalterschaeden bei Lichtbogenoefen
AT137487B (de) Vorrichtung zum Schutz elektrischer Installationen gegen Isolationsfehler.
DE532373C (de) Sicherungseinrichtung fuer Transformatoren, durch welche mit niederer Spannung betriebene Spielzeuge an eine Starkstromleitung angeschlossen werden
AT207476B (de) Elektrische Hochspannungs-Heizeinrichtung