DE1960290A1 - Einrichtung zur UEberwachung von Stromdifferenzen in einer elektrischen Anlage - Google Patents

Einrichtung zur UEberwachung von Stromdifferenzen in einer elektrischen Anlage

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    • H01F2029/143Variable transformers or inductances not covered by group H01F21/00 with variable magnetic bias with control winding for generating magnetic bias

Description

Weber A.G. Fabrik elektrotechnischer Artikel und Apparate, 6020 Emmenbrücke, Schweiz
Einrichtung zur Ueberwachung von Stromdifferenzen in einer elektrischen Anlage
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Ueberwachung von Stromdifferenzen in einer elektrischen Anlage, mit wenigstens einem Stromwandler, auf dessen Magnetkern mindestens zwei Wicklungen angebracht sind,durch welche die Ströme fliessen, deren Differenz zu überwachen ist, und der mit mindestens einer ein Ueberwachungsorgan steuernden Sekundärwicklung versehen ist, die zur· Abgabe eines von einer solchen Differenz abhängigen Stromes dient.
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art ist das Ueberwachungsorgan ein Auslöser für ein Schaltschloss, das beim Auftreten einer Stromdifferenz einen Schalter öffnet, und dadurch einen Verbraucher vom Netz abschaltet. Schon eine sehr kleine Differenz zwischen den vom Netz über die genannten, als Primärwicklungen arbeitenden Wicklungen zum Verbraucher hin, bzw. zurückfliessenden Ströme, wie sie insbesondere durch einen Isolationsfehler des Verbrauchers gegen Erde hervorgerufen werden kann, genügt, um in der normalerweise stromlosen Sekundärwicklung des Stromwandlers einen Arbeitsstrom zu erzeugen, der den Auslöser betätigt. Eine derartige Einrichtung, die als Fehlerstrom-Schutzschaltungseinrichtung oder kurz als "Fl-Schalter" bezeichnet wird, hat den Nachteil, dass sie beim Auftreten eines Defektes im Stromwandler, oder bei Kurzschluss.oder Unterbruch des Stromwandler-Auslöser-Stromkreises funktionsuntüchtig wird, ohne dies zu signalisieren. Es ist deshalb nötig, die Funktion des Fl-Schalters von Zeit zu Zeit zu prüfen. Ein weiterer Nachteil
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des bekannten Fl-Schalters ist der, dass für die Betätigung des Auslösers nur eine sehr geringe Energie zur Verfügung steht„so dass zur Erzielung der gewünschten hohen Ansprechempfindlichkeit sehr kleine mit höchster Präzision bearbeitete Auslöser verwendet werden müssen, die teuer, störanfällig und in hohem Masse erschütterungsempfindlich sind. Die Erfindung gestattet diese Nachteile zu beheben, ist aber nicht auf als FI-Schutzschaltungseinrichtungen ausgebildete Ueberwachungseinrichtungen beschränkt. Die Ueberwachungseinrichtung nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Magnetkern des Stromwandlers aus einem ferromagnet- ^ ischen Material mit praktisch recJhteckförmiger Hysteresis-
Charakteristik besteht und eine Primärwicklung trägt, die mit dem Ausgang eines Niederfrequenzgenerators verbunden ist, so dass bei Normalbetrieb der Anlage in der Sekundärwicklung bzw. den Sekundärwicklungen des Stromwandlers oder der Stromwandler ein Ruhestrom fliesst, und dass dieser Ruhestrom bei Auftreten einer kritischen Stromdifferenz in den erstgenannten, als Steuerwicklungen arbeitenden Wicklungen infolge Sättigung des Magnetkernes praktisch unterbrochen wird.
In der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes vier Fl-Schutzschaltungseinrichtungen dargestellt. Dabei fe zeigt:
Fig. 1 eine sehr einfache Einrichtung für den Schutz eines Verbrauchers in einer Drehstromanlage,
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche, aber mit einer Kompensationsschaltung versehene Einrichtung,
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche, aber mit einem Verstärker versehene Einrichtung und
Fig. 4 eine Einrichtung mit einem ferngesteuerten Schützen.
Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung weist einen Stromwandler 1 auf, dessen ringförmig geschlossener Magnetkern 2 aus einem hoch-
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permeableη Material rait etwa rechteckförmiger Hysteresisschleife besteht. Auf dem Kern 2 sind eine Primärwicklung 3, eine Sekundärwicklung 4 und vier Steuerwicklungen 5 angebracht, wobei alle Wicklungen nur durch je eine einzige Windung angedeutet sind. Die Primärwicklung 3 wird von einem Niederfrequenzgenerator 6 gespeist dessen Frequenz z.B. etwa 1000 Hz betragen kann. Die Steuerwicklungen 5 liegen im Zuge von vier Leitungen 7, welche die drei Phasenleiter R, S, T und den Null-Leiter 0 eines üblichen Drehstromnetzes von 50 Hz über einen vierpoligen Schalter 8 mit einem Verbraucher 9 verbinden. Zwei Leiter 10, die vor dem Schalter 8 mit zwei der Leiter 7 verbunden sind, dienen zur Speisung des NF-Generators 6.
Aufgabe der dargestellten Einrichtung ist es, den Verbraucher 9 abzuschalten, wenn in demselben oder zwischen ihm und der Einrichtung ein Erdschluss auftritt, der zur Folge hat, dass die vektorielle Summe der durch die Leiter 7 fliessenden Ströme nicht mehr gleich Null ist. Schon ein sehr geringer Ableitungsstrom ("Fehlerstrom"), also eine sehr geringe Differenz zwischen der vektoriellen Summe dreier Ströme und dem negativen Wert des vierten Stromvektors, soll genügen, um den Schalter 8 zu öffnen. Beispielsweise kann die Ansprechempfindlichkeit etwa 1 o/oo betragen, d.h. dass ein kritischer Fehlerstrom von 1 o/oo des normalen Phasenstromes schon zur Abschaltung des Verbrauchers 9 führt.
Zum Ein- und Ausschalten des Schalters 8 dient ein Schaltschloss 11, das normalerweise von einem Auslöser 12 in der dargestellten Einschaltlage gehaltenwird, wobei der Auslöser von der Sekundärwicklung 4 des Stromwandlers 1 gesteuert wird.
Der Auslöser 12 enthält hierzu eine mit der Sekundärwicklung verbundene Spule 13, die bei ihrer Erregung einen Tauchanker 14 gegen die Kraft einer Zugfeder 15 in sich hinein zieht. Der Anker 14 trägt einen Sperrstift 16, der in der gezeigten Sperrlage einen Anschlag 17 hintergreift, welcher im Schaltschloss 11 auf einer
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Schaltstange 18 angebracht ist, die zur Betätigung des Schalters 8 dient. Eine Druckfeder 19 ist bestrebt, die Schaltstange 18 in die Oeffnungslage, d.h. in der Zeichnung nach rechts, zu verschieben. Ein am Ende der Schaltstange 18 vorgesehener Betätigungsknopf 20 dient zum Schliessen des Schalters 8.
Die dargestellte Einrichtung arbeitet wie folgt: Wenn die Vektorsumme der in den Leitungen 7, bzw. den Steuerwicklungen 5 fliessenden Ströme Null ist, so ist der Magnetkern 2 ungesättigt, so dass infolge der Erregung der Primärwicklung 3 in der Sekundärwicklung ' 4 eine 1000 Hz-Spannung induziert wird, welche in der Spule 13 des Auslösers 12 dauernd einen Strom ("Ruhestrom") erzeugt, so dass der Sperrstift 16 gegen die Kraft der Feder 15 in der Sperrlage gehalten wird und seinerseits die Schaltstange 18 gegen die Kraft der Feder 19 in der Einschaltlage hält.
Tritt nun aus irgend einem Grunde ein die kritische Grenze übersteigender Fehlerstrom auf, so bewirken die sich nicht mehr zu Null ergänzenden Ströme durch die Steuerwicklungen 5 eine Sättigung des Magnetkernes 2, was zur Folge hat, dass der in der Primärwicklung 3 fliessende Wechselstrom keine wirksame Spannung mehr in der Sekundärwicklung 4 induziert. Der Ruhestrom durch die Spule wird somit unterbrochen, der Sperrstift 16 durch die Feder 15 nach oben gezogen und die Schaltstange 18 öffnet unter der Einwirkung der Feder 19 den Schalter 8. Nach vermutlicher Behebung der Ursache des Fehlerstromes kann man durch Drücken auf den Knopf 20 den Schalter 8 wieder schliessen; ist immer noch ein Fehlerstrom vorhanden, so merkt man dies sofort daran, dass die Stange 18 nicht in der Einschaltlage bleibt, weil der Sperrstift 16 den Anschlag 17 nicht hintergreift.
Gegenüber den bekannten, mit Arbeitsstrom funktionierenden Fl-Schutzschaltungseinrichtungen hat die beschriebene Einrichtung den e 009825/U34
grossen Vorteil, dass sie mit Ruhestrom arbeitet und somit etwaige Fehler des Stromwandlers 1 und des Auslösers 12, sowie Fehler im NF-Generatorstromkreis und im Auslöserstromkreis automatisch zur Abschaltung des Verbrauchers 9 führen. Wenn also die Einrichtung beim Einschalten in der Einschaltstellung verbleibt, weiss man, dass der Auslöschstromkreis funktionstüchtig ist. Diese Selbstkontrolle erübrigt den beiden andern bekannten Einrichtungen vorgeschriebenen Kontrollstromkreis. Der geringe Aufwand für den Generator 6 ist in Anbetracht dieses Vorteiles und weiterer später erläuterter Vorteile ganz vernachlässigbar. Es ist zweckmässig, wenn der Generator 6 einen hohen inneren Widerstand hat, weil dadurch bei Sättigung des Magnetkernes der Unterbruch des Transformationsvorganges zwischen den Wicklungen 3 und 4 begünstigt wird. Es ist klar, dass das Schaltschloss 11 und der Auslöser 12 auch anders konstruiert sein können als beschrieben und dass sie in Fig. 1 nur aus Darstellungsgründen vom Schalter 8 getrennt dargestellt sind, mit dem sie in der Regel eine konstruktive Einheit bilden.
Es ist zu bemerken, dass der 50-Hz-Fehlerstrom zwar einerseits wie beschrieben - die Induzierung des 1000 Hz-Ruhestromes in der Wicklung 4 unterbricht (wenigstens bis auf einen vernachlrissigbaren Reststrom) andererseits aber selbst einen 50-Hz-Sekundärstrom in dieser Wicklung 4 induziert. Solange der Fehlerstrom klein ist, ist dieser Effekt vernachlässigbar, so dass der Auslöser 12 anspricht und der Schalter 8 geöffnet wird. Wenn aber der Fehlerstrom sehr gross wird, so kann schliesslich (in extremen Fällen) die Spule 13 durch die Summe der Effektivwerte des lOOQ-Hz-Reststromes und des 50-Hz-Sekundiirstromes so stark erregt werden, dass die Feder 15 den Anker 14 und damit den Sperrstift 16 nicht mehr nach oben ziehen kann, die gewünschte Ausschaltung also nicht mehr erzielt wird. Dieser Nachteil ist bei der Einrichtung nach Fig. 2 durch eine Kompensationsschaltung behoben,
2 weist ausser allen Elementen der Ein-
Die Einrichtung nach Fig. 2 weist auss
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richtung nach Fig. 1 noch einen Kompensations-Stromwandler Γ auf, dessen ringförmiger Magnetkern 21 mit einer Primärwicklung 3', einer Sekundärwicklung 4* und vier Steuerwicklungen 5* versehen ist, wobei die Wicklungen 3 und 3', bzw, 4 und 4', bzw. 5 und 5' miteinander in Serie geschaltet sind. Die Wicklungen 3 und 3', bzw. 5 und 51, sind so gepolt, dass sich in der Serieschaltung der Sekundärwicklungen 4 und 4J die in denselben induzierten 50-Hz-Spannungen aufheben, die lOOO-Hz-Spannungen dagegen addieren. Es ist klar, dass auf diese Weise in der Auslöserspule 13 nur der 1000-Hz-Ruhestrom fliessen kann, der beim Auftreten eines Fehlerstromes unterbrochen wird. In Variante könnten die Wicklungen 3 und 3', bzw. 4 und 4', bzw. 5 und 5* auch zueinander parallel statt in Serie geschaltet sein.
Die Einrichtung nach Fig. 3, die ebenfalls zwei Stromwandler 1 und 1' in Kompensationsschaltung aufweist, unterscheidet sich, von der Einrichtung nach Fig. 2 lediglich durch einen Verstärker 21, dem die von den Sekundärwicklungen 4 und 4T gelieferte Spannung zugeführt wird und an dessen Ausgang die Auslöserspule13 angeschlossen ist. Zur Speisung des Verstärkers 21 dienen Leiter 22, die an die Speiseleiter 10 des NE-Generators 6 angeschlossen sind. Diese Ausführung gestattet, einen besonders robusten Auslöser 12 vorzusehen, dessen Dimensionierung gar keine Schwierigkeiten macht, und ein entsprechend starkes Schaltschloss, das auch bei Erschütterungen ausgesetzten Maschinen zuverlässig anspricht. Die hohe Erschütterungsempfindlichkeit bisher bekannter FI-Schalter kann auf diese Weise um GrosseηOrdnungen herabgesetzt werden. Die Einreichung nach Fig. 3 kann z.B. vorteilhaft an Baumaschinen, Land-, Wasser- und Luftfahrzeugen, in der Schwerindustrie und für anderes mehr verwendet werden. ;
Ein robustes Schaltschloss ist zudem billiger herzustellen als die bisher bei FI-Schaltern verwendeten, empfindlichen Schaltschlösser, Ferner gestattet die Verwendung eines starken Schaltschlosses auch
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in den Schalter 8 einen kräftigen Kontaktsatz einzubauen, der auch unter harten Bedingungen einwandfrei arbeitet.
Die Einrichtung nach Fig. 4 weist ein Fehlerstromrelais in Verbindung mit einem Schütz auf. Die Elemente 1-8 sind die gleichen wie in Fig. 1. Der den Verbraucherstromkreis beherrschende Schalter 8, der offen dargestellt ist, bildet mit der Magnetwicklung 23 ein Schütz, das mittels zweier in ihrer Ruhelage gezeigter Druckknopfschalter 24 und 25 ferngesteuert werden kann, Das Schütz 8, 23 ist ausser mit den vier im Zuge der Leiter 7 angeordneten Kontakten noch mit einem Kontakt ("Haltekontakt") 26 versehen, der zu dem in der Ruhelage offenen Schalter 25, (dem "Ein"-Schalter) parallel geschaltet ist.
Die Sekundärwicklung 4 ist jetzt an die Magnetwicklung 27 eines mit einem Arbeitskontakt 28 versehenen Relais 27, 28 angeschlossen. Ein Leiter 29 führt von einem der Leiter 7 zum lOOO-Hz-Generator und parallel dazu zum Kontakt 28. Ein Leiter 30 führt zu dem in der Ruhelage geschlossenen Schalter 24 (dem "Aus-Schalter") und parallel dazu zlir Magnetwicklung 23, die ihrerseits über einen Leiter 31 mit dem Kontakt 28 verbunden ist. Die Prallelschaltung des Ein. Schalters 25 und des Haltekontaktes 26 ist einerseits an den Aus-Schalter 24 und anderseits über einen Leiter 32 mit dem Generator 6 verbunden.
In der dargestellten Lage ist der Speisestromkreis 29, 6, 32, 25, 26, 24, 30 des Generators 6 offen, weil die Kontakte 25 und 26 offen sind. Der Generator 6 liefert somit dem Stromwandler 1 keine Primärspeisung, es fliesst also, auch kein Strom im Sekundärkreis 4, 27; der Arbeitskontakt 28 des nicht erregten Relais 27, 28 ist offen und demzufolge der Erregerstromkreis 29, 28, 31, 23, 30 der Magnetwicklung 23 unterbrochen, so dass der Schalter 8 und der Haltekontakt 26 offen sind.
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Wird der Ein-Schalter 25 kurz geschlossen, so wird der Generator 6 erregt und liefert der Primärwicklung 3 einen 1000-Hζ-Strom. Der infolgedessen in der Sekundärwicklung 4 induzierte Strom erregt das Relais 27, 28, dessen Arbeitskontakt 28 geschlossen wird, so dass nun auch die Magnetwicklung 23 erregt und der Schalter 8 geschlossen wird. Dadurch wird auch der Haltekontakt 26 geschlossen, so dass der Speisestromkreis des Generators 6 auch nach Loslassen des Druckknopf-Einschalters 25 geschlossen gehalten wird. Wenn kein Fehlerstrom vorhanden ist, fliesst nun dauernd der Ruhestrom im Sekundärkreis 4, 27 und der Schalter 8 bleibt eingeschaltet, und zwar so lange, bis man durch Oeffneη des Aus-Schalters 24 den Speisestromkreis des Generators 6 unter-™ bricht und dadurch die dargestellte Ausschaltlage wiederherstellt.
Tritt bei geschlossenem Schalter ein Fehlerstrom auf, so wird wegen der Sättigung des Magnetkernes 2 der Ruhestrom sofort abgeschaltet; infolgedessen öffnet sich der Kontakt 28, die Magnetwicklung 23 wird stromlos und der Schalter 8 und der Haltekpntakt 26 werden geöffnet, wodurch auch der Speisestromkreis des Generators 6 unterbrochen und wieder die Ausschaltlage erreicht wird. Es ist klar, dass nicht nur beim Auftreten eines Fehler-Stromes sondern auch bei irgend einem Defekt des Stromwandlers 1, des Generators 6, oder des Relais 27, 28 oder der Verbindungs- ^ leitungen der Schalter 8 nicht geschlossen bleiben kann, wodurch
sich solche Defekte automatisch melden.
Das durch die Elemente 1, 6 und 27, 28 gebildete Fehlerstromrelais 33, arbeitet aus den oben angegebenen Gründen wesentlich zuverlässiger, als bisher bekannte Fehlerstromrelais.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf die dargestellten Einrichtungen beschränkt. Zunächst ist es klar, dass man bei einem Einphasen-Wechselstroranetz anstelle von vier Steuerwicklungen 5, bzw. 5*, nur zwei Steuerwicklungen in den Stromwandlerη 1, bzw. 1', vorsehen wird. 0098 25/U 34
Die vorliegende Erfindung erlaubt nun auch Fl-Schalter für Gleichst roranet ze zu bauen, da die Steuerwicklungen durch Wechsel- wie auch Gleichströme beaufschlagt sein können. Bei Gleichstromnetzen erübrigt sich die Kompensationsschaltung nach Fig. 2.
Man kann aber ähnliche Einrichtungen auch dann anwenden, wenn es sich nicht darum handelt, beim Auftreten einer Differenz zwischen den auf den normalen Stromwegen der überwachten Anlage hin- und zurückfliessenden Strömen einen oder mehrere Verbraucher abzuschalten, sondern das Auftreten einer solchen Differenz lediglich zu signalisieren. Man kann z.B. anstelle des Schalters 8 eine Signalvorrichtung, etwa eine Signallampe oder ein Signalhorn oder dgl. vorsehen, wobei zur Betätigung eines solchen Signalorganes natürlich kein mit einem Auslöser versehenes Schaltschloss notwendig ist. Eine Signallampe kann z.B. einfach an Stelle des Auslösers 12 an die Sekundärwicklung 4 oder an die Sekundärwicklungen 4 und 4' angeschlossen werden. Wenn die Lampe nicht mehr vom sekundären Ruhestrom des oder der Stromwandler durchflossen wird, erlischt sie und zeigt dadurch das Auftreten der Stromdifferenz an. Selbstverständlich kann die Ueberwachungseinrichtung sowohl ein Signalisierungsorgan als auch ein Schaltorgan betätigen, wobei gegebenenfalls das Schaltorgan erst bei einer grösseren Stromdifferenz anspricht als das Signalisierungsorgan; hierzu kann man z.B. auf dem Magnetkern des Stromwandlers zwei Sekundärwicklungen von verschiedenen Windungszahlen vorsehen, von denen die eine eine Glühlampe und die andere einen Auslöser mit Ruhestrom versorgt.
Die Anwendungsmöglichkeiten derartiger Ueberwachungseinrichtungen sind sehr zahlreich, da viele in der Praxis auftretende Aufgaben, z.B. die Niveauregelung, bzw. Ueberlaufsicherung in Wasserversorgungsanlagen oder chemische Betriebe, Sicherungseinrichtungen für Bahnen oder Flugzeuge, der Drehzahl-Ueberlaufschutz von Motoren, die Spannungsüberwachung von Motor-Generatoren, im Leer-
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lauf, der Schutz von Gleich- und Wechselstrommotoren, usw. auf die Ueberwachung von Stromdifferenzen in einer elektrischen Anlage zurückgeführt werden können, wobei die zu überwachende Stromdifferenz auch in Bezug auf einen Referenzstrom definiert sein kann,
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Claims (9)

  1. Patentansprüche
    (lΛ Einrichtung zur Ueberwachung von Stromdifferenzen in
    einer elektrischen Anlage, mit wenigstens einem Stromwandler, auf dessen Hagnetkern mindestens zwei Wicklungen angebracht sind, durch welche die Ströme fHessen, deren Differenz zu überwachen ist, und der mit mindestens einer ein Ue be rwa chungs orga η steuernden Sekundärwicklung versehen ist, die zur Abgabe eines von einer solchen Differenz abhängigen Stromes dient, dadurch gekennzeichnet, dass der >Magnetkern (2; 2') des Stromwandlers (1; I1) aus einem ferromagnetischen Material mit praktisch rechteckförmiger Hysteresischarakteristik besteht und eine Primärwicklung (3) trägt, die mit den Ausgang eines Niederfrequenzgenerators (6) verbunden ist, so dass bei Normalbetrieb der Anlage in der Sekundärwicklung (4) bzw. den Sekundärwicklungen (4, 4') des Stromwandlers (1) oder der Stromwandler (1, 1') ein Ruhestrom fliesst, und dass dieser Ruhestrom bei Auftreten einer kritischen Stromdifferenz in den erstgenannten, als Steuerwicklungen arbeitenden Wicklungen (5) infolge Sättigung des Magnetkernes praktisch unterbrochen wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, ausgebildet als FI-Schutzschaltungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass als Ueberwachungsorgaη ein Auslöser (12) vorgesehen ist, der ein Schaltschloss (Jl) steuert, welches beim Ansprechen des Auslösers infolge der Unterbrechung des Ruhestromes einen Schalter (8) öffnet, der einen Verbraucher (9) vom Netz (R, S, T1 O) abschaltet.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch l,in einer Wechselstromanlage, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei in einer Kompensationsschaltung angeordnete Stromwandler (1, I1) aufweist, deren Sekundärwicklungen (4, 41) in Serie oder parallel geschaltet sind und deren Primärwicklungen (3, 3f) und Steuerwicklungen (5, 5') so ge-
    0 09 8 25 /U 3 4
    polt sind, dass sich die von den Steuerwicklungsströmen sekundärseitig induzierten Spannungen, bzw. Ströme kompensieren, während die von den Primärwicklungsströmen sekundärseitig induzierten Spannungen, bzw. Ströme, sich addieren.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundärwicklung, bzw. die Sekundärwicklungen (4,4*) über einen Verstärker (21) mit dem Ueberwachungsorgan (12) verbunden ist, bzw. sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1, ausgebildet ale FI-Schutzschaltungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass das Ueberwachungsorgan ein Relais (27,28) ist, das ein zum Ein- und Ausschalten eines Verbrauchers (9) dienendes Schütz (23,8) steuert»
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schütz (23,8) mit einem Haltekontakt (26) versehen ist, der parallel zu einem normalerweise offenen Druckknopfschalter (25) geschaltet ist, wobei diese Parallelschaltung in Serie mit einem normalerweise geschlossenen Druckknopfschalter (24) im Speisestromkreis des Niederfrequenzgenerators (6) angeordnet ist, und dass das genannte Relais (27,28) einen Arbeitskontakt (28) aufweist, der im Erregerstromkreis (30,23,28,29) der Schaltwicklung (23) des Schutzes (23,8) liegt.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ueberwachungsorgan eine Signalis ierungsvorrichtung steuert.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» dass das Ueberwachungsorgan selbst als Signalisierungsorgan, z.B. als Signallampe, ausgebildet ist.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerwicklungen von Wechsel- oder Gleichstrom durchflossen sind.
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