DE1046161B - Schalter zur UEberwachung von Netzen gegen Fehlerstrom - Google Patents
Schalter zur UEberwachung von Netzen gegen FehlerstromInfo
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- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/24—Electromagnetic mechanisms
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H83/00—Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current
- H01H83/02—Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by earth fault currents
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- H—ELECTRICITY
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- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/08—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current
- H02H3/10—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current additionally responsive to some other abnormal electrical conditions
- H02H3/105—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current additionally responsive to some other abnormal electrical conditions responsive to excess current and fault current to earth
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Description
Es ist bekannt, elektrische Schalter, insbesondere Leistungsschalter mit zusätzlichen Organen zur Überwachung
und Auslösung bei Überströmen, Kurzschlüssen, Spannungsrückgängen u. dgl. auszustatten. Die
Beaufschlagung des Schalters durch diese Überwachungselemente kann entweder elektrisch, wie z. B.
bei Schützen, oder auch mechanisch, wie z. B. bei Selbstschaltern, erfolgen.
Neben diesen beschriebenen Überwachungsorganen ist die Technik seit vielen Jahren bemüht, geeignete
Geräte zu schaffen, um auch die bei elektrischen Maschinen gegebenenfalls auftretenden Fehlerströme zu
überwachen und das überwachte Gerät im Falle eines Fehlerstromes durch den Leistungsschalter vom Netz
zu trennen. Die bekannten Fehlerstromschutzgeräte bestehen meist aus einem Summenstromwandler, der
über nachgeschaltete hochempfindliche Relais, Röhrenverstärker u. dgl. den Leistungsschalter beaufschlagt.
In der Regel werden zum Betrieb dieser Verstärkerelemente Fremdspannungen benötigt, die aus dem Netz
oder einer eigenen Stromquelle entnommen werden. Diese bekannten Fehlerstromschutzgeräte haben den
Nachteil, daß sie dem rauhen Betrieb in der Industrie meist nur in sehr beschränktem Maße und unter erheblichem
Wartungsaufwand gewachsen sind. Sie haben weiterhin den Nachteil, daß sie bei Ausfall der
Hilfsspannungsquelle, z. B. beim Ausfall der gerade zur Einspeisung benutzten Phase des Netzes, selbst
ausfallen, so daß ein sicherer Betrieb in Frage gestellt ist.
Weiterhin ist es bekannt, die Elemente für derartige Fehlerstromschutzschalter, also z. B. den Summenstromwandler,
ein hochempfindliches Spezialrelais, Hilfsschalter usw. in einem Gehäuse gegebenenfalls
zusammen mit dem Selbstschalter nach der Art gekapselter Verteileranlagen unterzubringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fehlerstromschalter aufzubauen, der einerseits den bekannten
Fehlerstromschaltern in bezug auf die Empfindlichkeit und die Robustheit im Betrieb überlegen
ist, und der andererseits aus einzelnen Elementen ohne Verwendung eines Gehäuses zusammengestellt werden
kann.
Der Schalter zur Überwachung von Netzen gegen Fehlerstrom und unsymmetrischer Belastung unter
Verwendung eines Leistungsschalters, insbesondere eines Selbstschalters und eines Summenstromwandlers
ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß als Auslöser für den Leistungsschalter ein als selbständiges
Bauelement ausgebildeter Sperrmagnet mit magnetischem Nebenschluß zum Ein- oder Anbau an den
Leistungsschalter vorgesehen ist, dessen die Auslösung bewirkenden Sperrwicklungen vom Summenstromwandler
beaufschlagt werden. Besonders vorteilhaft Schalter zur Überwachung
von Netzen gegen Fehlerstrom
von Netzen gegen Fehlerstrom
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
ίο Aktiengesellschaft,
ίο Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Otto Müller, Amberg (Obpf.j,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
ist es, dem Bauelement eine solche Form zu geben, daß es an Stelle von Spannungsrückgangs- oder Arbeitsstromauslösern
in Selbstschalter eingesetzt werden kann. Die Wicklungen des Sperrmagneten, der vorzugsweise durch einen Permanentmagneten erregt
ist, sind mit einem Summenstromwandler verbunden, der vorzugsweise ebenfalls als Bauelement ausgebildet
ist.
An Hand einer schematischen Zeichnung werden ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und
die Wirkungsweise sowie die Ausgestaltungsmöglichkeiten erläutert. Die einzelnen Bauelemente sind, was
ihren Umriß betrifft, mit dicken Linien ausgezogen, so daß der baukastenmäßige Charakter der gesamten
Anordnung deutlich in Erscheinung tritt.
Der Leistungsschalter besteht aus einer Grundplatte 1, die das Schaltergetriebe samt den Kontakten
aufnimmt und den Knebelantrieb 2 haltert. Im Bereich der Kontakte ist eine Schaltkammer 3 aufgesetzt.
Die Stromzuführung vom Netz RST erfolgt über die Klemmen 4. An der Ausgangsseite des Schaltgerätes
ist ein als Baueinheit ausgebildeter Überstromauslöser 5 angesetzt. Vor den Anschlußklemmen 6 des
Überstromauslösers 5 ist ein als Baueinheit ausgebildeter Summenstromwandler 7 mit dem magnetischen
Ringkern 8, den Primärwicklungen 9 einschließlieh Nulleiter 10 und der Sekundärwicklung 11 angesetzt.
Ausgangsseitig sind die Klemmen 12 vorgesehen. Die Sekundärwicklung 11 des Summenstromwandlers
7 ist mit den Wicklungen 13 des Sperrmagneten 14 verbunden. Der Sperrmagnet 14 besteht
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aus einem Permanentmagneten 15, an den die Magnetschenkel 16 angesetzt sind. Die Magnetschenkel 16
bilden an der Stelle 17 eine magnetische Weiche. Die Jochteile 18 der Magnetschenkel 16 sind von einem
Anker 19 überbrückt. Fließt auf Grund eines Fehlerstromes im Verbraucher in der Sekundärwicklung 11
des Summenstromwandlers ein Strom, so werden die magnetischen Kraftlinien von den Jochen 18 abgedrängt
und schließen sich über den magnetischen Nebenschluß 17. Hierdurch wird der unter Belastung
einer nicht gezeichneten Feder stehende Anker 19 in Richtung auf den Anschlag 20, der mit der Auslöseklinke
des Selbstschalters gekoppelt ist, bewegt und damit eine Abschaltung des Gerätes bewirkt.
Besonders vorteilhaft ist, den Anker des Sperrmagneten mit dem Antrieb des Schalters derart zu
koppeln, daß bei jeder Ausschaltbewegung der Sperrmagnet gespannt, d. h. in die gezeichnete Einschaltstellung
gebracht wird. Zur Überwachung der Funktionsfähigkeit des Fehlerstromauslösers ist es vorteilhaft,
den Antrieb in Richtung der Ausschaltbewegung mit einem Freilauf zu versehen, derart, daß bei jeder
Auslösebewegung nicht die Entklinkung des Schalters durch den Antrieb erfolgt, sondern über einen Hilfskontakt
und einem Hilfsstromkreis, der den Sperrmagneten im Sinne eines Fehlerstromes beaufschlagt.
Um bei einem Ausführungsbeispiel der letztgenannten Art bei ausgefallener Netzspannung ein Abschalten zu
ermöglichen, kann zusätzlich ein Handnotauslöser, z.B. eine Prüftaste mit Überstromauslöser, vorgesehen
werden, mit der von Hand die Auslösung des Getriebes und damit ein Abwerfen des Schalters erfolgen
kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, den Handnotauslöser mit dem Knebelantrieb od. dgl. derart
zu koppeln, daß nach Durchlaufen einer bestimmten Wegstrecke und erfolglosem Einschalten des Hilfsstromkreises
das Getriebe entriegelt wird.
Ein besonders robuster und betriebssicherer Aufbau des Bauelementes gemäß der Erfindung ergibt sich,
wenn der Sperrmagnet und gegebenenfalls auch der Summenstromwandler in an sich bekannter Weise in
Gießharz eingebettet sind.
Wird der Nulleiter 10 nicht mit durch den Summenstromwandler geführt, so können mit dem Bauelement
gemäß der Erfindung auch unsymmetrische Belastun-
gen von Netzen oder elektrischen Geräten überwacht werden.
Claims (7)
1. Schalter zur Überwachung von Netzen gegen ■ Fehlerstrom und unsymmetrische Belastung unter
Verwendung eines Leistungsschalters, insbesondere
eines Selbstschalters und eines Summenstromwandlers, dadurch gekennzeichnet, daß als Auslöser
für den Leistungsschalter ein als selbständiges Bauelement ausgebildeter Sperrmagnet mit
magnetischem Nebenschluß zum Ein- oder Anbau an den Leistungsschalter vorgesehen ist, dessen
die Auslösung bewirkenden Sperrwicklungen vom Summenstromwandler beaufschlagt werden.
2. Schalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Formgebung des Sperrmagneten,
daß er an Stelle von Spannungsrückgangs- bzw. Arbeitsstromauslöser in Selbstschalter
eingesetzt werden kann.
3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daiß der Sperrmagnet und gegebenenfalls auch der Summenstromwandler in an sich bekannter
Weise in Gießharz eingebettet sind.
4. Schalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöser mit dem Antrieb
des Schalters gekoppelt ist, derart, daß bei jeder Abschaltbewegung der Sperrmagnet gespannt, d. h.
in die Einschaltstellung gebracht wird.
5. Schalter nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Freilauf im Schalterantrieb derart,
daß bei jeder Auelösebewegung über einen Hilfskontakt und einen Hilfsstromkreis der Sperrmagnet
entregt wird und dieser die Abschaltung des Schaltgerätes auslöst.
6. Schalter nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Handnotauslöser, der unabhängig vom
Antrieb des Schalters eine Abschaltung bei Ausfall der Spannung für den Sperrmagneten gestattet.
7. Schalter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Summenstromwandler
als ein- oder anbaufähiges Element ausgebildet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
»Der Elektromeister«, 6. Jahrgang, 1953, S. 1 bis 4.
»Der Elektromeister«, 6. Jahrgang, 1953, S. 1 bis 4.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 803 698/372 12.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES50271A DE1046161B (de) | 1956-09-07 | 1956-09-07 | Schalter zur UEberwachung von Netzen gegen Fehlerstrom |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES50271A DE1046161B (de) | 1956-09-07 | 1956-09-07 | Schalter zur UEberwachung von Netzen gegen Fehlerstrom |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1046161B true DE1046161B (de) | 1958-12-11 |
Family
ID=7487671
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES50271A Pending DE1046161B (de) | 1956-09-07 | 1956-09-07 | Schalter zur UEberwachung von Netzen gegen Fehlerstrom |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1046161B (de) |
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-
1956
- 1956-09-07 DE DES50271A patent/DE1046161B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
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