DE2454983C2 - Selbstschalter, insbesondere schutzschalter - Google Patents
Selbstschalter, insbesondere schutzschalterInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/24—Electromagnetic mechanisms
- H01H71/34—Electromagnetic mechanisms having two or more armatures controlled by a common winding
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Selbstschalter, insbesondere Schutzschalter, dessen als Tauanker
ausgebildeter Schlaganker außer auf die Klinke des Schaltschlosses unmittelbar auf ein bewegliches
Schaltstück einwirkt und in dessen Tauchankerspule ein Kernstück für den magnetischen Rückschluß angeordnet
ist.
Ein derartiger Selbstschalter ist aus dei DT-PS 10 82971 bekannt. Dieser Selbstschalter hat einen
kleinen Ausschaltverzug und läßt in Verbindung mit einer hohen Lichtbogenspannung eine starke Strombegrenzung
erreichen.
Bei selektiven Selbstschaltern soll im Fehlerfall nur der zum geschützten Verbraucher nächstliegende
Schalter auslösen. Das erreicht man, indem der übergeordnete Schalter mit einem zeitverzögsrten Auslöser
ausgerüstet wird. Deshalb ist der eingangs geschilderte Schalter als selektiver Schalter mit Ausschaltverzögerung
nicht geeignet, da er sonst seine Eigenschaften verlöre.
Mit strombegrenzenden Schaltern läßt sich eine gewisse Selektivität dadurch erreichen, daß der Ansprechstrom
des übergeordneten Schalters genügend hoch über dem Ansprechstrom des nachgeordneten
Schalters liegt. Da der übergeordnete Schalter nur durch den begrenzten Strom des nachgeordneten
Schalters beaufschlagt wird erhält man eine Selektivität bis zu Strömen, die größer sind als der Ansprechstrom
des übergeordneten Schalters. Derartige einpolige Schalter sind bekannt (DT-PS 1171 506).
Bei dreipoligen, strombegrenzenden Leistungsschaltern läßt sich das selektive Verhalten verbessern,
indem man entgegen der üblichen Einzelfesselung jedes Auslösers die Anker der drei Auslöser gemeinsam
mit einer Feder fesselt (DT-PS 15 88 109).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Selbstschalter zu entwickeln, der zweckmäßigerweise
auch strombegrenzend ist und bei dem durch einen zusätzlichen beweglichen Anker relativ großer Masse
im Vergleich zu einem ersten Anker die Selektivität erhöht ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Bei Überschreitung des Ansprechwertes bewegt sich der zweite Tauchanker auf den Schlaganker hin
und verkürzt dadurch den Ankerluftspalt, so daß der Selbstschalter auslöst. Die Fesselung der beiden
Anker läßt sich so abstimmen, daß beim Erreichen des Ansprechstromes der zweite Anker in der Lage
ist, den Luftspalt so ausreichend zu verkürzen, daß bei diesem Strom der Schlaganker seine Fesselungskraft überwindet und den Schalter auslöst.
Wenn der zweite Anker in Ruhestellung ist, löst
der Schlaganker erst bei einem Strom aus, der höher als der Auslösestrom ist, da dann erst dessen Kraft
bei dem höheren Luftspalt in der Lage ist, die Fesselungskraft zu überwinden. Wie lange der zweite
Anker bei steigendem Strom in seiner Ruhestellung bleibt bzw. einen vernachlässigbaren Weg zurücklegt,
läßt sich durch Wahl seiner Masse abstimmen.
Wenn man strombegrenzende Leistungsschalter in Reihe schaltet, wird der übergeordnete Schalter bei
einem Kurzschluß hinter dem nachgeordneten Schalter nur durch kurze Stromimpulse — im allgemeinen
bei 50 Hz kleiner als 10 ms — beaufschlagt. Die Masse ist so zu wählen, daß bei einem zu erwartenden
unbeeinflußten Kurzschlußstrom der vom nachgeordneten Schalter begrenzte Stromimpuls den zweiten
Anker noch nicht wesentlich aus seiner Ruhelage bewegt.
Erst wenn unter diesen Voraussetzungen die Kraftwirkung des Stromimpulses die Fesselungskraft des
Schlagankers übersteigt, setzt sich der Schlaganker unmittelbar in Bewegung. Wenn der Stößel des
Schlagankers auf der Klinke aufläge, wäre bei diesem Stromwert die Selektivitätsgrenze erreicht. Die Selektivitätsgrenze
läßt sich aber durch Wahl des Vorlaufs, also des Abstandes zwischen Arbeitsstößel und
Klinke, weiter erhöhen.
Die Erfindung soll nun an Hand eines in der Zeichnung schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiels erläutert werden.
Ein in üblicher Weise ergänzt zu denkender Selbstschalter nach der Zeichnung weist einen als Tauchanker
ausgebildeten Schlaganker 1 auf, der außer auf eine Klinke 2 des Schaltschlosses unmittelbar auf ein
Schaltstück 3 von Schaltstücken 3 und 4 einwirkt. Verständlicherweise kann das Schaltschloß sowohl
entweder auf dasselbe wie auch auf das andere Schaltstück 4 einwirken. Der Schlaganker 1 weist einen
Arbeitsstößel S aus magnetisch nichtleitendem Material auf. Der Arbeitsstößel 5 ist mit einem Vorlauf
zur Klinke 2 beabstandet. In einer Tauchankerspule 6 ist als Kernstück für den magnetischen Rückschluß
zu einem Mantel 7 der Tauchankerspule 6 ein weiterer Tauchanker 8 zum Schlaganker 1 hin beweglich
angeordnet. Der Bewegungsspielraum wird durch eine Fesselungsfeder 9 und einen Anschlag 10, der im
Ausführungsbeispiel flanschartig ausgebildet ist, begrenzt.
Zum Rückstellen des Schlagankers 1 dient seine Fesselungsfeder 12. Mit 13 ist ein Führungsrohr aus
nichtmagnetischem Material bezeichnet, in dem der Schlaganker 1 und der Tauchanker 8 geführt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Selbstschalter, insbesondere Schulzschalter, dessen als Tauchanker ausgebildeter Schlaganker
außer auf die Klinke des Schaltschlosses unmittelbar auf ein bewegliches Schaltstück ehrtvirkt und
in dessen Tauchankerspule ein Kernstück für den magnetischen Rückschluß angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kernstück als weiterer Tauchanker (8) ausgebildet ist, der zum Schlaganker (1) hin beweglich ist.
2. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlaganker (1) einen
Arbeitsstößel (5) aufweist, der zur Klinke (2) beabstandet
ist.
3. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tauchanker (8) eine im
Vergleich zum Schlaganker (1) große Masse aufweist.
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