DE2412035C3 - Verteilungsanlage mit mehreren in Reihe Hegenden, selektiv gestaffelten, strombegrenzenden Leistungsschaltern - Google Patents
Verteilungsanlage mit mehreren in Reihe Hegenden, selektiv gestaffelten, strombegrenzenden LeistungsschalternInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Verteilungsanlage mit mehreren in Reihe liegenden selektiv gestaffelten,
strombegrenzenden Leistungsschaltern, deren .Sehaltstücke im Kurzsehlußfall unabhängig vom Schaltschloß
mittels Schnellstauslöseeinrichtungcn st rombegrenzend öffnen, deren Aiislösebcfehle abhängig vom Einsatzorl
der Schalter unverzogeri oder verzögert weilergcbbar
sind.
Eine derartige Verteilungsanlage ist aus der DL-PS 92 754 bekannt. Hierin ist ein Verfahren zur selektiven
Staffelung strombegrenzender Leistungsschalter angegeben, die ein Sehnellstauslöscsystcni aufweisen, das
einerseits die Schaltstücke unabhängig vom Schaltschloß öffnet und andererseits das Schaluehloß freigibt.
Hierbei wird bei den in Reihe liegenden Lcistungsschaltern
der vom Schnellstauslösesystcm an das Schaltschloß des jeweiligen Leistungsschalters gegebene
Auslösebefehl zum Einspeisepunkt hin gestaffelt jeweils um die Dauer einer Halbwcllc oder mindestens bis zum
nachfolgenden Stroninulldurchgang in einer Phase verzögert, so daß das jeweilige .Schaltschloß in der
nachfolgenden Stromhalbwelle den Schalter mechanisch ausschaltet und daß unabhängig von dieser
Verzögerung die Schaltstücke durch das jeweilige Schnellstauslösesystcm nach Entstehen des Kurzsehlusses
im Sinne einer Strombegrenzung öffnen und Irühesten.» beim nachfolgenden Stromnulldurchgang
wieder schließen. Einrichtungen, mit denen die hierbei erforderlichen Verzögerungen erreicht werden, sind
nicht angegeben.
Es sind weiterhin eine Anzahl von Anordnungen bekanntgeworden, bei denen auch bei den in der Anlage
in Reihe liegenden slrombegrenzenden Leistungsschaltern eine Selektivität erreicht wird. So ist es
beispielsweise bekannt, im Falle des gleichzeitigen Ansprechens mehrerer in Reihe liegender Leistungsschalter
die sofortige Wiedereinschaltung aller der Schalter zu veranlassen, die vor dem Leistungsschalter
liegen, der der Kurzschlußstelle unmittelbar vorgeschaltet ist. Hierzu erteilt jeder in die Aus-Stellung gehende
Schalter sofort einen VViedereinschaltbefehl an seinen vorgeordneten Schalter (DT-PS UOO 159), oder aber es
ist ein zentrales Steuergerät vorgesehen, das die Wiedereinschaltung aller Selbstschalter bis auf den
letzten in der Reihe veranfaßt (DT-AS Il 74 81! und DT-AS 11 79 626). Bei diesen Anordnungen tritt bis zum
Wiedereinschalten der Leistungsschalter eine spannungslose Pause von einigen 100 ms ein. die /um
Abfallen der Schütze und Ansprechen der Ur.ierspunnungsauslöseeinrichtungcn
in der Anlage führt.
Auch ist es bereits bekannt, lediglich den unmittelbar vor der Kurzschlußstelle liegenden Leistungsschalter
sirombegrcnzend ausschalten zu la.ssen. Hierbei werden
die Schlaganker der Leistungsschalter im Kur/schluB-falle
mittels eines fremderregten jeweils vom nachgeschütteten
Leistungsschalter ansteuerbaren Fesseiungsmagneten in ihrer Ruhelage gehalten. Im Kur/schluüful-Ie
erhalten zwar möglicherweise alle vor der Kurzsehlußstellc liegenden Leistungsschalter einen Auslöseimpuls,
gleichzeitig mit diesem Auslöseimpuls gibt jedoch der Leistungsschalter, der unmittelbar vor der
Kurzschlußstclle liegt, einen Befehl zur Fesselung des
.Schiagankcrs des ihm vorgeschalteter Leistungsschalter
ab, und dieser Leistungsschaltci wiederum gibt einen Befehl an den ihm vorgeordneten Leistungsschalter,
so daß tatsächlich nur der unmittelbar vor der Kurzschlußstelle liegende Leistungsschalter die Abschaltung
des Kurzschlusses vornimmt. Zur Fesselung der Schlaganker dient hierbei die in einem Kondensator
gespeicherte Energie, die mittels eines Stcucrapparutcs.
der von im Strompfad des nachgeordneten Leistungsschalter
liegenden c/f/c/z-Wandlern beaufschlagt ist.
freigegeben wird (DT-OS 20 17 168). Mit dieser
Anordnung wird zwar eine einwandfreie Selektivität erreicht, jedoch wird hierbei in Kauf genommen, daß
eine wirkungsvoller«. Strombegrenzung sowohl in der Höhe als auch in der Duuct. die sich aus der
Reihenschaltung der Lichtbögen aller vor der Kurzschlußstelle in Rc ihe liegender sich öffnender Leistungsschalter
ergeben würde, nicht genutzt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, strombegrenzende
Leistungsschalter zum Einsatz in selektiv gestaffelten Anlagen zu schaffen, bei denen die
.strombegrenzenden Eigenschaften voll erhalten bleiben und deren Schaltstücke unabhängig vom Schaltschloß
bei Überschreiten des Ansprechwertes der Schncllstauslöseeinrichtungen
unverzögcrt öffnen. Hierbei soll der von den Schnellstauslöseeinrichtungen erzeugte
Auslösebefehl abhängig von der Lage des Schalters zum Kurzschlußort, dem Stromanstieg oder anderer die
Kurzschlußverhältnisse charakterisierender und erfaßbarer Parameter entweder unver/ögert oder verzögert
an das Schaltschloß weitergegeben und damit entweder eine vollständige Öffnung oder Wicdersehließen der
Sch:'ltstücke erreicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgeniäß dadurch gelöst,
daß von den Schnellstauslöseeinrichtungen betäligoare
Auslösewellen der Leistungsschalter vor dem Schaltschloß in je zwei über einen Kraftspeicher gekoppelte
Auslösewellenhälften geteilt sind und die mit dem Schaltschloß zusammenarbeitenden Auslösewellenhälften
durch je eine in Abhängigkeit einer festen oder vom Kurzschlußstrom oder Kurzschlußori vorbestimmten
Zeit lösbaren Halteeinrichtung (Elektromagnet) festhaltbar sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung kann somit eine vollkommene Selektivität von strombegrenzenden
Leistungsschaltern erreicht werden, ohne daß die günstigen .strombegrenzenden Eigenschaften dieser
Schalter behindert oder eingeschränkt werden.
Durch diese erfinJungsgemäße Anordnung wird
weiter erreicht, daß durch die gleichzeitige strombcgren/ende
öffnung mehrerer in der Anlage in Reihe liegender Schalter der Kur/schlußstroni starker begrenz!
und damit die SpannungsabstvJaing wesentlich
abgeschwächt wird. Durch die extrem kurze Dauer des Kurzschlußstromes werden keine elektromagnetischen
Schütze abfallen. Erst damit wird erreicht, daß alle vom
Kurzschluß nicht betroffenen Anlagenabschniüe vollkommen ungestört weiterarbeiten können.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbcispicl
näher erläutert weiden.
In der Zeichnung ist der erfindungsgemäße .Schaller
schemati.sch dargestellt. Eine Schncllsiuuslöseeinrich
lung 1, die ein bewegliches Schaltstück 2 im Sinne einer Strombegrenzung unverzögeri öffnet, betätigt zugleich '·5
eine Auslöscwellcnhälfte 3. Mine andere Auslösewellen
half ic 4. die mit einem .Schaltschloß 5 in Wirkverbiiidung
steht, ist mit der Auslösewellenhällie 3 iiber einen
Kraftspeicher 6 gekoppelt. Außerdem greift an der Aiislösewellcnhälfte 4 eine !ladeeinrichtung in I urin
eines Elektromagneten 7 mit einem AnkerS an.
Nachfolgend sei die Wirkungsweise des erfmdungsgemäßen Schalters beschrieben. Beim Ansprechen der
Schnellstiiuslösccinrichtung I werden die Sclialtstücke 2
im Sinne einer Strombegrenzung geöffnet, und die Auslösewellenhälftc 3 erfährt eine Drehung. Dadurch
wird der Kraftspeicher 6 gespannt. Die mit dem .Schaltschloß 5 in Verbindung siehende Auslöscwellenhälfte
4 wird durch die !-ladeeinrichtung, d. h. durch den
ElekiKHiiagncten7 und den Anker 8. beaufschlagt.
Bei gewünsch'er unvcrzögerter Auslösung des
.Schaltschlosses 5 bleibt der Elektromagnet 7 unerregt.
Die Auslösebeweguns» der Auslöscwcllenhälfle 3 wird
über den Kraftspeicher 6 auf die Auslöscwcllcnhälfie 4
übertragen, die den Auslösebefehl unverzögert an das Scbaltschloß 5 weitergibt.
Bei gewünschter Verzögerung. /_ B. dann, wenn der betreffende Schalter nicht dem abzutrennenden Kurzschluß
vorgeschaltet ist und ein anderer vor diesem liegender Schulter den Kurzschluiistrom unterbrochen
hat. wird entweder ein vorbestimmtes z.ciiverzögcrndes
Haltesignal an die !ladeeinrichtung oder z_ B. ein von
der Höhe des Kurzschliißsiromcs oder anderer die
Kurzschlußstromhöhe charakterisierender CJrößen abhängiges
Signal gegeben, das erst nach einer vorbestimmicn
Zeit. z. B. nach dem ersten Slromnulldurehgang des Kurzschlußstromcs. den Anker 8 des
Elektromagneten 7 freigibt.
Ist in dieser Zeil der KiirzschluUstrom erfolgreich von
dem dem Kur/schlußon direkt vorgeschallc'en. unverzögert
auslösenden Schalter unterbrochen worden, werden die .Schncllstauslösccinrichuing/cn durch ihre
eigenen Rückstellkraft und unterstützt durch den Kraftspeicher 6 in die Ruhelage fallen. Damit wird der
Auslösebefehl aufgehoben, das Schaltschloß 5 bleibt eingeschaltet, die Schaltsiiickc 2 werden durch die
Wirkung der Kontaktkraftfedcrn wieder sehließen, die
Energieversorgung der nicht vom Kurzschluß betroffenen Anlagenteile ist weiter gewährleistet.
Fließt der Kur/schlußstrom z. H. durch Versagen des
vorgeordneten Schalters weiter, wird nach Freigabe der !ladeeinrichtung der Kraftspeicher 6 den Auslösebefehl
an das Schal:schloß 5 über die zweite Auslösewellen· hälfic 4 weitergeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verteilungsanlage mit mehreren in Reihe liegenden, selektiv gestaffelten, slrombegren/enden Leistungsschaltern, deren Schaltstücke im Kur/schlußfall unabhängig vom Schaltschloß mittels Schnellstauslöseeinrichtungcn strombegrenzend öffnen, deren Auslösebefehlc abhängig vom Einsatzort der Schalter unverzögcrt oder verzögert an das Schaltschloß weitergebbar sind, dadurch geken η/eich net., daß von den Sclincllstauslösceinrichiungen (I) beiätigbare Auslösewellen der Leistungsschalter vor dem .Schallschloß (5) in je zwei über einen Kraftspeicher (6) gekoppelte Auslösewellenhälften (3, 4) geteilt sind und die mit dem Schaltschloß (5) /usammenai behenden Auslösewellcnhälften (4) durch je eine in Abhängigkeit einer festen oder vom Kurzschiußstrom oder Kurzschlußon vorbestimmten Zeit h>sbnrcn Huhccinrichtung za (H!ektromagnet 7) festhaltbar sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD17121073 | 1973-05-31 | ||
DD17121073A DD103986A1 (de) | 1973-05-31 | 1973-05-31 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2412035A1 DE2412035A1 (de) | 1974-12-19 |
DE2412035B2 DE2412035B2 (de) | 1976-08-26 |
DE2412035C3 true DE2412035C3 (de) | 1977-04-07 |
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