DE1194959B - Ausloeseanordnung fuer einen elektrischen Leistungsschalter - Google Patents

Ausloeseanordnung fuer einen elektrischen Leistungsschalter

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DE1194959B
DE1194959B DEG37229A DEG0037229A DE1194959B DE 1194959 B DE1194959 B DE 1194959B DE G37229 A DEG37229 A DE G37229A DE G0037229 A DEG0037229 A DE G0037229A DE 1194959 B DE1194959 B DE 1194959B
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DE
Germany
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circuit
voltage
trip
relay
arrangement according
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DEG37229A
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English (en)
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Richard Hershey Miller
August Leroy Streater
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General Electric Co
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General Electric Co
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Publication date
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    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/08Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
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    • H02H1/06Arrangements for supplying operative power
    • HELECTRICITY
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    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/08Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current
    • H02H3/10Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current additionally responsive to some other abnormal electrical conditions

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Description

  • Auslöseanordnung für einen elektrischen Leistungsschalter Gegenstand der Erfindung-ist eine Auslöseanordnung für einen elektrischen Leistungsschalter, die bei überstrom auch dann eine Auslösung bewirken kann, wenn die Betriebsspannung für die Auslöseanordnung zum Zeitpunkt der Auslösung zusammengebrochen ist.
  • Bei der Auslöseanordnung nach der Erfindung wird die Auslösung des Schalters in Abhängigkeit vom Vorliegen eines überstromes in einem elektrischen Netz bewirkt, wobei die Energie für die Auslösung im allgemeinen von der Netzspannung abgeleitet wird. Bei derartigen Auslöseanordnungen ergeben sich jedoch Schwierigkeiten, wenn die Netzspannung unter gewissen Bedingungen teilweise oder völlig zusammenbricht, so daß dann keine Energie mehr für die Auslösung verfügbar ist. Dies ist beispielsweise bei Vorliegen eines überstromes während eines derartigen Spannungszusammenbruches der Fall.
  • Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten sind bereits Auslöseanordnungen bekanntgeworden, bei denen ein Kondensator vorgesehen ist, mittels dessen die von der Netzspannung abgeleitete Auslöseenergie gespeichert wird. Bei vorhandener Betriebsspannung wie auch bei kurzen Spannungszusammenbrüchen ist dann genügend Energie für die Auslösung verfügbar. Schwierigkeiten ergeben sich jedoch auch bei Auslöseanordnungen mit Speicherkondensatoren, sofern längere Zusammenbrüche der Netzspannung auftreten. Dies kann beispielsweise eintreten, falls ein - in Energierichtung gesehen - rückwärtiger Leistungsschalter öffnet. Dann ist die Auslöeanordnung während eines gewissen Zeitraumes nach Wiedereinschaltung des entsprechenden Netzabschnittes nicht betriebsfähig, da die Netzspannung noch nicht wieder vorliegt. Dieser Mangel ergibt sich daraus, daß der Kondensator seine Ladung durch Leckströme bei längeren Abschaltungen des Netzes verliert, wodurch unmittelbar nach Wiedereinschaltung des Netzes keine ausreichende Auslöseenergie verfügbar ist, insbesondere, wenn die Netzspannung nicht sofort wiederkehrt. Aus diesem Grunde hat man Auslöseanordnungen mit Speicherkondensatoren vermieden, sofern damit zu rechnen ist, daß das schützende Netz, das die Energiequelle für den zu ladenden Kondensator darstellt, während längerer Zeitabschnitte abgeschaltet sein kann.
  • Durch die Erfindung werden die vorstehend dargelegten Mängel vermieden, und es wird eine Auslöseanordnung für Leistungsschalter geschaffen, die bei einem überstrom eine Auslösung bewirken kann, unabhängig davon, ob die Betriebsspannung nicht vorliegt bzw. fÜr einen längeren Zeitabschnitt vor dem Auslösezeitpunkt nicht vorgelegen hat.
  • Nach der Erfindung wird dies bei einer Auslöseanordnung für einen elektrischen Leistungsschalter mit einer betriebsmäßigen Auslöseeinrichtung, die an einen Steuerstromkreis unter Zwischenschaltung eines parallel zu ihr liegenden Kondensators angeschlossen ist, erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine Reserveauslöseeinrichtung vorgesehen ist, welche bei Unterschreiten eines vorgegebenen Wertes der an dem Kondensator liegenden Spannung von einer überwachungseinrichtung eingeschaltet wird. Die Reserveauslöseeinrichtung kann dabei - be- zogen auf die betriebsmäßige Auslöseeinrichtung - eine Betätigung des Schalters mit sehr viel geringerer Energie bewirken. Mittels der überwachungseinrichtung, die von der Spannung an den Anschlußpunkten des Kondensators gesteuert wird, wird unter Betriebsbedingungen die Reserveauslöseeinrichtung gegenüber überstrom unempfindlich gemacht. Die überwachungseinrichtung spricht an, sobald die Steuerspannung einen vorgegebenen Wert unterschreitet, so daß dann die Reserveauslöseeinrichtung durch einen überstrom beaufschlagt werden kann. Die betriebsmäßige Auslöseeinrichtung ist in diesem Fall abgeschaltet. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird als überwachungseinrichtung für die Steuerspannung des Steuerstromkreises ein empfindliches Relais vorgesehen, welches abfällt, sobald die Steuerspannung einen vorgegebenen Wert unterschreitet. Es ist wesentlich, daß dieses Relais bei Unterschreiten eines bestimmten Wertes der Spannung abfällt, um sicherzustellen, daß die Reserveauslöseeinrichtung in Tätigkeit tritt, sobald nicht mehr genügend Energie für die Betätigung der betriebsmäßigen Auslöseeinrichtung vorhanden ist. Die üblichen empfindlichen Relais besitzen jedoch eine unbestimmte Abfallspannung, die in einem weiten Bereich - und zwar zwischen 30 Prozent der Ansprechspannung bis fast OVolt - steuern kann.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung werden diese Schwierigkeiten durch ein empfindliches Relais und damit eine empfindliche überwachungseinrichtung behoben, deren Abfallpunkt genau definiert ist, so daß die Reserveauslöseeinrichtung bei einem vorgegebenen Spannungswert eingeschaltet werden kann.
  • In der überwachungseinrichtung, und zwar in Reihe mit der genannten Relaisspule, ist dazu eine Zenerdiode derart angeordnet und geschaltet, daß sie einen Strom durch die Spule sperrt, sobald die Steuerspannung kleiner ist als die Durchbruchspannung der Zenerdiode. Die Durchbruchspannung der Zenerdiode ist dabei etwas größer gewählt als der Mindestwert der Steuerspannung, bei dem die betriebsmäßige Auslöseeinrichtung noch von der Steuerspannung betätigt werden kann. In einer zweckmäßigen Ausführungsform der Weiterbildung der Erfindung wird die überwachungseinrichtung an die Anschlußpunkte des Steuerstromkreises angeschlossen, der einen Gleichstromkreis darstellt.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • In der Zeichnung ist ein Leistungsschalter 10 dargestellt, durch den der Strom im Netz 12 unterbrochen werden kann. Das Netz 12 kann dabei eine Phase eines Mehrphasenwechselstromnetzes sein. Der Leistungsschalter 10 besitzt feste Kontakte 14 und ein bewegliches Kontaktstück 16, welches durch eine vorgespannte Feder 17 bewegt werden kann. Der Schalterlft wird, wie in der Zeichnung dargestellt, im allgemeinen in eingeschalteter Stellung mittels einer Auslöseklinke 18 gehalten. Bei Freigabe der Klinke 18 trennt, wie weiter unten beschrieben, die Feder 17 die Kontakte 16 und 14.
  • Die in der Zeichnung schematisch dargestellte Klinke 18 besitzt einen Hebelarm 19, der in Uhrzeigerrichtung, bezogen auf einen feststehenden Zapfen 20, mittels einer geeigneten Feder 21 vorgespannt ist. Der Hebelarm 19 greift mit seinem freien Ende in eine Sperrklinke 22 der Betätigungsstange des Leistungsschalters ein. Die Kontakte 16 sind so lange geschlossen, wie das freie Ende sich unterhalb der Sperrklinke 22, wie in der Zeichnung dargestellt, befindet. Sobald der Hebelarm 19 entgegen dem Uhrzeigersinn um den Zapfen 20 gedreht wird, wird die Sperrklinke 22 nicht mehr festgehalten und die Feder 17 freigegeben, so daß sich die Betätigungsstange und die Kontakte 16 im öffnenden Sinne bewegen können.
  • Zum Antrieb des Hebelarmes 19 entgegen dem Uhrzeigersinn sind zwei voneinander unabhängige Anordnungen vorgesehen. Eine dieser Anordnungen ist mit 24 bezeichnet und wird im folgenden betriebsmäßige Auslöseeinrichtung genannt. Die andere, mit 25 bezeichnete Auslöseanordnung wird im folgenden Reserveauslöseeinrichtung oder Stoßauslöseeinrichtung genannt. Die betriebsmäßige Auslöseeinrichtung besitzt einen Elektromagneten mit einer Spule 26 und einem Anker 27, der bei der Auslösung, sobald also die Spule 26 vom Strom beaufschlagt wird, entgegen der Zugkraft einer Feder 23 nach links bewegt wird. Die Stoßauslöseeinrichtung besitzt einen Anker 28, der, nach links gerichtet, durch eine unter Vorspannung stehende Feder 29 bewegt werden kann. üblicherweise wird jedoch der Anker 28 in der in der Zeichnung dargestellten Stellung mittels einer Klinke 30 festgehalten. Letztere wird von einem Elektromagneten 31 gesteuert. Sobald der Elektromagnet 31 anzieht, wird die Klinke 30 freigegeben, und die Feder 29 kann den Kein 28 nach links bewegen, so daß eine Auslösung des Leistungsschalters bewirkt wird.
  • Die Reserveauslöseeinrichtung 25 benötigt für die Auslösung des Schalters sehr viel weniger Energie als die betriebsmäßige Auslöseeinrichtung 2-4. Die Energie für die Betätigung der Reserveauslöseeinrichtung ist dabei die dem Elektromagneten 31 zugeführte Energie. Demgegenüber entspricht die Energie für die Betätigung der betriebsmäßigen Auslöseeinrichtung der Energie, die der Spule 26 des Elektromagneten zugeführt wird. Im allgemeinen wird eine Auslösung des Schalters bei Vorliegen bestimmter elektrischer Bedingungen im Netz 12 von der betriebsmäßigen Auslöseeinrichtung bewirkt. Unter gewissen Ausnahmebedingungen jedoch erfolgt die Auslösung durch die Reserveeinrichtung. Es ist aber zweckmäßig, die betriebsmäßige Auslöseeinrichtung für die Schalterbetätigung zu verwenden, sofern nur ausreichend Energie für die Betätigung verfügbar ist.
  • Die vorstehend erläuterte Auslösung des Schalters wird durch den Auslösekreis 32 gesteuert. Dieser ist derart ausgebildet, daß der Leistungsschalter 10 öffnet, falls ein überstrom im Netz 12 einen vorgegebenen Ansprechwert überschreitet. Die Auslösung erfolgt dabei mit einer Zeitverzögerung, die um so kleiner ist, je größer der Wert des Überstromes ist. Zur Messung des Stromes im Netz 12 ist ein Stromwandler vorgesehen, dessen sekundäre Wicklung 34 magnetisch mit dem Netz 12 gekoppelt ist. Sie ist mit einem geeigneten Widerstand 36 abgeschlossen. Die am Widerstand 36 abfallende Wechselspannung ist dem Strom im Sekundärkreis des Stromwandlers und damit auch dem Strom im Netz 12 proportional.
  • Die am Widerstand 36 abfallende Spannung wird mittels einer an diesem angeschlossenen Gleichrichterbrücke 38 gleichgerichtet. Die gleichgerichtete Ausgangsspannung der Brücke wird vom Glättungskondensator 39 geglättet, der an die Ausgangsklemmen der Brücke 38 angeschlossen ist. Man erhält somit an den Klemmen des Kondensators 39 eine Gleichspannung mit geringer Welligkeit, die im folgenden als Signalspannung bezeichnet wird. Diese Signalspannung ist annähernd dem Strom im Netz 12 proportional.
  • Um nach einer bestimmten Zeit eine Auslösespannung zu erhalten, die sich, bezogen auf die Größe der Signalspannung, mit dem umgekehrten Wert derselben ändert, sobald die Signalspannung einen vorgegebenen Wert überschritten hat, ist ein geeigneter Zeitkreis an die Klemmen des Glättungskondensators 39 angeschlossen. Dieser Zeitkreis enthält verschiedene Widerstände 40, 42 sowie einen Zeitkondensator 44. Diese sind in Reihe geschaltet, sofern der Zeitkreis in Tätigkeit ist. Im allgemeinen wird jedoch der Zeitkreis durch eine Entladungsleitung 46, die den Zeitkondensator 44 kurzschließt, außer Tätigkeit gesetzt. Dadurch wird ein Aufladen des Kondensators 44 verhindert. Der Zeitkreis wird eingeschaltet, sobald die in der Entladungsleitung 46 angeordneten Kontakte 50 öffnen und damit den Kurzschluß aufheben. Dies wird im folgenden näher erläutert.
  • Der Zeitkreis ist derart ausgelegt, daß sich nach seinem Einschalten die Spannung am Kondensator 44 bis zu einem vorgegebenen Auslösewert in einer Zeit aufbaut, die bei kleinen überstromwerten annähernd dem Quadrat des überstromes umgekehrt proportional ist. Bei hohen überstromwerten ist die Zeit einem kleineren Exponenten des Stromes umgekehrt proportional. Diese Änderung im Zeitverhalten für verschieden große Überströme wird mittels einer Zenerdiode 52 erreicht, welche parallel zum Widerstand 40 geschaltet ist.
  • Für die Anregung des Zeitkreises bei einem vorgegebenen Wert des Stromes des Netzes 12, der nachstehend als Auslösewert des Schalters bezeichnet wird, ist ein Anregerelais 55 vorgesehen, welches eine an die Klemmen des Glättungskondensators 39 angeschlossene Betätigungsspule 56 besitzt. Dieses Anregerelais betätigt die vorstehend erwähnten, im allgemeinen geschlossenen Kontakte 50, die in der parallel zum Zeitkondensator 44 liegenden Entladeleitung 46 angeordnet sind. Sobald die am Glättungskondensator 39 abfallende Signalspannung einen dem Auslösewert des Schalters entsprechenden vorgegebenen Wert überschreitet, wird die Spule 56 des Relais erregt, das Relais spricht an, und die Kontakte 50 öffnen. Die parallel zum Zeitkondensator 44 liegende Entladeleitung 46 wird dadurch unterbrochen und der Zeitkreis eingeschaltet.
  • Sobald die Ausgangsspannung des Zeitkreises einen vorgegebenen Wert erreicht, wird der Schalter 10 mittels eines Pegeldetektors 60, und zwar einer Siliziumdoppelbasisdiode, betätigt. Es handelt sich dabei um eine übliche, an sich bekannte Doppelbasisdiode 60. Die Doppelbasisdiode 60 besitzt zwei Basen 62 und 63 sowie einen Ernitter 64. Die zwei Basen 62 und 63 sind zwischen einer Quelle mit annähernd konstanter Spannung mit einem positiven Pol 71 und einem negativen Pol 73 geschaltet. Ist die Spannung zwischen dem Emitter 64 und der unteren Basis 63 kleiner als ein bestimmter kritischer Wert, nämlich der Ansprechwert der Emitterspannung, so ist der Widerstand zwischen Emitter und den beiden Basen sehr hoch. Der Strom in dem Stromkreis des Emitters 64 ist dann vernachlässigbar klein. überschreitet jedoch die Emitterspannung den erwähnten kritischen Wert, zündet die Doppelbasisdiode 60, so daß der Widerstand zwischen Emitter 64 und Basis 63 plötzlich zusammenbricht und ein großer Strom vom Emitter 64 zur Basis 63 fließen kann. Dieser Strom wird vom Zeitkondensator 44 geliefert, der sich nach dem Zünden der Doppelbasisdiode 60 schnell durch den Stromkreis entlädt, in dem Emitter 64 und Basis 63 angeordnet sind. In Reihe mit der unteren Basis 63 ist ein Widerstand 66 angeordnet, an dem ein Spannungsabfall entsteht, sobald ein Strom durch den Emitter-Basis-Kreis nach dem Zünden der -Doppelbasisdiode 60 fließt. Diese Spannung beaufschlagt die Zündelektrode 67 der Siliziumtriode 68. Bei deren Zünden wird ein Auslösekreis 76 mit der Auslösespule 26 der betriebsmäßigen Auslöseeinrichtung 24 geschlossen. Die Auslösespule 26 bewirkt dann durch die Bewegung des Ankers 27 nach links mittels des Hebelarmes 19 die Freigabe des Schalters 10, so daß dieser unter Einwirkung der vorgespannten Feder 17 öffnet. Der Auslösekreis 76 erstreckt sich vom positiven Pol 75 zum negativen Pol 73, und zwar über die Auslösespule 26, den Schalter 69 und die steuerbare Vier-Schicht-Triode 68.
  • Die Auslöseenergie wird von einem Spannungswandler 80 geliefert. Dieser besitzt eine zwischen dem Leiter 12 und Erde angeordnete Primärwicklung 81 und eine Sekundärwicklung 82. Letztere ist mit dem negativen Pol 73 des Steuerkreises direkt und mit dem positiven Pol 75 über einen Gleichrichter 83 verbunden. Die von der Sekundärwicklung 82 abgegriffene Spannung wird vom Gleichrichter 83, der in Reihe mit der Sekundärwicklung geschaltet ist, gleichgerichtet und danach durch einen Glättungskondensator 84 geglättet. Der Glättungskondensator 84 ist ebenfalls in Reihe mit dem Gleichrichter 83, bezogen auf die Sekundärwicklung 82, angeordnet.
  • Parallel zum Glättungskondensator 84 liegt ein hochohmiger überwachungskreis 85, der in Reihenschaltung eine Zenerdiode 86 sowie die Spule 87 des überwachungsrelais 88 umfaßt. Im allgemeinen ist die am Kondensator 84 abfallende Spannung sehr viel größer als die Durchbruchspannung der Zenerdiode 86, so daß ein genügend großer Strom durch den überwachungskreis 85 (unter normalen Betriebsbedingungen) fließt. Das überwachungsrelais 88 wird somit in der in der Zeichnung dargestellten angezogenen Stellung gehalten. Als Beispiel für typische Spannungswerte bei einer Ausführungsforin der Erfindung ist anzusehen, daß an den Klemmen 75 und 73 gewöhnlich 134 bis 184 Volt anliegen. Die Zenerdiode hat demgegenüber eine Durchbruchspannung von 82 Volt, so daß sie im allgemeinen Strom führt. Es ist somit sichergestellt, daß ausreichend Strom durch den überwachungskreis 85 fließt und das überwachungsrelais unter normalen Betriebsbedingungen angezogen ist.
  • Es ist wünschenswert, den Strom durch den Überwachungskreis 85 möglichst gering zu halten, damit der Kondensator 84 möglichst wenig Ladung während kurzzeitiger Spannungszusammenbrüche des Netzes verliert. Aus diesen Grunde wird für das Relais 88 des Überwachungskreises ein Relais mit einer Spule 87 gewählt, die einen sehr hohen Widerstand besitzt. Der Strom durch den überwachungskreis 85 wird damit auf einem zulässigen niedrigen Wert gehalten. Das Relais 88 ist derart ausgelegt, daß es auch bei diesem Strom mit Sicherheit anzieht und angezogen bleibt. Infolge des hohen Widerstandes des überwachungskreises bleibt daher der Kondensator 84 auch bei den längsten, betriebsmäßig zu berücksichtigenden Spannungsunterbrechungen noch ausreichend geladen. Die dabei verbleibende Spannung sowie die dieser entsprechende Energie sind noch ausreichend, um die betriebsmäßige Auslöseeinrichtung zu betätigen. Damit bleibt auch bei diesen sehr langen Spannungsausfällen die betriebsmäßige Auslöseeinrichtung für die Auslösung des Schalters im Fall eines überstromes arbeitsfähig.
  • Sofern die betriebsmäßige Auslöseeinrichtung eine Auslösung des Schalters bewirken soll, muß eine be-.stimmte-Spannung-an den Klemmen 75 und 73 vorliegen. Anderenfalls besteht die Möglichkeit, daß ein für die Auslösung nicht ausreichender Strom durch 'die Auslösespule 26 beim Zünden der Vier-Schicht-Triode 68 im Fall eines überstromes fließt.
  • Um in jedem Fall eine Betätigung des Schalters im Falle eines überstromes sicherzustellen, ist außerdem eine Reserveauslöseeinrichtung vorgesehen. Diese tritt in Tätigkeit, sobald die Spannung an den Klemmen 75 und 73 unter einen vorgegebenen Wert sinkt. Die Spule 31 dieser Reserveauslöseeinrichtung ist in einem Kreis 90 eingeschleift, der an die Signalspannungsquelle angeschlossen ist. Durch normalerweise geöffnete Kontakte 91 ist jedoch dieser Kreis unterbrochen, so daß die Reserveauslöseeinrichtung 25 bei überströmen nicht eingreifen kann. Die Kontakte 91 werden vom überwachungsrelais 88 betätigt, womit ein Schließen derselben von der Spannung zwischen den Klemmen 75 und 73 abhängig ist. Falls die Spannung zwischen den Klemmen 75 und 73 einen vorgegebenen Wert unterschreitet, fällt das überwachungsrelais 88 ab, und die Kontakte 91 schließen. Damit wird die von der Strommeßanordnung 34, 36, 38, 39 abgeleitete Signalspannung direkt an die Klemmen der Spule 31 angelegt. Sofern die Signalspannung einen vorgegebenen Wert überschreitet, spricht der Elektromagnet 31 an und gibt die Reserveauslöseeinrichtung für die Auslösung des Schalters frei. In einer bevorzugten Ausführungsfonn der Erfindung wird der Ansprechwert der Spannung für die Betätigung der Reserveauslöseeinrichtung etwas höher gewählt als der Wert, bei dem das Anregerelais 55 anspricht, z. B. gleich einer Signalspannung, die dem dreifachen Wert des normalen Netzstromes entspricht, gegenüber dem zweifachen Wert der Signalspannung für die Betätigung des Anregerelais. Durch den höheren Ansprechwert der Reserveauslöseeinrichtung ist sichergestellt, daß diese keine unnötigen Auslösungen des Schalters bei geringeren Überströmen bewirkt, bei denen eine Wiederkehr der Steuerspannung für die Betätigung der betriebsmäßigen Auslöseeinrichtung 24 wahrscheinlich ist.
  • Der Spannungspegel, bei dem das überwachungsrelais 88 abfällt, ist etwas höher als der minimale Spannungspegel, bei dem die betriebsmäßige Auslöseeinrichtung 24 noch betätigt werden kann. Aus Sicherheitsgründen ist zwischen diesen beiden Pegeln ein bestimmter Abstand vorgesehen. Damit ist sichergestellt, daß die Reserveauslöseeinrichtung eingreifen kann, falls nicht genügend Energie für die Betätigung der betriebsmäßigen Auslöseeinrichtung vorhanden ist.
  • Auf die Ausführung des überwachungsrelais als empfindliches hochohmiges Relais ist bereits oben hingewiesen worden. Die Abfallspannung derartiger Relais kann jedoch in unbestimmter Weise in einem großen Bereich von etwa 30 Prozent ihrer Anzugsspannung bis herab zu fast OVolt streuen. Es ist wesentlich, daß trotz dieser großen Streuung der Abfallspannung das überwachungsrelais 88 bei einer bestimmten Spannung abfällt. Diese Spannung liegt etwas höher als die minimale Spannung für eine sichere Betätigung der betriebsmäßigen Auslöseeinrichtung 24. Andernfalls besteht die Gefahr, daß die betriebsmäßige Auslöseeinrichtung eingeschaltet bleibt, obwohl sie nicht mehr den Schalter auslösen kann, und daß die Reserveauslöseeinrichtung nicht eingreifen kann, obwohl sie es sollte und könnte. Der genaue Abfallwert des überwachungsrelais 88 wird mittels einer Zenerdiode 86 erreicht. Eine Zenerdiode sperrt bekanntlich praktisch den Strom, sobald die Spannung an ihren Anschlüssen unter einen vorgegebenen bestimmten Wert absinkt. Dieser ist in der beschriebenen Ausführung mit 82 Volt angenommen. Unter der Annahme, daß das Relais 88 für eine Ansprechspannung von 30 Volt (bezogen auf die Relaisanschlüsse) ausgelegt ist, kann daher die Ab- fallspannung zwischen 9 und annähernd 0 Volt streuen. Sofern die Spannung zwischen den Klemmen 75 und 73 des Steuerstromkreises größer als 9 Volt zuzüglich 82 Volt, der Durchbruchspannung der Zenerdiode, ist, kann genügend Strom durch den überwachungskreis 85 fließen. Das Relais 88 bleibt damit angezogen. Fällt jedoch die Spannung an den Klemmen 75, 73 auf einen Wert von 82 Volt oder noch weniger ab, sperrt die Zenerdiode, und der Strom durch den überwachungskreis wird sofort auf einen vernachlässigbar kleinen Wert verringert. Sofern das überwachungsrelais nicht bereits bei einer Spannung zwischen 82 und 91 Volt (bezogen auf die Klemmen 75, 73) abgefallen ist, wird der Abfall bei 82 Volt durch die praktisch vollständige Sperrung des Stromes infolge des überganges der Zenerdiode in den nichtleitenden Zustand sichergestellt. Da die Mindestspannung für eine sichere Betätigung der betriebsmäßigen Auslöseeinrichtung bei 70 Volt liegt, ist somit sichergestellt, daß die Reserveauslöseeinrichtung schon bei einer Spannung oberhalb dieses Mindestwertes der Spannung eingreifen kann.
  • Es ist ferner ein Zünden der Vier-Schicht-Triode 68 zu verhindern, sofern keine ausreichende Spannung für die Betätigung der betriebsmäßigen Auslöseeinrichtung 2,4 und damit für das öffnen des Leistungsschalters vorliegt. Andernfalls könnte ein Strom kontinuierlich durch den Auslösekreis 76 fließen und gegebenenfalls zu einer überbeanspruchung von Bauelementen desselben führen. Eine derartige Beanspruchung wird bei einem öffnen des Schalters ausgeschlossen, da in diesem Fall gleichzeitig ein Schalter 69 im Auslösekreis öffnet. Dadurch wird der Strom unterbrochen und die Vier-Schicht-Triode in ihrem Sperrzustand zurückgeführt. Zur Verhinderung einer Zündung der Vier-Schicht-Triode 68 bei nicht sichergestellter Auslösung des Schalters besitzt das überwachungsrelais 88 Kontakte 92, die bei dessen Abfall schließen. Dabei werden Emitter 64 und Basis 63 der Doppelbasisdiode 60 kurzgeschlossen, so daß keine Spannung mehr am Emitter 64 anstehen kann, durch welche die Doppelbasisdiode und dementsprechend die Vier-Schicht-Triode 68 gezündet werden können. Auf diese Art und Weise wird ein Zünden der Vier-Schicht-Triode verhindert, sofern nicht ein sofort folgendes Öffnen des Leistungsschalters sichergestellt ist.
  • Die Reserveauslöseeinrichtung bewirkt keine Auslösung, falls kein überstrom bei verringerter Spannung vorliegt. Sofern die Steuerspannung vor Betätigung des Leistungssehalters einen Wert innerhalb ihres Betriebsbereiches erreicht, zieht das überwachungsrelais 88 an und bewirkt eine Einschaltung der betriebsmäßigen Auslöseeinrichtung 24 sowie eine Abschaltung der Reserveauslöseeinrichtung 25.
  • Falls der Leistungsschalter 10 geöffnet und keine Steuerspannung verfügbar ist oder dieselbe einen zu geringen Wert besitzt, ist ein Einschalten des Schalters 10 nicht wünschenswert. Ein derartiges Zuschalten läßt sich mittels weiterer Kontakte des überwachungsrelais 88, nämlich der Kontakte 100, verhindern. Diese sind in Reihe mit der Einschaltspule 101 des Schalters 10 angeordnet. Ist die Steuerspannung nicht groß genug, um das überwachungsrelais 88 zu betätigen, sind diese Kontakte offen, und es kann kein Strom durch die in Reihe geschaltete Einschaltspule 101 fließen. Einzelheiten des Stromkreises für die Steuerung der Einschaltspule sind nicht gezeigt worden, da diese in üblicher Weise ausgeführt sind. Jedoch wurde gezeigt, daß Kontakte 102 in Reihe mit der Spule 101 vorgesehen sind, die entweder von Hand oder automatisch geschlossen werden und damit eine Einschaltung bewirken können. Eine geeignete Verriegelungsanordnung 104 bekannter Ausführung ist ebenfalls in Reihe mit den genannten Teilen dieses Stromkreises angeordnet. Diese verhindert ein Einschalten des Leistungsschalters, sofern eine vorgegebene Anzahl von Zu- und Abschaltungen in schneller Aufeinanderfolge vorgenommen wurden.
  • Die vorstehend beschriebene Auslöseeinrichtung beherrscht selbst den Betriebszustand, bei dem ein, bezogen auf den Energiestrom, rückwärtiger, nicht dargestellter Schalter geöffnet und damit das Netz 12 abgeschaltet ist und bei dem später derselbe zugeschaltet wird und wobei ferner ein Fehler im Netz vor dem Schalter 10 liegt. Durch das öffnen des rückwärtigen Schalters ist die Spannung des Netzes auf 0 abgefallen. Damit wird die Reserveauslöseeinrichtung 25 zugeschaltet. Wird nun der rückwärtige Schalter geschlossen und liegt ferner ein Fehler im Netz vor dem Schalter 10 vor, bewirkt die Reserveauslöseeinrichtung 25 ein öffnen des Schalters 10, wobei der rückwärtige Schalter in gewünschter Weise geschlossen bleibt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Auslöseanordnung für einen elektrischen Leistungsschalter mit einer betriebsmäßigen Auslöseeinrichtung, die an einen Steuerstromkreis unter Zwischenschaltung eines parallel zu ihr liegenden Kondensators angeschlossen ist, d a - durch gekennzeichnet, daß eine Reserveauslöseeinrichtung vorgesehen ist, welche bei Unterschreiten eines vorgegebenen Wertes der an dem Kondensator liegenden Spannung von einer Überwachungseinrichtung eingeschaltet wird.
  2. 2. Auslöseanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die überwachungseinrichtung aus einer in Reihe geschalteten Zenerdiode (86) und einem Relais (88) gebildet wird. 3. Auslöseanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet ' daß eine überstrommeßeinrichtung vorgesehen ist, welche auf die betriebsmäßige Auslöseeinrichtung und gebenenfalls die Reserveauslöseeinrichtung wirkt. 4. Auslöseanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die überstrommeßeinrichtung ein Anregerelais (55, 56) besitzt, welches bei seinem Ansprechen einen Zeitkreis (40, 42, 44) in Tätigkeit setzt. 5. Auslöseanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (40, 42) des Zeitkreises (40, 42, 44) teilweise durch eine Zenerdiode (52) überbrückt ist. 6. Auslöseanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß im entregten Zustand des Anregerelais (55, 56) Kontakte (50) desselben den Kondensator (44) des Zeitkreises (40, 42, 44) kurzschließen. 7. Auslöseanordnung nach Anspruch 3 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die überstrommeßeinrichtung auf eine Doppelbasisdiode (60) und eine dieser nachgeschalteten 4-Schicht-Triode (68) wirkt. 8. Auslöseanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (44) des Zeitkreises (40, 42, 44) sich beim Zünden der Doppelbasisdiode (60) über diese entlädt. 9. Auslöseanordnung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Kontakte (92) des Relais (87, 88) der überwachungseinrichtung im abgefallenen Zustand desselben den Emitter (64) der Doppelbasisdiode (60) mit einer Basis (63) derselben verbinden. 10. Auslöseanordnung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Kontakte (100) des Relais (87, 88) der Überwachungseinrichtung im abgefallenen Zustand desselben den Stromkreis für dieWiedereinschaltautomatik des Leistungssehalters (10) unterbrechen. 11. Auslöseanordnung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Kontakte (91) des Relais (87, 88) der überwachungseinrichtung im abgefallenen Zustand desselben die Reserveauslöseeinrichtung mit dem Auslösekreis (32) verbinden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 450 675.
DEG37229A 1962-03-08 1963-03-07 Ausloeseanordnung fuer einen elektrischen Leistungsschalter Pending DE1194959B (de)

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