DE869240C - Schaltpatrone - Google Patents

Description

Das Patent S42 809 betrifft eine Schaltpatrone, die itii einem geschlossenen Isoliergehäuse minde;-stems ein bewegliches', magnetisch beeinflußbares Schaltelement aufweist, welches mindestens in; einer Stellung zwei feststehende Kontakte elektrisch ver~ bindet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Querschnitte der Stromdurchrübrungen überall mindestens so· groß, daß die beim Betrieb der Schaltpatrone im Schaltelement erzeugte Wärme größtenteils über die Stromdurchführungeni abgeleitet wird.

Im Patent 842 Sbo, wurde bereits dargelegt, daß es, um auf große Leistungen zu kommen, zweckmäßig sein kann,, einen weiteren Teil der in der Schaltpatrone erzeugten Wärme durch ein Kühlmittel abzuführen, wenn das trotz der reichlichen Dimensionierung der Stromdürchfübrungeni notwendig ist. Dies läßt sich insbesondere dann leicht bewerkstelligen, wenn: die Scbaltpatrone selbst hermetisch gekapselt ist. Es kann dann beispielsweise ao ein Gasstrom, insbesondere ein Luftstrom, zur Kühlung verwendet werden. Die Schaltpatrone kann aber auch in, einer ruhenden oder bewegten Flüssigkeit angeordnet werden, insbesondere in Öl oder in einer Wasser-Glykol-Lösung mit ausreichend kleiner Leitfähigkeit. Unter Umständen kann das Kühlmittel auch als einzuschaltender Widerstand verwendet werden.

Damit die Kontakte sich im Betrieb nicht verändern!, wird dler Innenraum des Isoliergehäuses', gemäß einem weiteren Hinweis im Hauptpateniti, mit Vorteil- mit Schutzgas·, z. B-. Stickstoff oder Wasserstoff, evtl.. unter höherem Druck, gefüllt. Eine andere Möglichkeit zum Schütze der Kontaktflächen besteht auch in der Evakuierung des Innenraumes der Schaltpatrone.

Die Erfindung betrifft nun eine für die genannten.

ίο Fälle' geeignete, konstruktive Ausbildung¹ einer Schaltpatrone nach-dem Patient 8412 809, bei der die Magnetpole zugleich Träger von elektrischen Kootakten sind. Gemäß der Erfindung¹ sind die elektrischen und magnetischen Zuführungem je eines Pols als Paket gasdicht aneinandergefügter Bleche ausgebildet,. wobei jedes Paket durch Öffnungen) der Grundplatte gasdicht in dos·-Isoliergehäuse der Patrone eingeführt ist.

Die Pakete können au® magnetisch gut leitenden Blechen zusammengesetzt sein, die zugleich als Leiter des- zu schaltenden Stromes¹ dienen. Vorzugsweise werden aber magnetisch gut leitende Bleche mit weiteren, elektrisch gut leitenden Blechen zu einem gasdichten Paket vereinigt.'

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel· der erftndüngsgemäßen Schaltpatrone mit Schutzgasifüllung dargestellt.

Fig. I zeigt einen Schnitt durch die Schakpatrone nach der Linie I-I in Fig. 2 und

Fig. 21 den Grundriß derselben bei abgehobenem Deckel·. .

Eine Grundplatte 1 und ein Deckel 2, beide aus Isoliermaterial, z. B-, Porzellan, Glas, Quarz od. dgl., sind durch einen Kitt 3, miteinander verbundeni und¹ bilden zusammen ein hermetisch abgeschlossenes Isoliergehäuse. Im Innern dieses-Gehäuses befinden sich in einer Schutzgasatmo^ Sphäre, z. B. Stickstoff oder Wasserstoff, die Magnetpole 4, an denen die feststehenden Kontakte 5 mittels Schrauben 6 befestigt sind und die paarweise mit den in der Ruhestellung dargestellten, . beweglichen· Schaltelementen ψ zusammenarbeiten-.. Die Schaltelemente selbst sind an mit den Magnetpolen 4 über die Isolierstücke 8' starr verbundenen

Federn 9 befestigt. Im vorliegenden Beispiel sind drei Sohalteinrichtungen elektrisch getrennt neben-" einander angeordnet, wobei, die beiden äußeren je zwei elektrisch und magnetisch parallel geschaltete Schaltelemente aufweisen. Die Zuführungen 10 für den magnetischen Fluß und den zu schaltenden Strom, die im Innern -des Gehäuses: zu den Magnetpolen^ ausgebildet sind, bestehen aus magnetisch gut leitenden Blechen 11 und elektrisch gut leitenden Blechen 12., z. B. aus versilbertem- Kupfer blech. Diese Bleche sind je Pol- zu einem Paket vereinigt und mittels eines Kittes gasdicht aneinandergefügt. Die Verbindung der elektrisch gut leitenden Bleche 12 «der Zuführungen 10 mit den feststehenden Kontakten j erfolgt mittels Kontaktklemmen 1.31, die zusammen mit den feststehenden Kontakten 5 an 'den Magnetpolen aufgeschraubt sind und; die beidseitig angeordneten Bleche 12 übergreifen. _:

Die paketweise zusammengesetzten Zuführungen sind ihrerseits durch öffnungen der Grundplatte I in das; Isoliergehäuse eingeführt und mit der Grundplatte gasdicht verkittet. Diese Kititverbindung ist mit¹ 14 bezeichnet.

Die Querschnitte der Zuführungen 10 sind_: überall derart groß, ein Mehrfaches der von den Schalt¹-elementen belegten Kontaktflächen, daß die beim Betrieb· der Schaltpatrone in den Schaltelementen erzeugte Wärme zum größten Teil über die Zuführungen abgeleitet wird. Zu demselben Zwecke sind die äußeren, getrennt geführten Strom (I)- undi Fluß' (Φ) -Zuleitungen (strichpunktiert angedeutet) reichlich dimensioniert.

Claims (6)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Schakpatrone nach Patent 81412809-, bei der die Magnetpole zugleich Träger von elektrischen Kontakten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen und magnetischen Zuführungen je eines Pols als Paket gasdicht aneinandergefügter Bleche ausgebildet sind, wobei jedes Paket durch öffnungen der Grundplatte gasdicht in das Isoliergehäuse der Patrone eingeführt ist.

2. Schaltpatrone nach Anspruch 1, dadurch go gekennzeichnet, daß das Paket aus* magnetisch gut leitenden, Blechen zusammengesetzt ist, die zugleich zur Übertragung· des elektrischen Stromes dienen.

31 Schaltpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit den magnetisch gut leitendien Blechen weitere, elektrisch gut leitende· Bleche zu einem Paket zusammengesetzt sind.

4. Schakpatrone nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch gut leitenden Bleche aus versilbertem Kupfer bestehen.

51. Schaltpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß. die Bleche der Pakete zusammengekittet sind.

6. Schaltpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechpakete in die öffnungen der Grundplatte eingekittet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

s?46 2.53