DE1023116B - Temperaturabhaengiger elektrischer Kleinstschalter, insbesondere zum Einbau in Wicklungen von elektrischen Geraeten - Google Patents
Temperaturabhaengiger elektrischer Kleinstschalter, insbesondere zum Einbau in Wicklungen von elektrischen GeraetenInfo
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- DE1023116B DE1023116B DES34351A DES0034351A DE1023116B DE 1023116 B DE1023116 B DE 1023116B DE S34351 A DES34351 A DE S34351A DE S0034351 A DES0034351 A DE S0034351A DE 1023116 B DE1023116 B DE 1023116B
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H37/00—Thermally-actuated switches
- H01H37/02—Details
- H01H37/64—Contacts
- H01H37/68—Contacts sealed in evacuated or gas-filled tube
Description
Die Erfindung geht darauf aus, einen Wärmeschalter zu schaffen, der einerseits so klein ist, daß
man ihn in die Wicklung eines elektrischen Gerätes, z. B. eines Elektromotors, einbauen kann, und dessen
Erwärmung andererseits der des zu schützenden Teiles möglichst ohne Verzögerung folgt und der bei
kleinen Schaltwegen große Schaltleistungen ausführen kann. Hierfür ist anzustreben, daß die Wärmekapazität
des Schalters und der Wärmeübergangswiderstand zu dem den Schalter betätigenden Bimetallstreifen
möglichst klein sind. Der erste Faktor ist durch die geforderte Schaltleistung nach unten begrenzt,
der zweite durch die erforderliche elektrische Isolation. Außerdem ist eine geringe Wärmekapazität
des Schalters, insbesondere bei elektrischen Maschinen, deshalb erforderlich, um die örtliche Temperaturabsenkung,
die vom Verhältnis der Wärmekapazität des Schalters zu der des zu schützenden Teiles abhängig ist, möglichst gering zu halten.
Die bisher bekannten Kleinstwärmeschalter (Knopfthermostate) enthalten als Temperaturmeßglied und
gleichzeitig als Schaltelement eine gewölbte Bimetallscheibe, die beim Erwärmen bzw. Wiederabkühlen in
dem Augenblick, an dem der Punkt größter Spannung überschritten wird, plötzlich nach der anderen
Seite hin umschlägt und dadurch eine Momentschaltung bewirkt. Erfahrungsgemäß treten aber bei diesen
Schaltern auch bei günstigster Einbauweise, z. B. in die Wicklungen von elektrischen Maschinen selbst,
unerwünscht große Temperaturunterschiede auf, so daß ein Schaden entstehen kann, bevor der Schalter
anspricht. Dies kommt daher, daß einerseits die Größe der mechanischen Schaltarbeit für die Momentschaltung
bei dieser Ausführung einen bestimmten Mindestwerkstoffaufwand erfordert, dem eine entsprechende
Wärmekapazität zugeordnet ist. und daß andererseits für den Wärmeübergang nur eine Berührungslinie
am Scheibenrand zur Verfügung steht. Außerdem liegt bei derartigen Schaltern die Rückschalttemperatur
erheblich unter der Abschalttemperatur, was zur Folge hat, daß die durch den Schalter geschützte Vorrichtung länger, als es ihr
Temperaturzustand verlangt, außer Betrieb gesetzt wird.
Es sind ferner Wärmeschalter bekanntgeworden, die aus einem evakuierten Glasrohr bestehen, in dem
ein Bimetallkontakt angeordnet ist. Derartige Schalter ermöglichen zwar größere Schaltleistungen, haben
aber ebenfalls den Nachteil, daß der Wärmeübergangswiderstand zum Meßglied sehr hoch ist und die
Wärmekapazität einen zu hohen Wert hat.
Es ist ferner auch ein Wärmeschalter bekanntgeworden, der aus einem Bimetallkontakt besteht, der
in einem metallischen, gut wärmeleitenden Gehäuse
Temperaturabhängige!· elektrischer
Kleinstschalter,
insbesondere zum Einbau in Wicklungen von elektrischen Geräten
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Dipl.-Ing. Heinrich Haas, Bad Neustadt/Saale,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
angeordnet ist und dessen Bimetallstreifen in unmittelbarer Verbindung mit dem Gehäuse steht. Bei
diesem Wärmeschalter ist an dem Schaltergehäuse ein Wärmeleiter angebracht, der die Wärme nach dem
Schaltergehäuse bzw. dem Bimetallkontakt hinleiteu soll. Ein solcher Wärmeschalter ist für die Überwachung
der Wicklungen von elektrischen Geräten nicht geeignet, da es bei ihm viel zu lange dauert, bis
die Wärme zu dem Bimetallkontakt gelangt und dieser dadurch zum Ansprechen gebracht wird.
Außerdem ist ein solcher Wärmeschalter räumlich so groß, daß man ihn nicht in Wicklungen von elektrischen
Geräten einbauen kann, was unbedingt notwendig ist, wenn der Schalter ohne Verzögerung ansprechen
soll.
Diese Nachteile der bekannten Schalter werden bei dem gemäß der Erfindung ausgebildeten Schalter dadurch
vermieden, daß das Metallgehäuse zur Erzielung einer geringen Wärmekapazität bezüglich
seiner Masse dadurch möglichst klein gehalten ist, daß es aus einem rohrförmigen, z. B. aus Silber hergestellten
und in an sich bekannter Weise evakuierten Gehäuse besteht, in dessen einem, vorzugsweise eingezogenen
Ende der Bimetallstreifen befestigt und dessen anderes Ende durch ein Isolierstück verschlossen
ist, durch das ein Metalldraht luftdicht hindurchgeführt ist, der an seinem inneren Ende den
Gegenkontakt trägt. Ein solcher Schalter hat den Vorteil, daß er infolge seiner äußerst geringen Wärmekapazität
praktisch ohne Verzögerung anspricht und
709 850/330
nach dem Absinken der Temperatur wieder ohne Verzögerung zurückschaltet. Außerdem bewältigt er infolge
der Evakuierung seines Gehäuses verhältnismäßig große Schaltleistungen. Dabei läßt er sich
wegen seiner Kleinheit ohne weiteres in die Wicklungen von elektrischen Geräten an einer beliebigen
Stelle einbauen, so daß die Temperatursteigung unmittelbar an der Entstehungsstelle der Wärme erfaßt
werden kann.
Erfmdungsgemäß ist ferner der isoliert angeordnete Gegenkontakt zwecks Einstellung des Schalters auf
verschiedene Temperaturen mittels einer gegenüber dem Gegenkontakt isolierten, vakuumdicht verkittbaren
Justierschraube verstellbar. Zu diesem Zweck ist vorteilhaft die Einrichtung so getroffen, daß die
Justierschraube in dem Metallgehäuse sitzt und auf ein an dem ebenfalls beweglich gelagerten Gegenkontakt
angebrachtes Isolierplättchen drückt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Wärmeschalters ao
im Längsschnitt in erheblich vergrößertem Maßstal) dargestellt. 1 ist ein aus Silber od. dgl. bestehendes
Röhrchen, in dessen einem zusammengezogenem Ende ein Bimetallstreifen 2 befestigt ist, der in axialer
Richtung bis etwa in die Mitte des Röhrchens hineinragt und auf der Oberseite ein Kontaktplättchen 3
trägt. Das andere Ende des Röhrchens 1 ist durch ein Isolierstück 4 luftdicht verschlossen. Durch das
Isolierstück 4 ist ein Metalldrahtstück 5 ebenfalls luftdicht hindurchgeführt, dessen äußeres aus dem
Isolierstück heraus ragen des Ende zu einer Lötöse 6 gebogen ist. An dem inneren Ende des Drahtstückes 5
ist ein Gegenkontakt 7 befestigt, der dem Kontakt 3 gegenüberliegt. An dem Ende des Drahtstückes 5 ist
ferner auf der dem Gegenkontakt 7 entgegengesetzten Seite ein Isolierplättchen 8 angebracht, das an der
Justierschraube 9 anliegt, die in die Wandung des Schaltrohres 1 eingeschraubt und nach dem Justieren
luftdicht verkittet ist. Durch mehr oder weniger tiefes Einschrauben der Justierschraube in das
evakuierte Schaltrohr 1 kann der Abstand des Gegenkontaktes 7 von dem Kontakt 3 größer oder kleiner
eingestellt werden. Auf diese Weise ist es möglich, die Ansprechtemperatur des Wärmeschalters kleiner
oder größer einzustellen.
Claims (3)
1. Temperaturabhängiger elektrischer Kleinstschalter, insbesondere zum Einbau in Wicklungen
von elektrischen Geräten, bestehend aus einem Bimetallkontakt, der in einem metallischen, gut
wärmeleitenden Gehäuse angeordnet ist und dessen Bimetallstreifen in unmittelbarer Verbindung mit
dem Gehäuse steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallgehäuse zur Erzielung einer geringen
Wärmekapazität bezüglich seiner Masse dadurch möglichst klein gehalten ist, daß es aus einem
rohrförmigen, z. B. aus Silber hergestellten und in an sich bekannter Weise evakuierten Gehäuse besteht,
in dessen einem, vorzugsweise eingezogenem Ende der Bimetallstreifen befestigt und dessen
anderes Ende durch ein Isolierstück verschlossen ist, durch das ein Metalldraht luftdicht hindurchgeführt
ist, der an seinem inneren Ende den Gegenkontakt trägt.
2. Kleinstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenkontakt zwecks
Einstellung des Schalters auf verschiedene Temperaturen mittels einer gegenüber dem Gegenkontakt
isolierten, vakuumdicht verkittbaren Justierschraube verstellbar ist.
3. Kleinstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Justierschraube in dem
Metallgehäuse sitzt und auf ein an dem ebenfalls beweglich gelagerten Gegenkontakt angebrachtes
Isolierplättchen drückt.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 881 969, 828 876.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 850/330 1.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES34351A DE1023116B (de) | 1953-07-16 | 1953-07-16 | Temperaturabhaengiger elektrischer Kleinstschalter, insbesondere zum Einbau in Wicklungen von elektrischen Geraeten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES34351A DE1023116B (de) | 1953-07-16 | 1953-07-16 | Temperaturabhaengiger elektrischer Kleinstschalter, insbesondere zum Einbau in Wicklungen von elektrischen Geraeten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1023116B true DE1023116B (de) | 1958-01-23 |
Family
ID=7481479
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES34351A Pending DE1023116B (de) | 1953-07-16 | 1953-07-16 | Temperaturabhaengiger elektrischer Kleinstschalter, insbesondere zum Einbau in Wicklungen von elektrischen Geraeten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1023116B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3066206A (en) * | 1959-02-09 | 1962-11-27 | Dales George Franklin | Thermostat |
DE1215798B (de) * | 1959-05-11 | 1966-05-05 | Texas Instruments Inc | Bimetall-Kleinschalter |
DE1231335B (de) * | 1963-03-22 | 1966-12-29 | Huber & Cie A G J | Bimetall-Kleinschalter, insbesondere fuer Wicklungsschutz |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE828876C (de) * | 1948-10-02 | 1952-01-21 | Siemens Schuckertwerke A G | Selbsttaetiger elektrischer Temperaturschalter mit einem Bimetallschaltorgan in einem Metallgehaeuse |
DE881969C (de) * | 1953-05-21 | Carl Prawitz | Thermokontakt |
-
1953
- 1953-07-16 DE DES34351A patent/DE1023116B/de active Pending
Patent Citations (2)
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DE881969C (de) * | 1953-05-21 | Carl Prawitz | Thermokontakt | |
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