DE1033799B - Einrichtung zum Schutz von Senderoehren - Google Patents

Einrichtung zum Schutz von Senderoehren

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DE1033799B
DE1033799B DEL21760A DEL0021760A DE1033799B DE 1033799 B DE1033799 B DE 1033799B DE L21760 A DEL21760 A DE L21760A DE L0021760 A DEL0021760 A DE L0021760A DE 1033799 B DE1033799 B DE 1033799B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
anode
contact piece
direct current
torsion bar
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEL21760A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Kurt Kegel
Dr-Ing Helmut Van Bergen
Heinz Gratzke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Filing date
Publication date
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Publication of DE1033799B publication Critical patent/DE1033799B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F1/00Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
    • H03F1/52Circuit arrangements for protecting such amplifiers
    • H03F1/54Circuit arrangements for protecting such amplifiers with tubes only
    • H03F1/548Protection of anode or grid circuit against overload

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Schutz von Senderöhren Beim Betrieb von Senderöhren kommt es zuweilen vor, daß innerhalb der Röhre an Metallteile gebundene Gasreste plötzlich frei werden und eine Ionisasationsbrücke zwischen Teilen hoher Potentialdifferenz bilden, die zu einem Lichtbogen führt. Wird in einem solchen Fall die Anodengleichspannung unverzüglich abgeschaltet, so erlischt der Lichtbogen, ohne bleibende Schäden zu hinterlassen. Da die Gasreste dann vom Gettermaterial gebunden werden, kann anschließend die Röhre ohne Nachteil für den Generator wieder in Betrieb genommne werden. Das Problem, eine Senderöhre vor Beschädigung durch Lichtbogenbildung als Folge von inneren Überschlägen zu schützen, läßt sich demnach auf die Aufgabe zurückführen, die Röhrenanode (bzw. bei geerdeter Anode die Röhrenkathode) nach Auftreten des Lichtbogens in möglichst kurzer Zeit spannungslos zu machen, dabei soll als Kriterium für die Bildung eines Lichtbogens das damit verbundene Ansteigen des Anodengleichstromes angesehen werden.
  • Es ist bekannt, das Ansteigen des Anodenstromes von Senderöhren dadurch zu begrenzen, daß in den Anodenstromkreis die Erregerspule eines Relais gelegt wird, das bei seinem Ansprechen den Hauptschalter des Generators ausschaltet. Der Nachteil dieser Anordnung im Hinblick auf die der vorliegenden Einrichtung zugrunde liegende Aufgabe besteht jedoch darin, daß sie mit einer erheblichen Zeitverzögerung von etwa 30 bis 50 ms arbeitet.
  • Es ist weiterhin bekannt, den Gleichrichter für die Erzeugung der Anodenspannung des Generators bei Auftreten einer unzulässigen Belastung der Senderöhre mittels eines Ignitrons kurzzuschließen. Eine tierartige Maßnahme erfordert aber einen erheblichen Aufwand und ist dadurch verhältnismäßig kostspielig, Das gleiche trifft für eine weitere bekannte Anordnung zu, die mit einer Gittersteuerung des Gleichrichters unter Verwendung von Impulstransformatoren arbeitet.
  • Bei der vorliegenden Einrichtung zum Schutz von Senderöhren gegen Beschädigung durch Lichtbogenbildung als Folge von inneren Überschlägen ist nun erfindungsgemäß ein Schalter mit Kraftspeicher zum Kurzschließen der Anodengleichspannung vorgesehen. dessen elektromagnetisches Auslöseglied vomAnodengleichstrom durchflossen ist und das anspricht, wenn der Anodengleichstrom einen bestimmten Wert überschreitet.
  • Diese Einrichtung gewährleistet bei geringem Aufwand einen zuverlässigen Schutz der Senderöhre. Durch die Verwendung eines Kraftspeichers für den Schalter wird dessen Schaltzeit erheblich verkürzt. Sieht man zweckmäßig in der vorliegenden Einrichtung eine Drehstabfeder als Kraftspeicher vor, so beträgt die Zeitverzögerung zwischen dem Auftreten des unzulässigen Anodenstromes und dem Schließen des Schalters nur etwa 4 bis 5 ms. Das Kurzschließen der Anodengleichspannung durch die Einrichtung der vorliegenden Art hat zur Folge, daß der Generator in an sich bekannter Weise abgeschaltet wird. In welchem Zeitraum diese Abschaltung eintritt, ist im Hinblick auf den Schutz der Senderöhre unwesentlich, da durch das Kurzschließen der Anodengleichspannung der Lichtbogen im Innern der Röhre bereits zum Erlöschen gebracht ist.
  • Zweckmäßig kann auch zum Auffangen des Schaltstoßes das feststehende Schaltstück des Schalters nachgiebig gegen den Druck einer Feder gelagert sein. Die Anordnung kann dabei ferner so getroffen sein, daß das nachgiebig gelagerte Schaltstück beim Schließen des Schalters einen Schaltstellungsanzeiger sowie ein oder mehrere Hilfskontakte betätigt. Durch diese Hilfskontakte kann bewirkt werden, daß die Wiedereinschaltung des Generators so lange gesperrt ist, wie der Schalter geschlossen ist, so daß ein Einschalten des Generators auf den Kurzschluß verhindert wird.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung.
  • Fig. 1 zeigt die Einrichtung in der Vorderansicht und Fig. 2 desgleichen in der Seitenansicht.
  • Mit 1 ist das feststehende Schaltstück und mit 2 das schwenkbare Schaltstück des Schalters bezeichnet. Das schwenkbare Schaltstück 2 ist an dem einen Ende einer Drehstabfeder 3 befestigt, die einerseits an dem äußeren Arm 4 des Bügels 5 fest eingespannt und andererseits im inneren Arm 6 des Bügels 5 drehbar gelagert ist. Auf dem drehbaren Ende der Drehstabfeder ist außer dem Schaltstück 2 noch die Nockenscheibe 7 befestigt, in die die Klinke 8 im geöffneten Zustand des Schalters eingreift. Die Klinke 8 ist mit dem Anker 9 des elektromagnetischen Au:slösegliedes verbunden, dessen Erregerspule 10 von dem Anodengleichstrom der Senderöhre durchflossen ist.
  • Überschreitet der Anodengleichstrom einen bestimmten, von der Auslegung der Erregerspule 10 abhängigen Wert, so wird der Anker 9 angezogen. Dabei hebt sich die Klinke 8 von der Nockenscheibe 7 ab, so daß das bewegliche Schaltstück 2 unter dem Einfluß der in der Drehstabfeder gespeicherten Kraft zum Eingriff mit dem feststehenden Schaltstück 1 gebracht wird. Damit ist der Schalter geschlossen, d. h. die Anodengleichspannung der Senderöhre kurzgeschlossen, so daß diese spannungslos ist. Durch den Kurzsch.luß der Anodengleichspannung wird als ,%7 eitere Folge in an sich bekannter Weise die Abschaltung des Generators bewirkt.
  • Da üblicherweise ein Pol der Anodengleichspannungsquelle geerdet ist, braucht das feststehende Schaltstück 1 im Gegensatz zu den übrigen Teilen des Schalters nicht isoliert angeordnet zu sein. Es ist jedoch vorteilhaft, dieses Schaltstück nachgiebig gegen den Druck einer Feder 11 zu lagern, da dadurch der Einschaltstoß abgefangen wird. Außerdem kann durch die Bewegung des Schaltstückes 1 beim Schließen des Schalters der Hilfskontakt 12 betätigt werden, der die Sperrung des Generators gegen Wiedereinschalten so lange bewirkt, wie der Schalter geschlossen ist. Es ist weiterhin möglich, die Bewegung des nachgiebig gelagerten Schaltstückes zur Stellungsanzeige zu benutzen.
  • Soll der Generator nach seiner Abschaltung wieder in Betrieb gesetzt werden, so wird auf das frei drehbare Ende der Drehstabfeder 3 ein Schlüssel 13 aufgesetzt und die Feder durch Drehen in einer der Schließbewegung des Schaltstückes 2 entgegengesetzten Richtung gespannt, bis die Klinke 8 in die Nokken.scheibe 7 einrastet.
  • Die vorliegende Einrichtung kann insbesondere zum Schutz solcher Senderöhren dienen, die sich in Möhrengeneratoren zur Speisung von Hochfrequenz-Erwärmungseinrichtungen befinden. Sie ist jedoch nicht auf diese Anwendungsmöglichkeit beschränkt, sondern kann auch bei Sendeeinrichtungen der Nachrichtentechnik oder bei Röhrengeneratoren für andere Zwecke, z. B. medizinische Einrichtungen, vorteilhaft Verwendung finden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zum Schutz von Senderöhren gegen Beschädigung durch Lichtbogenbi.ldung als Folge von inneren Überschlägen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter mit Kraftspeicher zum Kurzschließen der Anodengleichspannung vorgesehen ist, dessen elektromagnetisches Auslöseglied vom Anodengleichstrom durchflossen ist und das anspricht, wenn der Anodengleichstrom einen bestimmten Wert überschreitet.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kraftspeicher für den Schalter eine Drehstabfeder dient.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende Schaltstück des Schalters nachgiebig gegen den Druck einer Feder gelagert ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltstellungsanzeiger und ein oder mehrere Hilfskontakte vorgesehen sind, die beim Schließen des Schalters durch das nachgiebig gelagerte Schaltstück zu betätigen sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiedereinschaltung des Generators so lange gesperrt ist, wie der Hilfskontakt bzw. die Hilfskontakte durch das nachgiebig gelagerte Schaltstück betätigt sind.
  6. 6. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Spannen der Drehstabfeder ein abnehmbarer Hebel vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften N r. 563635, 673315, 750 224, 842 809, 862 470, 869101.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2919102A1 (de) * 1979-05-11 1980-11-13 Siemens Ag Entladeschalter in einer sendeanlage zum schnellen energieableiten beim kurzschluss einer senderoehre

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DE563635C (de) * 1929-06-18 1932-11-07 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Schalteinrichtung fuer ein Arbeiten mit besonders grosser Schalthaeufigkeit
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