DE957320C - Selbstschalter, insbesondere Installationsselbstschalter - Google Patents

Selbstschalter, insbesondere Installationsselbstschalter

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DE957320C
DE957320C DEL16061A DEL0016061A DE957320C DE 957320 C DE957320 C DE 957320C DE L16061 A DEL16061 A DE L16061A DE L0016061 A DEL0016061 A DE L0016061A DE 957320 C DE957320 C DE 957320C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
circuit breakers
permanent magnet
latching
magnet
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Expired
Application number
DEL16061A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Rudolf Frobel
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H73/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
    • H01H73/48Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having both electrothermal and electromagnetic automatic release
    • H01H73/56Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having both electrothermal and electromagnetic automatic release reset by push-button, pull-knob or slide

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Selbstschalter, insbesondere Installationsselbstschalter, mit magnetischer Schnellauslösung und verzögerter Überstromauslösung, bei denen ein die Kontaktbrücke tragender Schaltschieber in Kontaktstellung magnetisch festgehalten wird.
Bekannt sind Selbstschalter mit magnetischer und thermischer Auslösung, bei denen durch die Bewegung des Magnetankers oder eines Bimetallstreifens ein Sperrsystem gelöst wird, das die beweglichen Kontaktstücke des Schalters zur Abschaltbewegung freigibt. Bei solchen Schaltern entsteht für den Hauptkontakt eine gewisse Schaltverzögerung, da zunächst die Verklinkung des Schalthebels gelost werden muß und danach erst der Schalthebel mit der Abschaltbewegung beginnt. Das widerspricht der Forderung, die Schaltgeschwindigkeit zur Erzielung einer hohen Abschaltleistung möglichst hoch zu treiben. Die Verklinkung in Einschaltstellung ist jedoch zur Gewährleistung eines guten Kontaktes erforderlich. Um eine mechanische Verklinkung in der Einschaltstellung zu vermeiden, hat man bisher auch schon die Haltekraft von Magneten ausgenutzt. Dabei stellten die Magnetpole selbst gleichzeitig die elektrischen Kontakte dar. Der eine der Magnete, der aus temperaturabhängigem Material bestand, wurde mit einer Entmagne-
tisierungswicklung versehen, und der andere unterlag der Zugkraft einer Feder, welche bei der auftretenden Entmagnetisierung des einen Magneten den die Kontakte tragenden Schaltteil aus seiner Einschaltlage entfernte. Durch die Entmagnetisierung des einen Magneten tritt aber der Nachteil auf, daß eine augenblicklich auftretende Schnellauslösung nicht bewirkt werden kann, da zur Entmagnetisierung eine bestimmte Zeit erforderlich ist, die den zur- Zeit geforderten Abschaltzeiten bei auftretenden Kurzschluß strömen nicht gerecht wird.
Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil bei den eingangs genannten Selbstschaltern dadurch, daß is der die Kontaktbrücke tragende Schaltschieber von einem durch einen Luftspalt von ihm getrennten, mit dem Bedienungsorgan verbundenen und in der Einschaltstellung mechanisch gegenüber dem Gehäuse des Schalters verklinkten Permanentmagneten entgegen einer Federkraft in seine Einschaltlage gebracht, in dieser gehalten und bei auftretenden Überströmen oder Kurzschluß strömen vermittels des Auslöseorgans vom. Permanentmagneten abgerissen wird. Die Auslösevorrichtung, beispielsweise ein Auslöseanker oder ein zeitverzögertes Auslöseglied, greift unmittelbar am Schalthebel an und trennt die Verklinkung des Schalthebels durch die von der Auslösevorrichtung eingeleitete Bewegung des Schalthebels. Erfindungsgemäß wird also eine magnetische Verklinkung angewandt, bei der der Schaltschieber durch einen Permanentmagneten mit kleinem Luftspalt in der Einschaltstellung festgehalten wird und bei Bewegen des Magnetankers sofort mit seiner Abschaltbewegung beginnt. Durch Anwendung einer magnetischen Verklinkung solcher Art wird weiter erreicht, daß das mechanische Trägheitsmoment des Schaltgestänges klein gehalten werden kann, so daß geringe Kräfte notwendig sind, um eine große Beschleunigung des Schaltkontaktes zu erreichen.
Der Verklinkungsmagnet wird beweglich und in Verbindung mit dem Betätigungsknopf des Schalters angeordnet. Die mechanische Verklinkung des mit dem Schaltschieber in Verbindung stehenden Permanentmagneten wird durch die Aufwärtsbewegung des Schalthebels aufgehoben. Das Glied für die verzögerte Auslösung kann auch über ein Zwischenglied auf den Schaltschieber einwirken.
Ein Ausführungsbeispiel wird an Hand der Zeichnungen erläutert.
Fig. ι zeigt in schemätischer Darstellung einen Schnitt durch den Selbstschalter in der öffnungsstellung,
Fig. 2 bringt einen Schnitt durch den Selbstschalter in der Arbeitsstellung.
Der Schaltschieber 1 wird in. seiner oberen Lage durch die Feder 2 gehalten. Auf den Schaltschieber 1 wirkt entgegen der Kraft der Feder 2 ein durch einen Luftspalt vom Schaltschieber getrennter Permanentmagnet 3 ein, der in der Ausstellung des Schalters von der den Betätigungsknopf 4 tragenden Feder 8 gehalten wird, denn der Permanentmagnet 3 ist mit dem Betätigungsknopf 4 gekuppelt. Bei Betätigung des Knopfes 4 wird auch der Magnet 3 in der Wirkungsrichtung des Betätigungsknopfes 4 .verschoben. Die Zugkraft des Permanentmagneten 3 ist so bemessen, daß trotz des Luftspaltes die Haftung des Schalt-Schiebers 1 so stark ist, daß bei Betätigung des Knopfes 4 der Schalthebel 1 von dem Permanentmagneten 3 entgegen der Kraft der Feder 2 abwärts bewegt wird in eine Stellung, in der die am unteren Ende des Schaltschiebers 1 befindliche Kontaktbrücke 5 die Kontaktstücke 6 und 7 überbrückt. Durch die federnde Lagerung des Betätigungsknopfes 4 wird in der Ausschaltstellung des Schalters die Feder 2 vom Gewicht des Permanentmagneten 3 entlastet.
An dem Schaltschieber 1 sind Rasten 9 bzw. 10 vorgesehen, in die die Auslösevorrichtungen, beispielsweise ein Auslöseglied 11 für die verzögerte Auslösung oder ein Auslöseanker 12 für die Schnellauslösung, eingreifen.
Bei Betätigung des Knopfes 4 wird der Permanentmagnet 3 nach unten bewegt und nimmt den als Magnetanker mit ihm in Verbindung stehenden Schaltschieber 1 zur Schließung des Schalters mit. Die Arbeitsstellung des Schalters ist in Fig. 2 erläutert und es ist zu ersehen, daß eine Rastvorrichtung an dem Magnet 3, beispielsweise in Form einer Blattfeder 13, hinter ein Widerlager 14 rastet und somit die Aufwärtsbewegung des Magneten verhindert. In der Arbeitsstellung des Schalters sind also die Federn 2 und 8 gespannt, wobei die Verklinkung 13, 14 die Druckkraft der Feder 8 blockiert. Wenn der Schalter nunmehr, beispielsweise durch den Auslöseanker 12, ausgelöst wird, so erhält der Schaltschieber 1 den Bewegungsimpuls direkt von dem Auslöseanker 12. Der Impuls genügt, um den Schaltschieber 1 von dem Permanentmagneten 3 zu lösen. Die Feder 2 zieht ihn in seine Ruhestellung mit nach oben. Dabei wirkt ein an dem Schaltschieber 1 befindlicher Hebel 15 so auf die die Verklinkung bewirkende Blattfeder 13 ein, daß diese aus der Raststellung herausgeschoben wird und an ihrem Widerlager 14 vorbeigleiten kann. Der Magnet 3 folgt nunmehr dem Schaltschieber 1, indem er durch die unter 110. dem Betätigungsknopf 4 befindliche Feder 8 angehoben wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Selbstschalter, insbesondere Installationsselbstschalter, mit magnetischer Schnellauslösung und verzögerter Überstromauslösung, bei dem ein die Kontaktbrücke tragender Schaltschieber in Kontaktstellung magnetisch festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß lao der Schaltschieber (1) von einem durch einen Luftspalt von ihm getrennten, mit dem Bedienungsorgan (4) verbundenen und in der Einschaltstellung mechanisch gegenüber dem Gehäuse (14) des Schalters verklinkten Per- 1*5 manentmagneten (3) entgegen einer Feder-
    kraft (2) in seine Einschaltlage gebracht, in dieser festgehalten und bei auftretenden Überströmen oder Kurzsdhlußströmen vermittels des Auslöseorgans (11 bzw. 12) vom Permanentmagneten abgerissen wird.
  2. 2. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verklinkung des Permanentmagneten (3) durch den Schalthebel bei seiner Aufwärtsbewegung aufgehoben wird.
  3. 3. Selbstschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein die in Arbeitsstellung der Kontaktbrücke zur Festlegung des Permanentmagneten (3) wirksame Klinke oder Blattfeder (13) umfassender Hebel (15) an dem Schalthebel (1) angeordnet ist, durch den die Klinke oder Blattfeder (13) bei dem Übergang des Schalthebels (1) in die Ausschaltstellung aus einem die Verklinkung bewirkenden Widerlager (14) herausgenommen wird.
  4. 4. Selbstschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Glied für die verzögerte Überstromauslösung über ein Zwischenglied auf den Schalthebel einwirkt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 876 117, 869240, 126, 842 809;
    österreichische Patentschrift Nr. 172 251.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 578/380 7.56 (609777 1.57)
DEL16061A 1953-07-14 1953-07-14 Selbstschalter, insbesondere Installationsselbstschalter Expired DE957320C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE842809C (de) * 1946-07-05 1952-06-30 Fkg Ag Schaltpatrone
AT172251B (de) * 1949-11-28 1952-08-25 Hermann Heidenwolf Selbsttätige elektrische Schaltvorrichtung
DE861126C (de) * 1951-04-13 1952-12-29 Siemens Ag Ausloesevorrichtung fuer UEberstromschnellschalter
DE876117C (de) * 1951-09-19 1953-05-11 Fkg Ag Schaltpatrone

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