DE670364C - Schutzschalter mit polarisiertem Relais - Google Patents
Schutzschalter mit polarisiertem RelaisInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/02—Non-polarised relays
- H01H51/04—Non-polarised relays with single armature; with single set of ganged armatures
- H01H51/06—Armature is movable between two limit positions of rest and is moved in one direction due to energisation of an electromagnet and after the electromagnet is de-energised is returned by energy stored during the movement in the first direction, e.g. by using a spring, by using a permanent magnet, by gravity
- H01H51/10—Contacts retained open or closed by a latch which is controlled by an electromagnet
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F29/00—Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like
- A01F29/09—Details
- A01F29/10—Feeding devices
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzvorrichtung zum Verhindern des Bestehenbleibens
von Fehlerströmen, wie z. B. bei durch Leitungsberührung verursachten Erdschlüssen
in elektrischen Anlagen. Bei derartigen Schutzvorrichtungen kommt es darauf an, daß sie eine
sehr große Empfindlichkeit aufweisen, indem sie einerseits bei schon sehr geringen Strömen von
etwa 10 mA. ansprechen und anderseits innerhalb einer so kurzen Zeit abschalten, daß Personen
nicht zu Schaden kommen können. Zur Erfüllung dieser beiden Bedingungen ist schon
eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei welcher der als Differenzstrom in der Zu- oder Ableitung
auftretende Fehlerstrom ein polarisiertes Relais beeinflußt, dessen im Ruhestand gegen den Zug
einer Feder angezogene Anker infolge vorübergehender Schwächung des Magnetismus beim
Auftreten eines Fehlerstromes vom Magneten losgelassen und unter der Wirkung der Feder
abgezogen wird, wodurch dann eine Abschaltung des gefährdeten Stromkreises bewirkt wird.
Dadurch wird erreicht, daß der Auslöseanker bei der geringsten Feldschwankung, also auch
beim Auftreten eines nur sehr kleinen Fehlerstromes, abfällt und unter dem Einfluß der Feder
stark beschleunigt in die Abschaltstellung übergeht.
Um nun aber die hohe, mit dieser Anordnung erzielbare Ansprechempfindlichkeit und Schaltgeschwindigkeit voll ausnutzen zu können, wäre es ferner erforderlich, daß die dem Magneten innewohnende Kraft derart konstant bliebe, daß die zufälligen Schwankungen wesentlich kleiner sind als die durch den Fehlerstrom hervorgerufene Schwächung des Magnetismus.
Um nun aber die hohe, mit dieser Anordnung erzielbare Ansprechempfindlichkeit und Schaltgeschwindigkeit voll ausnutzen zu können, wäre es ferner erforderlich, daß die dem Magneten innewohnende Kraft derart konstant bliebe, daß die zufälligen Schwankungen wesentlich kleiner sind als die durch den Fehlerstrom hervorgerufene Schwächung des Magnetismus.
Die vorliegende Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß es für ein dauernd einwandfreies
Arbeiten erforderlich ist, die durch den Einfluß der auftretenden Fehler ströme bei jedesmaliger
Betätigung des Schalters geschwächte Magnetkraft stets wieder auf ihren ursprünglichen
Wert zurückzubringen. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß
der beim Auftreten von Fehlerströmen abfallende Magnetanker durch die von ihm bewirkte
Schalterauslösung zwangläufig in seine magnetische Schließstellung zurückgeführt wird.
Dadurch wird erreicht, daß der magnetische Kraftfluß nur ganz kurzzeitig geschwächt und
unterbrochen wird und sich schnell wieder erholen kann. Die Schwankungen der magnetischen
Kraft im Dauerzustand werden damit in sehr geringen Grenzen gehalten, und die Schutzeinrichtung kann somit lange einwandfrei
ihren Zweck erfüllen, selbst wenn sie auf höchste Empfindlichkeit eingestellt ist.
Um die Rückführung des Auslöseankers möglichst zu beschleunigen, ist die Anordnung
zweckmäßig so getroffen, daß die Rückführkraft mit fortschreitender Schalteröffnung zunimmt
und daß sie unmittelbar nach Beginn der
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Schalteröffnung einsetzt. Am einfachsten kann diese Wirkungsweise dadurch erzielt werden,
daß die Rückführung des Magnetankers durch eine vom Schaltmechanismus beeinflußte Feder
erfolgt.
Eine weitere Steigerung der' Empfindlichkeit
und damit Beschleunigung sowohl der Ankerauslösung und Abschaltung des Fehlerstromkreises
als auch der Rückführung des Auslöseankers in seine Schließstellung kann erfindungsgemäß
dadurch erzielt werden, daß der Magnetanker unter dem Einfluß einer Feder steht, die
normalerweise etwa in Totpunktlage zu dem schwenkbaren Anker liegt, so daß ihre Krafteinwirkung
auf den Auslöseanker im Ruhestand nahezu Null ist, während sie beim Abfallen des
Magnetankers plötzlich mit steigender Kraft zur Wirkung kommt.
Eine leichte und baulich einfache Einstellmöglichkeit für die Ansprechempfindlichkeit der
Einrichtung läßt sich in Verbindung hiermit dadurch erreichen, daß die Ankerfeder durch
einen Exzenter o. dgl. verstellbar ist.
Die neue Schutzvorrichtung kann auch vorteilhaft gleichzeitig als Überstromschutz dienen,
wenn die unmittelbare elektromagnetische Einwirkung des Überstromes auf den Dauermagneten
vermieden wird. Dieses kann erfindungsgemäß dadurch geschehen, daß der Überstrom
einen magnetischen Kurzschlußanker betätigt, der dem Auslöseanker das Feld wegnimmt und
dadurch die Abschaltung einleitet. Auf diese Weise ist die Einrichtung für zwei verschiedene
Zwecke nutzbar gemacht und gleichzeitig für beide Fälle ein unzulässiges Schwächen der
Magnetkraft vermieden,
Der magnetische Kurzschluß kann zweckmäßig
durch einen vom Überstrom beeinflußten Bimetallstreifen herbeigeführt oder ausgelöst
werden. Dabei kann 4er Kurzschlußanker
ebenso wie der Auslöseanker unter dem Einfluß einer Totpunktfeder oder eines Totpunktgestänges stehen und ebenso wie der Auslöseanker
durch die von ihm bewirkte Schalteröffnung zwangläufig aus der Kurzschluß- in die
Ausgangslage zurückgeführt werden. Der Kurzschlußanker kann gegebenenfalls auch aus einem
Permanentmagneten bestehen, der umgekehrt polarisiert ist wie der Hauptmagnet. Die
magnetische Eigenkraft des Kurzschlußankers darf jedoch erfahrungsgemäß io°/0 der Kraft des
Hauptmagneten nicht übersteigen, damit die Kraft des Hauptmagneten nach jedesmaliger
Abschaltung wieder auf· ihren Anfangswert zurückgeht.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Vorderansicht des Schutzschalters in geschlossener Stellung,
Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1, Fig. 3 eine Vorderansicht bei abfallendem Auslöseanker, aber noch geschlossenem Schalter im Augenblick des Anschlagens an das Kniegelenk des Schalters,
Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1, Fig. 3 eine Vorderansicht bei abfallendem Auslöseanker, aber noch geschlossenem Schalter im Augenblick des Anschlagens an das Kniegelenk des Schalters,
Fig. 4 eine Vorderansicht bei geöffnetem Schalter und wieder zurückgeführtem Auslöseanker.
Im dargestellten Beispiel ist α das Joch eines Permanentmagneten aus einer Aluminium-Nickel-Legierung
oder einer Kobalt-Eisen-Legierung. Der eine Schenkel des Joches ist langer
als der andere Schenkel ausgebildet und trägt auf einem stiftartigen Polschuh b zwei Wicklungen
c, c', welche in die Zu- und Ableitung des zu überwachenden Stromkreises eingeschaltet
sind. Die beiden Spulen werden im entgegengesetzten Sinne von den Strömen der Zu- und Ableitung des Stromkreises durchflossen
und haben eine genau gleiche Windungszahl, so daß sich die von ihnen ausgeübten
magnetischen Kräfte im Ruhezustand aufheben. Sobald dagegen ein Fehlerstrom beispielsweise durch Berührung der Zu- oder Ableitung
des Stromkreises auftritt, entsteht ,eine Differenz zwischen den Amperewindungen beider
Spulen, so daß eine magnetische Kraft ausgeübt wird. Diese magnetisierende Fehlerstromkraft
wirkt in der einen Halbperiode des Wechselstromes verstärkend, in der anderen
Halbperiode dagegen schwächend auf die Feldkraft des Permanentmagneten. Durch diese
Schwächung des Magnetismus wird die Auslösung eines Ankers d bewirkt, der unter dem
Einfluß einer abschaltenden Feder/1 steht.
Dieser Anker schlägt bei seiner Freigabe gegen das Kniegelenk eines Kniehebels g, h, der den
Schaltarm i des Hauptschalters i, k in der Schließstellung hält, und drückt dieses so weit
durch, daß es unter dem Einfluß einer auf den Schaltarmi einwirkenden Drehfeder« völlig
durchgeknickt wird und damit die Schwenkung und Auslösung des Schaltarmes i hervorruft,
wodurch der zu überwachende Stromkreis geöffnet wird (Fig. 4). Damit eine möglichst
geringe Kraft zur Auslösung des Schaltmechanismus genügt, ist an das Kniegelenk an der
dem Schaltarm i abgelegenen Seite noch ein zweiter Hebel η angelenkt, der seinerseits unter
dem Einfluß einer weiteren Drehfeder 0 steht und damit zur Beschleunigung des Abschaltvorganges
beiträgt. Auf diese Weise wird sozusagen ein Doppelkniegelenk gebildet, dessen eines nur dazu dient, das andere zur Auslösung
zu bringen. Dadurch wird eine besonders leichte Auslösung und schnelle Schaltung erzielt.
Die Ankerfeder/" liegt im Ruhezustand, d. h.
bei anliegendem Auslöseanker etwa in der Totpunktrichtung zu diesem Anker, so daß ihre
Kraftwirkung auf den Auslöseanker in der Ruhestellung nahezu Null ist; sobald dagegen der
Auslöseanker auch nur wenig von dem Polschuh b abfällt, nimmt der Hebelarm der Federkraft
schnell zu, und die Ankerfeder kommt
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damit plötzlich zur Wirkung. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die zum Loslassen
des Auslöseankers erforderliche Schwächung des Permanentmagneten nur sehr klein zu sein
S braucht und daß trotzdem eine plötzliche und kräftige Abschaltung erfolgt.
Auf der Achse des Schaltarmes * ist eine V-förmige Feder ft angeordnet, die mit ihren
Schenkeln zwischen einem Anschlagzapfen r des
ίο Schaltarmes i und dem Auslöseanker d liegt.
In der Ruhelage übt diese Feder keinerlei Wirkung aus; sobald dagegen der Auslöseanker d
abfällt und die Öffnung des Schaltarmes herbeiführt, schwingt auch der Anschlagzapfen r in
Richtung gegen den Auslöseanker d herum, so daß die V-förmige Feder sich mit ihrem einen
Schenkel an dem Auslöseanker und mit ihrem anderen Schenkel an dem Anschlagzapfen r des
Schaltarmes i abstützt, bis sie so weit gespannt wird, daß sie den Auslöseanker der Kraft der
Ankerfeder entgegen in seine Schließstellung zurückführt (Fig. 4). Die von der Feder ft ausgeübte
Rückführkraft nimmt natürlich gegen Ende der Abschaltbewegung zu. Die Rückführung
setzt unmittelbar nach Beginn der Schalterauslösung ein, so daß der Auslöseanker
nur ganz kurzzeitig aus seiner Schließstellung herausschwingt und der magnetische Kreis des
Permanentmagneten sofort wieder geschlossen wird. Dadurch wird erreicht, daß sich der
Magnetschenkel von der durch den Fehlerstrom ' hervorgerufenen Schwächung schnell und vollständig
erholt.
Der feste Punkt der Ankerfederf befindet sich S an einem Exzenter s und kann durch Drehung des Exzenters in gewissen Grenzen verstellt werden. Dadurch läßt sich die Ansprechempfindlichkeit der Einrichtung in den gewünschten Grenzen regeln. Ferner ist noch eine Stellschraube s' an dem Exzenter vorgesehen, durch die außer der Kraftrichtung auch noch die Höhe der Federspannung verändert werden kann.
Der Schalter ist ferner noch mit einer Einrichtung versehen, welche ihn zur Verwendung als Überstromschutzschalter geeignet macht. Der Überstrom ruft jedoch nicht wie durch Leitungsberührung oder sonstwie hervorgerufene Fehlerströme eine unmittelbare Schwächung des Permanentmagneten durch elektromagnetische Wirkung hervor, sondern wirkt auf einen Bimetallstreifen t ein, dessen Bewegung zum Einschalten eines magnetischen Kurzschlusses oder Nebenweges benutzt wird. Dieser magnetische Kurzschluß wird durch einen Hebelarm u hergestellt, der gelenkig am freien Ende des kürzeren der beiden Magnetschenkel befestigt ist und dessen freies Ende beim Auftreten eines Überstromes in Richtung gegen das freie Ende des längeren Magnetschenkels schwingt. Auf diese Weise wird der Kraftfluß des Permanentmagneten wenigstens zum Teil durch den Kurzschluß- oder Nebenschlußarm u von dem Auslöseanker d abgeleitet, so daß die den Anker festhaltende Kraft geschwächt und damit in der schon oben beschriebenen Weise eine Auslösung des Ankers und Schaltmechanismus eingeleitet wird. Der Schwenkwinkel des Kurzschlußarmes ist durch einen verstellbaren Anschlag ν begrenzt.
Der feste Punkt der Ankerfederf befindet sich S an einem Exzenter s und kann durch Drehung des Exzenters in gewissen Grenzen verstellt werden. Dadurch läßt sich die Ansprechempfindlichkeit der Einrichtung in den gewünschten Grenzen regeln. Ferner ist noch eine Stellschraube s' an dem Exzenter vorgesehen, durch die außer der Kraftrichtung auch noch die Höhe der Federspannung verändert werden kann.
Der Schalter ist ferner noch mit einer Einrichtung versehen, welche ihn zur Verwendung als Überstromschutzschalter geeignet macht. Der Überstrom ruft jedoch nicht wie durch Leitungsberührung oder sonstwie hervorgerufene Fehlerströme eine unmittelbare Schwächung des Permanentmagneten durch elektromagnetische Wirkung hervor, sondern wirkt auf einen Bimetallstreifen t ein, dessen Bewegung zum Einschalten eines magnetischen Kurzschlusses oder Nebenweges benutzt wird. Dieser magnetische Kurzschluß wird durch einen Hebelarm u hergestellt, der gelenkig am freien Ende des kürzeren der beiden Magnetschenkel befestigt ist und dessen freies Ende beim Auftreten eines Überstromes in Richtung gegen das freie Ende des längeren Magnetschenkels schwingt. Auf diese Weise wird der Kraftfluß des Permanentmagneten wenigstens zum Teil durch den Kurzschluß- oder Nebenschlußarm u von dem Auslöseanker d abgeleitet, so daß die den Anker festhaltende Kraft geschwächt und damit in der schon oben beschriebenen Weise eine Auslösung des Ankers und Schaltmechanismus eingeleitet wird. Der Schwenkwinkel des Kurzschlußarmes ist durch einen verstellbaren Anschlag ν begrenzt.
Die Schaltung des Kurzschlußarmes u wird durch den Bimetallstreifen t lediglich eingeleitet;
sobald ein nur geringer Ausschlag des Kurzschlußarmes erfolgt ist, wird die weitere
Schaltung durch eine Zugfeder χ beherrscht. Diese Zugfeder greift an dem rückwärtigen
Schenkel des Kurzschlußarmes in gleicher Weise an wie die Ankerfederf an dem Auslöseanker d.
Sie ist nämlich ebenso wie die Ankerfeder in Totpunktlage zu dem Kurzschlußhebel angeordnet.
Die Wirkungsweise dieser Feder ist daher die gleiche wie bei dem Auslöseanker.
Auch der Kurzschlußarm u wird nach erfolgter Auslösung durch die Öffnung des Hauptschalters
in seine Ausgangsstellung zurückgeführt. Diese Rückführung kann, wie im Beispiel
dargestellt, durch die gleiche V-Feder bewirkt werden, die auch den Auslöseanker
in seine Schließstellung zurückbringt. Um diese V-Feder auch zur Rückführung des Kurzschlußankers
benutzen zu können, ist um den Gelenkzapfen des Kurzschlußarmes u lose drehbar
ein zweischenkliger Hebelarm y angeordnet, der mit seinem einen Schenkel gewöhnlich vor
dem Auslöseanker d liegt und dessen anderer Schenkel eine Mitnehmernase ζ aufweist, die
den Kurzschlußarm in seine Ausgangsstellung zurückschwenkt. Der vor dem Auslöseanker d
liegende Schenkel des Hebelarmes y dient als Angriff für die Rückführfeder ft. Da der Hebelarm
y frei beweglich ist, kann er sich, wenn die Einrichtung nicht als Überstromschutz,
sondern als Fehlerstromschutz benutzt wird, mit dem Auslöseanker d frei bewegen, so daß
er die Wirkungsweise nicht beeinträchtigt.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt, vielmehr sind
noch mancherlei Abänderungen und andere Ausführungen möglich.
Claims (10)
1. Schutzschalter mit polarisiertem Relais, insbesondere zum Verhindern des Bestehenbleibens
von Fehlerströmen beispielsweise bei Erdschlüssen, dadurch gekennzeichnet, daß der beim Auftreten von Fehlerströmen
abfallende Magnetanker (d) sofort durch die von ihm bewirkte Schalterauslösung
zwangläufig in seine magnetische Schließstellung zurückgeführt wird.
2. Schutzschalter nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückführ-
kraft des Magnetankers mit fortschreitender Schalterauslösung zunimmt.
3. Schutzschalter nach Anspruch ι und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rückführmechanismus des Magnetankers mit
dem Schalter so gekuppelt ist, daß die Rückführung unmittelbar nach Beginn der
Schalteröffnung einsetzt.
4. Schutzschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführung
des Magnetankers (d) unter Zuhilfenahme einer vom Schaltmechanismus beeinflußten
Feder (-p) erfolgt.
5. Schutzschalter nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mägnetanker (d) unter dem Einfluß einer Feder (f)
steht, die normalerweise etwa in Totpunktlage zu dem schwenkbaren Anker (d) liegt,
während sie beim Abfallen des Magnetankers plötzlich zur Wirkung gelangt.
6. Schutzschalter nach Anspruch 1 und 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffswinkel der Ankerfeder (/) durch einen
Exzenter (f) 0. dgl. verstellbar ist.
7. Schutzschalter nach Anspruch ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er gleichzeitig
als Überstromschalter ausgebildet ist, indem der Überstrom ein magnetisches Kurzschlußglied
(u) betätigt, welches dem Auslöseanker (d) das Feld wegnimmt.
8. Schutzschalter nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische
Kurzschluß durch einen vom Überstrom beeinflußten Bimetallstreifen (t) hervorgerufen
wird.
9. Schutzschalter nach Anspruch 1 und 7 und 8, gekennzeichnet durch einen polarisierten
permanentmagnetischen Kurzschlußanker.
10. Schutzschalter nach Anspruch 1 und
7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschlußanker (u) ebenso wie der Auslöseanker
[d) unter dem Einfluß einer Totpunktfeder [%) oder eines Totpunktgestänges
steht und auch ebenso wie der Auslöseanker [d) durch die von ihmbewirkte Schalterauslösung
zwangläufig aus der Kurzschlußin die Ausgangslage zurückgeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DENDAT158377D DE158377C (de) | 1936-12-09 | ||
DEB176561D DE670364C (de) | 1936-12-09 | 1936-12-09 | Schutzschalter mit polarisiertem Relais |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB176561D DE670364C (de) | 1936-12-09 | 1936-12-09 | Schutzschalter mit polarisiertem Relais |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE670364C true DE670364C (de) | 1939-01-17 |
Family
ID=7007976
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT158377D Active DE158377C (de) | 1936-12-09 | ||
DEB176561D Expired DE670364C (de) | 1936-12-09 | 1936-12-09 | Schutzschalter mit polarisiertem Relais |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT158377D Active DE158377C (de) | 1936-12-09 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE670364C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2689282A (en) * | 1950-12-23 | 1954-09-14 | Heinemann Electric Co | Multipole circuit breaker |
DE1269713B (de) * | 1966-10-24 | 1968-06-06 | Busch Jaeger Duerener Metall | Schutzschalter mit polarisiertem Relais |
FR2054563A1 (de) * | 1969-06-05 | 1971-04-23 | Heinemann Electric Co |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE891497A (fr) * | 1981-12-16 | 1982-04-16 | Pierret Hubert | Procede de chargement automatique de machines traitant des matieres en vrac et dispositif pour la mise en oeuvre de ce procede |
-
0
- DE DENDAT158377D patent/DE158377C/de active Active
-
1936
- 1936-12-09 DE DEB176561D patent/DE670364C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2689282A (en) * | 1950-12-23 | 1954-09-14 | Heinemann Electric Co | Multipole circuit breaker |
DE1269713B (de) * | 1966-10-24 | 1968-06-06 | Busch Jaeger Duerener Metall | Schutzschalter mit polarisiertem Relais |
FR2054563A1 (de) * | 1969-06-05 | 1971-04-23 | Heinemann Electric Co |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE158377C (de) |
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